Hallo zusammen, die EU bietet ab sofort eine Online-Petition zur Abschaffung der Sommerzeit an. https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/2018-summertime-arrangements?surveylanguage=EN Leider ist der dortige Server wohl so stark überlastet, dass man nur selten zum Formular durchkommt - also öfter probieren. @Admins: Bitte nach Offtopic verschieben Gruß TK Mod: Selber zu faul, sich anzumelden, und stattdessen die Arbeit den Mods überlassen? Hab's trotzdem verschoben, behalte mir aber vor, nächstes Mal den Thread zu löschen.
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Ich finde die Sommerzeit gut und sie stört mich nicht. Mal abgesehen davon: Das gehört nicht ins Elektronikforum.
TK schrieb: > Leider ist der dortige Server wohl so stark überlastet, ... Peinlich, peinlich. Alleine dies könnten die EU-Vertreter schon als fettes PRO für die Abschaffung werten. Schlimm genug, dass es die heimischen Politiker, von denen bei jeder Umschaltung einer aufspringt, um sich für die Abschaffung stark zu machen, seit Jahren nicht auf die Reihe bekommen, den Zirkus zu beenden. Aber keiner traut sich, die heilige Kuh der EU endlich zu schlachten. Über einen Zustand, mit dem alle zufrieden sind, würden sich wohl kaum so viele Leute aufregen, dass eine für solch eine Umfrage passend ausgelegte Serverstruktur ständig in die Knie gezwungen wird, insbesondere da sich der Bekanntheitsgrad doch eher in Grenzen hält.
chris schrieb: > Ich finde die Sommerzeit gut und sie stört mich nicht. Dann wird dich die Abschaffung auch nicht stören, ... > > Mal abgesehen davon: Das gehört nicht ins Elektronikforum. ... deinen Biorhythmus ins Gleichgewicht bringen und nicht Dinge anmeckern, die der TO schon angesprochen hat. Weg mit der Sommerzeit und den Kühen ihren inneren Frieden.
radieschen schrieb: > Weg mit der Sommerzeit und den Kühen ihren inneren Frieden. meinst du, die Kühe bleiben im Sommer noch etwas liegen, während sie im Winter schon im Dunklen zur Arbeit tapern ? Es hat jahrtausende lang gut funktioniert, seinen Tagesablauf nach der Sonne auszurichten und damit NATÜRLICH im Sommer früher wach zu sein (die Vögel kommen tausende Kilometer extra hierher weil es hier länger heller Tag ist als am Mittelmeer) aber im Winter auch später (manche Bären schlafen durch). Warum sollte der Mensch, der die Dummheit besitzt Uhren zu bauen die sich wegen mechanischer Unzulänglichkeit um den Sonnenstand nicht scheren im Gegensatz dazu wie die Tageszeiten noch zu Römer's Zeiten um das Jahre 0 definert waren, nicht wenigstens die Fähigkeit besitzen, die Uhrzeiten jahreszeitengerecht zu interpretieren ? Kollektive Verblödung ? Ja, dann wird halt weniger gearbeitet, der Kapitalismus etwas gebremst, der shwarholder value sinkt etwas, das Bruttosozialprodukt fällt geringer aus, dafür sehen die Menschen wenigstens im Winter noch etwas Sonnenlicht vor und nach der Arbeit, statt den Winter geknechtet im Dunklen wie im Sklavenb zu schuften. Es muss nicht alles nach maximalem Profit ausgerichtet sein, man muss nur mal den Geist befreien. Richtig: Es geht nicht nur darum, im Winter später zu beginnen, sondern auch früher aufzuhören, und nicht nur Arbeit, sondern auch Schule.
Die Umstellerei stört mich irgendwie auch. Nur andersrum, wenn die Zeit wieder zu Winter auf Normalzeit gestellt wird und es eine Stunde früher dunkel wird macht mich das depressiv. So freue ich mich immer darauf wenn die Zeit vorgestellt wird und es Abends so länger hell bleibt. Also wenn schon abgeschafft werden soll wäre mein Wunsch das die Sommerzeit ganzjährig bleibt. Früh muß man ja eh zur Arbeit da ist es mir schnuppe ob es da füher hell wird. Aber Abends länger hell macht mich froh. Wäre ja schön wenn man die Wahl hätte, nicht nur Umstellung ja/nein sondern auch ganzjährig Sommer- oder 'Winterzeit'. Also wenn Abschaffung der Umstellung bedeutet ständig 'Winterzeit' dann würde ich die Umstellung auf jeden Fall behalten wollen. Für die Stunde mehr Licht am Abend nehme ich die kleine Unanhemlichkeit der Umstellerei gern in Kauf.
Ich muss sagen, dass mir das ganze seit zehn Jahren eigentlich Wurscht ist aber vorher hat es mich genervt. Egal wann und wo fixe Zeiten gegen den Biorhythmus kann man sich antrainieren auch Schichtdienst, aber es ist dann halt Scheiße. Ein Vorteil der Selbständigkeit ist diesem unmenschlichen Zwang zu entkommen. Namaste
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TK schrieb: > die EU bietet ab sofort eine Online-Petition zur Abschaffung der > Sommerzeit an. > https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/2018-summertime-arrangements?surveylanguage=EN > Leider ist der dortige Server wohl so stark überlastet, dass man nur > selten zum Formular durchkommt - also öfter probieren. Ich habe es seit 3 Tagen mehrfach versucht -pro Tag etwa 5x. Keine Antwort des Servers. Das ist ein potemkinsches Dorf! :( Michael B. schrieb: > meinst du, die Kühe bleiben im Sommer noch etwas liegen, während sie im > Winter schon im Dunklen zur Arbeit tapern ? Frag mal einen Viehzüchter, ob der darüber lachen kann. Frage Mütter von Kleinkindern, frage Leute, die Medikamente in strengem Zeitregime einnehmen müssen. Dir wird die Begeisterung über diese Wechselei entgegenschlagen, das glaubst Du nicht. Paul
Michael B. schrieb: > Warum sollte der Mensch, der die Dummheit besitzt Uhren zu bauen die > sich wegen mechanischer Unzulänglichkeit um den Sonnenstand nicht > scheren Butter bei die Fische! Wie könnte eine weiterhin numerisch orientierte Definition der Uhrzeit aussehen, die sich an deinen Vorstellungen orientiert, bei der ein Quarz tagsüber die gleiche Frequenz wie nachts hat? > im Gegensatz dazu wie die Tageszeiten noch zu Römer's Zeiten um > das Jahre 0 definert waren, Solche Römer gab es nicht. Nicht weil es Rom nie gegeben hätte, sondern weil es in unserer Zeitrechnung kein Jahr 0 gab. ;-)
Das mit den Bauern und den Kühen verstehe ich nicht. Wieso können die Bauern die Kühe nicht wie gewohnt melken? Oder kann man die Uhr vom Melkroboter nicht umstellen?
D. C. schrieb: > Das mit den Bauern und den Kühen verstehe ich nicht. Wieso können die > Bauern die Kühe nicht wie gewohnt melken? Oder kann man die Uhr vom > Melkroboter nicht umstellen? Da in Michaels Vorschlag die Uhrzeiten an Sonnenauf- und Untergang orientiert wären, müsste entweder die Melkzeit in den Melkrobotern täglich umgestellt werden, oder die Kühe müssten sich daran gewöhnen, dass die Melkzeiten in deren biologischer Zeit betrachtet im Jahreszyklus Tag für Tag sukzessive variieren. Und die blinde Beherrschung der Trigonometrie wird Voraussetzung der Agrarberufe. Ob das bei Kühen funktionieren, weiss ich nicht. Aber bei streng nach UTC einzunehmenden Medikamenten eher nicht. Wer alle 6 bisheriger Stunden was schlucken muss, der wird sicherlich nicht gesünder, wenn dieser Abstand tagsüber kürzer ist als nachts.
Paul B. schrieb: > Das ist ein potemkinsches Dorf! Nö, das ist eine Verschwörung! Im Ernst: Die haben einfach nur ein bereits bestehendes System zu nutzen versucht. Ein System, dessen Leistungsfähigkeit sich daran orientierte, Petitionen über die zulässige Farbe von Tomaten im EU-Handel abzuwickeln. Völlig überraschend erwies sich die Frage zur Sommerzeit aber als etwas, zu dem jeder etwas beizutragen hat. Shit happens (besonders bei Kühen).
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Winfried J. schrieb: > Ein Vorteil der Selbständigkeit ist diesem unmenschlichen Zwang > zu entkommen. Gehen Aufzüge im Winter seltener kaputt als im Sommer? ;-)
Paul B. schrieb: > Ich habe es seit 3 Tagen mehrfach versucht -pro Tag etwa 5x. > Keine Antwort des Servers. dto. So weit zum Thema "Volksnähe" und "direkte Mitbestimmung" :-( Das macht die Sache aus Sicht unserer EU-"Vertreter" allerdings sehr einfach: "Wir hatten sogar eine Petition zu dem Thema laufen, aber die Beteiligung war sooh gering. Da besteht mangels Interesse in der Bevölkerung wohl kein Handlungsbedarf" > Das ist ein potemkinsches Dorf! Ack Uhrzeiten wurden einmal als gleichmäßig ablaufend zur zeitlichen Einordnung von Vorgängen, gemessen in Stunden und Minuten eingeführt. Es wäre schön, wenn sie dazu auch wieder nutzbar wären, ohne vorher irgendwelche Verordnungen studieren zu müssen, wer wann an welchem Zeiger dreht. Diese Zeitsprünge jeweils schamvoll auf ein Wochenende in die Nachtstunden einer bestimmten Zeitzone zu legen, macht es nicht besser. Doppelte und fehlende Stunden sind für Charakterisierung und Steuerung von Zeitabläufen (z.B. Verkehr, 24/7 Einsatzzeiten) nun mal ein Krampf. Ganzjährig UTC+2h und gut ist ...
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Die intellektuelle Leistung, daß es im Winter später hell wird, ist den meisten von uns gegeben, auch ohne daß spezielle Uhren das ankündigen. Ich zumindest habe in meiner Wohnung Fenster, durch die ich rausgucken kann, und damit sehe, ob es hell oder dunkel ist. Da brauche ich keine Hilfsmittel. Eine Uhr sollte hingegen ein festes, tageslichtunabhängiges Zeitraster anzeigen; ich möchte meinem Arbeitgeber nicht im Sommer mehr Arbeitszeit als im Winter schenken, was beim helligkeitsadaptiven Uhrzeitmodell des "laberkopps" aber der Fall wäre.
Michael B. schrieb: > Richtig: Es geht nicht nur darum, im Winter später zu beginnen, sondern > auch früher aufzuhören, und nicht nur Arbeit, sondern auch Schule. Betrachten wir mal einen grossen Baumarkt, der bisher pünktlich um 08:00 bisheriger Zeitrechnung öffnet. Der nun täglich so öffnet, dass die Mitarbeiter morgens und abends nicht im Dunkeln fahren müssen. Das präferiert bei Kund- und Belegschaft eine Orientierung entlang der Nord/Südachse. Andernfalls müsste der Chef des Ladens, der 1h westlich wohnt, sommers wie winters immer im Dunkeln zur Arbeit losfahren. Oder, denn Ober sticht Unter, die Öffnungzeiten des Ladens orientieren am Wohnort des Chefs und dessen Abstand zum Baumarkt.
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Rainer W. schrieb: > Ganzjährig UTC+2h und gut ist ... Also wenn wir die Zeit schon am abendlichen Bedarf nach Licht von Aussen orientieren, sollte man dann nicht konsequenterweise die Diskriminierung über die Geographie gleich mit abschaffen? Ok, die Geographie lässt sich schlecht ändern, aber weshalb sollte jemand, der in Santiago de Compostela wohnt, besser oder schlechter gestellt sein als sein Kollege in Belgrad? Die liegen nämlich ca 2 Stunden Sonnenzeit auseinander, sind aber bisher in der gleichen Zeitzone. Schon Aachen liegt 1/2 Stunde hinter Berlin. Abschaffung der Sommerzeit finde ich auch. Notfalls auch UTC+2. Aber eigentlich bräuchte man auch neue Zeitzonen. Pendler zwischen Strassburg und Kehl sind dann zwar gekniffen, aber Opfer müssen eben gebracht werden. ;-)
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TK schrieb: > Leider ist der dortige Server wohl so stark überlastet, dass man nur > selten zum Formular durchkommt - also öfter probieren. wie denn nun? "Petition zur Sommerzeitumstellung" dafür muss man nicht abstimmen, die existiert, meintest du dagegen? "Petition gegen Sommerzeitumstellung"
A. K. schrieb: > aber weshalb sollte jemand, der in Santiago de Compostela wohnt, besser > oder schlechter gestellt sein als sein Kollege in Belgrad? Ist er das denn? Nein. Dort, wo er lebt, haben sich die Leute an die Lichtverhältnisse angepasst. Versuch' mal, in Spanien um acht Uhr abends in einem Restaurant etwas zu essen zu bekommen. Da wird --außer in sehr touristisch "erschlossenen" Gegenden-- einfach noch gar nichts los sein. Dafür wird, wie in allen Regionen, in denen es warm wird, eine lange und ausführliche Mittagspause gemacht.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ist er das denn? Nein. Dort, wo er lebt, haben sich die Leute an die > Lichtverhältnisse angepasst. Weshalb es nicht wirklich wichtig ist, ob wir nun UTC+1 oder UTC+2 haben. Solange sich das nicht dusseligerweise 2x im Jahr schlagartig ändert.
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Genau so sehe ich das auch. Das Umschalten ist Unfug und hat beeindruckenden volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet. (Man bedenke, daß die Bahn beim Zurückstellen eine Stunde lang ihren Betrieb einstellt. Jedes Jahr.)
Beim fünften Versuch ist mir die Abstimmung gelungen. (Um etwas zu ändern wird wohl der unabhängige Wahlbeobachter fehlen...) Anbei das Formular mit den Fragen.
Rufus Τ. F. schrieb: > (Man bedenke, daß die Bahn beim Zurückstellen eine Stunde lang ihren > Betrieb einstellt. Jedes Jahr.) Schlechtes Beispiel. Die Deutsche Bahn tut das nicht jedes Jahr, sondern gefühlt jeden Tag. ;-)
Der M. schrieb: > Beim fünften Versuch ist mir die Abstimmung gelungen. > > (Um etwas zu ändern wird wohl der unabhängige Wahlbeobachter fehlen...) > > Anbei das Formular mit den Fragen. hier was man als seite nach absenden der fragen bekommt. was eine unglaubliche inkompetenz. beschämend. empörend.
A. K. schrieb: > Die Deutsche Bahn tut das nicht jedes Jahr, sondern > gefühlt jeden Tag. ;-) "Wir bitten um Entschuldigung" ...
Christobal M. schrieb: > was eine unglaubliche inkompetenz. beschämend. empörend. Die Inkompetenz beginnt schon mit der Verwendung des Begriffes Winterzeit. Wissen die überhaupt noch was Normalzeit ist? Ich bin übrigens gegen das teiweise oder ständige Vorgehen meiner Uhren um 1h. Es suggeriert nur eine Verlängerung meines Lebens um diese Zeit beim Ableben in der Sommerzeit. Die Nachteile sind greifbarer.
A. K. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Ein Vorteil der Selbständigkeit ist diesem unmenschlichen Zwang >> zu entkommen. > > Gehen Aufzüge im Winter seltener kaputt als im Sommer? ;-) Nö, nur aus anderen Gründen, aber die Zeitinteilung ist wesentlich flexibler wenn man selbst- und eigenverantwortlich Termine vereinbaren kann und niemand erwartet, dass man um Punkt 7:00 Sommers wie Winters auf irgend einer Matte zu stehen habe, egal wie lang der Vortag war und an 2xx Tagen im Jahr. Und bey the way Wochentage sind der gleiche Unfug. Wenn es pressiert vertrödelt man am WE die Zeit daheim und wenn slow motion im job ist in der „Arbeit“. Das entfällt zu, Glück auch. Namaste
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Der M. schrieb: > > Ich bin übrigens gegen das teiweise oder ständige Vorgehen meiner Uhren > um 1h. Dann wandere nach UK oder Polen aus. In Kontinentaleuropa gilt weitgehend die Ortszeit von Görlitz.
Ich bin für die gute alte MEZ - das ist für unser pubertätsgeschütteltes Jungvolk besser, weil die Probleme haben mit dem verfluchten Frühaufstehen und dass die Pauker für sie endlich die Schule zu einer menschlicheren Zeit beginnen lassen, ist noch unwahrscheinlicher, als dass sich die Gurkenvermesser in Brüssel von dem Schwachsinn "Sommerzeit" verabschieden.
Die haben die Server bestimmt vom Netz genommen, weil die elenden Verfechter der MESZ eine Niederlage befürchten.
Hallo Chris. Hallo Chris. chris schrieb: > Ich finde die Sommerzeit gut und sie stört mich nicht. Ich finde die Sommerzeit auch gut. Ich habe auch kein Problem damit, wenn zwei mal im Jahr um eine Stunde geschoben wird. Letzlich kommt diese Zeitumstellung meinem "natürlichen" Verhalten, mich am Tageslicht zu orientieren, entgegen. Ich schiebe also sowieso automatisch mein Verhalten. Ohne Sommerzeit liegt aber die Arbeitszeit etwas ungünstiger für mich im Tag. Ich habe die Arbeitszeit lieber am Anfang. Darum würde ich gerne die Sommerzeit behalten. Bleibt das Uhrenumstellen. Viele Uhren machen das ja mittlerweile selbsttätig. Und der Rest ist ja nun nicht soooo viel Arbeit. > Mal abgesehen davon: Das gehört nicht ins Elektronikforum. Nach meiner Ansicht gehört es in die Rubrik "Ausbildung und Beruf", weil direkter Bezug zu Arbeit und Wohlfühlen. Siehe oben. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Percy N. schrieb: > Dann wandere nach UK oder Polen aus. In Kontinentaleuropa gilt > weitgehend die Ortszeit von Görlitz. Es geht in der Petition nicht um deine Meinung zur Meinung anderer Leute. Eventuell solltest du dir die Fragen in der Petition unter diesem Gesichtspunkt nochmal durchlesen. Denn von einer Sommerzeitabhängigen Völkerwanderung ist dort jedenfalls keine Rede.
Der M. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Dann wandere nach UK oder Polen aus. In Kontinentaleuropa gilt >> weitgehend die Ortszeit von Görlitz. > > Es geht in der Petition nicht um deine Meinung zur Meinung anderer > Leute. Eventuell solltest du dir die Fragen in der Petition unter diesem > Gesichtspunkt nochmal durchlesen. Denn von einer Sommerzeitabhängigen > Völkerwanderung ist dort jedenfalls keine Rede. Anders, als Du zu glauben vorgibst, hatte ich keineswegs sie Absicht, irgend jemanden tatsächlich zu einem Umzug zu bewegen, was den weitaus meisten Lesern auch so klar gewesen sein dürfte. Dem offenkundigen, wenngleich nicht erwarteten Bedarf entsprechend, führe ich speziell für Dich aus: Die Einteilung der Erdoberfläche in Zeitzonen führt - weitgehend unvermeidlich - dazu, dass der größte Teil der Menschheit an Orten lebt, an denen die amtliche Zeit nicht mit der wahren Ortszeit übereinstimmt. Die meisten Menschen haben sich damit arrangiert. Ich hoffe, Dein Fehlverständnis hierdurch behoben zu haben.
Percy N. schrieb: > Dem offenkundigen, > wenngleich nicht erwarteten Bedarf entsprechend, führe ich speziell für > Dich aus: > Die Einteilung der Erdoberfläche in Zeitzonen führt - weitgehend > unvermeidlich - dazu, dass der größte Teil der Menschheit an Orten lebt, > an denen die amtliche Zeit nicht mit der wahren Ortszeit übereinstimmt. Das ist dein Percy N. schrieb: > Fehlverständnis Es geht um: - alles bleibt so - immer Sommerzeit - immer Winterzeit - egal deshalb: Der M. schrieb: > Eventuell solltest du dir die Fragen in der Petition unter diesem > Gesichtspunkt nochmal durchlesen. Stattdessen deutest du etwas hinein um was es garnicht geht. Ich verstehe jedenfalls nicht, weshalb es dich stört das ich keine Sommerzeitumschaltung gut finde. Da gibt es sogar noch mehr Leute. Und viele andere wollen das aber. Und das ist auch gut. Deshalb gibt es nun die Möglichkeit, daß jeder seine Meinung in den großen Meinungstopf einwerfen kann. Versuchs doch einfach auch mal. Ich drück dir ganz fest die Daumen. Du schaffst das schon.
Der M. schrieb: > > Ich habe mich zu Sommerzeit pro oder contra überhaupt nicht geäußert, nota bene! > Stattdessen deutest du etwas hinein um was es garnicht geht. Es ist Dein gutes Recht, vom allgemeinen Problem in die Spezialität zu flüchten. >Ich > verstehe jedenfalls nicht, weshalb es dich stört das ich keine > Sommerzeitumschaltung gut finde. Habe ich nie gesagt, und es trifft auch nicht zu! >Da gibt es sogar noch mehr Leute. Na, wenn es denn so ist ... > Und > viele andere wollen das aber. Und das ist auch gut. Deshalb gibt es nun > die Möglichkeit, daß jeder seine Meinung in den großen Meinungstopf > einwerfen kann. Versuchs doch einfach auch mal. Ich drück dir ganz fest > die Daumen. Du schaffst das schon. Mich nerven in dem Zusammenhang ganz andere Dinge: Uhu hat das Thema - am Beispiel der Pubertanden - kurz gestreift, ich möchte es gern pointieren: Warum müssen unsere ABC-Schützen außerhalb der Sommerzeit des Morgens sich in ägyptischer Finsternis in Konkurrenz zum motorisierten Berufsverkehr begeben? Liegt es etwa daran, dass unsere je nach Bundesland mindestens mit A12 oder A13 besoldeten Grundschullehrer sich früh um 08:00 Uhr nicht anders zu beschäftigen wissen? Dieses Problem besteht völlig unabhängig von der Sommerzeit! Übrigens: Von mir aus gehört diese bescheuerte Sommerzeit in die Tonne getreten. Okay?
Percy N. schrieb: > Uhu hat das Thema - > am Beispiel der Pubertanden - kurz gestreift, ich möchte es gern > pointieren: Warum müssen unsere ABC-Schützen außerhalb der Sommerzeit > des Morgens sich in ägyptischer Finsternis in Konkurrenz zum > motorisierten Berufsverkehr begeben? Liegt es etwa daran, dass unsere je > nach Bundesland mindestens mit A12 oder A13 besoldeten Grundschullehrer > sich früh um 08:00 Uhr nicht anders zu beschäftigen wissen? Die Leute, die das ändern könnten, haben davon keine Ahnung davon bzw. keinen Arsch in der Hose etwas zu ändern. Kinder und Lehrer sind die Leidtragenden. Was man nicht als "Forschungsversuch" tarnt wird mangels Verantwortung übernehmen nie anders werden. Alle "Entscheider" warten nur noch auf Anweisungen...
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Bei mir hat es gerade beim zweiten mal funktioniert. Ich bin gegen die Sommerzeit und würde mich freuen wenn die Winterzeit bleiben würde.
Percy N. schrieb: > Warum müssen unsere ABC-Schützen außerhalb der Sommerzeit des Morgens > sich in ägyptischer Finsternis in Konkurrenz zum motorisierten > Berufsverkehr begeben? Liegt es etwa daran, dass unsere je nach > Bundesland mindestens mit A12 oder A13 besoldeten Grundschullehrer sich > früh um 08:00 Uhr nicht anders zu beschäftigen wissen? Oder liegt es daran, dass die Eltern sie um diese Zeit loshaben müssen, weil sie selbst um diese Zeit zur Arbeit gehen? Aber das ist ein vollkommen anderes Thema und das wird nicht in diesem Thread diskutiert. Jörg P. R. schrieb: > Bei mir hat es gerade beim zweiten mal funktioniert. Bei mir nachts um 2 auf Anhieb. Offenbar haben die tatsächlich ein Rechenleistungsproblem... > Ich bin gegen die > Sommerzeit und würde mich freuen wenn die Winterzeit bleiben würde. Mir ist es egal, welche Zeit verbleibt. Hauptsache es ist eine Einzige. Denn nur mit der abrupten Umstellung um 1 Stunde habe ich ein paar Tage lang Probleme: eine Stunde zu früh Hunger, Abends nicht ins Bett kommen, usw. Oder evtl. sollte man vorschlagen, die Zeit über einen Monat hinweg umzustellen. Jeden Tag 2 Minuten vor bzw. zurück. Damit könnte ich auch gut leben. Und der Vorschlag ist so abwegig und technisch aufwändig, dass er durchaus Erfolg auf Umsetzung hat... ;-)
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Jörg P. R. schrieb: > Ich bin gegen die > Sommerzeit und würde mich freuen wenn die Winterzeit bleiben würde. Bist du doof??? Willst du auch im Sommer das Auto von Gefrorenem entkratzen??? Dann lieber ganzjährig Sommerzeit!
Achim B. schrieb: > Jörg P. R. schrieb: >> Ich bin gegen die >> Sommerzeit und würde mich freuen wenn die Winterzeit bleiben würde. > > Bist du doof??? Willst du auch im Sommer das Auto von Gefrorenem > entkratzen??? Dann lieber ganzjährig Sommerzeit! Ich wäre für ganzjährig Frühlingszeit. Namaste
Winfried J. schrieb: > Ich wäre für ganzjährig Frühlingszeit. Sonst zwar selten, aber hier dann doch mal: ich gehe mit dir volle Lotte Meinungskonform. Und das wäre ja auch die Lösung schlechthin: wir machen statt Sommer- und Winterzeit eine Frühlings- und Herbstzeit! Meine Fresse, dass daaaa noch keiner drauf gekommen ist! Der Jetlag würde bei ähnlicher Temperatur und Helligkeit stattfinden! Es gäbe ihn also fast garnicht! Gefühlt höchstens eine viertel Stunde mit entsprechend knapp wahrgenommener Körperemotion! Nachteil: die Mutti vom Thread-Opener hat gefühlt weniger Zeit, ihm morgens seine Anziehsachen rauszulegen. Obwohl, nee, weil ja dann die ungefähr gleichen Temperaturen herrschen, kann er die Klamotten vom Vortag nochmal anziehen, während Mami ihm seine bald heiße Milch in die noch kalte Mikrowelle stellt.
Der M. schrieb: > > Die Leute, die das ändern könnten, haben davon keine Ahnung davon bzw. > keinen Arsch in der Hose etwas zu ändern. Kinder und Lehrer sind die > Leidtragenden. Das hätte ich auch gern geglaubt, allein, die Erfahrung spricht dagegen. In einem Bundesland, wimre Niedersachsen, gab es kürzlich eine diesbezügliche Umfrage unter den Schulen bzw Schulleitern. Ergebnis: Alles prima, kein Grund, etwas zu ändern. Hiermit kontrastiert bundesweit ein einziger Schulleiter, der für die Oberstufe den Unterricht vor der zweiten Stunde zur Disposition gestellt hat.
Früher, vor der MESZ hat man doch auch gelebt. Die Umstellung sollte vorgeblich der Energieeinsparung dienen. Der Erfolg wird ja auch dementiert bzw. zumindest in Frage gestellt.
Gerade heute erst hat sich ein Zeitgenosse aus der Energiewirtschaft im TV geäußert: Einspareffekt durch spätere abendliche Illumination minimal, dafür wird im Frühling und Herbst am Morgen mehr geheizt.
Interessant, wieviele Leute doch Probleme wegen der einen Stunden mehr oder weniger haben. Geht doch am Wochende feiern und schlaft euch danach aus. Die Stunde ± am Sonntag fällt dann nicht mehr so auf. Ich frage mich nur, wie ich früher 12h-Wechselschicht (Tag/Nacht) überleben konnte. Schichtarbeiter können über solche Probleme einfach nur lachen.
Achim B. schrieb: > Jörg P. R. schrieb: >> Ich bin gegen die >> Sommerzeit und würde mich freuen wenn die Winterzeit bleiben würde. > > Bist du doof??? Willst du auch im Sommer das Auto von Gefrorenem > entkratzen??? Dann lieber ganzjährig Sommerzeit! Selbst doof. :-) Ich habe eine Garage. Ich habe keinen Bock ganzjährig die Klimaanlage im Auto laufen zu lassen.
Liebe alle, ich habe die Umfrage auch gerade absolviert und es hat technisch nun alles funktioniert. Bitte stimmt alle mit für "ganzjährig Sommerzeit". Ich bekomme gerne wenigstens abends nach der Arbeit noch etwas Sonne/Licht ab, kann aber nicht beliebig früh beginnen (früher noch weniger wegen Kind in die Schule etc.). ODER wir werden wieder mehr ein Volk von Frühaufstehern, aber das sehe ich nicht.. :-)
Wir haben auch Sommerzeit in Edmonton. Zur Zeit ist es noch bis zu 22:00 hell. (Heute: 5:20 - 21:58) Finde ich eigentlich angenehm. Kann man nach der Arbeit noch viel anfangen. Jun21: 5:04 - 22:07, also 17 Stunden hell. Winter ist natürlich eine andere Sache... Dez 21: 8:48 - 16:16, nur rund 7 Stunden hell https://www.timeanddate.com/sun/canada/edmonton
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Nicht lang her, da war ich im Sommer zu Besuch auf Vesteralen. Sommerzeit erschien mir da einigermassen witzlos.
Ich oute mich mal ... Ich kenne noch die Zeit vor der Umstellung ... Es gibt genau 2 Konstanten: Schulbeginn (8 Uhr) und Tagesschau (auch 8 Uhr) Der Rest hat sich verschoben. Geschäfte später auf, später zu. Arbeit fängt später an (und durch Verkürzung auch früher Feierabend) Parties Abends später, Heutejournal 21.45 statt 21.00 etc., Fazit: arbeitende Väter können die Kinder zur Schule bringen und die Tagesschau ist Auftakt des Abends, nicht Höhepunkt. Abends länger hell haben es nur Schulkinder in ihren Betten, der Rest bleibt eine Stunde länger liegen und freut sich (mangels logischen Fähigkeiten) über 2 geschenkte Stunden (eine morgens und eine abends).
Mich stört die Umstellung nicht, kann aber verstehen, dass man diesen riesigen logistischen Aufwand loswerden will. Dann bin ich persönlich aber für ständig Sommerzeit! So habe ich im Sommer Abends zw. 19 und 20 Uhr wenigstens noch ein wenig Sonne im Garten. Ob es morgens eine Stunde später hell wird ist mir gerade mal egal. Im Sommer sowieso, aber auch im Winter. Die Stunde mehr Helligkeit am Abend dagegen, die bringt mir Sommer wie Winter einen echten Mehrwert. Eigentlich sind alle die ich frage (Freunde, Nachbarn, Verwandte) für ständige Sommerzeit. Ich frage mich, wo die vielen Winterzeitbefürworter herkommen und wo die sich sonst verstecken, so dass ich keine Berührungspunkte mit denen habe. Oder es sind gar nicht so viele - die tun nur so (Multi-Accounts) .... das kennen wir ja auch aus anderen Lebensbereichen zur Genüge.
W.P. K. schrieb: > Eigentlich sind alle die ich frage (Freunde, Nachbarn, Verwandte) für > ständige Sommerzeit. Ich frage mich, wo die vielen Winterzeitbefürworter > herkommen und wo die sich sonst verstecken, so dass ich keine > Berührungspunkte mit denen habe. Ich bin eher ein Winterzeitbefürworter! Ich stehe morgens meistens früh auf und freue mich, wenn es morgens nicht bis 9Uhr dunkel bleibt. Abends bin ich meist früh im Bett, Sonne bis nach 22 Uhr brauche ich persönlich nicht.
Rick M. schrieb: > W.P. K. schrieb: >> Eigentlich sind alle die ich frage (Freunde, Nachbarn, Verwandte) für >> ständige Sommerzeit. Ich frage mich, wo die vielen Winterzeitbefürworter >> herkommen und wo die sich sonst verstecken, so dass ich keine >> Berührungspunkte mit denen habe. > > > Ich bin eher ein Winterzeitbefürworter! > Man "könnte" sie auch als Normalzeit bezeichnen. > Ich stehe morgens meistens früh auf und freue mich, wenn es morgens > nicht bis 9Uhr dunkel bleibt. > Abends bin ich meist früh im Bett, Sonne bis nach 22 Uhr brauche ich > persönlich nicht. Permanente Sommerzeit durchgängig bringt überhaupt nichts. Wer will, mag gern das ganze Jahr hindurch um fünf Uhr wahrer Ortszeit aufstehen und sein Berufsleben darauf ausrichten. Im Dezember und Januar sieht man trotzdem kein Tageslicht (und beneidet die Kassiererin bei Rewe, die zwar erst nach 22 Uhr Feierabend hat, aber dafür vormittags die Sonne durch den Smog hindurch anstaunen darf).
Percy N. schrieb: > (und beneidet die Kassiererin bei Rewe, die > zwar erst nach 22 Uhr Feierabend hat, aber dafür vormittags die Sonne > durch den Smog hindurch anstaunen darf). Wohnst du in China?
Cyblord -. schrieb: > Percy N. schrieb: >> (und beneidet die Kassiererin bei Rewe, die >> zwar erst nach 22 Uhr Feierabend hat, aber dafür vormittags die Sonne >> durch den Smog hindurch anstaunen darf). > > Wohnst du in China? Hat REWE dort andere Öffnungszeiten?
W.P. K. schrieb: > Dann bin ich persönlich aber für ständig Sommerzeit! Oder sonst lieber so lassen, wie es ist? > Eigentlich sind alle die ich frage (Freunde, Nachbarn, Verwandte) für > ständige Sommerzeit. Ich frage mich, wo die vielen Winterzeitbefürworter > herkommen Mir ist prinzipiell schnurzegal, welche Zeit da hergenommen wird. Es sollte einfach nur die selbe sein, denn die schnelle Umstellung ist es, die Probleme macht. Blöd wäre es, wenn jetzt 30% für ständige Sommerzeit, 30% für ständige Winterzeit und 40% für die jährliche Umstellung wäre. Denn dann könnte ja wer auf die Idee kommen und sagen: die Mehrheit will die jährliche Zeitumstellung... ;-) Achim S. schrieb: > Ich kenne noch die Zeit vor der Umstellung ... Es gibt genau 2 > Konstanten: Schulbeginn (8 Uhr) und Tagesschau (auch 8 Uhr) > ... > Abends länger hell haben es nur Schulkinder in ihren Betten, der Rest > bleibt eine Stunde länger liegen Du hast also Gleitzeit... Ich kenne aber einige, die müssen pünktlich nach der Uhr mit der Arbeit anfangen. Sven L. schrieb: > Ich frage mich nur, wie ich früher 12h-Wechselschicht (Tag/Nacht) > überleben konnte. Schichtarbeiter können über solche Probleme einfach > nur lachen. Dann sollten wir diese eher schlechte Situation von Schichtarbeitern also zum Normalfall machen und die Uhren besser gleich um 3 Stunden umstellen, damit der Umstellungseffekt deutlicher wird?
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W.P. K. schrieb: > Eigentlich sind alle die ich frage (Freunde, Nachbarn, Verwandte) für > ständige Sommerzeit. Ich frage mich, wo die vielen Winterzeitbefürworter > herkommen und wo die sich sonst verstecken, so dass ich keine > Berührungspunkte mit denen habe. > Oder es sind gar nicht so viele - die tun nur so (Multi-Accounts) .... > das kennen wir ja auch aus anderen Lebensbereichen zur Genüge. Dann kannst Du genau so abstimmen und - wie ich - alle ermutigen, es gleich zu tun.
ich bin dafür, dass man die Zeit nicht zweimal im Jahr, sondern zweimal am Tag umstellt. Also um 3 Uhr nachts eine Stunde zurück und um 14:00 eine Stunde vor. Dann ist es morgens früher hell und abends später dunkel. Man kann eine Stunde länger schlafen und muss eine Stunde weniger arbeiten. Die Leute, die nachts arbeiten müssen haben sowieso die Arschkarte, also egal.
geniale Idee, das da noch keiner drauf gekommen ist.... Ich würde sofort dafür unterschreiben! Das einzige winzigkleine Problem sehe ich in dem "eine Stunde weniger arbeiten". Ich fürchte, es wird sich alleine deswegen nicht durchsetzen können.
Jetzt habe ich es auch geschafft, dort meinen Senf zum Thema abzugeben. Allerdings sind die Capchas, die man dort abarbeiten muss eine absolute Zumutung - so kann man den Leuten auch die Zeit stehlen.
Hallo Lothar. Lothar M. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Ich frage mich nur, wie ich früher 12h-Wechselschicht (Tag/Nacht) >> überleben konnte. Schichtarbeiter können über solche Probleme einfach >> nur lachen. > Dann sollten wir diese eher schlechte Situation von Schichtarbeitern > also zum Normalfall machen und die Uhren besser gleich um 3 Stunden > umstellen, damit der Umstellungseffekt deutlicher wird? Bei Schichtarbeit sind es aber 12 oder 8 Stunden. Eine Stunde Verschiebung ist bei mir schon in der üblichen Streuung enthalten. Selbst ohne Zeitumstellung gibt es Tage, da würde ich lieber eine Stunde später oder früher aufstehen und mit der Arbeit beginnen. Da geht zwei mal im Jahr eine Stunde Umstellung einfach unter. Von daher kann ich die Klagen über eine Umstellung nicht nachvollziehen. Dafür geniesse ich, dass ich bei Umstellung das Tageslicht besser in den Tagesablauf integriert ist. Hilft gegen meine Depression. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Le X. schrieb: > Bei mir kam nur das "Ich-bin-kein-Roboter"-Häkchen. ...und da hast Du einfach geschwindelt? :) MfG Paul
Bernd W. schrieb: > Eine Stunde Verschiebung ist bei mir schon in der üblichen Streuung > enthalten. Selbst ohne Zeitumstellung gibt es Tage, da würde ich lieber > eine Stunde später oder früher aufstehen und mit der Arbeit beginnen. > > Da geht zwei mal im Jahr eine Stunde Umstellung einfach unter. Die Streuung ist was anderes, als das völlige Umstellen der inneren Uhr. Selbst wenn ich eine Nacht durchgemacht habe, wache ich zu bestimmten Zeiten auf. Nach der Zeitumstellung dauert es eine gute Woche, bis ich im neuen Rhytmus bin - das ist so überflüssig, wie ein Kropf.
Für mein Zeitempfinden ist die Umstellung egal. Nervig ist eher das Umstellen der Jalousie-Gurtwickler, der Heizung, der einen oder anderen nicht DCF-synchronisierten Uhr... Das ist nicht wirklich schlimm, aber eben überflüssig. Und wenn's bei den Nutzviechern zu Problemen führt, dann betrifft mich das zwar nicht persönlich, aber ich frag' mich dann gleich nochmal: "Was bringt's?" Denn wenn irgendwas lästig ist und man es trotzdem macht, dann muss ja irgend ein anderer - größerer - Nutzen dahinterstecken. Aber welcher nur? Die Ursprünglich mal angestrebte Energieeinsparung ist es ja schon mal nicht... Und wenn irgendwas sowohl lästig als auch völlig unnütz ist - wozu sollte man das dann beibehalten wollen?
Bin auch gegen die Umstellung. Übrigends, der Link geht wieder. https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/2018-summertime-arrangements Bin aber für die Winterzeit. Es ist nicht normal die Kinder so früh aus dem Bett zu jagen. Außerdem ist dann endlich mal Mittag wirklich dann, wenn die Sonne am höchsten steht.
Martin G. schrieb: > Bin auch gegen die Umstellung. > Übrigends, der Link geht wieder. Übrigens schreibt man ohne d! > https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/2018-summertime-arrangements > Bin aber für die Winterzeit. Auch wieder ein Clown, der es nicht versteht: Es gibt keine Winterzeit ! Seit ewigen Zeiten gibt es Zeitzonen, so z.B. bei uns in D die Mitteleuropäische Normalzeit "MEZ". Diese passt einigermaßen zum Lauf der Sonne, in der Mitte der Zonen natürlich besser als an den Rändern. Irgendwann kamen die Politiker-Energiespar-Schwachmaten mit der Sommerzeit, haben uns die Zeit einfach eine Stunde verbogen. Was Du als "Winterzeit" bezeichnest, ist genau das, was hier normal ist und bleiben sollte!
Martin G. schrieb: > Außerdem ist dann endlich mal Mittag wirklich dann, wenn die Sonne am > höchsten steht. Dafür sollte man die Ortszeit einführen. Jeder Ort kriegt seine eigene Zeit, exakt gemäss Sonnenstand, oder was bei demokratischer Abstimmung rauskommt.
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Fred P. schrieb: > Auch wieder ein Clown, der es nicht versteht: Es gibt keine Winterzeit ! > > Seit ewigen Zeiten gibt es Zeitzonen, so z.B. bei uns in D die > Mitteleuropäische Normalzeit "MEZ". Diese passt einigermaßen zum Lauf > der Sonne, in der Mitte der Zonen natürlich besser als an den Rändern. > > Irgendwann kamen die Politiker-Energiespar-Schwachmaten mit der > Sommerzeit, haben uns die Zeit einfach eine Stunde verbogen. > > Was Du als "Winterzeit" bezeichnest, ist genau das, was hier normal ist > und bleiben sollte! 100% Zustimmung, auch dein Kommentar zum Vorschreiber. Ich glaube wir würden uns gut verstehen
A. K. schrieb: > Dafür sollte man die Ortszeit einführen. Jeder Ort kriegt seine eigene > Zeit, exakt gemäss Sonnenstand, oder was bei demokratischer Abstimmung > rauskommt. Habe ich den Ironietag übersehen? Das hatten wir schon mal, hat bei Reiseverbindungen zwischen Orten mit unterschiedlicher Zeit Probleme verursacht, deswegen wurde die Zeit sinnvollerweise vereinheitlicht. Mein Vater arbeitete früher in der Schweiz, bevor die die Sommerzeit hatten. Er fuhr morgens um 07.20 Uhr von Deutschland in die Schweiz zur Arbeit und kam dort um 06.30 an. Abends brauchte er entsprechend, die morgens gewonnenen 50 Minuten, länger.
Jörg W. schrieb: > Wird aber selbst in dieser Umfrage so bezeichnet … Was allgemein fälschlicherweise verwendet wird, wird dadurch nicht richtig. Siehe Schmand, was richtig Schmant geschrieben wird. Ich fürchte auch, dass Standart bald zum Standard wird.
Andreas M. schrieb: >> Wird aber selbst in dieser Umfrage so bezeichnet … > > Was allgemein fälschlicherweise verwendet wird, wird dadurch nicht > richtig. Korrekt, aber man kann's mit der Pingeligkeit auch übertreiben. Ich finde ja selbst „Sommerzeit“ einen unsinnigen Begriff, zumal er zweideutig ist. Die Amerikaner haben da mit ihrer „daylight savings time“ eine deutlich treffendere Bezeichnung (was einen amerikanischen Kunden dann dazu bewog, die Normalzeit als „daylight wastings time“ zu beschreiben :).
Wenn schon, sollte es als Normalzeit bezeichnet werden. Nur weil es eine zusätzliche neue Zeit, die MESZ gibt, muss man das bestehende an dem sich nichts ändert, doch nicht umbenennen. Die Umstellung von kbyte zu kibibyte u.ä. kann ich nicht nachvollziehen. Jahrzehnte lang war es ok und allgemein gebräuchlich. Im Bezug auf Datenverarbeitung war es automatisch der Faktor 1024, statt 1000. War für mich logisch, obwohl es eigentlich nicht der IEC entsprach/ entspricht.
Jörg W. schrieb: >> Was allgemein fälschlicherweise verwendet wird, wird dadurch nicht >> richtig. > > Korrekt, aber man kann's mit der Pingeligkeit auch übertreiben. Siehe "ehemalige DDR" - das ist reine Häme, wenn nicht die "neuen Bundesländer" damit gemeint sind...
Hoffentlich wird diese unseelige Zeitumstellung endlich abgeschafft - die urprünglichen Argumente (Energieeinsparung) sind spätestens seit Einführung von LED, etc. weggefallen - rein bürokratisch wird aber weitergemacht. Schlimm, daß es überhaupt einer Petition bedarf.
Ich hab für dauerhaft Sommerzeit gestimmt. Für mich das sinnvollste
Andreas M. schrieb: > Das hatten wir schon mal, hat bei > Reiseverbindungen zwischen Orten mit unterschiedlicher Zeit Probleme > verursacht, deswegen wurde die Zeit sinnvollerweise vereinheitlicht. Das ist heute im Zeitalter von Smartphones doch überhaupt kein Problem. Man definiert sich eine Privatzeit, diverse Ortszeiten, eine Bahnzeit, ... Die Fahrplan-App zeigt dann die jeweilige Ortszeit, die Bahnzeit und die Fahrzeit und die Zeitdifferenzen an. Ach ja: ;-)
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A. K. schrieb: > Das ist heute im Zeitalter von Smartphones doch überhaupt kein Problem. > Man definiert sich eine Privatzeit, diverse Ortszeiten, eine Bahnzeit, > ... Die Fahrplan-App zeigt dann die jeweilige Ortszeit, die Bahnzeit und > die Fahrzeit und die Zeitdifferenzen an. Es geht noch viel einfacher: Da man eh in unendlich vielen Paralleluniversen auch lebt, ist das alles nicht nötig, denn in einem davon ist es so. Jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden, wie wir hier weg und in dasjenige Universum kommen, in dem die jeweilige Wunschzeit für gilt...
Andreas M. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Wird aber selbst in dieser Umfrage so bezeichnet … > > Was allgemein fälschlicherweise verwendet wird, wird dadurch nicht > richtig. > Siehe Schmand, was richtig Schmant geschrieben wird. Ich fürchte auch, > dass Standart bald zum Standard wird. [OT] Ich glaub du lebst noch in der alten Zeit. Winterzeit und Schmand sind bereits so im Duden und letztere Schreibweise als solche empfohlen (seit 2013). [/OT]
Beim Schman"d" geb ich dir recht. Als ich das letzte mal geschaut habe, war es wie auf angehängtem Bild ersichtlich, muss dann wohl vor 2013 gewesen sein. Wird dem Standard dann wohl auch nicht erspart bleiben. :-( Dass die Winterzeit im Duden steht, hat wohl eher den Grund der in der Rechtschreibung zu suchen ist.
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Wenn wir schon bei Spitzfindigkeiten sind: TK schrieb: > die EU bietet ab sofort eine Online-Petition zur Abschaffung der > Sommerzeit an. Es ist "nur" eine "Öffentliche Konsultation", keine Petition.
der Kaiser führte die Sommerzeit 1916 im Deutschen Reich ein, die Weimarer Republik schaffte sie dann wieder ab. Hitler führte die Sommerzeit nach Ausbruch der Krieges im Großdeutschen Reich dann wieder ein. Bin mal gespannt welcher kommende neue Führer/Führerin sie wieder abschaffen wird;-) Denkbar wäre auch eine weitere Hochsommerzeit im Juli / August - wo dann nochmals ne Stunde vorgestellt wird ;-)
Steffen R. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Jörg W. schrieb: >>> Wird aber selbst in dieser Umfrage so bezeichnet … >> >> Was allgemein fälschlicherweise verwendet wird, wird dadurch nicht >> richtig. >> Siehe Schmand, was richtig Schmant geschrieben wird. Ich fürchte auch, >> dass Standart bald zum Standard wird. > > [OT] > Ich glaub du lebst noch in der alten Zeit. > Winterzeit und Schmand sind bereits so im Duden und letztere > Schreibweise als solche empfohlen (seit 2013). > [/OT] Man muss nicht jede Modetorheit mitmachen. Der - eigentlich deskriptive - Duden "erlaubt" zB auch - erkennbar unwillig - "gewunken". Das sagt fast jeder; es ist trotzdem Quark.
Percy N. schrieb: > unwillig - "gewunken". Das sagt fast jeder; es ist trotzdem Quark. Und was meinst du, wie es "richtig" heißen muss? Etwa "gewinkt"?
Walter K. schrieb: > Hitler führte die Sommerzeit nach Ausbruch der Krieges im Großdeutschen > Reich dann wieder ein. Darüber müsste sich doch was machen lassen. Sommerzeit als Nazi-Produkt, wie der Muttertag und die Autobahn. Es müsste nur die AFD dafür sein, dann wären alle anderen automatisch dagegen ;-)
Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> unwillig - "gewunken". Das sagt fast jeder; es ist trotzdem Quark. > > Und was meinst du, wie es "richtig" heißen muss? Etwa "gewinkt"? Genau so. Ja, das klingt etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist aber die einzige sinnvolle Möglichkeit, die bei starker Flexion auftretende Doppeldeutigkeit im Imperfekt zu vereiden: "Ich winkte" statt "Ich wank". Letzteres dürfte noch befremdlicher klingen als "gewinkt" Vergleiche einfach einmal die Zeitstufen der deutschen Verben auf -ingen/-inken, also zB trinken, singen, sinken ... (die Reihenfolge lässt sich auch im RL beobachten, scbr). Ich. singe sang habe gesungen trinke trank getrunken Was Dir vorzuschweben scheint, dürfte Ich winke / winkte. / habe gewunken sein. Ein halbstarkes Verb?
https://www.duden.de/rechtschreibung/winken ... Sprache lebt. In der Kosequenz bedeutet das, die Kategorien "Richtig und Falsch" entstehen aus temporären Gebrauch. Von Letzterem werden die geltenden Regeln als "Eselsbrücken" abgeleitet, sie haben ebenso nur temporären Bestand, wie alles was von Menschen erschaffen wird. Es gibt keine natürlichen oder göttlichen Regeln der Sprache.Sprache ist Menschlich und somit veränderlich. Namaste
Winfried J. schrieb: > Sprache ist > Menschlich und somit veränderlich. > Ja, und das hat Vor- wie Nachteile. Wenn Du Dir einen neuhochdeutschen Text aus dem 16. oder 17. Jahrhundert vornimmst, wirst Du erhebliche Schwierigkeiten haben, ihn zu verstehen. Die verbreiteten Textfassungen von zB Luther oder Grimmelshausen sind durchweg neuzeitliche Bearbeitungen. Ich finde es problematisch, wenn die Kompetenz, das "kulturelle Erbe" zu rezipieren, im Volk in der Breite verloren geht und einer privilegierten Gruppe vorbehalten bleibt. Mit der Umdefinition der Bedeutung von Wörtern wurde schon weitaus mehr als genug Unheil angerichtet.
Was wär deine Lösung? Ein Gremium was ein verpflichtendes, für alle Zeiten gültiges Hochdeutsch definiert?
Während meiner Schulzeit wurden sogar althochdeutsche Texte im Literaturunterricht einer "allgemein bildenden Schule" über Wochen und Monate diskutiert. Aber seien wir ehrlich 90 bis 95% aller Menschen haben dafür weder Interesse noch empfinden, wie auch für höhere Mathematik nicht. Es gehört eben auch zu den Freiheiten dieser Gesellschaft Bildung zu konsumieren oder es zu lassen. Wichtig ist der freie Zugang. Der Zwang ist nicht besser als das Verbot. Beide verfehlen ihr Ziel wenn sie am Interesse vorbei gehen. Viel schlimmer empfinde ich das Überborden von Scheininformation und das absichtliche oder auch das unvermeidliche Vorfiltern zugänglicher Information, durch intransparente Algorithmen, aller Suchmaschinen. Das Auffinden von Information ist trotz Verfügbarkeit nicht leichter als zu Kopernikus Zeiten, welcher das Glück hatte auf unverfälschte Rohdaten Tycho Brahes ersten Zugriff gehabt zu haben. Währe selbiges durch die Filter der Inquisatori gelaufen und dort in seiner Bedeutung erkannt worden, wir wären noch nicht auf dem heutigen Stand. Namaste
Steffen W. schrieb: > Also wenn schon abgeschafft werden soll wäre mein Wunsch das die > Sommerzeit ganzjährig bleibt. damit es im Winter damit erst um 9Uhr hell wird? Man muss ja so schon mitten in der Nacht aufstehen Matthias L. schrieb: > Denn wenn irgendwas lästig ist und man es trotzdem macht, dann muss ja > irgend ein anderer - größerer - Nutzen dahinterstecken. nun, der Nutzen ist der dass die Leute an den Geräten herumfummeln müssen. damit geht das eine oder andere auch kaputt. Und wenns nur das "Nichtblicken" der Funktion ist. Ist doch klar für wen das was bringt. müsste man mal drauf achten, ob zu den Umstellzeiten vermehrt Uhren oder eben Geräte mit eingebauten Uhren im Schrott landen.
soul e. schrieb: >> Hitler führte die Sommerzeit nach Ausbruch der Krieges im Großdeutschen >> Reich dann wieder ein. > > Darüber müsste sich doch was machen lassen. Sommerzeit als Nazi-Produkt, > wie der Muttertag und die Autobahn. Es müsste nur die AFD dafür sein, > dann wären alle anderen automatisch dagegen ;-) Auf jeden Fall! Ich verstehe sowie nicht, wie unsere Genossen immer so fröhlich den 1.Mai feiern können - denn der ist seit dem 01.Mai 1933 gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
Percy N. schrieb: > Es ist aber die > einzige sinnvolle Möglichkeit, die bei starker Flexion auftretende > Doppeldeutigkeit im Imperfekt zu vereiden: > "Ich winkte" statt "Ich wank". Heimatland! Ich stinkte -doch ich stank. (Jetzt bin frisch geduscht) MfG Paul
Walter K. schrieb: > 1.Mai feiern können - denn der ist seit dem 01.Mai 1933 gesetzlicher > Feiertag in Deutschland. Der Missbrauch sollte aber auch nicht zum Anlass genommen werden vorhergehende Tradionen (der erste Mai ist deutlich älter) diskreditieren zu lassen. http://www.renner-institut.at/themen/geschichte-der-sozialdemokratie/geschichte-des-1-mai/ Die Vorgeschichte der Mai-Feiern war blutig: Ein Streik amerikanischer Arbeiter, die in den Maitagen 1886 in Chicago für die Einführung des Acht-Stunden-Arbeitstages gekämpft hatten, endete mit einer gewalttätigen Polizeiaktion. Dabei wurden 17 Menschen getötet und über 100 verletzt. Den vermeintlichen Rädelsführern wurde ein umstrittener Prozess gemacht, der mit der Hinrichtung von vier Angeklagten endete. Danach sollten zwei Jahre vergehen, ehe die amerikanischen Arbeiter erneut ihre Forderungen zum Ausdruck brachten. Die "American Federation of Labor (AFL)" beschloss auf ihrem Kongress von St. Louis im Dezember 1888 einen erneuten Versuch. Die Wahl fiel dabei nicht zufällig auf den 1. Mai. Es handelte sich bei diesem Datum um einen sogenannten "Moving Day", einen traditionellen Stichtag für Änderungen von Arbeitsverträgen und für Arbeitsplatzwechsel. Die Absicht dahinter war daher, etwaige Ergebnisse sofort in den neu abgeschlossenen Verträgen ihren Niederschlag finden zu lassen. Namaste
Percy N. schrieb: >> Und was meinst du, wie es "richtig" heißen muss? Etwa "gewinkt"? > > Genau so. Ja, das klingt etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist aber die > einzige sinnvolle Möglichkeit, die bei starker Flexion auftretende > Doppeldeutigkeit im Imperfekt zu vereiden: > "Ich winkte" statt "Ich wank". Solche Denkweisen mögen für Esperanto o.ä. synthetische Sprachen angemessen sein, für Deutsch ist Doppeldeutigkeit kein Argument - natürliche Sprachen sind immer nur im Kontext eindeutig, wenn überhaupt.
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Nur mal so: WOZ= Wahre Ortszeit. ( Die Uhr zeigt 12, wenn die Sonne im Zenith steht). Passt nur halbwegs, da noch + -15 Minuten Jahreszeitdifferenz. MEZ= Winterzeit, Normalzeit hier steht die Sonne in Görlitz, (weit im Osten) im Zenith. MESZ= Sommerzeit, hier steht die Sonne etwa in Paris in Zenith. Für die wirtschaftlich relevanten Gegenden in Deutschland, müsste man die Zeit um eine halbe Stunde verschieben! Dann hätten wir in Stuttgart, Frankfurt, München usw. wirklich Sonnenhöchststand um 12,00 :) Grüße Bernd ( Nieder mit der Sommerzeit! Da ist viel zulange hell, die Arbeit- nehmer machen dummes Zeug und kommen morgens nicht ausgeschlafen zur Schicht.)
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Jörg W. schrieb: > Fred P. schrieb: >> Es gibt keine Winterzeit ! > Wird aber selbst in dieser Umfrage so bezeichnet … Was ein Indiz für die Fachkompetenz der Umfrageersteller ist. Das ist auf dem gleichen Niveau wie Sonderangebote, die bis 24:00 Uhr gelten. Jörg W. schrieb: > Ich finde ja selbst „Sommerzeit“ einen unsinnigen Begriff, zumal er > zweideutig ist. Wie ist denn die Nomenklatur der PTB, die Definition der Bits vom DCF77? Diese verbogene Zeit wird auf deutsch als MESZ und international englisch als CEST bezeichnet. Sollen wir in Deutsch lieber Mitteleuropäische Tageslicht Spar Zeit schreiben, geht's noch? Bernd F. schrieb: > MEZ= Winterzeit, Normalzeit hier steht die Sonne in Görlitz, > (weit im Osten) im Zenith. > MESZ= Sommerzeit, hier steht die Sonne etwa in Paris in Zenith. > Für die wirtschaftlich relevanten Gegenden in Deutschland, müsste > man die Zeit um eine halbe Stunde verschieben! Dir ist schon klar, dass die MEZ erheblich über Deutschland hinaus reicht?
Fred P. schrieb: > Das ist auf dem gleichen Niveau wie Sonderangebote, die bis 24:00 Uhr > gelten. "Bis 24:00" ist okay, genau wie "ab 0:00". Der Zug kommt um 24:00 an und fährt um 0:00 ab.
Fred P. schrieb: > Das ist auf dem gleichen Niveau wie Sonderangebote, die bis 24:00 Uhr > gelten. Ich verwende das auch manchmal: es hört sich "richtiger" an, wenn ich den gleichen Tag meine und sage "morgen von 22 bis 24 Uhr. Denn sonst müsste ich sagen "von morgen 22 bis übermorgen 0 Uhr". Zweiteres führt sicher zu interessanten Reaktionen und Kopfrechnerei... Und genauso gibt es umgangssprachlich eben die "Winterzeit", die im Winter gilt und die "Sommerzeit", die wir im Sommer haben. Dass es für die "Winterzeit" noch einen amtlichen Namen gibt, ist dabei durchaus geläufig.
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Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: > Und was meinst du, wie es "richtig" heißen muss? Etwa "gewinkt"? > > Genau so. Ja, das klingt etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist aber die > einzige sinnvolle Möglichkeit, die bei starker Flexion auftretende > Doppeldeutigkeit im Imperfekt zu vereiden: > "Ich winkte" statt "Ich wank". > > Solche Denkweisen mögen für Esperanto o.ä. synthetische Sprachen > angemessen sein, für Deutsch ist Doppeldeutigkeit kein Argument - > natürliche Sprachen sind immer nur im Kontext eindeutig, wenn überhaupt. Kein Argument - ist das eine Umschreibung für "passt mir nicht in den Kram"? Dir scheint allerdings entgangen zu sein, dass ich zwar nicht die Verwendung der Form "Ich wank" eingefordert hatte, es Dir aber keinesfalls verwehren wollte, sie nach Belieben und Wohlgefallen einzusetzen. Es wäre zumindest konsequent Vielleicht fällt Dir ja auch noch eine tragfähige Begründung dafür ein, dass tatsächlich der weitaus größte Teil der entsprechenden Inkonsistenzen in der deutschen Sprache mit eben dieser Vermeidung von Doppeldeutigkeit einhergehen. Ein Gegenbeispiel ist mir ad hoc geläufig: "Ich trüge" ist zugleich 1. Person sing präs Indikativ aktiv von "trügen" und 1. Person sing präs Konjunktiv aktiv von "tragen". Ja, damit könnte man versuchen, Deinen Gedankengang (Denkweise?) zu untermauern. Du musst lediglich noch die zu falsifizierende Allaussage formulieren. "Denkweise" - sehr charmant. War's auch so herzlich gemeint?
Fred P. schrieb: > international englisch als CEST bezeichnet Lange Zeit hieß es MET / MET DST. Irgendwann kamen mal paar politisch Korrekte bei den Timezone-Fritzen daher, die festgestellt haben, dass das M ja kein ordentliches Englisch wäre, dann musste es in CET / CEST umbenannt werden. Die Engländer selbst (oder gar die Amerikaner) hätte das wenig geschert, ist weit weg von denen. > Dir ist schon klar, dass die MEZ erheblich über Deutschland hinaus > reicht? Insbesondere bis weit westlich des Nullmeridians (Frankreich und Spanien): dort hat man also schon im Winter eine Stunde „Sommerzeit“, im Sommer dann zwei. Nur Portugal hat sich vor paar Jahren daraus ausgeklinkt und macht seitdem WEZ.
>Steffen W. schrieb: >> Also wenn schon abgeschafft werden soll wäre mein Wunsch das die >> Sommerzeit ganzjährig bleibt. >damit es im Winter damit erst um 9Uhr hell wird? >Man muss ja so schon mitten in der Nacht aufstehen Sehe ich anders. Es ist sowieso im Winter morgens immer Dunkel. Da ist es mir grad egal ob es eine Stunde länger dunkel ist - ich sitze eh im Büro und habe das Licht an (und auf dem Weg dahin ist es so oder so dunkel). Aber dafür ist es dann nachmittags/abends länger hell - da habe ich dann was von - besonders im Sommer. So wie heute: um 19:00 auf die Terasse gesetzt und noch 2 Stunden lang die Sonne (und den Wein) genossen. DAS ist Leben. Im Winter dann dafür morgens eine Stunde länger dunkel: pff na und? Morgens eine Stunde früher hell ist für mich nicht mit nachhaltig gesteigerter Lebensqualität verbunden. Abends länger hell jedoch sehr!
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W.P. K. schrieb: > Aber dafür ist es dann nachmittags/abends länger hell Also, bei uns wird es im Winter schon nachmittags gegen später wieder dunkel. Wenn ich da um 16 Uhr aus dem Firma gehe, brauche ich Licht zum Heimfahren. Und dort angekommen, ist der Tag vorbei. Und wenn wir das ganze Jahr über "Normalzeit" haben, dann geht man eben morgens Dank Gleitzeit eine Stunde früher zum Arbeiten...
soul e. schrieb: > Es müsste nur die AFD dafür sein, > dann wären alle anderen automatisch dagegen Du würdest also die AFD für Dein Ziel einspannen?
Bernd F. schrieb: > ( Nieder mit der Sommerzeit! Da ist viel zulange hell, die Arbeit- > nehmer machen dummes Zeug und kommen morgens nicht ausgeschlafen > zur Schicht.) Das erleichtert den Störchen die Zielübungen...
Bernd F. schrieb: > ( Nieder mit der Sommerzeit! Da ist viel zulange hell, die Arbeit- > nehmer machen dummes Zeug und kommen morgens nicht ausgeschlafen > zur Schicht.) ... und die Arbeitgeber erst, gehen über vor langer Weile. Statt Rechnungen zu schreiben füllen sie das O.T. with senseless issues. Namaste
Winfried J. schrieb: > und die Arbeitgeber erst ... die kommen auch mit Normalzeit immer genau dann an, wenn Du eigentlich Pause machen willst oder es schon Feierabend wäre: >>>>> Herr(...) könnse nich' grad noch ma'...?
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● J-A V. schrieb: > die kommen auch mit Normalzeit immer genau dann an, > wenn Du eigentlich Pause machen willst oder es schon Feierabend wäre: Ist in Ordnung, ich schreib dann heute ohne pause/ eine Stunde mehr, alternativ, ja nach dem Mittag. Oder gar nichts sagen aber schreiben. Bei Nachfrage.... http://dilbert.com/strip/2016-1-13 Namaste
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Lothar M. schrieb: > Und wenn wir das ganze Jahr über "Normalzeit" haben, dann geht man eben > morgens Dank Gleitzeit eine Stunde früher zum Arbeiten... ... Und weil die Schulen und Kindergärten und manche Berufe eben nicht gleiten, funktioniert es so nur für Leute ohne Familie, für die Anderen eben nicht.
Rainer U. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Und wenn wir das ganze Jahr über "Normalzeit" haben, dann geht man eben >> morgens Dank Gleitzeit eine Stunde früher zum Arbeiten... > > ... Und weil die Schulen und Kindergärten und manche Berufe eben nicht > gleiten, funktioniert es so nur für Leute ohne Familie, für die Anderen > eben nicht. Im Gegensatz zu Kindergärten gleiten Lehrertagesstätten typischerweise gerade nicht. Allerdings gibt's da ohnehin nicht viel zu verlieren, da es schon jetzt für die wenigste passt. Aber lasst Euch nicht erwischen, vielleicht merkt ein Mod, dass dieses Thema hier nicht diskutiert wird!
Heute ist letzter Abstimmtag, also ran an die Tastatur: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/2018-summertime-arrangements Serverüberlastung war mal.
auf einmal ist nur noch von Sommerzeit für immer die Rede. Weiss jemand, wieviele sich da von der Illusion einer "geschenkten" Stunde haben einlullen lassen? Noch interessanter wäre: Bei einer Wahl zwischen Normalzeit und Umstellung, ... wären dann auch 80% gegen die Umstellung?
Achim S. schrieb: > Weiss jemand, wieviele sich da von der Illusion einer "geschenkten" > Stunde haben einlullen lassen? Wohl so ziemlich alle. > Noch interessanter wäre: Bei einer Wahl zwischen Normalzeit und > Umstellung, ... wären dann auch 80% gegen die Umstellung? Nö.
Achim S. schrieb: > Weiss jemand, wieviele sich da von der Illusion einer "geschenkten" > Stunde haben einlullen lassen? Hab gestern noch bis 20 Uhr am See gesessen. Nach Normalzeit wäre es Ende August ab 19 Uhr dunkel. Ich find die "geschenkte Stunde" gut. Ich kann mir die Zeit einteilen. Aber andere können das nicht, nicht in jedem Beruf gibts Gleitzeit.
Karl K. schrieb: > nicht in jedem Beruf gibts Gleitzeit. Dann sollen die Firmen eben die Arbeitszeiten entsprechend ändern, statt dass der Staat die Änderung unbesehen allen überbrät.
Uhu U. schrieb: > Dann sollen die Firmen eben die Arbeitszeiten entsprechend ändern Ach komm, Du wärst doch der Erste der rumjammert, wenn der Bäcker oder die Apotheke schon 17 Uhr zumachen.
Karl K. schrieb: > Ach komm, Du wärst doch der Erste der rumjammert, wenn der Bäcker oder > die Apotheke schon 17 Uhr zumachen. Ah, du weißt mal wieder besser, wie ich reagieren würde, als ich selbst…
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Karl K. schrieb: > Hab gestern noch bis 20 Uhr am See gesessen. Nach Normalzeit wäre es > Ende August ab 19 Uhr dunkel. Ich find die "geschenkte Stunde" gut. aber dass der Mensch die "Natur einfach mal Natur" sein lassen kann, das gibts nicht. Nach der Zeit würde es in Dezember erst um 9(!) Uhr hell werden. kommt gut, wenn auch wirklich der GESAMTE morgenliche Berufsverkehr im Dunkeln stattfindet.
● J-A V. schrieb: > Karl K. schrieb: >> Hab gestern noch bis 20 Uhr am See gesessen. Nach Normalzeit wäre es >> Ende August ab 19 Uhr dunkel. Ich find die "geschenkte Stunde" gut. > > aber dass der Mensch die > "Natur einfach mal Natur" sein lassen kann, das gibts nicht. > > Nach der Zeit würde es in Dezember erst um 9(!) Uhr hell werden. > > kommt gut, wenn auch wirklich der GESAMTE morgenliche > Berufsverkehr im Dunkeln stattfindet. Vorschlag: Die Uhren werden jeder Tag um 10 Uhr vormittags um eine Stunde vorgestellt auf 11Uhr und nachts um 3 Uhr zurück auf 2 Uhr. So kann man jede Nacht länger schlafen, fährt morgens meist im hellen zur Arbeit und kann abends die Abendsonne besser genießen. :-)
● J-A V. schrieb: > Karl K. schrieb: >> Hab gestern noch bis 20 Uhr am See gesessen. Nach Normalzeit wäre es >> Ende August ab 19 Uhr dunkel. Ich find die "geschenkte Stunde" gut. > > aber dass der Mensch die > "Natur einfach mal Natur" sein lassen kann, das gibts nicht. Der Natur ist unsere Zeitumstellung vollkommen egal. > Nach der Zeit würde es in Dezember erst um 9(!) Uhr hell werden. > > kommt gut, wenn auch wirklich der GESAMTE morgenliche > Berufsverkehr im Dunkeln stattfindet. Ja und? Bis auf ein paar Nachzügler war das auch bisher schon der Fall. Und so hat eben der Feierabendverkehr etwas davon. Nach der Arbeit sich noch auf den Verkehr konzentrieren zu müssen ist sowieso anstrengender als das ausgeschlafen morgens zu tun. Mir ist es deutlich lieber, die meiste Zeit des Jahres abends eine Stunde mehr im Hellen zu verbringen. Ob es dann morgens um 5 Uhr oder um 6 Uhr hell wird ist mir dagegen ziemlich egal. Und so sehen es offenbar die meisten Menschen, die abgestimmt haben.
Im Winter ist es so oder so dunkel wenn ich in die Arbeit fahre. Wenn ich dann im Büro bin ist es mir egal ob's draußen um 7, um 8 oder um 9 hell wird. Die Sonnenstunde am Abend ist mir dagegen wichtig. So besteht im Winter zumindest die Chance, etwas Sonnenlicht abzukriegen ;-) Deshalb hab ich für ganzjährige "Sommerzeit" gevotet.
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Als Rentner und Langschläfer ist mir der Sonnenaufgang egal, abends eine Stunde länger hell, da habe ich was davon. Also Sommerzeit ganzjährig. Reinhard
Le X. schrieb: > Im Winter ist es so oder so dunkel wenn ich in die Arbeit fahre. > Wenn ich dann im Büro bin ist es mir egal ob's draußen um 7, um 8 oder > um 9 hell wird. > > Die Sonnenstunde am Abend ist mir dagegen wichtig. > So besteht im Winter zumindest die Chance, etwas Sonnenlicht abzukriegen > ;-) > > Deshalb hab ich für ganzjährige "Sommerzeit" gevotet. So sehen das meine Frau und ich auch, entsprechend der Vote
● J-A V. schrieb: > kommt gut, wenn auch wirklich der GESAMTE morgenliche > Berufsverkehr im Dunkeln stattfindet. Ja und, das ist doch jetzt im Dez auch schon so. Die Stunde früheren Sonnenaufgang im Sommer bei Normalzeit nützt kaum jemanden. So verpeilt können selbst die lerchigsten Lerchen nicht sein, dass die dann um 3 Uhr mit der Sonne aufstehen und auf Arbeit fahren.
Uhu U. schrieb: > du weißt mal wieder besser, wie ich reagieren würde, als ich selbst… In Erinnerung Deiner üblichen Jammerthreads: Doch, schon. ;-)
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Kein Grund zum Streiten - es durfte ja schließlich jeder abstimmen. Wer die Umstellung beibehalten haben möchte, der konnte dafür voten, wer die Normal- oder Winterzeit dauerhaft haben möchte, der konnte das ebenso angeben. Die Mehrheit der Abstimmenden hat sich nun für die dauerhafte Sommerzeit ausgesprochen. So ist das halt mit Mehrheitsergebnissen - sie gefallen naturgemäß nicht allen. Und die, denen sie nicht gefallenen, haben zusätzlich noch das unangenehme Gefühl im Nacken, zur unverstandenen und unterdrückten Minderheit zu gehören... Mal davon abgesehen, dass ich mich auch der Mehrheitsmeinung anschließe - was passiert jetzt? Vermutlich erst mal nix. Wie immer. Erstens war das nur eine Umfrage, kein Volksentscheid oder dergleichen. Da ist jetzt ein Meinungsbild herausgekommen, mehr nicht. Es wird wohl auch noch diskutiert werden, wie repräsentativ das Meinungsbild überhaupt ist, es waren wohl nur eine einstellige Millionenanzahl von abgegebenen Stimmen und die auch noch deutlich überwiegend aus Deutschland. Ob und wann sich die EU da zu einer politischen Willensbildung oder gar einer Entscheidung veranlasst sehen wird, das ist IMHO weder aus der Kristallkugel noch aus Kaffeesatz, Tarotkarten oder dem Horoskop des neuen rosa Blattes herauslesbar - und aus seriösen Quellen erst recht nicht... Also - ganz ruhig. Ist nichts passiert.
Es steht ja in den Threads zur Sommerzeit schon oft genug, es ist egal ob ich zum Sonnenhöchststand 12°° sage oder 13°° oder (durch Zeitzonen) irgendwas drumherum. Ich finde nur die dazu notwendige Einstellung witzig, dass die Uhr-Zeit variabel ist, aber die Zeiten (Arbeitsanfang, Straßenbahn, Partyanfang, Mittagessen) gottgegeben und unveränderlich sind, so wie hier: Karl K. schrieb: > Hab gestern noch bis 20 Uhr am See gesessen. Nach Normalzeit wäre es > Ende August ab 19 Uhr dunkel. Ich find die "geschenkte Stunde" gut.
Matthias L. schrieb: > Kein Grund zum Streiten - es durfte ja schließlich jeder abstimmen. Wer > die Umstellung beibehalten haben möchte, der konnte dafür voten, wer die > Normal- oder Winterzeit dauerhaft haben möchte, der konnte das ebenso > angeben. Die Mehrheit der Abstimmenden hat sich nun für die dauerhafte > Sommerzeit ausgesprochen. So ist das halt mit Mehrheitsergebnissen - sie > gefallen naturgemäß nicht allen. Und die, denen sie nicht gefallenen, > haben zusätzlich noch das unangenehme Gefühl im Nacken, zur > unverstandenen und unterdrückten Minderheit zu gehören... Ja, eben. Da wird sich permanent lautstark beschwert, dass die Bürger nicht eingebunden werden. Nun werden sie eingebunden und man hat so etwas wie einen basisdemokratischen Prozess - dann ist es auch nicht richtig. Vom Staat verordnet wurde die Einführung der Zeitumstellung 1980. Der Abschaffung ginge zumindest eine Befragung der Bürger voraus. > Also - ganz ruhig. Ist nichts passiert. Noch nicht, aber es kommt offenbar Bewegung in die Sache: http://www.spiegel.de/politik/ausland/sommerzeit-jean-claude-juncker-will-zeitumstellung-in-der-eu-kippen-a-1225857.html "EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker legt sich fest: Nachdem viele Bürger in der Union sich dafür ausgesprochen haben, die Umstellung wieder abzuschaffen, werde das nun auch gemacht, sagte er im ZDF. Er werde in der Kommission für die Abschaffung werben."
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Matthias L. schrieb: > Die Mehrheit der Abstimmenden hat sich nun für die dauerhafte > Sommerzeit ausgesprochen. Dazu hab ich leider nichts gefunden. Überall ist nur von 80% die Rede die für die Abschaffung votierten. Leider weiß ich nicht wie sich diese 80% zusammensetzen. 50:50 für Sommer/Normalzeit? Wär auch wieder blöd. Matthias L. schrieb: > Mal davon abgesehen, dass ich mich auch der Mehrheitsmeinung anschließe > - was passiert jetzt? > > Vermutlich erst mal nix. Wie immer. Mal schaun. Juncker will das auf die Agenda setzen. http://www.spiegel.de/politik/ausland/sommerzeit-jean-claude-juncker-will-zeitumstellung-in-der-eu-kippen-a-1225857.html Aber auch da ist nur von "Abschaffung der Sommerzeit" die Rede, was ja einer effektiven ganzjährigen Normalzeit gleichkäme. Weiß jemand mehr zum genauen Ergebnis?
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Le X. schrieb: > Aber auch da ist nur von "Abschaffung der Sommerzeit" die Rede, was ja > einer effektiven ganzjährigen Normalzeit gleichkäme. > Weiß jemand mehr zum genauen Ergebnis? "Wissen" nicht - nur die Gerüchte aus den gut informierten Kreisen deuten auf eine Mehrheit für sie permante Sommerzeit hin: https://www.merkur.de/politik/abstimmung-sommerzeit-abschaffung-eu-deutschland-umfrage-zeitumstellung-zr-10012255.html
Wahrscheinlich einigt man sich auf den Mittelwert zwischen Sommer- und Winterzeit ;-P
Matthias L. schrieb: > "Wissen" nicht - nur die Gerüchte aus den gut informierten Kreisen > deuten auf eine Mehrheit für sie permante Sommerzeit hin: Wenn sich schon eine verzerrte Zeit durchsetzen sollte, warum dann nicht gleich richtig blöde und noch einmal um 2 Stunden zusätzlich verschoben?
Im Zeitalter der Globalisierung wäre eine weltweit einheitliche Zeit sinnvoll. Man könnte sie "koordinierte Universalzeit" (UTC) nennen. Morgens aufstehen kann trotzdem jeder wann er will.
Richard H. schrieb: > Wenn sich schon eine verzerrte Zeit durchsetzen sollte, warum dann nicht > gleich richtig blöde und noch einmal um 2 Stunden zusätzlich verschoben? und was soll das dann bringen?
Wer am Abend gerne eine Stunde länger Sonne hätte, kann sich ja einmal fragen, warum er seinen Tagesablauf nicht einfach vorverlegt. Da braucht man dann nämlich auch keine EU/Regierung, die in Nanny-Art an der Uhr dreht. Wer nun einwirft, dass sein Tagesablauf eben extern von Chef/Schule/Öffnungszeiten vorgegeben wird kann ja überlegen, warum diese Zeiten so sind wie sie sind, und wie sich ein Uhrenverstellen darauf auswirken würde.
Jan H. schrieb: > Wer am Abend gerne eine Stunde länger Sonne hätte, die müsste man im Winter überhaupt mal sehen. Vitamin D produziert die Sonne auf der Haut in unseren Breitengraden monatelang nicht.
Jan H. schrieb: > Da braucht > man dann nämlich auch keine EU/Regierung, die in Nanny-Art an der Uhr > dreht. Das sieht offenbar auch die EU so, denn die Uhren-Dreherei soll wohl abgeschafft werden. Also passt doch alles.
Hier ist ein recht informativer Artikel zum Thema: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-08/schlafforschung-zeitumstellung-sommerzeit-abschaffung-jean-claude-juncker/komplettansicht Die permanente MSZ sei keine gute Idee - das sehe ich auch so…
● J-A V. schrieb: > und was soll das dann bringen? Es entlarft die Diskussion um die ganzjährige Sommerzeit.
Meinem Tagesrythmus kommt die ganzjährige Sommerzeit durchaus entgegen. Dass es zahlreiche Menschen gibt, denen die ganzjährige Normalzeit besser passt, ist klar. Nur - wenn MICH jemand fragt, was ICH lieber hätte, warum soll ich dann nicht wahrheitsgemäß antworten/abstimmen? Jeder, der die Normalzeit bevorzugt, konnte das für SICH ja schließlich auch tun. Dass die dauerhafte Normalzeit die richtigere (schauder...) Lösung wäre, ist (jedenfalls von mir) unbestritten - das hat aber niemand gefragt! Wirklich richtig ist natürlich auch die MEZ nicht, jedenfalls nicht überall. Mindestens Spanien und Frankreich wäre eine Zone weiter, also mit GMT wesentlich passender bedient. Und da bisher weder Spanien noch Frankreich durch "sozialen Jetlag" entvölkert wurde, dürfte gerade in Deutschland durch eine Zeitverschiebung keine Katastrophe zu erwarten sein. Andererseits: Da nun aber eine europäische Lösung im Gespräch ist, wären die Folgen einer dauerhaften Sommerzeit gerade für Spanien und Frankreich schon etwas fies - die sind ja eh schon eine Stunde "falsch" einsortiert, durch die Umstellung wären es dann schon zwei. Das werden sie bestimmt auch noch merken und sich zum Einen ärgern, dass nicht mehr ihrer Einwohner mit abgestimmt haben - und zum Anderen werden sie schon noch auf dem politischen Parkett ein Wörtchen mitreden wollen. Ich glaub' das alles erst, wenn's beschlossen und verkündet wurde...
Der Mensch soll einfach aufhören, an Systemen, hier gemeint die innere Uhr, herumzupfuschen, die sich über Jahrmilloinen eingependelt haben. Um 12 Uhr steht die Sonne am höchsten und gut. was ist denn damit gewonnen, wenn es im Winter eine Stunde am Abend länger dauergrau ist? Das wird auch mit dem Klimawandel nicht anders aussehen.
Matthias L. schrieb: > Andererseits: Da nun aber eine europäische Lösung im Gespräch ist, wären > die Folgen einer dauerhaften Sommerzeit gerade für Spanien und > Frankreich schon etwas fies Matthias L. schrieb: > Ich glaub' das alles erst, wenn's beschlossen und verkündet wurde... Naja der Spaß ist ja, dass bei Abschaffung wohl jedes EU-Land für sich entscheiden darf ob Sommer- oder Winterzeit herrschen soll.
Ich verstehe nicht ganz, warum zwanghaft der ganzen EU eine einzige Zeitzone übergestülpt werden muss - die Amis schaffen es doch sogar mit vier Zeitzonen klar zu kommen. Stalin hat auch mal so einen Scheiß gemacht: von der damaligen Sowjetisch Besetzen Zone bis Naukan an der Beringstraße galt Moskauer Ortszeit.
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Uhu U. schrieb: > Ich verstehe nicht ganz, warum zwanghaft der ganzen EU eine einzige > Zeitzone übergestülpt werden muss - die Amis schaffen es doch sogar mit > vier Zeitzonen klar zu kommen. Davon spricht niemand, auch in der Kommission nicht. Den Ländern bleibt es (sofern das durchkommt) dann selbst überlassen, für welche Zeitzone sie sich entscheiden. Nur die jährliche Umstellung selbst soll abgeschafft werden.
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Chris D. schrieb: > Den Ländern bleibt es (sofern das durchkommt) dann selbst überlassen, > für welche Zeitzone sie sich entscheiden. Ich weiß ;-) Die öffentliche Diskussion - nicht nur hier - geht selbstverständlich davon aus, dass es so sein müsste.
Dass die Abschaffung der Zeitumstellung kommen soll, finde ich prinzipiell gut. Sollte aber anstelle der Normalzeit die Sommerzeit dauerhaft kommen, sehe ich das eher negativ: Die Dämmerung kommt im Sommer ohnenin recht spät, und wer mal eine(n) laue(n)/warme(n) Sommerabend/Sommernacht bei Kerzenschein bzw. Lagerfeuer genießen oder mal wieder mit der Petromax den Garten beleuchten möchte, der muss sich eine Stunde länger gedulden. Auch die Haustierbesitzer werden mir wohl Recht geben, dass sich ihre Lieblinge nicht nach der Sommerzeit richten und dementsprechend später zur Ruhe kommen. Gruß Johannes R.
Chris D. schrieb: > Vom Staat verordnet wurde die Einführung der Zeitumstellung 1980. Der > Abschaffung ginge zumindest eine Befragung der Bürger voraus. Nain, auch gern nochmal: Das wurde nicht vom Staat verordnet. Das war eine Richtlinie der EWG zur Anpassung der einzelnen europäischen Länder, die dann umgesetzt wurde. Und es wurde auch nicht zur Energieeinsparung aufgrund der Ölkrise eingeführt, wie heute selbst wieder im DLF behauptet wurde. Dass man damit nicht nennenswert Energie einsparen konnte, wusste man schon 6 Jahre vorher, nämlich aus dem Experiment von Frankreich 73 und aus den "Sommerzeiten" aus den Weltkriegen. Die Sommerzeit wurde in Dtland eingeführt, um einen europäischen Binnenmarkt zu vereinfachen.
Jan H. schrieb: > Wer nun einwirft, dass sein Tagesablauf eben extern von > Chef/Schule/Öffnungszeiten vorgegeben wird kann ja überlegen, warum > diese Zeiten so sind wie sie sind, und wie sich ein Uhrenverstellen > darauf auswirken würde. Du wärst dann nach Uhu der Zweite, der rumjammert wenn der Bäcker oder die Apo um 17 Uhr zumachen. Zur Erinnerung: Gabs schonmal. Es wa noch vor 30 Jahren durchaus üblich, dass Läden um 17 Uhr zuhatten.
Karl K. schrieb: > Du wärst dann nach Uhu der Zweite, der rumjammert wenn der Bäcker oder > die Apo um 17 Uhr zumachen. > > Zur Erinnerung: Gabs schonmal. Es wa noch vor 30 Jahren durchaus üblich, > dass Läden um 17 Uhr zuhatten. Was hat das damit zutun? Ladenöffnungszeiten orientieren sich an der Uhrzeit. Der Bäcker wird von 6:00 bis 18:00 offen haben, egal wie sich die aktuell gültige Zeit gerade nennt oder wo die Sonne grad steht.
Achim S. schrieb: > Ich finde nur die dazu notwendige Einstellung witzig, dass die Uhr-Zeit > variabel ist, aber die Zeiten (Arbeitsanfang, Straßenbahn, Partyanfang, > Mittagessen) gottgegeben und unveränderlich sind, so wie hier: Schulanfang und Kitaanfang sind quasi "gottgegeben".. :-) Ich vermute, Du hast keine Kinder?
Le X. schrieb: > Der Bäcker wird von 6:00 bis 18:00 offen haben, egal wie sich die > aktuell gültige Zeit gerade nennt oder wo die Sonne grad steht. Jan H. schrieb: > Wer nun einwirft, dass sein Tagesablauf eben extern von > Chef/Schule/Öffnungszeiten vorgegeben wird kann ja überlegen, warum > diese Zeiten so sind wie sie sind, und wie sich ein Uhrenverstellen > darauf auswirken würde. Merkste was? Bäcker oder Verkäufer sind auch Menschen. Die können aber ihren Tagesablauf mal nicht eben ne Stunde schieben wie der relaxte Gleitzeit-Bürostuhlabnutzer. Bäcker wollen vielleicht auch im Sommer abends noch ne Stunde rausgehen oder im Biergarten sitzen oder mit den Kindern spielen. Und Bäcker steht hier synomym für ettliche andere Berufe, wo es eben nicht so einfach geht die Arbeitszeiten zu schieben, wie sich das der Hippster-ich arbeite-wo-und-wann-ich-will-Programmierer so vorstellt.
Uhu U. schrieb: > die Amis schaffen es doch sogar mit > vier Zeitzonen klar zu kommen. Ui, das ist jetzt aber ein gaaaanz schlechtes Beispiel. Die schaffen es ja nichtmal, ein vernünftiges Einheitensystem einzuführen.
Rainer U. schrieb: > ch vermute, Du hast keine Kinder? Und ich vermute, du bist so jung, das Du die Auswirkungen der Sommerzeit weder aus Erfahrung noch durch Überlegung Kennst.
Le X. schrieb: > Ladenöffnungszeiten orientieren sich an der Uhrzeit. Nein Öffnungszeiten orientieren sich an den Wünschen der Kunden. Oder weniger altruistisch: am maximalen Profit. Schau dir die Entwicklung der Ladenöffnungszeiten an. Bäcker sind weder doof noch fremdgesteuert durch eine Uhrenmafia.
Achim S. schrieb: > Le X. schrieb: >> Ladenöffnungszeiten orientieren sich an der Uhrzeit. > > Nein Öffnungszeiten orientieren sich an den Wünschen der Kunden. Oder > weniger altruistisch: am maximalen Profit. > > Schau dir die Entwicklung der Ladenöffnungszeiten an. Bäcker sind weder > doof noch fremdgesteuert durch eine Uhrenmafia. Dann versuche doch bitte mal, nachmittags um 16:00 Uhr bei Lidl frisch aufgebackene Teiglinge zu erstehen. Das, was Du um die Zeit noch bekommst, liegt schon länger, weil es schon vormittags um zehn keiner wollte. "WIR BACKEN MEHRMALS TÄGLICH FRISCH FÜR SIE" Für alle, die es nicht wissen: Der Laden öffnet morgens um acht und schließt abends um neun. Einkaufsparadies für Hausfrauen.
Karl K. schrieb: > Zur Erinnerung: Gabs schonmal. Es wa noch vor 30 Jahren durchaus üblich, > dass Läden um 17 Uhr zuhatten. Ja, dessen kann mancher sich erinnern. Das ging so lange gut, bis auf elf99 darüber öffentlich genörgelt wurde. Kurz danach war das Problem nebensächlich. Man sollte manche gesellschaftlichen Erwartungen und Forderungen nicht einfach abtun.
Percy N. schrieb: > Ja, dessen kann mancher sich erinnern. Das ging so lange gut, bis auf > elf99 darüber öffentlich genörgelt wurde. Kurz danach war das Problem > nebensächlich. Den Anlass für die Aufweichung der einstmals so heiligen Ladenschlussregelung gab die Klett-Passage unter dem Stuttgarter Bahnhof. Die Läden darin durften bis 22:00 öffnen, um die Passage belebt und damit sicher zu halten - mit Erfolg. Nur erwies sich diese Sonderregelung vor Gericht nach etlichen Jahren als nicht rechtmässig. Man wollte das aber nicht fallen lassen und brachte deshalb eine bundesweite Regelung für Verkehrsknotenpunkte. Damit war der Fuss in der Tür und der Ladenschluss wurde später weiter aufgeweicht.
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Johannes R. schrieb: > und wer mal eine(n) > laue(n)/warme(n) Sommerabend/Sommernacht bei Kerzenschein bzw. > Lagerfeuer genießen oder mal wieder mit der Petromax den Garten > beleuchten möchte, der muss sich eine Stunde länger gedulden. Wegen deinem einen mal haben dann viele Ferneierabendhobbyisten, die in der Sommerzeit regelmäßig draußen von 18:00 bis es düster wird, ihrem Hobby nachgehen eine verdammt kurze nutzbare Periode. Wenn es sich um Gruppen handelt ist es dann schwierig einfach eine Stunde (17) früher zu beginnen. Ich bin auf jeden Fall für die Abschaffung der Umstellung, wäre aber nicht traurig, wenn danach die jetzige Sommerzeit zur Normalzeit würde! (auf die laue Sommernacht mit Flammen-Beleuchtung warte ich gerne 'ne Stunde länger ;-)
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Hallo J-A- V. ● J-A V. schrieb: > Der Mensch soll einfach aufhören, an Systemen, > hier gemeint die innere Uhr, herumzupfuschen, > die sich über Jahrmilloinen eingependelt haben. Der "Homo Sapiens" existiert nicht seit Jahrmillionen, sondern nur seit ca. 300 000 bis 350 000 Jahren. Allerdings könnten die Timerfunktionen von älteren Versionen übernommen worden sein. > Um 12 Uhr steht die Sonne am höchsten und gut. Und zumindest in unseren Breiten hier verschiebt sich Anfang und Ende des Zustandes "Sonne über Horizont" regelmäßig mit den Jahreszeiten. Und das um deutlich mehr als eine Stunde. Also 1: Der Mensch sollte danach die nötige Flexibilität haben, um sich an Jahreszeitliche Veränderungen des Sonnenstandes anzupassen, und 2: würde eine regelmäßige Zeitanpassung Sommerzeit/Winterzeit diesem "natürlichen" Verhältnissen und der "Natur" des Menschen entgegenkommen. ;O) Vermutlich wäre eine sanftere Anpassung, also statt jeweils einmal eine Stunde dagegen drei mal 20 Minuten noch besser. > was ist denn damit gewonnen, > wenn es im Winter eine Stunde am Abend länger dauergrau ist? Es kommt mir persönlich entgegen, wenn ich meinen Tag so organisieren kann, dass meine Arbeitszeit möglichst dicht am Tagesbeginn liegt, und ich mich selber am tatsächlichen Sonnenaufgang orientiere. Ich habe nur eingeschränkte Gleitzeit (weil ich mit anderen Leuten zusammenarbeiten muss) und kann darum nicht spontan morgens um 5 Uhr anfangen zu Arbeiten. ;O) Darum geniesse ich es, wenn die Sommerzeit/Winterzeit Umstellung die Restgesellschaft auf mich synchronisiert. Die angenehmere Ausnutzung des Tageslichtes ist sinnvoll für mich. > Das wird auch mit dem Klimawandel nicht anders aussehen. Richtig. Der hat mit einer Infrarotwärmefalle und nicht mit geänderter Beleuchtung zu tun. Ich habe es übrigens in Finnland mal kennengelernt, dass man sich dort noch flexibler mit den Arbeitszeiten am Sonnenstand orientiert. Im Sommer wird dort oft von morgens 6 bis Abends um 18 Uhr gearbeitet, und dafür im Winter von 9 bis 15 Uhr. Ich habe mit der Stunde Verschiebung kein Problem, die natürliche Verschiebung wäre ja noch größer. Aber ich sehe eher ein Problem in Schichtarbeit generell, und die ist meist nötig. Die ganze Rumtröterei von wegen Zeitumstellung ist Mist sehe ich also eher als künstliches kulturelles Problem. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Im Sommer wird dort oft von morgens 6 bis Abends um 18 Uhr gearbeitet, > und dafür im Winter von 9 bis 15 Uhr. Toll. Damit schaffst du es im Winter exakt das Zeitfenster wo du etwas Sonne hättest auf Arbeit zu verbringen. Kann man machen. Ich kann mir aber auch ins Knie schießen.
Bernd W. schrieb: > Die ganze Rumtröterei von wegen Zeitumstellung ist Mist sehe ich also > eher als künstliches kulturelles Problem. Vor allem hat man nicht bedacht, dass ohne Zeitumstellung das große Zeitungssterben einsetzen wird. Dann können die nichtmal 2 mal im Jahr über Wochen ganzseitige Artikel über die böse Zeitumstellung bringen und wie doof das doch ist. Andererseits, wenn wirklich ganzjährig Normalzeit wäre, würde es keine zwei Jahre dauern, bis die Einführung der Sommerzeit gefordert wird, weils früher so schön war im Sommer noch eine Stunde länger Licht zu haben.
Hallo Le. X. Le X. schrieb: >> Im Sommer wird dort oft von morgens 6 bis Abends um 18 Uhr gearbeitet, >> und dafür im Winter von 9 bis 15 Uhr. > > Toll. Damit schaffst du es im Winter exakt das Zeitfenster wo du etwas > Sonne hättest auf Arbeit zu verbringen. > Kann man machen. Ich kann mir aber auch ins Knie schießen. Nicht wirklich und überall. Helsinki ist z.B. nicht wesentlich nördlicher als Flensburg oder Stokholm. Und hier in NRW laufe ich auch im Winter morgens um 07:30 im Dunkeln zur Arbeit und um 16:30 laufe ich in die rote, untergehende Sonne nach Hause. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Dafür liegt Helsinki aber in einer anderen Zeitzone als Flensburg und Stockholm. Und die MEZ ist so gesehen ohnehin eine Zumutung für viele EU-Staaten. Wenn man partout auf eine ortsoptimale Zeit raus will, dann muss man sowohl Längen- wie Breitengrad betrachten und zudem ortsübliche Traditionen berücksichtigen. Sonnenauf- und Untergang ist in Las Palmas sehr anders als in Kirkwall und in Santiago de Compostela sehr anders als in Sofia.
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Karl K. schrieb: > Andererseits, wenn wirklich ganzjährig Normalzeit wäre, würde es keine > zwei Jahre dauern, bis die Einführung der Sommerzeit gefordert wird, > weils früher so schön war im Sommer noch eine Stunde länger Licht zu > haben. Das passiert so oder so. Das tägliche Leben passt sich der gegebenen Zeit an, wie man an Ladenöffnungszeiten, Arbeitszeiten etc. sehen kann. Und genauso wie die Zeitspanne der Sommerzeit länger wurde (mittlerweile mehr als ein halbes Jahr), wird es bei ganzjährig einheitlicher Zeit den Ruf nach Sommerzeit geben. Handwerker und Co haben das vor Einführung der Sommerzeit übrigens pragmatisch gehandhabt und sind um 6 statt um 7 angefangen.
An sich bietet es sich an, die Stunde in der die Sonne am höchsten steht als "12 Uhr Mittags" zu definieren. Ob man das dann "Sommerzeit" oder "Winterzeit" nennt ist Geschmackssache. Ganz präzise klappt das nicht, weil sich der Sonnenmittag im Vergleich zur UTC über das Jahr um plusminus eine Viertelstunde verschiebt (siehe z.B. https://prlbr.de/2014/uhrzeit-sonne-im-zenit/zeitgleichung-2015.png ) und weil man ja auf UTC plus/minus ganze Stunde kommen will.
Hallo Soul e. soul e. schrieb: > An sich bietet es sich an, die Stunde in der die Sonne am höchsten steht > als "12 Uhr Mittags" zu definieren. Ob man das dann "Sommerzeit" oder > "Winterzeit" nennt ist Geschmackssache. Das wäre ne nette Idee. Gleitende Sommerzeit. ;O) > Ganz präzise klappt das nicht, weil sich der Sonnenmittag im Vergleich > zur UTC über das Jahr um plusminus eine Viertelstunde verschiebt (siehe > z.B. https://prlbr.de/2014/uhrzeit-sonne-im-zenit/zeitgleichung-2015.png > ) und weil man ja auf UTC plus/minus ganze Stunde kommen will. Wenn man schon so flexibel ist, komt es darauf auch nicht mehr an. :O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
A. K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Ja, dessen kann mancher sich erinnern. Das ging so lange gut, bis auf >> elf99 darüber öffentlich genörgelt wurde. Kurz danach war das Problem >> nebensächlich. > > Den Anlass für die Aufweichung der einstmals so heiligen > Ladenschlussregelung gab die Klett-Passage unter dem Stuttgarter > Bahnhof. Die Läden darin durften bis 22:00 öffnen, um die Passage belebt > und damit sicher zu halten - mit Erfolg. Nur erwies sich diese > Sonderregelung vor Gericht nach etlichen Jahren als nicht rechtmässig. > Man wollte das aber nicht fallen lassen und brachte deshalb eine > bundesweite Regelung für Verkehrsknotenpunkte. Damit war der Fuss in der > Tür und der Ladenschluss wurde später weiter aufgeweicht. Danke für die Ausführungen. Was haben die damit zu tun, dass es immer - teilweise regional flächendeckend - Läden gegeben hat, die die gesetzlich zulässigen Ladenschlusszeiten nicht ausgenutzt haben?
soul e. schrieb: > An sich bietet es sich an, die Stunde in der die Sonne am höchsten steht > als "12 Uhr Mittags" zu definieren. Das ist ja mal eine grandiose Idee. Und wenn jemand aus Görlitz sich mit jemanden aus Köln in Goßlar treffen will, gilt dann die Zeit von Görlitz, von Köln oder von Goslar? Ist ja nur eine halbe Stunde Unterschied. Aber im Smartphone-Zeitalter ist es auch kein Problem, die Zeit immer mit dem Standort mitzuführen. Muss man dann nur dazusagen. Also nicht mehr: Wir treffen uns 15 Uhr 30, sondern: Wir treffen uns 15 Uhr 27 Naumburger Zeit. Naumburg Saale oder Naumburg in Hessen?
Karl K. schrieb: > Das ist ja mal eine grandiose Idee. Und wenn jemand aus Görlitz sich mit > jemanden aus Köln in Goßlar treffen will, gilt dann die Zeit von > Görlitz, von Köln oder von Goslar? Ist ja nur eine halbe Stunde > Unterschied. Wo ist da das Problem? Es gilt selbstverständlich die Ortszeit des Treffpunkts. Nur kriegt man es dann bei neuen Ortsbeziehungen ohne Hirnverstärker kaum noch hin, pünktlich zu sein. Auch Fahrzeiten von Verkehrsmitteln werden ganz interessant, weil man für die gleiche Strecke je nach Richtung auch ohne Stau unterschiedlich lang benötigt, auf die Zeitdifferenz bezogen.
Karl K. schrieb: > Du wärst dann nach Uhu der Zweite, der rumjammert wenn der Bäcker oder > die Apo um 17 Uhr zumachen. > > Zur Erinnerung: Gabs schonmal. Es wa noch vor 30 Jahren durchaus üblich, > dass Läden um 17 Uhr zuhatten. Nein, ob der Laden um 17:00 MEZ oder 18:00 MESZ schließt, ist mir völlig egal. Ich weiß schon, ist eine unglaubliche intellektuelle Herausforderung :) Die Läden hatten vor 30 Jahren insgesamt kürzer offen. "Mit immer MEZ ist es wie vor 30 Jahren" ist Unsinn. Le X. schrieb: > Ladenöffnungszeiten orientieren sich an der Uhrzeit. > Der Bäcker wird von 6:00 bis 18:00 offen haben, egal wie sich die > aktuell gültige Zeit gerade nennt oder wo die Sonne grad steht. Nein. Bin immer wieder schockiert, wie viele Menschen die beliebig festgelegte Uhrzeit zum Mittelpunkt des Lebens erheben. Der Bäcker hat offen, wann er Kundschaft hat. Und die Aktivitäten der Kundschaft richten sich nach dem Sonnenstand. Karl K. schrieb: > Bäcker oder Verkäufer sind auch Menschen. Die können aber ihren > Tagesablauf mal nicht eben ne Stunde schieben wie der relaxte > Gleitzeit-Bürostuhlabnutzer. Bäcker wollen vielleicht auch im Sommer > abends noch ne Stunde rausgehen oder im Biergarten sitzen oder mit den > Kindern spielen. Klar kann der Bäcker seine Arbeitszeit schieben, wenn er denn der Chef ist. Das wird er auch, weil sich das öffentliche Leben nach dem Sonnenstand einpendelt (ja ich weiß, unglaublich). Sieht man ja schon an den Gleitzeitangestellten, die erst nach 9 eintrödeln, aber unbedingt die Sommerzeit brauchen, sonst wird es am Abend ja so schnell dunkel. Der Lebensrythmus passt sich einfach an.
Karl K. schrieb: > Ui, das ist jetzt aber ein gaaaanz schlechtes Beispiel. Die schaffen es > ja nichtmal, ein vernünftiges Einheitensystem einzuführen. Und was hat jetzt das Einheitensystem mit dem Sonnenstand un den daraus resultierenden Zeitzonen zu tun?
Ich bin dafür, dass generell das Reisen in andere Zeitzonen verboten wird. Es ist ja alles so schädlich für die innere Uhr.
Chris M. schrieb: > Ich bin dafür, dass generell das Reisen in andere Zeitzonen verboten > wird. Es ist ja alles so schädlich für die innere Uhr. Besonders sinnvoll erscheint mir das in Verbindung mit: soul e. schrieb: > An sich bietet es sich an, die Stunde in der die Sonne am höchsten steht > als "12 Uhr Mittags" zu definieren. Aber zur Sache: Das Bedeutende bei vielen Massnahmen ist nicht die Massnahme selbst, sondern auf wessen Mist sie wächst: auf dem eigenen, oder wird sie aufs Auge gedrückt?
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A. K. schrieb: > Das Bedeutende bei vielen Massnahmen ist nicht die > Massnahme selbst, sondern auf wessen Mist sie wächst: auf dem eigenen, > oder wird sie aufs Auge gedrückt? Also Du meinst es wäre besser, wenn jeder Bürger selbst seine Zeitzone wählen könnte? Oder jeder kleine Stammesfürst seinen Untertanen... achne, das ging wieder nur in Bayern.
Karl K. schrieb: > Also Du meinst es wäre besser, wenn jeder Bürger selbst seine Zeitzone > wählen könnte? Nein. Die bisher übliche Sommerzeitumstellung wird dir aufgezwungen, egal ob du sie willst oder nicht. Urlaub in der Türkei ist (meist) freiwillig. Der Jux davon bezog sich auf die durch eine lokale und auf Sonnenzeit bezogene Definition bewirkte Einschränkung der Mobilität, die dann ausschliesslich entlang der geografischen Länge erfolgen kann. Erleichtert immerhin die Entscheidungsfindung beim Strassenbau.
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Bernd W. schrieb: > Der "Homo Sapiens" existiert nicht seit Jahrmillionen, sondern nur seit > ca. 300 000 bis 350 000 Jahren. Nun stell Dich nicht blöder an als Du bist! Der Homo Sapiens entstand also PLOPP mit einem Fingerschnipp? er "baut" auf eine Evolution auf, die sich hunderte Millionen Jahre am System Erde "eingeregelt" hat. Oder willst du das abstreiten? OK, nehmen wir Deine 300k Jahre. Da bleibt trotzdem die Frage was der Scheiss soll. Der Mensch kann die Natur einfach nicht NAtur sein lassen. selbst dann nicht, wenn er Schilder wie "Naturschutzgebiet" aufstellt.
Karl K. schrieb: > Hab gestern noch bis 20 Uhr am See gesessen. Nach Normalzeit wäre es > Ende August ab 19 Uhr dunkel. Ich find die "geschenkte Stunde" gut. Ich würde +20°C im Winter auch toll finden, man könnte im Winter baden gehen und Motorrad fahren. Im Sommer wären es dafür dann +60°C, für den Kreislauf eher nicht ganz so gut.
Gustav K. schrieb: > Karl K. schrieb: >> Hab gestern noch bis 20 Uhr am See gesessen. Nach Normalzeit wäre es >> Ende August ab 19 Uhr dunkel. Ich find die "geschenkte Stunde" gut. > > Ich würde +20°C im Winter auch toll finden, man könnte im Winter baden > gehen und Motorrad fahren. Im Sommer wären es dafür dann +60°C, für den > Kreislauf eher nicht ganz so gut. Du machst es Dir künstlich schwer! Sachgerecht zur Umsetzung Deines Wunsches wäre es, die neue Normalzeit nicht mit UTC+2h zu definieren, sondern mit UTC+0,5a+2h. Dann wird es auch im Sommer nicht so unerträglich heiß!
Karl K. schrieb: > soul e. schrieb: >> An sich bietet es sich an, die Stunde in der die Sonne am höchsten steht >> als "12 Uhr Mittags" zu definieren. > > Das ist ja mal eine grandiose Idee. Und wenn jemand aus Görlitz sich mit > jemanden aus Köln in Goßlar treffen will, gilt dann die Zeit von > Görlitz, von Köln oder von Goslar? Ist ja nur eine halbe Stunde > Unterschied. Eine Diskretisierung ergibt sich doch durch das Stundenraster. UTC+1, UTC+2, usw. Ob nun Köln oder Goslar Bezugspunkt für Deutschland ist wäre eine politische Entscheidung. Sinnvoll ist sicher ein Ort in der Landesmitte. An sich ging es um die Frage "ganzjährig MEZ oder ganzjährig MESZ". Eine dieser Optionen sollte besser zum mittäglichen Sonnenstand passen als die andere.
soul e. schrieb: > Ob nun Köln oder Goslar Bezugspunkt für Deutschland ist wäre > eine politische Entscheidung. Sinnvoll ist sicher ein Ort in der > Landesmitte. Geografisch passt Görlitz am besten zur MEZ... Eine zum 12:00-Sonnenstand passende Stadt für die dauerhafte Sommerzeit findet sich daher im heutigen Deutschland eher nicht. Darum ging's aber bei der Umfage nicht. Es wurde nicht gefragt, was man für korrekt hält, sondern was man gerne hätte. Das ist nicht das selbe - ich weiß sehr gut, dass die dauerhafte Sommerzeit in Deutschland mit dem Sonnenstand nichts mehr zu tun hat und daher eigentlich falsch ist. Sie kommt trotzdem meinem persönlichen Tagesrhytmus entgegen. Deshalb habe ich das als persönlichen Wunsch aich so angegeben. All jene, die die dauerhafte MEZ bevorzugen, hätten das ebenso angeben können. Wie auch immer die Entscheidung ausgeht, ich werde damit leben können. Ich kann auch mit der zweimaligen Umstellung pro Jahr leben, aber ich finde sie trotzdem doof...
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Matthias L. schrieb: > Geografisch passt Görlitz am besten zur MEZ... ... sagen die Görlitzer. Der Mittelpunkt Europas wandert ja je nach Ansicht mal zwischen Polen, Tschechien und Deutschland umher. Der Mittelpunkt der EU hat sich seit 1995 von Belgien nach Deutschland verschoben, und mit dem Brexit wird er um 23min ostwärts gewandert sein. soul e. schrieb: > Eine Diskretisierung ergibt sich doch durch das Stundenraster. UTC+1, > UTC+2, usw. Ob nun Köln oder Goslar Bezugspunkt für Deutschland ist wäre > eine politische Entscheidung. Sinnvoll ist sicher ein Ort in der > Landesmitte. Welcher Landesmitte? Berechnet aus den Außengrenzen? Oder dem Flächenschwerpunkt? Oder dem 3D-Modell? Da können sich dann die Anhänger der Krebeck-Zeit mit den Anhängern der Niederdorla-Zeit um 1'19" streiten. Welches Landes? Deutschland: Krebeck, 10.12°öL Österreich: Bad Aussee, 13.79°öL Italien: Narni, 12.5°öL Da stelle ich also, wenn ich nach Österreich fahre die Uhr erstmal um 14'40" vor, um sie in Italien wieder 5'10" zurückzustellen. Vor über 100 Jahren haben die Menschen festgestellt, dass es irgendwie blöd ist, wenn jede Bahngesellschaft eine eigene Uhrzeit hat, und haben sich um eine Vereinheitlichung bemüht. Und jetzt kommen hier wieder die Kleinstaater und wollen ihre eigene Zeit haben. Witzig!
Karl K. schrieb: >> Geografisch passt Görlitz am besten zur MEZ... > > ... sagen die Görlitzer. Nö, Wikipedia. MEZ passt zum 15. Längengrad - und dass der durch Görlitz geht, na, das ist jetzt nix, was wegdiskutierbar wäre: https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleurop%C3%A4ische_Zeit#G%C3%BCltigkeitsgebiet
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Karl K. schrieb: > Vor über 100 Jahren haben die Menschen festgestellt, dass es irgendwie > blöd ist, wenn jede Bahngesellschaft eine eigene Uhrzeit hat, Die hatten noch keine Computer. Diese Geräte sind dazu da, die durch sie einfacher gewordenen Dinge wieder so kompliziert zu gestalten, wie es war, bevor man sie hatte.
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Jan H. schrieb: > Le X. schrieb: >> Ladenöffnungszeiten orientieren sich an der Uhrzeit. >> Der Bäcker wird von 6:00 bis 18:00 offen haben, egal wie sich die >> aktuell gültige Zeit gerade nennt oder wo die Sonne grad steht. > > Nein. Bin immer wieder schockiert, wie viele Menschen die beliebig > festgelegte Uhrzeit zum Mittelpunkt des Lebens erheben. Der Bäcker hat > offen, wann er Kundschaft hat. Und die Aktivitäten der Kundschaft > richten sich nach dem Sonnenstand. Nein. Ich bin immer wieder schockiert, wie viele Menschen sich selbst und ihre eigenen Angewohnheiten zum allgemeingültigen Mittelpunkt des Universums erheben. Die von staatlichen Organen festgesetzte Uhrzeit ist für das Gros der Menschen der Dreh- und Angelpunkt des Tagesablaufs. Sie schafft Fixpunkte, z.B. durch Schul- und Kitazeiten sowie Öffnungszeiten der Behörden. Der arbeitende Mensch, vor allem mit Kinder, orientiert sich an diesen Zeiten, nicht am Sonnenstand. Daraus ergeben sich die eigenen Arbeitszeiten (ein geringer Teil der Bevölkerung kann diese in geringem Maße justieren). Oder anders ausgedrückt: ein Familienvater legt sich die Arbeitszeiten so dass die Kinder währenddessen in der Schule/Kita versorgt sind, nicht anhand irgendwelcher heidnischen Umweltfaktoren wie den ständig variierenden Sonnenstand. Und der Bäcker richtet sich nach diesem Familienvater und damit indirekt auch nach den staatlich festgelegten Uhrzeiten.
Karl K. schrieb: > Da stelle ich also, wenn ich nach Österreich fahre die Uhr erstmal um > 14'40" vor, um sie in Italien wieder 5'10" zurückzustellen. Zeitzonen haben ein Stundenraster. Du sprichst von Verschiebungen im Minutenbereich. Auf volle Stunden (UTC+x) gerundet landen Österreich und Italen in der gleichen Zeitzone.
Le X. schrieb: > Die von staatlichen Organen festgesetzte Uhrzeit ist für das Gros der > Menschen der Dreh- und Angelpunkt des Tagesablaufs. > Sie schafft Fixpunkte, z.B. durch Schul- und Kitazeiten sowie > Öffnungszeiten der Behörden. > Der arbeitende Mensch, vor allem mit Kinder, orientiert sich an diesen > Zeiten, nicht am Sonnenstand. Das ist richtig und unstreitig. Es ist nur naiv zu glauben, dass deine Fixpunkte und Öffnungszeiten von noch höherer Stelle diktiert werden als der, die die Zeitzone festlegt.
Achim S. schrieb: > Es ist nur naiv zu glauben, dass deine Fixpunkte und Öffnungszeiten von > noch höherer Stelle diktiert werden als der, die die Zeitzone festlegt. Ja.
soul e. schrieb: > Karl K. schrieb: > >> Da stelle ich also, wenn ich nach Österreich fahre die Uhr erstmal um >> 14'40" vor, um sie in Italien wieder 5'10" zurückzustellen. > > Zeitzonen haben ein Stundenraster. Einige Zeitzonen liegen 15min und 30min neben der Stunde. Hier im Thread wurden aus Jux aber auch andere Zeitzonenmodelle angedacht, bis hin zu einer örtlich gültigen Sonnenzeit mit höchstem Sonnenstand genau mittags 12:00 vor Ort.
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Le X. schrieb: > irgendwelcher heidnischen Umweltfaktoren wie den ständig > variierenden Sonnenstand Willst du etwa lieber christliche oder moslemische?
A. K. schrieb: > Hier im Thread wurden aus Jux aber auch andere Zeitzonenmodelle > angedacht, bis hin zu einer örtlich gültigen Sonnenzeit mit höchstem > Sonnenstand genau mittags 12:00 vor Ort. Warum soll nicht jeder seine eigene Armband- oder Hosentaschenzeit haben?
Uhu U. schrieb: > Willst du etwa lieber christliche oder moslemische? Sinnvolle. Zum Beispiel von staatlichen Organen festgelegte Zeiten die auch übers Jahr trotz Jahreszeiten unveränderlich bleiben und innerhalb dieses Landes bindend sind. Also im Prinzip das was wir eh schon haben.
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Bearbeitet durch User
Le X. schrieb: > Zum Beispiel von staatlichen Organen festgelegte Zeiten die > auch übers Jahr trotz Jahreszeiten unveränderlich bleiben und innerhalb > dieses Landes bindend sind. Und was hat das mit heidnisch zu tun?
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