Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel wirklich real?


von FachkraftET (Gast)


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Hallo Community!

Ich studiere Elektrotechnik im Norden und mich würden die 
Berufsaussichten interessieren. Werden wir "Ingenieure" wirklich so 
extrem von Top-Unternehmen gesucht?

Man findet ja schon sehr viele Jobs, allerdings hab ich oft das Gefühl, 
dass es sich um eine Art Zeitarbeit oder einfach schlecht bezahlten Job 
handelt.

Im Informatik-Bereich sieht es auf den ersten Blick besser aus und im 
Wirtschaftsingenieursbereich etwas schlechter. Jedenfalls was die Anzahl 
der Jobs betrifft.

Was meint ihr? Gibt es viele gute Jobs oder ist das eine Lüge?
Auch wenn ich Elektrotechnik studiere: Würde man mit Informatik besser 
dastehen?
Und stehen die Wirtschaftsingenieure wirklich so schlecht da, wie man 
auf dem ersten Blick vermutet?

Viele Grüße

: Gesperrt durch Moderator
Beitrag #5479084 wurde von einem Moderator gelöscht.
von FachkraftET (Gast)


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Auch wenn der Beitrag nicht so produktiv ist... lustig ist er auch 
nicht. Ich kenne leider selber solche Studenten, die nach dem Motto 
hauptsächlich irgendwie bestehen und so wenig wie möglich lernen bei uns 
sind. Ist ja aber deren Sache.

Solche wie "Fabian" bestehen im Regelfall das Studium aber auch nicht.
Jedenfalls bei uns nicht. Hier kann man die Studenten am Ende an ein 
oder zwei Händen abzählen.

Ne Job-Garantie hat man aber auch mit guten Noten nicht und genau darauf 
möchte ich hinaus.
Hat man gute Chancen auf einen guten Job oder nicht, wenn man einen 
relativ guten Abschluss macht?
Sieht das im Informatik- und Wirtschaftsingenieursbereich anders aus?

Beitrag #5479091 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Spicecat (Gast)


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@ FachkraftET

  Das "Der Neue (Gast)"  ist nur ein langweiliger Troll
 In echt ist es Matthies oder Martin und wohnt noch bei Mutti
(Er ist 50zig!).

Beitrag #5479093 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5479099 wurde von einem Moderator gelöscht.
von auch mal nicht angemeldet (Gast)


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> Ne Job-Garantie hat man aber auch mit guten Noten nicht und genau darauf
> möchte ich hinaus.
dann mußt Du Beamter werden

> Hat man gute Chancen auf einen guten Job oder nicht, wenn man einen
> relativ guten Abschluss macht?
Chancen gibts immer, so zwischen 0 und 100%

> Sieht das im Informatik- und Wirtschaftsingenieursbereich anders aus?
Du hast es immer noch nicht kapiert; wie alt bist Du?

Beitrag #5479138 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Nein.

Bei einem Mangel auf dem Markt würden die Preise (Löhne) merklich 
ansteigen, davon ist nichts bemerkbar. Real genauso viel wie 2000.

von Henry G. (gtem-zelle)


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FachkraftET schrieb:
> Hallo Community!
>
> Ich studiere Elektrotechnik im Norden und mich würden die
> Berufsaussichten interessieren. Werden wir "Ingenieure" wirklich so
> extrem von Top-Unternehmen gesucht?

Ja, aber höchstens 10% der Absolventen und dann für möglichst wenig 
Geld.


> Man findet ja schon sehr viele Jobs, allerdings hab ich oft das Gefühl,
> dass es sich um eine Art Zeitarbeit oder einfach schlecht bezahlten Job
> handelt.

Viele der Jobs gibt es gar nicht real. Gut bezahlte gibt es leider nur 
seeeehr wenige. Und besser wird es in DE nie wieder werden. Die 
Entwicklung wird immer mehr ostwärts abwandern.


> Im Informatik-Bereich sieht es auf den ersten Blick besser aus und im
> Wirtschaftsingenieursbereich etwas schlechter. Jedenfalls was die Anzahl
> der Jobs betrifft.

In keinem Bereich ist es besser, weder im Informatik- noch 
Ingenieur-Bereich.


> Und stehen die Wirtschaftsingenieure wirklich so schlecht da, wie man
> auf dem ersten Blick vermutet?

Nein ,kann man aber auch nicht pauschal sagen.

von Mathefreak (Gast)


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David S. schrieb:
> Nein.
>
> Bei einem Mangel auf dem Markt würden die Preise (Löhne) merklich
> ansteigen, davon ist nichts bemerkbar. Real genauso viel wie 2000.

Noch einmal: Es gibt nur einen Mangel an billigen Arbeitssklaven.

von 11Meter (Gast)


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Die Aussichten sind aktuell mehr als fabelhaft. Beispiel: 2017 im Herbst 
fertiggeworden mit dem Master an einer FH im Norden. Durchschnitt 2,3 
nach insgesamt 12 Semestern wegen Tätigkeit in der Altenpflege. 10 
Bewerbungen, davon 7 bei Konzernen im Norden und 3 bei Dienstleistern. 7 
Einladungen. 5 Zusagen, 4 beim Konzern und 1 beim Dienstleister. Alle 5 
zwischen 60k und 73k. DerDienstleister hätte am besten bezahlt es wurde 
dann aber doch der Konzern, weil die Tools da moderner sind und kein 
Umzug notwendig war.

von Henry G. (gtem-zelle)


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11Meter schrieb:
> Die Aussichten sind aktuell mehr als fabelhaft. Beispiel: 2017 im Herbst
> fertiggeworden mit dem Master an einer FH im Norden. Durchschnitt 2,3
> nach insgesamt 12 Semestern wegen Tätigkeit in der Altenpflege. 10
> Bewerbungen, davon 7 bei Konzernen im Norden und 3 bei Dienstleistern. 7
> Einladungen. 5 Zusagen, 4 beim Konzern und 1 beim Dienstleister. Alle 5
> zwischen 60k und 73k. DerDienstleister hätte am besten bezahlt es wurde
> dann aber doch der Konzern, weil die Tools da moderner sind und kein
> Umzug notwendig war.

Nur glaubt dir als bezahlter Lobbytroll das keiner.

: Bearbeitet durch User
von Cerberus (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Viele der Jobs gibt es gar nicht real. Gut bezahlte gibt es leider nur
> seeeehr wenige. Und besser wird es in DE nie wieder werden.

Schuld daran sind die Strukturen auf dem Arbeitsmarkt.
Da kann jeder Pseudo-Arbeitgeber machen was er will.
Verantworten muss sich keiner. Kosten fallen bei den
Anbietern meist nicht an.
Wirksame Kontrollmechanismen wie z.B. Kosten oder Gesetze
gibt es es nicht und wenn doch, werden die gezielt umgangen
und ausgehöhlt. Folge ist, dass Stellenangebote allenfalls
als Einladungen zur Bewerbung zu verstehen sind.
Ob überhaupt eine Stelle, nachhaltig zu besetzen ist, steht
in den Sternen. Alles ist vollkommen intransparent und teilweise
perspektivlos, sofern man nicht mal einen Glückstreffer hat.
Täuschung, die Erregung eines Irrtums, Betrug, sind da ziemlich
wahrscheinlich. Solange materiell keiner geschädigt wird (außer,
dass Bewerber ihre persönliche Privatsphäre offenbaren und das
ohne jede Gegenleistung) wird das ganze Dilemma als selbstverständlich
vertretbar hin genommen und mit dem Sozialsystem abgefedert.
Ich glaube kaum, dass das mit dem Datenschutz und dem Grundgesetz
vereinbar ist. Aber Politik und Juristen drehen sich das schon
passend zurecht, weil man ja die Wirtschaft braucht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Nur glaubt dir als bezahlter Lobbytroll das keiner.

Das was hier nicht geglaubt wird, ist Henries permanentes Gekreische 
wegen irgendwelcher Lobbytrolle.

Das Schizophrene an der Henry Argumentation ist noch, das er nach 
eigenem Bekunden als Absolvent ein Gehalt erhält, was es ebenfalls nach 
seinem Bekunden nicht gäbe.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> Das Schizophrene an der Henry Argumentation ist noch, das er nach
> eigenem Bekunden als Absolvent ein Gehalt erhält, was es ebenfalls nach
> seinem Bekunden nicht gäbe.

Genau das habe ich nicht gesagt. Du versuchst ja sowieso immer deine 
krude Weltanschauung anhand von Einzelbeispielen zu begründen. Du 
entlarvst dich selber als Lobbyist. Sonst würdest du nicht immer genau 
hier einhaken, wo deine "heile Welt" Weltanschauung infrage gestellt 
wird.

von 11Mete (Gast)


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Lobbyisten hier im Forum...

hahahaha!

Als ob die Kampagnenbetreiber der INSM nichts besseres zu tun hätten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>
 Du versuchst ja sowieso immer deine
> krude Weltanschauung anhand von Einzelbeispielen zu begründen. Du
> entlarvst dich selber als Lobbyist.

Hier wird aber nicht über Weltanschauungen gesprochen, sondern von 
realen Gehältern. Und auch nicht von Einzelbeispielen sondern durch 
Erfahrung verifizierte Gehälter. Es geht hier nicht um Lobbyismus oder 
weltanschaung sondern um Ermittlung von realen Gehältern. Und da liegen 
die oben genannten  im Bereich des Möglichen für Regionen 
mitfunktionierender Wirtschaft.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-gehalt/gehalt-nach-bachelor-studium-im-vergleich-zum-master-14161667.html


> Sonst würdest du nicht immer genau
> hier einhaken, wo deine "heile Welt" Weltanschauung infrage gestellt
> wird.

Du stellst keine Weltanschauung in Frage, du lügst trotze besseren 
Wissens das Blaue vom Himmel und bezichtigst die Mitdisputanten der 
Käuflichkeit. Es kann halt in der Henry-Welt kein Gehalt > 48k echt 
sein, weil es nach der linken Ideologie der Verschärfung der Ausbeutung 
kein Gehalt über dem was zur Regeneration der Arbeitskraft nötig ist, 
geben darf. Wenn hier einer den Tunnelblick einer kruden Ideologier 
exemplarisch vorführt, dann isses der Henry.

von Entwickler (Teamleiter) (Gast)


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Fachkräftemangel ist real und das schlägt sich auch im Gehalt nieder.

Allerdings übersehen viele ein Detail:

Inzwischen glaubt Hinz und Kunz, er sei eine Fachkraft, ist es aber 
nicht.

Was sich hier so bewirbt, ist ein Katastrophe. Inzwischen habe ich gar 
kein Bock mehr, an irgendwelchen Bewerbungsgesprächen teilzunehmen. 
Reine Zeitverschwendung inzwischen.

So, und nun kommen diese Bewerber mit ihren Gehaltsvorstellungen.

Aber: Einem schlechten Bewerber kann ich beliebig viele Euros auf den 
Tisch legen, deshalb wird er nicht zum guten Mitarbeiter.

Und genau das ist das Problem. Was soll ich in meinem Team mit einem 
mittelmäßigen Mitarbeiter? Der kostet nur weitere Ressourcen meiner 
guten Mitarbeiter und ich vergraule meine guten Mitarbeiter wenn sie 
mittelmäßigen Mitarbeitern nachrennen müssen.

Der Kommunikationsaufwand im Team ist theoretisch quadratisch von der 
Anzahl der Mitarbeiter abhängig. In der Realität ist es noch mehr!

Mittelmäßige Mitarbeiter skalieren einfach nicht. Und deshalb sind 
mittelmäßige Mitarbeiter unglaublich teuer. Teurer als sehr gut bezahlte 
Spitzen-Mitarbeiter.

Aber auch hier beißt sich die Schlange in den Schwanz: Mittelmäßig 
Mitarbeiter verstehen diese Zusammenhänge nicht. Wie sollten sie auch...

von MN (Gast)


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Entwickler (Teamleiter) schrieb:
> Fachkräftemangel ist real und das schlägt sich auch im Gehalt nieder.
>
> Allerdings übersehen viele ein Detail:
>
> Inzwischen glaubt Hinz und Kunz, er sei eine Fachkraft, ist es aber
> nicht.

Endlich mal einer, der es begriffen hat!

von Manfred (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Werden wir "Ingenieure" wirklich so
>> extrem von Top-Unternehmen gesucht?
> Ja, aber höchstens 10% der Absolventen und dann für möglichst wenig Geld.

Hier zeigt sich die soziale Ader der Top-Unternehmen: Sie nehmen 10%, 
obwohl maximal 5% tauglich sind.

von Peter (Gast)


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Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren 
berufserfahrung in meinem Team beim OEM. Finden keine sau ausser 
absolventen. Nun muss es der headhunter versuchen.

Fachkräftemangel != wir stellen jedes opfer ein um die stelle zu füllen

von F. B. (finanzberater)


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Entwickler (Teamleiter) schrieb:
> Mittelmäßige Mitarbeiter skalieren einfach nicht. Und deshalb sind
> mittelmäßige Mitarbeiter unglaublich teuer. Teurer als sehr gut bezahlte
> Spitzen-Mitarbeiter.

Ich bin so ein Spitzen-Mitarbeiter, werde aber trotzdem nicht oder 
jedenfalls nicht merklich besser bezahlt als der Rest. Denn - und das 
hat mir ein CEO bei einem Vorstellungsgespräch kürzlich selbst bestätigt 
- würde es das Betriebsklima vergiften, wenn die anderen Mitarbeiter 
erfahren würden, dass ich als Spitzen-Mitarbeiter deutlich mehr 
verdiene. Zwar würden sie das normalerweise nicht erfahren, aber 
irgendwann würden das vielleicht doch rauskommen, wenn irgendwo mein 
Gehaltszettel rumliegt. Folglich wäre das Gehalt noch schlechter gewesen 
als in meiner alten Klitsche und das Angebot war somit unannehmbar für 
mich. Warum sollte ich für ein Butterbrot arbeiten, wenn ich in meiner 
Freizeit mit geringem Aufwand ein Vielfaches davon durch meine 
Finanzgeschäfte am PC verdienen kann?

von Auch Peter (Gast)


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Peter schrieb:
> Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren
> berufserfahrung in meinem Team beim OEM. Finden keine sau ausser
> absolventen. Nun muss es der headhunter versuchen.
>
> Fachkräftemangel != wir stellen jedes opfer ein um die stelle zu füllen

Meldet sich keiner? Was würdet Ihr zahlen? Ist das Unternehmen in der 
Pampa oder in einer Großstadt? Bietet Ihr erstmal befristete Verträge 
an? Hat das Unternehmen einen schlechten Ruf z.B. wegen 
Massenentlassungen oder Ähnliches? Wird aus Geiz nur eine Billiganzeige 
in der lokalen Tageszeitung inseriert? Warum hat man nicht zeitig einen 
Absolventen ausgebildet? 3 Monate ist nichts, es dauert mitunter ca. 2 
Monate, bis ein Bewerber eine Antwort von einer Firma kriegt. Wenn Ihr 
so plötzlich jemanden sucht, wird er dann auch so plötzlich überflüssig? 
Für sowas gibt es Freelancer. Warum ist die Stelle freigeworden? 
Jemanden rausgekegelt worden?

Wir "suchen" = Aussagekraft 0

von Auch Peter (Gast)


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Entwickler (Teamleiter) schrieb:
> Inzwischen glaubt Hinz und Kunz, er sei eine Fachkraft, ist es aber
> nicht.

Vielleicht bist Du es, der sich überschätzt, und Du merkst es nicht.

Mit einer solchen Einstellung wundert mich Deine Erfolgslosigkeit nicht. 
Außerdem kommst Du wie ein Arsch rüber.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Peter schrieb:
> Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren
> berufserfahrung in meinem Team beim OEM.

Gib mir mal die Kontaktdaten von der Firma.

von öa (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren
>> berufserfahrung in meinem Team beim OEM.
>
> Gib mir mal die Kontaktdaten von der Firma.

Geht nicht. Datenschutz.

von Rübezahl (Gast)


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Also wer Fachkraft ist und wer nicht sieht auch jeder anders.
Ich programmiere schon 17 Jahre in C/C++, kenne mich mit digitalen 
Filtern und Reglern aus, MATLAB Simulink, 
Autosar,CANape,CANoe,DaVinci-Config und Dev, Diagnose und der ganze 
Schrott der dazu gehört...

Und ich lebe wie ein Nomade. Kündigung gab's pünktlich zur 
Standesamtlichen und pünktlich zur kirchlichen Heirat dieses Jahr.

Auf der anderen Seite gab's aber Leute frisch aus dem Studium mit 
Direkteinstieg beim OEM welche weder branchenübliche Werkzeuge kennen 
und
keine Zeile Quellcode fehlerfrei hin bekommen. Die werden dort ihr Leben 
lang bleiben und gut verdienen.

Also Beruf ist wie Lotto spielen...
Ich werde mir wohl erst mal ein paar Monate Arbeitslosigkeit gönnen 
"müssen" in den kommenden Monaten wie es ausschaut.

Aus meiner Sicht ist der Fachkräftemangel ein Instrument um Preise für 
gute Fachkräfte zu drücken. ....
Also Real aber mit falsch beworbener Intension...

Beitrag #5479500 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rübezahl (Gast)


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Man stelle sich vor man würde die ganzen guten Köpfe nicht aufeinander 
loslassen um möglichst billig Überschüssen zu produzieren sondern sie an 
andere Themen wie Krebs, Hiv, Genetik, Quantencomputing etc.. dran 
setzen wo sie nicht der Gier weniger, sondern dem Wohl für die 
Allgemeinheit dienten...

Undenkbar....

Beitrag #5479506 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5479509 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5479525 wurde von einem Moderator gelöscht.
von PI Tuner (Gast)


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Peter schrieb:
> Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren
> berufserfahrung in meinem Team beim OEM. Finden keine sau ausser
> absolventen. Nun muss es der headhunter versuchen.
>
> Fachkräftemangel != wir stellen jedes opfer ein um die stelle zu füllen

Ich verfolge die Jobangebote im Bereich Regelungstechnik genau auf allen 
großen Börsen. Aber von einem OEM hab ich da noch nichts gesehen. Wenn 
das kein Getrolle war, schick uns einen Link oder wir arrangieren eine 
PN.

von Rick M. (rick-nrw)


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Wenn der Fachkräftemangel im Bereich Elektrotechnik / Elektronik so groß 
wäre, gäbe es wohl mehr Stellenanzeigen hier.

https://www.mikrocontroller.net/forum/ausbildung-studium-beruf

Fachkräftemangel gibt es in der Pflege, u.a. weil kaum einer die letzten 
Jahre ausbilden wollte und das Gehalt für so einen Job eher ein 
Taschengeld ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter schrieb:
> Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren
Reglerentwickler  was soll das sein?
> berufserfahrung in meinem Team beim OEM.
Ähh "Tema bein OEM" Werkverträgler? Da will keiner freiwillig hin.
> Finden keine sau ausser
> absolventen.
??????
> Nun muss es der headhunter versuchen.
Hmm Kopfjäger??????
>
> Fachkräftemangel != wir stellen jedes opfer ein um die stelle zu füllen
Menschenopfer!!!!!!!!!!!

Öhh, ihr opfert Menschen????????????

von Egal (Gast)


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Peter schrieb:
> Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren
> berufserfahrung in meinem Team beim OEM. Finden keine sau ausser
> absolventen. Nun muss es der headhunter versuchen.
>
> Fachkräftemangel != wir stellen jedes opfer ein um die stelle zu füllen

Wir suchen seit 4 Monaten einen .net Entwickler, ohne das Wissen zu der 
Branche vorhanden sein muss. Bisher nicht eine einzige Bewerbung. Laut 
HR kam wirklich überhaupt nichts rein. In den Jahren davor gab es noch 
jede Menge Ausschuss und Bewerbungen aus dem Ausland.

Bin mir aber nicht sicher, ob die HR nicht schon die zu hohen 
Gehaltsforderungen aussortiert, sind nunmal kein IGM Betrieb.

von Zocker_54 (Gast)


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Re: Fachkräftemangel wirklich real?

Natürlich ! Ist recht schwer heute eine anständige Reinigungs-Fachkraft, 
eine Putzfrau, zu finden.

Bei Ingenieuren sieht das anders aus. Da braucht man die Leute nur 
anständig zu bezahlen und ihnen keine Verträge über Zockerbuden 
anzubieten und das Problem löst sich wie von selbst.

> Peter schrieb:
> > Suchen seit 3 monaten einen Reglerentwickler mit > 3 Jahren

Was soll den ein Reglerendwiggler sein ?

von IchGlaubeEsNicht. (Gast)


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F. B. schrieb:
> nd das
> hat mir ein CEO bei einem Vorstellungsgespräch kürzlich selbst bestätigt

Die fliegen also tatsächlich den großen CEO ein, um dir zu erzählen, daß 
du kein großes Gehalt bekommst.

Oder verwechselst du jetzt den CEO mit dem Praktikanten der 
Personalabteilung?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man bewerbe sich, dann wird man ja sehen.

muss man immer noch 70 Bewerbungen schreiben
oder hat man nach 2 Bewerbungen eine Jobzusage?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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● J-A V. schrieb:
> man bewerbe sich, dann wird man ja sehen.
>
> muss man immer noch 70 Bewerbungen schreiben
> oder hat man nach 2 Bewerbungen eine Jobzusage?

Kommt drauf an!

Beitrag #5479669 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mathefreak (Gast)


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F. B. schrieb:
> Entwickler (Teamleiter) schrieb:
> Mittelmäßige Mitarbeiter skalieren einfach nicht. Und deshalb sind
> mittelmäßige Mitarbeiter unglaublich teuer. Teurer als sehr gut bezahlte
> Spitzen-Mitarbeiter.
>
> Ich bin so ein Spitzen-Mitarbeiter, werde aber trotzdem nicht oder
> jedenfalls nicht merklich besser bezahlt als der Rest. Denn - und das
> hat mir ein CEO bei einem Vorstellungsgespräch kürzlich selbst bestätigt
> - würde es das Betriebsklima vergiften, wenn die anderen Mitarbeiter
> erfahren würden, dass ich als Spitzen-Mitarbeiter deutlich mehr
> verdiene.

Du laberst hier einen Unsinn. Das sagt kein personaler oder man 
vereinbart eine Verschwiegenheit. In Wahrheit bist du doch in der 
nächsten frickelbude angestellt, die mehr billige azubis als 
ausgebildete hat. Gut da ist man dann mit seinen 1500 netto der King.

von auch mal nicht angemeldet (Gast)


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> Was für ein Drama. Ok, wahrscheinlich nicht so schlimm, das Ihr sogar
> jemanden ü45 einstellen würdet, aber immerhin.
Altersfaschismus ist voll in :-)
Natürlich ist Mangel, wenn die Akademis keinen Nachwuchs (>2) mehr 
produzieren.

> In den Jahren davor gab es noch jede Menge Ausschuss und Bewerbungen aus
> dem Ausland.
Merke: die besseren Bewerber/Menschen kommen immer aus dem Ausland - das 
ist so und war immer so.

von A. (Gast)


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Ich seh das so:

Sagen wir mal es gibt 50.000 IGM Ingenieur Stellen in D.

Auf keinen Fall wird irgendeine Personalabteilung einer x beliebigen 
Firma die IGM Ingenieur Anzahl aufstocken. Aber die Wirtschaft wächst, 
die Industrie boomt und es werden weitere Ingenieure benötigt. Also was 
wird getan? Da der Betriebsrat da nicht mitmacht, dass man einen neuen 
Arbeitnehmer nicht IGM Gehalt gezahlt wird, wird nicht selbst 
eingestellt, sondern ausgeliehen. Die gleichen 100k, die der Arbeitgeber 
geben wird, wandert nun in eine/einen Tochterfirma/Dienstleister. Die 
Geschäftsführer tun einige 10ks in ihre Tasche und der Ingenieur kriegt 
am Ende 40-50k.

Doch warum protestiert keiner dagegen? Weil es sowieso zu viele 
Absolventen gibt, die einfach nur glücklich sind, einen Job gefunden zu 
haben. Also gehen diese Absolventen zu den Dienstleistern.

Fachkräftemangel ist meiner Meinung nach real. Doch niemand will die IGM 
Gehälter Stellen aufstocken. Das ist, wie wenn die UEFA mehr CL 
Teilnehmer aufnimmt: Qualität und evtl. Gewinn sinkt.

Ich selbst habe nur Bachelor und hatte zig Zusagen, weil nie Nachfrage 
nunmal groß ist. Aber Zusage nur von Dienstleistern/Tochterfirmen der 
Konzerne. Und das ist auch richtig so. Warum einen Grünschnabel nehmen, 
wenn man sich bewährende ANÜs haben kann? Durchforstet mal die 
Stellenangebote der größten Dienstleister (Pörtrandt, Perchau, ETAK). 
Offene Stellen im vierstelligen Bereich in der Entwicklung sind keine 
Seltenheit.

von Cerberus (Gast)


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Entwickler (Teamleiter) schrieb:
> Allerdings übersehen viele ein Detail:
>
> Inzwischen glaubt Hinz und Kunz, er sei eine Fachkraft, ist es aber
> nicht.

Kommt drauf an was in den Zertifikaten steht und auch nur in dem
jeweiligen Fach. Bei Quereinstieg greift die Fachkraft dann nicht,
sofern es nicht eine verwandte Branche ist.

> Was sich hier so bewirbt, ist ein Katastrophe. Inzwischen habe ich gar
> kein Bock mehr, an irgendwelchen Bewerbungsgesprächen teilzunehmen.
> Reine Zeitverschwendung inzwischen.

Trotz schriftlicher Bewerbung, wo man aussiebt wie blöde?
Angebot und Nachfrage wirken (sollten zumindest) auch auf
dem Arbeitsmarkt wirken. Wenn Personaler da rücksichtslos
Raubbau betreiben, dann geschieht es diesen Nerds ganz recht.

> So, und nun kommen diese Bewerber mit ihren Gehaltsvorstellungen.

Die Gehälter sollen die Bewerber ja anbieten, so dass der
Arbeitgeber die Verhandlungsvorteile voll ausschöpfen kann.
Das klappt natürlich nur bei einem Überangebot an Bewerbern.
Die damit erwirtschaftete Kaufkraft sollte da schon passen.
Bei explodierende Mieten, muss das Einkommen das hergeben.
Man hat aber den Eindruck als wenn die Arbeitgeber nur
abgesprochene oder lokale Löhne oder Gehälter von gestern
zahlen wollen und auf Zeit spielen.
Wenn man auf dem Arbeitsmarkt verbrannte Erde hinterlässt
bleibt nur noch die Ödnis. Also selbst schuld, würde ich sagen.

> Aber: Einem schlechten Bewerber kann ich beliebig viele Euros auf den
> Tisch legen, deshalb wird er nicht zum guten Mitarbeiter.

Macht so aber keiner. Umgedreht wird ein Schuh draus und
der Bewerber zieht dann die A-Karte.

> Und genau das ist das Problem. Was soll ich in meinem Team mit einem
> mittelmäßigen Mitarbeiter?

Wenn man richtig führen kann, dann delegiert man Aufgaben und
Tätigkeiten. Nicht jeder MA muss alles machen.

> Der kostet nur weitere Ressourcen meiner
> guten Mitarbeiter und ich vergraule meine guten Mitarbeiter wenn sie
> mittelmäßigen Mitarbeitern nachrennen müssen.

Alles eine Frage der Führungsqualitäten und die hat nicht jeder.

> Der Kommunikationsaufwand im Team ist theoretisch quadratisch von der
> Anzahl der Mitarbeiter abhängig. In der Realität ist es noch mehr!

Als wenn man menschliche Verhaltensweisen und Human Resourcen so
einfach in ein Formel pressen kann.

> Mittelmäßige Mitarbeiter skalieren einfach nicht. Und deshalb sind
> mittelmäßige Mitarbeiter unglaublich teuer. Teurer als sehr gut bezahlte
> Spitzen-Mitarbeiter.

Hier greift wohl eher der Grundsatz: Der Fisch beginnt stehts vom Kopf
her an zu stinken.

> Aber auch hier beißt sich die Schlange in den Schwanz: Mittelmäßig
> Mitarbeiter verstehen diese Zusammenhänge nicht. Wie sollten sie auch...

Weil du dir da nicht die geringste Mühe der Personalplanung und
Führung machst. Alles soll möglichst wie von Geisterhand
alleine funktionieren. Teamfähigkeit muss erarbeitet werden.
Das wird einem nicht geschenkt oder in die Wiege gelegt.
Wenn der Betrieb dahingehend nicht organisiert ist, dann kann
das ja auch nicht funktionieren. Oft wird von schlanken oder flachen
Hierarchien in familiären Verhältnissen schwadroniert, aber in welcher 
Familie gibts nie Konflikte? Ist somit kein attraktives Konzept.

von Sigfried (Gast)


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A. schrieb:
> Ich seh das so:
>
> Sagen wir mal es gibt 50.000 IGM Ingenieur Stellen in D.
>
> Auf keinen Fall wird irgendeine Personalabteilung einer x beliebigen
> Firma die IGM Ingenieur Anzahl aufstocken.

Laber nicht so einen Müll, Mann!
Selbst eine IGM Stelle ist kein Top-Management Posten, und 
selbstverständlich stocken Firmen bei Bedarf Tarifstellen auf. Und dann 
wird auch Gewinn erwirtschaftet.

Aber die Wirtschaft wächst,
> die Industrie boomt und es werden weitere Ingenieure benötigt. Also was
> wird getan? Da der Betriebsrat da nicht mitmacht, dass man einen neuen
> Arbeitnehmer nicht IGM Gehalt gezahlt wird,

Schwachsinn.

> Fachkräftemangel ist meiner Meinung nach real. Doch niemand will die IGM
> Gehälter Stellen aufstocken. Das ist, wie wenn die UEFA mehr CL
> Teilnehmer aufnimmt: Qualität und evtl. Gewinn sinkt.

Selten so nen Unfug gelesen.

von F. B. (finanzberater)


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Mathefreak schrieb:
> Du laberst hier einen Unsinn. Das sagt kein personaler oder man
> vereinbart eine Verschwiegenheit.

Lies doch richtig: "Zwar würden sie das normalerweise nicht erfahren, 
aber
irgendwann würden das vielleicht doch rauskommen, wenn irgendwo mein
Gehaltszettel rumliegt."


> In Wahrheit bist du doch in der
> nächsten frickelbude angestellt, die mehr billige azubis als
> ausgebildete hat. Gut da ist man dann mit seinen 1500 netto der King.

Momentan mach ich erst mal Urlaub und ihr dürft dafür bezahlen. Nennt 
sich auch ALG I. Aber Gehalt wäre sowieso nur noch ein Nebeneinkommen 
für mich, das große Geld verdien ich inzwischen mit meinen 
Finanzgeschäften. Deswegen ist es mir bei einem neuen Job auch 
wichtiger, dass mir die Tätigkeit Spaß macht, dass die Kollegen okay 
sind, dass ich genügend Freizeit habe und dass ich nicht zu weit pendeln 
muss. Gehalt ist für mich deswegen inzwischen zweitrangig und ich würde 
auch für geringeres Gehalt arbeiten, wenn das Umfeld stimmt. So kann ich 
durch meine billige Arbeitskraft dein eh schon mickriges Gehalt noch 
weiter drücken, während ich durch meine Kapitalerträge immer reicher 
werde.

: Bearbeitet durch User
von Cerberus (Gast)


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F. B. schrieb:
> Momentan mach ich erst mal Urlaub und ihr dürft dafür bezahlen. Nennt
> sich auch ALG I.

ALG 1 ist aber eine Versicherungsleistung für die dein Arbeitgeber
mal Beiträge gezahlt hat. Ist zwar auch eine Solidargemeinschaft,
aber aber mit gezahlt hast du quasi auch.

F. B. schrieb:
> das große Geld verdien ich inzwischen mit meinen
> Finanzgeschäften.

Das ist doch das Geschwurbel von Minefield alias Claymore.
Hat hier ja unter seinen alten Namen lange nichts mehr gepostet,
nachdem mal wieder seine Post verrissen wurde.

von Tirol (Gast)


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> Das ist doch das Geschwurbel von Minefield alias Claymore.
> Hat hier ja unter seinen alten Namen lange nichts mehr gepostet,
> nachdem mal wieder seine Post verrissen wurde.

F.B. ist nicht Minefield. Vielleicht sitzt der selbe Trollzüchter 
dahinter, der hat sich aber die Mühe gemacht, eine neuen Troll 
(Ansichten, Thesen usw) zu generieren. Bei Michael S. und Cerberus ist 
es dagegen der selbe Troll mit anderem Namen. Man muss unterscheiden: 
Trollzüchter, Troll und Trollname.

von Zocker_54 (Gast)


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> Entwickler (Teamleiter) schrieb:
> Allerdings übersehen viele ein Detail:
>
> Inzwischen glaubt Hinz und Kunz, er sei eine Fachkraft, ist es aber
> nicht.

Nun ja, die sogenannten Fachkräfte, was immer das auch sein mag, haben 
ja Zertifikate so groß wie ein Bettvorleger, mit Stempeln drauf so groß 
wie Toilettendeckel.

Darüber hinaus wird ihnen ja auch von den Initiatoren ihrer 
Arbeitamts-Kurse eingetrichtert was sie für tolle Figuren und was für 
qualifizierte Fachkräfte sie sind.

Nicht weiter erstaunlich das die das glauben.

Mein FH-Diplom hat A4-Format, das TU-Diplom auch.

Sieht gegenüber den Fachkraft-Zertifikaten richtig einfach aus.

von Cerberus (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Sieht gegenüber den Fachkraft-Zertifikaten richtig einfach aus.

Und wie sieht deine Haftentlassungsurkunde aus?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Cerberus (Gast)
> Datum: 08.07.2018 18:25

> Und wie sieht deine Haftentlassungsurkunde aus?

Das selbe Papier wie deine Einweisung in die Geschlossene !

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> man bewerbe sich, dann wird man ja sehen.
>>
>> muss man immer noch 70 Bewerbungen schreiben
>> oder hat man nach 2 Bewerbungen eine Jobzusage?
>
> Kommt drauf an!

dann schreib auch WOrauf

von Alter Hase (Gast)


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Ja hier im Süden gibt es eindeutig einen Fachkräftemangel. Bewerber die 
erst mal anrufen um zu Fragen was es mit zur Einstellung mit dazu gibt, 
Bewerber die nicht zum Bewerbungsgespräch erscheinen und überhaupt nur 
sehr wenige die sich überhaupt bewerben.
 Ja ok kleine Klitsche wo es nicht einfach ist sich zu drücken und man 
was tun muss. An der Bezahlung kann es nicht liegen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich studiere Elektrotechnik im Norden und mich würden die
> erufsaussichten interessieren.

Mein aufrichtiger Beileid ...

> Werden wir "Ingenieure" wirklich so extrem von Top-Unternehmen gesucht?

Nicht wirklich ...

> Man findet ja schon sehr viele Jobs, allerdings hab ich oft das Gefühl,
> dass es sich um eine Art Zeitarbeit oder einfach schlecht bezahlten Job
> handelt.

Genauer gesagt gibt es verdammt viele Stellenanzeigen von dnen aber über 
80 % Fakes sind ...

> Im Informatik-Bereich sieht es auf den ersten Blick besser aus und im
> Wirtschaftsingenieursbereich etwas schlechter. Jedenfalls was die Anzahl
> der Jobs betrifft.

Vielleicht im WirtschaftsIngeneurbereich aber sonst nicht !

> Was meint ihr? Gibt es viele gute Jobs oder ist das eine Lüge?

Ist eher Propaganda der übelsten sorte ...

> Auch wenn ich Elektrotechnik studiere: Würde man mit Informatik besser
> dastehen?

Gleich schlecht ...

> Und stehen die Wirtschaftsingenieure wirklich so schlecht da, wie man
> auf dem ersten Blick vermutet?

Etwas besser aber der Unterschied ist auch nicht so riesig ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Rübezahl schrieb:
> Also wer Fachkraft ist und wer nicht sieht auch jeder anders.
> Ich programmiere schon 17 Jahre in C/C++, kenne mich mit digitalen
> Filtern und Reglern aus, MATLAB Simulink,
> Autosar,CANape,CANoe,DaVinci-Config und Dev, Diagnose und der ganze
> Schrott der dazu gehört...
>
> Und ich lebe wie ein Nomade. Kündigung gab's pünktlich zur
> Standesamtlichen und pünktlich zur kirchlichen Heirat dieses Jahr.

Daran sieht man dass dieser ganze Automotive Kram Unsinn ist. Habe mich 
absichtlich noch niemals auf Automotive stellen beworben und es bisher 
nicht bereut.
Allein mit Vector-Deppen-Tools ala CANape und CANoe arbeiten zu müssen 
ist doch die Höchststrafe. Autosar rundet das Fegefeuer dann ab.
Habe mir trotzdem vorgestellt dass sowas ordentlich Schmerzensgeld 
bringt. War wohl falsch gedacht. Also alles richtig gemacht.

von Heinrich (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Ja ok kleine Klitsche wo es nicht einfach ist sich zu drücken und man
> was tun muss.

Wäre für mich bereits ein Ausschlusskriterium, um mich dort überhaupt zu 
bewerben.

von auch mal nicht angemeldet (Gast)


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> Ja hier im Süden gibt es eindeutig einen Fachkräftemangel.
weil in der Schweiz noch wesentlich mehr bezahlt wird und wer was drauf 
hat geht eben dahin - als Grenzgänger macht das erst recht Sinn.

> Bewerber die erst mal anrufen um zu Fragen was es mit zur Einstellung mit > dazu 
gibt, Bewerber die nicht zum Bewerbungsgespräch erscheinen und
> überhaupt nur sehr wenige die sich überhaupt bewerben.
letzteres liegt am Erziehungsfaktor - wenn man sowieso die üblichen 
Skills hat wie wohl andere Bewerber auch und anhand der Stellenanzeige 
merkt was Sache ist, wieso sollte man sich dann noch bewerben - 
effizientes Handeln, wenn man so will.

> An der Bezahlung kann es nicht liegen.
Wow - das sagen sie alle. Vielleicht mal eine neue Platte auflegen.

von auch mal nicht angemeldet (Gast)


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> Ja ok kleine Klitsche wo es nicht einfach ist sich zu drücken und man
> was tun muss.
also auch noch übersteigerter Erwartungshorizont und womöglich dann am 
Ende ein schlechtes Zeugnis als Dank.
Hauptproblem dürfte aber die Schweiz sein, die Euch Bewerber wegfängt 
:-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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auch mal nicht angemeldet schrieb:
>> In den Jahren davor gab es noch jede Menge Ausschuss und Bewerbungen aus
>> dem Ausland.
> Merke: die besseren Bewerber/Menschen kommen immer aus dem Ausland - das
> ist so und war immer so.

Merke: "Der bessere Bewerber ist derjenige der BILLIGER ist!"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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● J-A V. schrieb:
> dann schreib auch WOrauf

Ja, daran liegt`s auch!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Genauer gesagt gibt es verdammt viele Stellenanzeigen von dnen aber über
> 80 % Fakes sind ..

Naja, gibt halt genügend Firmen die Adressdaten sammeln!

von Cerberus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Naja, gibt halt genügend Firmen die Adressdaten sammeln!

So hat man den Eindruck, aber was machen die damit und wie
zeigt sich das? Die Anzahl an Spam ist eigentlich konstant.
Was soll das also bringen, wenn man nicht kontaktiert wird.

von Ich (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Merke: "Der bessere Bewerber ist derjenige der BILLIGER ist!"

Stimmt nicht so ganz.
Wer sich zu billig anbietet, ist auch verdächtig.
Der fordert dann nachträglich, nach einer Einarbeitungszeit deutlich 
mehr oder ist weg.

Manche Firmen, die dauernd Stellenanzeigen raus hauen, sammeln die 
Bewerbungen nicht wirklich.
Die möchten halt, falls doch jemand gebraucht kurzfristig wird, schon 
die passenden Bewerbungen / Bewerber im Postfach haben.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Cyblord -. (cyblord)
> Datum: 08.07.2018 22:47

> Daran sieht man dass dieser ganze Automotive Kram Unsinn ist. Habe mich
> absichtlich noch niemals auf Automotive stellen beworben und es bisher
> nicht bereut.

Gebe ich dir recht.

Ich mache auch schon seit Jahrzehnten denen ihren Zirkus nicht mehr mit.

von auch mal nicht angemeldet (Gast)


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>> Merke: "Der bessere Bewerber ist derjenige der BILLIGER ist!"
> Stimmt nicht so ganz.
stimmt eigentlich überhaupt nicht aus verschiedenen Gründen.
Es geht bei Bewerbung um VERKAUF von sich selbst - ein guter Techniker 
ist aber nicht unbedingt ein guter Verkäufer und das wird völlig 
vergessen von der HR-Welt.

> Wer sich zu billig anbietet, ist auch verdächtig.
u.a. oder er wird vorab als schlecht eingestuft - wer sich schon billig 
verkauft, der kann auch nur schlecht sein.
Es gibt ja auch noch die German Angst überhaupt mal nachzufragen - in 
Zeiten von DSGVO und AntiDis allerdings mehr als verständlich das da 
nichts kommt.

> Der fordert dann nachträglich, nach einer Einarbeitungszeit deutlich
> mehr oder ist weg.
weg im Sinne von Wissen mitnehmen und woanders bewerben bzw. dann auch 
eingestellt werden (was vorher ja nicht erfolgt) .... das liegt dann 
aber an den Firmen selbst, wenn sie sich so dumm anstellen.

> Die möchten halt, falls doch jemand gebraucht kurzfristig wird, schon
> die passenden Bewerbungen / Bewerber im Postfach haben.
ja, auch schon erlebt - immerhin ganz nett für den auserwählten 
Bewerber; kann je nach Firma aber auch nach hinten losgehen.

> So hat man den Eindruck, aber was machen die damit und wie
> zeigt sich das? Die Anzahl an Spam ist eigentlich konstant.
je nach Firma unterschiedlich, mit Email-Adressen wird gehandelt.
> Was soll das also bringen, wenn man nicht kontaktiert wird.
Du bekommst dann Werbung, es geht meistens um Verkauf - wenn von 10000 
einer anbeißt, hat sich das schon gelohnt; die Rate ist aber wohl noch 
besser?

von Rohde&Schwarz (Gast)


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Wenn die Bundesrepublik etwas nicht braucht, dann sind es noch mehr 
Ingenieure. Es sei denn, die Absolventen wollen für 2000,- brutto mit 
einer 50h+ Woche arbeiten gehen, Top-Zensuren und Praktika/Werkstudent 
natürlich vorausgesetzt.

von Heinrich (Gast)


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auch mal nicht angemeldet schrieb:
> Du bekommst dann Werbung, es geht meistens um Verkauf - wenn von 10000
> einer anbeißt, hat sich das schon gelohnt; die Rate ist aber wohl noch
> besser?

Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein neuer Dummer aufsteht. Wenn du auf 
eins setzen kannst, dann auf die Dummheit der Menschen.

von Cerberus (Gast)


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Heinrich schrieb:
> dann auf die Dummheit der Menschen.

Die gibts in beiden Lagern.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> auch mal nicht angemeldet schrieb:
> In den Jahren davor gab es noch jede Menge Ausschuss und Bewerbungen aus
> dem Ausland.
>
> Merke: die besseren Bewerber/Menschen kommen immer aus dem Ausland - das
> ist so und war immer so.
>
> Merke: "Der bessere Bewerber ist derjenige der BILLIGER ist!"

Ich würde sogar Geld bezalen, aber selbst das ist manchen Firmen nicht 
genug. Letztens wollte eine Firma 1000 EURO im Monat für eine 
Anstellung, bin noch am überlegen, weil eigentlich lerne ich dann viel 
von denen.

von Hello (Gast)


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Rohde&Schwarz schrieb:
> Wenn die Bundesrepublik etwas nicht braucht, dann sind es noch mehr
> Ingenieure

Von welchen Ingenieuren redest du? Von echten oder von den 
Papier-Ingenieuren, die nur studieren, weil es gerade stylisch ist? Die 
zweite Spezies braucht Deutschland nicht. Dann hast du recht. Eigentlich 
braucht die Loser-Spezies niemand.

von Nobelhobel (Gast)


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Keine Panik, der gravierendste Fachkräftemangel herrscht in der 
Politiksparte.

von auch mal nicht angemeldet (Gast)


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> Ich würde sogar Geld bezalen, aber selbst das ist manchen Firmen nicht
> genug. Letztens wollte eine Firma 1000 EURO im Monat für eine
> Anstellung, bin noch am überlegen, weil eigentlich lerne ich dann viel
> von denen.
Satire ist immer gut :-)

> Von echten oder von den Papier-Ingenieuren, die nur studieren, weil es
> gerade stylisch ist?
Wenn Du ein Diplom hast bist Du ein echter Ing. - auch wenn irgendwelche 
Spinner das gern umdefinieren möchten.

> Die zweite Spezies braucht Deutschland nicht.
Deutschland braucht Hilfe :-) Reichtum war gestern.

Beitrag #5481201 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Naja, gibt halt genügend Firmen die Adressdaten sammeln!

Auch das aber hast Du von den sogenannten Human Research Image Anzeigen 
gehört ?

Motto :

Wir suchen Leute , also geht es uns gut !!!

Vermutlich ist es so ...

10-20 % REALE Stellen ...

40 % Datenbank Anzeigen

40 % HRI Anzeigen

So um den Daumen gepeilt ...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Manche Firmen, die dauernd Stellenanzeigen raus hauen, sammeln die
> Bewerbungen nicht wirklich.
> Die möchten halt, falls doch jemand gebraucht kurzfristig wird, schon
> die passenden Bewerbungen / Bewerber im Postfach haben

Das sind aber Werkverträgler oder Personaldienstleister.
Normale Firmen lassen sich Personal im operativen Bereich von 
Personalvermittlern liefern.

von Thomas1 (Gast)


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Nobelhobel schrieb:
> Keine Panik, der gravierendste Fachkräftemangel herrscht in der
> Politiksparte.


Dort fehlen Ingenieure. Immer nur Juristen in Politik und ÖD. Nicht 
normal sowas.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Auch das aber hast Du von den sogenannten Human Research Image Anzeigen
> gehört ?
>
> Motto :
>
> Wir suchen Leute , also geht es uns gut !!!
>
> Vermutlich ist es so ...
>
> 10-20 % REALE Stellen ...
>
> 40 % Datenbank Anzeigen
>
> 40 % HRI Anzeigen
>
> So um den Daumen gepeilt ...

Achtung!! Das war WIEDER der fake Dipl Ing ( FH )

Reale Stellen gibt es im Bereich von 3 bis 4 Prozent. Das schreibt 
keiner, weil die Mainstream medien ALLE gekauft sind !

Beitrag #5481499 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Reale Stellen gibt es im Bereich von 3 bis 4 Prozent. Das schreibt
> keiner, weil die Mainstream medien ALLE gekauft sind !

Schätze, wenn der Threadtitel nicht "Fachkräftemangel wirklich real?" 
sondern
"Mondlandung wirklich real?" lauten würde, ergebe sich in etwa ein 
analoges Bild mit verdächtig gleich lautenden Begründungen.

Naja jeder Jeck ist anders und jeder macht Hunor auf seine Weise und auf 
seinem Niveau.

https://youtu.be/cHQ7FvDI1JQ?t=33

von Vertriebsprofi (Gast)


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Bei uns in der HR gehen mehr Bewerbungen pro Ingenieursstelle ein als 
auf BWler-Stellen, vor 20 Jahren war das genau umgekehrt. Soweit hat es 
die Propagandaabteilung der Industrieverbände mittlerweile gebracht.

Der Ingenieur ist der heutige Fliessbandarbeiter, mit schlechteren 
Konditionen, nur kapiert er das selber nicht, auch wenn man es ihm 
erklärt, muss irgendwie genetisch bedingt sein. Man muss ja schon 
irgendwie ne Macke haben sowas heute noch zu studieren. Wer klar denken 
und 1+1 zusammenzählen kann lässt die Finger davon. Welcher Normale 
Mensch studiert schon um sich später um eine Stelle beim Sklavenhalter 
zu prügeln? Die freiwillige Versklavung und Verramschung seiner 
Arbeitskraft und Wissens.
Win-Win-Situation für Ausbeuter.

von Christoph S. (christoph_s205)


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auch mal nicht angemeldet schrieb:
> Wenn Du ein Diplom hast bist Du ein echter Ing. - auch wenn irgendwelche
> Spinner das gern umdefinieren möchten.

Dann bist du sogar Diplom-Ingenieur :-)

Vertriebsprofi schrieb:
> Welcher Normale
> Mensch studiert schon um sich später um eine Stelle beim Sklavenhalter
> zu prügeln?

:-) Maschinenbau studiert und nicht geschafft? Jetzt im Vertrieb 
gelandet und sich über Ingenieure beschweren :-)
Ist bei uns in der Firma schon ein richtiger klassiker :-))

Deinen Post direkt geteilt :D

Beitrag #5482101 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5482104 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5482124 wurde von einem Moderator gelöscht.
von freelancer (Gast)


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Die Stundensätze von Freelancer sind bei uns auch um 7,7% gestiegen 
(2016 -> 2017). Vorher waren die Erhöhungen moderater.
Da könnte man schon erkennen, dass bei uns Fachkräfte gesucht sind, und 
für sie viel Geld bezahlt wird.

von freelancer (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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busan schrieb im Beitrag #5482104:
> In Polen sind die Bruttolöhne im Vergleich zum Vorjahr über 7%
> gestiegen.

Angeblich sind da sogar Leute in Lohn und Brot die zu doof sind im Forum 
ohne einen Doppelpost zu schreiben.

> So sieht wirklicher Fachkräftemangel aus!

Aber echt!

von Cerberus (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Angeblich sind da sogar Leute in Lohn und Brot die zu doof sind im Forum
> ohne einen Doppelpost zu schreiben.

Das soll jetzt aber kein Selbstbekenntnis sein, oder?

In der Berufsausbildung habe ich mal einen Spruch gehört.
"Ich Experte, du Experte und wer schiebt die Karre"?

Ohne "Doofe" würde die Wirtschaft gar nicht funktionieren,
nur sollten die einfach besser bezahlt werden, damit da auch
die Kaufkraft stimmt.

von Mathefreak (Gast)


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Weil es hier offensichtlich niemand versteht. Es mangelt, wenn 
überhaupt, an masochistischen Sklaven, die in der nächsten 10 Mann 
Bastelbude für 35k als master arbeiten wollen.

von Jo S. (Gast)


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busan schrieb im Beitrag #5482104:
> In Polen sind die Bruttolöhne im Vergleich zum Vorjahr über 7%
> gestiegen.

Das gibt es auch in DE.

Der VDI schreibt:
"Jahreseinkommen in der Elektronikbranche um 7% gestiegen"


https://www.ingenieur.de/karriere/gehalt/wie-viel-verdienen-elektroingenieure/

von Jo S. (Gast)


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"die Vergütung von Elektroingenieuren kennt folglich nur noch eine 
Richtung: bergauf. Zuletzt legten die Elektroingenieure sogar einen 
eklatanten Gehaltssprung von 6,7% hin. Damit lagen sie 2017 bei einem 
durchschnittlichen Jahreseinkommen von 65.491 Euro, das ist das solide 
Mittelfeld der Ingenieurberufe"

Wenn 65k€ die Mitte sind, wird die Spanne grob von 50k bis 80k reichen. 
Je 10% drunter bzw. drüber. Das deckt sich mit den Gehaltsangaben hier 
im Forum.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> "die Vergütung von Elektroingenieuren kennt folglich nur noch eine
> Richtung: bergauf. Zuletzt legten die Elektroingenieure sogar einen
> eklatanten Gehaltssprung von 6,7% hin. Damit lagen sie 2017 bei einem
> durchschnittlichen Jahreseinkommen von 65.491 Euro, das ist das solide
> Mittelfeld der Ingenieurberufe"

Billigste Propaganda ...

> Wenn 65k€ die Mitte sind, wird die Spanne grob von 50k bis 80k reichen.
> Je 10% drunter bzw. drüber. Das deckt sich mit den Gehaltsangaben hier
> im Forum.

Deckt sich aber nicht mit der Realität ...

Geht bei 20-25 K€ los , bei entsprechenden Beziehungen natürlich Open 
End ...

Aber 60-70 K€ als Schnitt einfach LÄCHERLICH !!!

von XYLO (Gast)


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Für Berufsanfänger nicht, aber für Berufserfahrene schon. Selbst die 
KMUs und Ingenieubüros zahlen Berufserfahrenen gute 50k. Über 60k wird 
aber in der Tat dort schon sehr schwer.

von asdfg (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Aber 60-70 K€ als Schnitt einfach LÄCHERLICH !!!

Ich habe Leute im Freundeskreis, die in niedersächsischen Kleinstädten 
bei Firmen wie Stiebel Eltron mit 52k eingestiegen sind. Bereits nach 3 
Jahren gab es 63k. Da haben sich die 6 Semester nach dem Fachabi wirkich 
gelohnt. Weitere Firmen mit solchen Gehältern sind Symrise, Optibelt 
oder Phoenix Contact.

Es ist nicht unmöglich. Viele Firmen zahlen das heutzutage. Man muss 
sich nur bundesweit bewerben, wenn der aktuelle Arbeitgeber für 
erfahrene Ingenieure unter 60k zahlt.

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Aus der eigenen Praxis in Innsbruck und der eines Kollegen in Kärnten 
(ok, das ist wirklich weit weg im Süden): Ja, es gibt einen Mangel.

Dieser liegt aber nicht zwingend in der Anzahl der Absolventen 
begründet, sondern im Mangel an "praktischem" Wissen:

Es gibt kaum (oder gar) keine Uni, die für interessiert Studenten 
Workshops oder Seminare für klassische Schaltungstechnik wie 
Spannungsversorung (Linearregler, Step-up/step-down), OPV-Schaltungen, 
etc. anbietet.

Lieber spielt man mit HF-Generatoren >10GHz oder tollen Algorithmen in 
einer Simulation herum - dabei wird aber vergessen, daß all diese Dinge 
handfeste Hardware brauchen mit ganz realen Komponenten - und genau 
dafür braucht man Entwickler.

Wann immer Bewerbungen bei uns hereinkommen suchen wir (in meiner 
Abteilung ist Schaltungs/Systementwicklung und FW-Programmierung 
beheimatet) uns bevorzugt Leute, die zumindest in der Abschlußarbeit mit 
Hardware oder Meßtechnik in Berührung gekommen sind. Leider ist der 
Anteil derer bei bestenfalls 10%.

PS: Spieltrieb am Arduino wäre manchmal schon schön, aber nicht einmal 
das kommt vor ;(

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Man muss sich nur bundesweit bewerben, wenn der aktuelle Arbeitgeber für
> erfahrene Ingenieure unter 60k zahlt.

Was in mehr als 90 % der Fällen so ist ...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jürgen W. schrieb:
>...
> Wann immer Bewerbungen bei uns hereinkommen suchen wir (in meiner
> Abteilung ist Schaltungs/Systementwicklung und FW-Programmierung
> beheimatet) uns bevorzugt Leute, die zumindest in der Abschlußarbeit mit
> Hardware oder Meßtechnik in Berührung gekommen sind. Leider ist der
> Anteil derer bei bestenfalls 10%.
>
> PS: Spieltrieb am Arduino wäre manchmal schon schön, aber nicht einmal
> das kommt vor ;(


Dann bastelt euch doch die Leute zurecht. Das kann doch nicht so schwer 
sein.

Beitrag #5482789 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5482923 wurde von einem Moderator gelöscht.
von auch mal nicht angemeldet (Gast)


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> PS: Spieltrieb am Arduino wäre manchmal schon schön, aber nicht einmal
> das kommt vor ;(
spätestens diese Aussage macht Eure angebliche Suche lächerlich.

> Man muss sich nur bundesweit bewerben, wenn der aktuelle Arbeitgeber für
> erfahrene Ingenieure unter 60k zahlt.
Du mußt aber auch den Job für 60k bekommen und das ist eben nicht so 
sicher.
Das Ganze ist vergleichbar mit Fußball-Bundesliga; auch da gibt es 
Spitzenverdiener in der 1. Liga (und da ist 60k+ eher ein Lacher).
Auch da gibt es Mangel an guten Spielern - jeder Verein will nur den 
Überspieler.
Daß mal jemand aus der 2. oder 3. Liga mal einer aufrückt ist selten der 
Fall, dann lieber Frischfleisch.
Genauso ist das mit Mint (Ausnahme Medizin) - nicht nach der Uni als 
Absolvent den Karrierejob erwischt, dann war es das - 2. oder 3. Liga 
auf Lebenszeit - nichts mehr mit 60k.

von Rohde&Schwarz (Gast)


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Hello schrieb:
> Rohde&Schwarz schrieb:
>> Wenn die Bundesrepublik etwas nicht braucht, dann sind es noch mehr
>> Ingenieure
>
> Von welchen Ingenieuren redest du? Von echten oder von den
> Papier-Ingenieuren, die nur studieren, weil es gerade stylisch ist? Die
> zweite Spezies braucht Deutschland nicht. Dann hast du recht. Eigentlich
> braucht die Loser-Spezies niemand.

Von den guten Ingenieuren brauchen wir auch nicht so viele, höchstens um 
die Personalkosten zu drücken.

von RESEARCH SERVICES (Gast)


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auch mal nicht angemeldet schrieb:
> jeder Verein will nur den Überspieler.

Nope, Überspieler ruinieren den Teamspirit - konnte man grad gut bei der 
WM sehen.

Gesucht werden 11 Freunde die Spass am gemeinsamen Spiel haben. Mit 
Billigheimern, die sich wegen aufgeschwatzten Minderwertigkeitskomplexen 
unter Wert verkaufen ist dass nicht zu machen.

von Christoph S. (christoph_s205)


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RESEARCH SERVICES schrieb:
> Nope, Überspieler ruinieren den Teamspirit - konnte man grad gut bei der
> WM sehen.

äh ja, weil wie jeder weiß Fußball den Arbeitsalltag im Büro 
widerspiegelt :D

von RESEARCH SERVICES (Gast)


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Christoph S. schrieb:
> äh ja, weil wie jeder weiß Fußball den Arbeitsalltag im Büro
> widerspiegelt :D

Kommt auf das Büro an, es soll ja manche mit Mannschaftsgeist geben bei 
denen man die Bälle so zuspielt das der schnelle Abschluss gerade 
zwangsläufig ist.

Anderswo kloppen sich die unreifen Mitarbeiter gegenseitig die Zähne aus 
der fresse, damit sie beim Cheffe die anderen als zahnlose Bürotiger 
verunglimpfen können.

von Hello (Gast)


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RESEARCH SERVICES schrieb:
> Nope, Überspieler ruinieren den Teamspirit - konnte man grad gut bei der
> WM sehen.

Aus einer Horde von Low-Performern wird ebenfalls keine gute 
Mannschaft...

von RESEARCH SERVICES (Gast)


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Hello schrieb:
> RESEARCH SERVICES schrieb:
>> Nope, Überspieler ruinieren den Teamspirit - konnte man grad gut bei der
>> WM sehen.
>
> Aus einer Horde von Low-Performern wird ebenfalls keine gute
> Mannschaft...

Och, jeder, auch der Pelé, hat mal als Low-, Zero-Performer oder gar 
Windelscheißer seine Kariere auf dieser Welt begonnen. Die wenigsten 
sind ihr ganzes Leben lang in den Windel sitzen geblieben und stecken 
heute voll in der Sch....

von Marx.W. (Gast)


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Hello schrieb:
> Aus einer Horde von Low-Performern wird ebenfalls keine gute
> Mannschaft...

Russenland ?????

von Dr. Bödefeld (Gast)


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Rohde&Schwarz schrieb:
> Von den guten Ingenieuren brauchen wir auch nicht so viele, höchstens um
> die Personalkosten zu drücken.

Na Rohde und Schwarz gehört doch laut VDI zu den Firmen, wo jeder hin 
will? Haben die auch Mangel?

Oder gilt das hier:
Beitrag "Re: VDI nachrichten: Lügenpresse?"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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FachkraftET schrieb:
> Solche wie "Fabian" bestehen im Regelfall das Studium aber auch nicht.
> Jedenfalls bei uns nicht. Hier kann man die Studenten am Ende an ein
> oder zwei Händen abzählen.

Eine  Hand hat fünf Finger, die andere auch.
Macht 10 Finger!
Eine Hochschule wo man in einer Studiengruppe nur 10 Absolventen hat, 
hat bald Probleme solche Studiengänge weiter durch zu schleppen!

Also, wo soll so eine HS den liegen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Interpretation von mir:
> Entwickler (Teamleiter) schrieb:
> Fachkräftemangel ist real und das schlägt sich auch im Gehalt
> nieder.
Jo, für das Gebotene kriegt man niemanden.
Und mehr geht nicht, sonst würde  der Stamm zum Maulen anfangen.
> Allerdings übersehen viele ein Detail:
>
> Inzwischen glaubt Hinz und Kunz, er sei eine Fachkraft, ist es aber
> nicht.
Naund?
Wenn der Heil schon jeden als "Fachkraft" sieht der auf dem Planten sich 
für eine "Super"-Nanny hält?
>
> Was sich hier so bewirbt, ist ein Katastrophe.
Offenbar ist das Recruiting das Problem.
> Inzwischen habe ich gar
> kein Bock mehr, an irgendwelchen Bewerbungsgesprächen teilzunehmen.
Jo, echt, einfach eine Unverschämtheit, was man von dir verlangt.
> Reine Zeitverschwendung inzwischen.
Im I-NET surfen wg. den nächsten Dienstwagen ist echt sinnvoller.
> So, und nun kommen diese Bewerber mit ihren Gehaltsvorstellungen.
Was die wollen auch noch bezahlt werden.
Das wird vllt. auch noch meinem Boni schmälern?
Unverschämt!
> Aber: Einem schlechten Bewerber kann ich beliebig viele Euros auf den
> Tisch legen, deshalb wird er nicht zum guten Mitarbeiter.
Wir laden das ein was wir selber sind: Blender!
> Und genau das ist das Problem. Was soll ich in meinem Team mit einem
> mittelmäßigen Mitarbeiter?
Warum sich an einen neuen MA gewöhnen, dafür bekom ich keinen Cent mehr!
> Der kostet nur weitere Ressourcen meiner
> guten Mitarbeiter und ich vergraule meine guten Mitarbeiter wenn sie
> mittelmäßigen Mitarbeitern nachrennen müssen.
Wenn meine Truppe dahinterkommt, dass sie für 1A Leistung mit C-- 
Vergütung abgespeist werden. Boa, dann fangen die auch noch das nörgeln 
an.
Das MUSS verhindert werden, mit allen Mitteln!
>
> Der Kommunikationsaufwand im Team ist theoretisch quadratisch von der
> Anzahl der Mitarbeiter abhängig. In der Realität ist es noch mehr!
Genau am besten macht man`wie im ÖD:
Aus Vier VZ-Stellen werden 8 Stellen Zwei VZ-Teamleiter und 6  1/3 
Stellen!
Damit minimiert man den Aufwand und Maximiert den Ertrag!
>
> Mittelmäßige Mitarbeiter skalieren einfach nicht. Und deshalb sind
> mittelmäßige Mitarbeiter unglaublich teuer. Teurer als sehr gut bezahlte
> Spitzen-Mitarbeiter.
Und die absolute Spitze  ist man selbst!
>
> Aber auch hier beißt sich die Schlange in den Schwanz: Mittelmäßig
> Mitarbeiter verstehen diese Zusammenhänge nicht. Wie sollten sie auch.
Alle anderen sind blöd, weil sie ned so dumm sind wie man`s brauchen 
würde!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Wenn meine Truppe dahinterkommt,

Du arbeitest also in einem Team von Minderintelligenten?

von Cerberus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Alle anderen sind blöd, weil sie ned so dumm sind wie man`s brauchen
> würde!

Das sagen ja auch alle Ausbeuter.

Cha-woma M. schrieb:
> Das MUSS verhindert werden, mit allen Mitteln!
>>

Ja, weil du dabei sonst Gefahr läufst, gelyncht zu werden
und das zu Recht. Das kommt davon, wenn man es mit der
Ungleichbehandlung zu weit treibt. Ein Betrieb ist nämlich
KEIN rechtsfreier Raum, bloß weil da überall "Meins" steht.

von Heiner (Gast)


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FachkraftET schrieb:
> Fachkräftemangel wirklich real?

Nö, das bilden wir uns alle nur ein. LOL!

lg. Heiner

von Absolvent (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Wenn meine Truppe dahinterkommt,
>
> Du arbeitest also in einem Team von Minderintelligenten?


Wieso die Kunst war es bisher diese zu Fachidioten zu mutieren, wo die 
genug können, damit die Abteilung super läuft. Erwartet ja keiner, dass 
die Schalfnovelle aufeinmal transdimisionall aufgeleitet wird. Das 
bleibt dann dem einsamen überlassen.
Ist genau so wie mit MP3s da reicht es  wenn ich die Musik höre, aber 
nicht die Fliege oder den Fluch im Hintergrund, verstanden?

von Pustekuchen (Gast)


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Also ich wäre ne Fachkraft. Ich kenne
C/C++, Regelungstechnik, Filtertheorie und Praxis =), Assembler, UML,
Qt, OpenGL, DirectX, DirectShow, AUTOSAR und entsprechende Tools und 
habe ein E-Technik Diplom ...


Ich bin nun gute zwei Monate Arbeitslos und vermutlich auch noch länger.

Jobangebot gibt es für mich im Verkauf oder Management. Leider habe ich 
dort weder Erfahrung noch möchte ich mein Fachwissen welches ich mir 17 
Jahre lang aufgebaut habe wegen der Meinung eines BWLer wegschmeißen.

Fachkräftemangel ist ein Witz um Ingenieure billig zu machen...

von Stuttgarter (Gast)


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Pustekuchen schrieb:
> Also ich wäre ne Fachkraft. Ich kenne
> C/C++, Regelungstechnik, Filtertheorie und Praxis =), Assembler, UML,
> Qt, OpenGL, DirectX, DirectShow, AUTOSAR und entsprechende Tools und
> habe ein E-Technik Diplom ...

Das ist nicht viel. Das bringt jeder Nappel von der Uni/Werkstudent mit. 
Du bist wie ein alter Mechaniker, der weiß wie man einen Schraubenzieher 
richtig rum hält. Du überschätzt dein Fachwissen gewaltig.


> Ich bin nun gute zwei Monate Arbeitslos und vermutlich auch noch länger.

Du bist einer von zehntausenden arbeitslosen Ingenieuren.


> Jobangebot gibt es für mich im Verkauf oder Management. Leider habe ich
> dort weder Erfahrung noch möchte ich mein Fachwissen welches ich mir 17
> Jahre lang aufgebaut habe wegen der Meinung eines BWLer wegschmeißen.

Dann lieber arbeitslos oder wenig Geld verdienen????


> Fachkräftemangel ist ein Witz um Ingenieure billig zu machen...

Gut erkannt.

von Pustekuchen (Gast)


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@Stuttgarter

Was kannst Du denn so besonderes dass man Dir einen Job gegönnt hat ??

Ich habe mein Fachwissen lediglich beschrieben und konnte es in der 
Industrie mit Dritten abgleichen. Da muss ich mich Gott sei Dank nicht 
verstecken.

Allerdings hat mir ein Prof ne miese Note in meiner größten Stärken 
gegeben. Er meinte Damals " Ich weiß dass Sie das können, aber ich zeig 
Ihnen wie Macht funktioniert"... So DDR mäßig. Er war aus Berlin und aus 
dem damaligen Ostblock... Ich vermute dass das viel ausgemacht hat was 
dann bis zur heutigen Arbeitslosigkeit geführt hat.

Also ich würde behaupten ich kann ziemlich viel, habe aber einfach Pech 
gehabt...

von Unwicht (Gast)


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Stuttgarter schrieb:
> Pustekuchen schrieb:
>> Also ich wäre ne Fachkraft. Ich kenne
>> C/C++, Regelungstechnik, Filtertheorie und Praxis =), Assembler, UML,
>> Qt, OpenGL, DirectX, DirectShow, AUTOSAR und entsprechende Tools und
>> habe ein E-Technik Diplom ...
>
> Das ist nicht viel. Das bringt jeder Nappel von der Uni/Werkstudent mit.
> Du bist wie ein alter Mechaniker, der weiß wie man einen Schraubenzieher
> richtig rum hält. Du überschätzt dein Fachwissen gewaltig.

Wird heutzutage die Qualität eines Ingenieurs daran festgemacht wie 
lange die Liste der sogenannten "Fähigkeiten" ist? Ein guter C++ 
Entwickler, zum Beispiel, kann schon Gold Wert sein...

von Le X. (lex_91)


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Pustekuchen schrieb:
> Allerdings hat mir ein Prof ne miese Note in meiner größten Stärken
> gegeben.

Du meinst also, nach 17 Jahren BE (so interpretiere ich deine Aussage 
"Fachwissen welches ich mir 17 Jahre lang aufgebaut habe") interessiert 
sich noch irgendjemand dafür, was dein Prof. dir in irgendein 
Hochschulzeugnis geschrieben hat?

von Vom Winde verweht (Gast)


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Pustekuchen schrieb:
> Jobangebot gibt es für mich im Verkauf oder Management. Leider habe ich
> dort weder Erfahrung noch möchte ich mein Fachwissen welches ich mir 17
> Jahre lang aufgebaut habe wegen der Meinung eines BWLer wegschmeißen.

Ist halt das Einzige, was noch nicht outgesourced wurde oder dank 
Baukasten mit ner zahlenmäßig optimierten Belegschaft zu machen ist.
Deutschland beschreitet nicht den Weg der Digitalisierung, sondern den 
von der Industriegesellschaft zu einer Dienstleistungs- und 
Verwaltungsgesellschaft. Die USA versuchen das jetzt gerade umgekehrt zu 
machen und wieder Industrie anzusiedeln. Die Briten sind den Irrsinnsweg 
ja auch schon gegangen, mehr als Banken und viel Landwirtschaft ist ja 
bei denen nicht mehr über. Wobei die können sich nahrungstechnisch auch 
autark versorgen, das würde bei uns nicht klappen. Wenn wir keinen 
Geldfluss mehr ins Land generieren können, um ausländische Rohstoffe und 
Nahrungsmittel zu kaufen, sind wir ein Fall für die UNO.

von S. B. (Gast)


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> Das ist nicht viel. Das bringt jeder Nappel von der Uni/Werkstudent mit.
> Du bist wie ein alter Mechaniker, der weiß wie man einen Schraubenzieher
> richtig rum hält. Du überschätzt dein Fachwissen gewaltig.
richtig, einer von vielen austauschbaren Ings.

> Du bist einer von zehntausenden arbeitslosen Ingenieuren.
komisch nur, wenn gleichzeitig 'verzweifelt' gesucht wird ?
Aber nur bis 35 max, das sagen sie Dir in diesem Land nicht.

>> Fachkräftemangel ist ein Witz um Ingenieure billig zu machen...
> Gut erkannt.
nicht nur billig, sondern auch überflüssig als Ing. - also wie so ein 
ausgedienter Fußballspieler oder auch brotloser Künstler.
Es gibt jüngere Ings. und dazu zählst Du nicht mehr - das Einzige, was 
Dich noch retten kann, ist spezielle BE und die muß dann auch bitte 100% 
passen - dann hast Du eine Chance, sonst eben nicht.
D.h. Du kannst Dich schon mal nach was anderen umschauen - bis zur Rente 
mit 67 ist ja wohl noch ein bißchen; dumm gelaufen bzw. ätschibätschi, 
hättest Du als guter Ing. doch alles vorher wissen müssen.
Aber Fachkräfte ist ein weites Feld und ich kenne eigentlich kein Jahr, 
wo kein Mangel war :->

von Pustekuchen (Gast)


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Ich kann ja meine Künste derweil dem IS zu Verfügung stellen.
Sozusagen als emotionale Befriedigung für die Zeit ;)

von Cerberus (Gast)


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S. B. schrieb:
> Aber nur bis 35 max, das sagen sie Dir in diesem Land nicht.

In dem Fall würde ich mal versuchen diesen Fakt bedeckt zu halten.
Wenn die angeschriebene Firma dann meint, nicht auf die Bewerbung
reagieren zu müssen, kann man versuchen mit der
Informationspflicht gemäß Datenschutz-Grundverordnung denen mal 
Gleichbehandlung und bessere Sitten beizubringen.
Wenn die beworbene Firma einen nicht human behandelt, sollte man
um die einen riesen Bogen machen.

von Vom Winde verweht (Gast)


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Der Jugendwahn und die Lückenlosigkeit, das garantierte Performen vom 
ersten Tag an, das gibt es auch nur so bei Akademikern in der Industrie, 
bei Ing. und Inf. besonders schlimm.
Überall sonst, wird Einarbeitung, Arbeiten unter Anleitung und Aufsicht 
praktiziert. Kein Arzt muss sich ein Kopp machen bei Berufseinstieg, um 
sein Alter, Firmenwechsel oder bei Arbeitslosigkeit. So wie 
Ingenieursein heute von der Industrie praktiziert wird, ist das wie im 
Profisport, schon beim Training bleiben viel zurück, dann nochmal beim 
Einstieg, verdienen tun dann auch nur einige Sportbranchen gut und mit 
45 bist du schon abgeschrieben.
Das ist dann kein Wunder, dass man dauernd Ingenieurmangel hat, obwohl 
die Kaderschmieden aus allen Nähten platzen und Land voll ist mit 
umgeschulten/umorientierten Ings.

von Pustekuchen (Gast)


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Naja Fakt ist ich könnte viel in der Industrie leisten, aber ich darf 
nicht. Dadurch dass ich vor dem Studium Hobbyprogrammierer gewesen bin
hätte ich 90% von den Aufgaben bereits vor dem Studium erledigen können 
wenn wir mal ehrlich sind. Es ging also tatsächlich nur um den "Stempel" 
wenn man es auf dem Job herunterbricht. (Ich habe sehr gerne studiert 
und auch viel abseits von praktischem Wissen gerne gelernt)
Ein Prof meinte mal zu mir " Nicht zu können aber zu dürfen ist bei 
Weitem nicht so schlimm wie zu können aber nicht zu dürfen"...

Die Arbeitslosigkeit führt dazu dass meine Frau und ich uns nicht trauen 
Kinder in die Welt zu setzen. Wenn es mit dem Job wieder was werden 
sollte werden wir ziemlich alte Eltern sein, was auch nicht so der Hit 
ist.
Es hätte so eine gute Winn-Winn-Beziehung werden können. Der Misserfolg 
ist einfach nur aus Bösartigkeit erzwungen worden.

von S. B. (Gast)


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> In dem Fall würde ich mal versuchen diesen Fakt bedeckt zu halten.
> Wenn die angeschriebene Firma dann meint, nicht auf die Bewerbung
> reagieren zu müssen, kann man versuchen mit der
> Informationspflicht gemäß Datenschutz-Grundverordnung denen mal
> Gleichbehandlung und bessere Sitten beizubringen.
guter Witz :-)
anders als im Amiland gehört Dein Geburtsdatum, Profilbild, etc. mit in 
die Bewerbung; jedenfalls ist das hierzulande die absolute Norm - auch 
das würde schon theoretisch gegen DGSVO verstoßen, weil ich daraus 
allerlei Ableitungen treffen kann und die reichen dann vollkommen aus.
Und wieso machen das die Amis eigentlich anders ?
Vielleicht klagt hier ja mal einer auf eigene Kosten, mir wär das zu 
teuer & auch zu doof.

> Wenn die beworbene Firma einen nicht human behandelt, sollte man
> um die einen riesen Bogen machen.
Du bekommst dann eine aalglatte Absage:
"Ihre Bewerbung kann nicht berücksichtigt werden".
Ohne Begründung, ohne alles.
Das kann man auch als Provokation auffassen, es soll aber der übliche 
'neue' Stil sein, habe ich mir sagen lassen, voll DGSVO konform.
Nun gut, sehr effizient eben.

von Unwicht (Gast)


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Pustekuchen schrieb:
> Naja Fakt ist ich könnte viel in der Industrie leisten, aber ich darf
> nicht. Dadurch dass ich vor dem Studium Hobbyprogrammierer gewesen bin
> hätte ich 90% von den Aufgaben bereits vor dem Studium erledigen können
> wenn wir mal ehrlich sind. Es ging also tatsächlich nur um den "Stempel"
> wenn man es auf dem Job herunterbricht. (Ich habe sehr gerne studiert
> und auch viel abseits von praktischem Wissen gerne gelernt)
> Ein Prof meinte mal zu mir " Nicht zu können aber zu dürfen ist bei
> Weitem nicht so schlimm wie zu können aber nicht zu dürfen"...

Die Welt ist groß und du scheinst als Kind nicht auf dem Kopf gefallen 
zu sein. Das einzige was dich aufhält bist du selbst. Lern dich besser 
zu verkaufen, überarbeite die Bewerbungsunterlagen, aber hör bitte auf 
dich selber zu bemitleiden. Das schadet nur dem Selbstbewusstsein und 
Selbstbewusstsein ist immens wichtig.

von S. B. (Gast)


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> Die Arbeitslosigkeit führt dazu dass meine Frau und ich uns nicht trauen
> Kinder in die Welt zu setzen. Wenn es mit dem Job wieder was werden
> sollte werden wir ziemlich alte Eltern sein, was auch nicht so der Hit
> ist.
> Es hätte so eine gute Winn-Winn-Beziehung werden können. Der Misserfolg
> ist einfach nur aus Bösartigkeit erzwungen worden.
Rechnest Du jetzt mit Dauer-H4 ? Dann wird's problematisch, weil Dir das 
Kindergeld wieder abgezogen wird, ansonsten gibt's doch Geld & sonstige 
Boni - mußt halt notfalls fachfremd arbeiten.
Kannst ja loslegen - erst bei der Scheidung wird's dann kritisch.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dr. Bödefeld schrieb:
> Rohde&Schwarz schrieb:
>> Von den guten Ingenieuren brauchen wir auch nicht so viele, höchstens um
>> die Personalkosten zu drücken.
>
> Na Rohde und Schwarz gehört doch laut VDI zu den Firmen, wo jeder hin
> will? Haben die auch Mangel?


Die Frage erklärt deinen Namen.

von Pustekuchen (Gast)


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Naja H4 oder auswandern wäre ne Möglichkeit. USA würde uns gefallen. 
Werde mich die Woche informieren und ev. Bewerbungen schreiben.

von Peter (Gast)


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Würde gerne mal deine brwerbungdunterlagen sehen. Falls das alles so 
stimmt tut es mir leid für dich.

Btw suchen ALLE Dienstleister in Stuttgart HÄNDERINGEND ingenieure für 
testing, modellierung etc..

Geforderte minimal Kentnisse: Dritter bildungsweg.

Klar bekommst du evtl nur 60k aber allemal besser als nichts. Wenn du so 
geil bist wie du sagst könntest du nach 2 jahren übernommen werden.

Also erzähl uns mal: wieso nicht nach stuttgart ziehen, für den oem 
arbeiten und deine frau durchnudeln? Lieber Hartz4?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Pustekuchen (Gast)
> Datum: 24.07.2018 17:59

> Dadurch dass ich vor dem Studium Hobbyprogrammierer gewesen bin
> hätte ich 90% von den Aufgaben bereits vor dem Studium erledigen können
> wenn wir mal ehrlich sind.

Sei einmal dahin gestellt. Aber die fehlenden 10 % sind das was den Job 
ausmacht. Die Fleißarbeit bringt nicht das Salz in der Suppe.

> Die Arbeitslosigkeit führt dazu dass meine Frau und ich uns nicht trauen
> Kinder in die Welt zu setzen.

Würde nur neue Sozialhilfeempfänger bringen.

> Der Misserfolg ist einfach nur aus Bösartigkeit erzwungen worden.

Vielleicht ist es aber auch einfach Faulheit und Dummheit.

von Cerberus (Gast)


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Peter schrieb:
> Also erzähl uns mal: wieso nicht nach stuttgart ziehen, für den oem
> arbeiten

Dann musst du aber auch gleich eine Wohnung mit anbieten.
Vor über 100 Jahren haben Konzerne noch ganze Siedlungen
für ihre Arbeiterschaft gebaut. Heute kümmert das keinen mehr.

Peter schrieb:
> ingenieure

Wer sagt denn, dass Ingenieure zu den Fachkräften zählen?
Die haben eher den Spezialistenstatus.

von S. B. (Gast)


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> Btw suchen ALLE Dienstleister in Stuttgart HÄNDERINGEND ingenieure für
> testing, modellierung etc..
das sagen sie doch alle, händeringend, verzweifelt, usw. - wer einmal 
lügt, dem glaubt man nicht!
Die übliche Märchenstunde der notleidenden Firmen.

> Geforderte minimal Kentnisse: Dritter bildungsweg.
jaja, und dann am Ende doch lieber Bewerber mit 10 Jahren BE.

> Also erzähl uns mal: wieso nicht nach stuttgart ziehen,
Du brauchst eine Wohnung, ein Auto, vielleicht auch 2 Stunden Anfahrt, 
weil keine Wohnung in der Nähe ist und außerdem gibt's noch ne Probezeit 
- Risiko, wenn Du nicht sofort wieder weg kannst.
Außerdem gibt's noch die Schweiz, auch da wird händeringend gesucht und 
die zahlen noch mehr - und nun?

von S. B. (Gast)


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> Sei einmal dahin gestellt. Aber die fehlenden 10 % sind das was den Job
> ausmacht. Die Fleißarbeit bringt nicht das Salz in der Suppe.
Falls das Ganze nicht wieder ein Fake-Thread ist - so hört sich das 
mittlerweile an.

>> Der Misserfolg ist einfach nur aus Bösartigkeit erzwungen worden.
> Vielleicht ist es aber auch einfach Faulheit und Dummheit.
das ist eher ein Fall von Selbstmitleid und Arroganz.
er ist nämlich zu faul, um überhaupt zu arbeiten.

von Arbeitsloser (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Würde nur neue Sozialhilfeempfänger bringen.
>
Egal, würde in der Menge der Neuzugänge eh untergehen.

von Michael (Gast)


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Zu mir: M.Sc. ET (Uni), gerade fertig geworden. Bin nur drei Semester 
über der Regelstudienzeit (Bachelor & Master zusammen) und habe mit 1.7 
abgeschlossen. Zwei Jahre Werkstudent im Konzern und dort Masterarbeit 
(1.3) geschrieben. Jobangebot im Konzern: Fehlanzeige!
Bewerbungen bis jetzt: 34, deutschlandweit, passgenau auf 
Stellenausschreibung. Habe jetzt 23 Absagen, 9 haben sich noch nicht 
gemeldet, zwei Einladungen beim Dienstleister, ein befristetes Angebot 
für 33k im Ruhrpott kam dabei rum. Bei meinen Mitstudenten genau das 
Gleiche. Was hier im Forum geschrieben wird, kann ich nicht 
nachvollziehen. Entweder wird hier gelogen bis die Schwarte kracht, oder 
ich lebe in einem Paralleluniversum. Ich habe sowas von die Schnauze 
voll. Vor knapp 8 Jahren sind zwei aus meiner Familie mit hohen 
Gehältern eingestiegen und mussten nicht mal eine Bewerbung schreiben. 
Ich bin 27, ledig, fit in C/C++ und örtlich flexibel. Aber das reicht ja 
alles nicht mehr heutzutage.

von SW I. (sw-ing)


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Vor 8 Jahren war Wirtschaftskrise, da war der Arbeitsmarkt um Welten von 
dem heutigen entfernt. Ich gebe dir mal einen Rat, es muss nicht der 
Konzernjob sein, die sind sowieso absolut überbewertet. Such dir mal 
einen "Hidden Champion" also ein gutes KMU, ist oft sowieso wesentlich 
spannender.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Michael: Ist aber alles kein Grund, hier unter zwei verschiedenen Nicks 
("Stuttgarter" und "Michael") zu posten.

von Bitte was? (Gast)


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SW I. schrieb:
> Vor 8 Jahren war Wirtschaftskrise, da war der Arbeitsmarkt um
> Welten von dem heutigen entfernt. Ich gebe dir mal einen Rat, es muss
> nicht der Konzernjob sein, die sind sowieso absolut überbewertet. Such
> dir mal einen "Hidden Champion" also ein gutes KMU, ist oft sowieso
> wesentlich spannender.

Und genau diese undifferenzierten und an der Realität vorbei gehenden 
Kommentare, machen diesen Threads zu einer Lachnummer. Er hat ja deinen 
"Weltklasse-Ratschlag" befolgt. Du musst nur mal richtig lesen.

von Perforierter (Gast)


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Bitte was? schrieb:
> Er hat ja deinen
> "Weltklasse-Ratschlag" befolgt. Du musst nur mal richtig lesen.

Erst mal können...
Dann auch noch verstehen, was man gelesen hat. Bei 32 Grad im Schatten?!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Michael schrieb:

> Ich bin 27, ledig, fit in C/C++ und örtlich flexibel. Aber das reicht ja
> alles nicht mehr heutzutage.

Wer als Elektrotechnik Absolvent damit hausieren geht das er in C fit 
kommt suspekt rüber. Als ET Absolvent bewirbt man sich mit KnowHow in 
Elektronik etc., als C-Fitter ist im Vergleich zu Informatikern und 
Mathematikern nur dritte Wahl.

von Unwicht (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> Michael schrieb:
>
>> Ich bin 27, ledig, fit in C/C++ und örtlich flexibel. Aber das reicht ja
>> alles nicht mehr heutzutage.
>
> Wer als Elektrotechnik Absolvent damit hausieren geht das er in C fit
> kommt suspekt rüber. Als ET Absolvent bewirbt man sich mit KnowHow in
> Elektronik etc., als C-Fitter ist im Vergleich zu Informatikern und
> Mathematikern nur dritte Wahl.

Ja, dann lass mal Mathematiker oder Informatiker Motorsteuerungen, DSPs 
oder anderes hardwarenahes Zeug programmieren... Wer dann wohl zur 
dritten Wahl gehört.

Das Elektrotechnik Studium an einer richtigen Universität schafft ein 
gutes Grundgerüst. Dazu noch gute C/C++ Kenntnisse... ich sehe keinen 
Grund warum er basierend darauf keinen Job gefunden hat. Es muss andere 
Gründe geben.

von Cerberus (Gast)


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Unwicht schrieb:
> Es muss andere Gründe geben.

Und genau diese Gründe erfährst du nie, obwohl sie dich sehr
wohl etwas angehen.
Bewerbungen können für Firmen viele Aussagen beinhalten,
z.B. woran (Projekte, Technologien) ein Bewerber bei seinem
Arbeitgeber die letzten zwei Jahre gearbeitet hat.
Für Werkspionage ist das doch ein leichter Weg.
Eine Stelle steht da doch gar nicht zur Debatte.
Ist natürlich nur Theorie, aber wenn man alle anderen
Möglichkeiten ausschließt, ist das was übrig bleibt,
wahrscheinlich die Wahrheit. ;-b

von Pustekuchen (Gast)


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Schlüsse der Form:

Ein Informatiker kann grün sein,
Ein E-Techniker kann blau sein,
Ergo ist kein E-Techniker grün, und kein Informatiker blau

waren schon immer richtig. Respekt...

Und natürlich kann man daraus schließen dass weder ein Informatiker,
noch ein E-Techniker jemals gelb sein wird.

Zu beachten ist auch dass alle Uni Absolventen Bananen mögen, wohingegen
die FH Absolventen nur Kirschen essen.
Solltet ihr jemals einen Informatiker Kirschen essen sehen, dann
ist er des Teufels und hat eigentlich nicht studiert sondern
sein Abschluss gefälscht. Gilt natürlich auch für E-Techniker welche 
Bananen essen.

In diesem Fall bitter der Stasi melden und zur Umerziehung schicken...

Ich würde mal behaupten dass Sowohl Informatiker, als auch E-Techniker 
und auch Mathematiker ganz tolle Programmierer sein können. Sowohl 
hardwarenah,
als auch nicht Hardware nah.
Es können auch E-Techniker sowie Informatiker und manchmal auch 
Mathematiker gute Mathematiker sein =)....

Als studierter E-Techniker würde ich behaupten die Stärken sind:
1.) C - Hardwarenah
2.) Assmebler
3.) Komplexe lineare Netzwerke (Regelungstechnik)

von SW I. (sw-ing)


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Ich habe hier mal eine spannende Statisik zum Fachkräftemangel bezüglich 
KI und Data Science.

Man beachte die Anzahl an Bewerbungen und die Teamgröße:
https://www.linkedin.com/pulse/one-data-science-job-doesnt-fit-all-elena-grewal/

Für die faulen:
Die haben mehrere 100 Bewerber pro Stelle, Tendenz steigend.

von Pustekuchen (Gast)


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Dass es so sehr an Fachkräften mangelt hätte ich jetzt nicht gedacht ...

von Pustekuchen (Gast)


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SW I. schrieb:
> Vor 8 Jahren war Wirtschaftskrise, da war der Arbeitsmarkt um Welten von
> dem heutigen entfernt. Ich gebe dir mal einen Rat, es muss nicht der
> Konzernjob sein, die sind sowieso absolut überbewertet. Such dir mal
> einen "Hidden Champion" also ein gutes KMU, ist oft sowieso wesentlich
> spannender.

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Die Leute haben wild und 
unkoordiniert drauf los entwickelt ohne irgendwas getestet oder 
übergeordnet geplant zu haben.
Erfolgreich war wer den Chef belogen hat, oder
gewissenlos sein Zeugs abgegeben hat Hauptsache es kompiliert.

Ich kann mir bis heute nicht vorstellen dass dort überhaupt irgendetwas 
entwickelt worden ist. Chronischer Mangel an Softwarelizenzen,
Keine Hardware, weder Steuergerät noch Auto.
Kein Arbeitsprozess, kein Unittest, kein Integrationstest, nichts.

Logik welche nie in irgendeiner Form ausgeführt werden wird,
da sie sich gegenseitig ausschließt fällt niemandem auf, wird aber 
kräftig weiter entwickelt.

Die Führung ist 100% aus der Technik draußen, weil sie ja nur planen und 
organisieren muss für besseres Geld...

Keine Kuhzunftperspektive weil es wird nicht besser und die Firma hat 
auch nicht mehr zu bieten ...

von Pustekuchen (Gast)


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Edit:
In kurzen worten: "Wer da nicht in Gleichtackt Schrott produziert dem 
wird das Gehalt gestrichen"

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Unwicht schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Michael schrieb:
>>
>>> Ich bin 27, ledig, fit in C/C++ und örtlich flexibel. Aber das reicht ja
>>> alles nicht mehr heutzutage.
>>
>> Wer als Elektrotechnik Absolvent damit hausieren geht das er in C fit
>> kommt suspekt rüber. Als ET Absolvent bewirbt man sich mit KnowHow in
>> Elektronik etc., als C-Fitter ist im Vergleich zu Informatikern und
>> Mathematikern nur dritte Wahl.
>
> Ja, dann lass mal Mathematiker oder Informatiker Motorsteuerungen, DSPs
> oder anderes hardwarenahes Zeug programmieren... Wer dann wohl zur
> dritten Wahl gehört.
>


So läuft es nun mal 'draussen", der Hardwerker (ET) baut die Hardware, 
die der Softwerker ((Technische) INF) programmiert. Alles was der Inf 
zum programmieren wissen muss, hat in der Spec. zu stehen, oder/und wird 
bspw. als Parametersatz vom ET'ler zugeliefert.
> Das Elektrotechnik Studium an einer richtigen Universität schafft ein
> gutes Grundgerüst.

Draussen braucht man aber keinen mit universitären Grundgerüst sondern 
mit solider Erfahrung/Ausbildung in der Hardwarepraxis (Testeqipment 
nutzen, PCB"s entwerfen, EMV, ...) Dabei hilft C++
eher nicht.

von SW I. (sw-ing)


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@ Pustekuchen
Ich verstehe jetzt nicht was das mit dem was ich geschrieben habe zu tun 
hat?

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Cerberus (Gast)
> Datum: 25.07.2018 10:13

> Wer sagt denn, dass Ingenieure zu den Fachkräften zählen?

Sehe ich auch so. Eine Putzfrau ist eine Fachkraft, eine 
Reinigungs-Fachkraft. Ein Ingenieur mit Hochschulabschluss spielt in 
einer anderen Liga.

> Autor: Arbeitsloser (Gast)
> Datum: 25.07.2018 11:01

> Zocker_54 schrieb:
> > Würde nur neue Sozialhilfeempfänger bringen.
>
> Egal, würde in der Menge der Neuzugänge eh untergehen.

Da ist was dran !

von Henry G. (gtem-zelle)


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Michael schrieb:
> Zu mir: M.Sc. ET (Uni), gerade fertig geworden. Bin nur drei Semester
> über der Regelstudienzeit (Bachelor & Master zusammen) und habe mit 1.7
> abgeschlossen. Zwei Jahre Werkstudent im Konzern und dort Masterarbeit
> (1.3) geschrieben. Jobangebot im Konzern: Fehlanzeige!
> Bewerbungen bis jetzt: 34, deutschlandweit, passgenau auf
> Stellenausschreibung. Habe jetzt 23 Absagen, 9 haben sich noch nicht
> gemeldet, zwei Einladungen beim Dienstleister, ein befristetes Angebot
> für 33k im Ruhrpott kam dabei rum. Bei meinen Mitstudenten genau das
> Gleiche. Was hier im Forum geschrieben wird, kann ich nicht
> nachvollziehen. Entweder wird hier gelogen bis die Schwarte kracht, oder
> ich lebe in einem Paralleluniversum. Ich habe sowas von die Schnauze
> voll. Vor knapp 8 Jahren sind zwei aus meiner Familie mit hohen
> Gehältern eingestiegen und mussten nicht mal eine Bewerbung schreiben.
> Ich bin 27, ledig, fit in C/C++ und örtlich flexibel. Aber das reicht ja
> alles nicht mehr heutzutage.

Heul nicht rum und bewirb dich weiter. Das geht etlichen Absolvent 
genauso. Es ist eh Sommerloch. Bewerben, bewerben ...

von Unwicht (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> So läuft es nun mal 'draussen", der Hardwerker (ET) baut die Hardware,
> die der Softwerker ((Technische) INF) programmiert. Alles was der Inf
> zum programmieren wissen muss, hat in der Spec. zu stehen, oder/und wird
> bspw. als Parametersatz vom ET'ler zugeliefert.
>> Das Elektrotechnik Studium an einer richtigen Universität schafft ein
>> gutes Grundgerüst.
>
> Draussen braucht man aber keinen mit universitären Grundgerüst sondern
> mit solider Erfahrung/Ausbildung in der Hardwarepraxis (Testeqipment
> nutzen, PCB"s entwerfen, EMV, ...) Dabei hilft C++
> eher nicht.

Du hast sicherlich viel Erfahrung, aber du kannst im Detail gar nicht 
wissen was man da draußen braucht.

Ich habe in meinem Studium festgestellt, dass mich Elektronik wenig 
interessiert, aber zum Glück gab es noch so viele andere Themen. 
Mathematik, Signalverarbeitung, Systemtheorie, Regelungstechnik... alles 
Teil eines Elektrotechnik-Studiums. Da sind C/C++ Kenntnisse verdammt 
wichtig um Algorithmen zu implementieren, oder auch VHDL/Verilog um 
irgendwelche Logiken zur Signalverarbeitung/Bildverarbeitung auf FPGAs 
abzubilden.

Deswegen ist ein Elektrotechnik-Absolvent auf jeden Fall nicht nur dazu 
verdammt irgendwelche Hardware zu designen. Es stehen sehr viele 
Optionen offen.

Hier wird leider immer versucht das Selbstbewusstsein anderer Kollegen 
nieder zu machen. Ich weiss nicht ob das klug ist. Solche geschädigten 
Personen nehmen dann dankbar unterbezahlte Stellen an und drücken den 
Preis für Ingenieure in den Keller.

von Gästchen (Gast)


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Unwicht schrieb:
> Hier wird leider immer versucht das Selbstbewusstsein anderer Kollegen
> nieder zu machen. Ich weiss nicht ob das klug ist. Solche geschädigten
> Personen nehmen dann dankbar unterbezahlte Stellen an und drücken den
> Preis für Ingenieure in den Keller.

Also man liest so ziemlich alles in diesem Forum: Getrolle, 
Neidgeschwätz, Psychomüll der Nerds, Eitelkeit der Nerds. Aber solche 
Beiträge, die nur aus sachlicher und gesunder Überlegung bestehen, 
gepaart mit etwas Gemeinschaftsgefühl, liest man äußerst selten. Respekt 
Herr Mitforist, anscheinend haben die Eltern bei ihrer Erziehung alles 
richtig gemacht. Auch viel Respekt vor ihren Eltern. Sie sollten hier 
öfter schreiben.

von al-koholoida (Gast)


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Fachkräftemangel ist wirklich real:
versucht mal einen guten und günstigen Klempner oder Elektriker zu 
finden
ansonsten genügt ein Blick in die Abonnentenzahlen;
kleiner Tipp: derzeit haben wir ca. 3.000.000 Studenten in Deutschland.
und wie viele offene, gemeldete Stellen gibt es? ca. 700.000

von FlexRay Experte (Gast)


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Ich habe nur Bachelor (10 Semester gebraucht) und hatte meinen 
Arbeitsvertrag von 53k Einstiegsgehalt bereits vor der Abgabe der 
Abschlussarbeit.

Anscheinend seid ihr zwischenmenschlich (Arroganz oder zu schüchtern) 
und optisch (ungepflegte Haare, Schuppen, ungebügeltes Hemd) nicht erste 
Sahne, wenn ihr nur Absagen bekommt.

PS: Peter, du bekommst einen neuen Kollegen. Ein Kollege von mir 
wechselt nach nur 10 Monaten (!) BE bereits zu deinem OEM =).

von Gästchen (Gast)


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al-koholoida schrieb:
> Fachkräftemangel ist wirklich real:
> versucht mal einen guten und günstigen Klempner oder Elektriker zu
> finden

Wenn wir schon bei diesem völlig fachfremden Thema sind: die Frage ist 
falsch gestellt. Wenn man keinen "guten und günstigen" Klempner für für 
5€/Srunde findet, erhöht man einfach das Gehalt. Und Schwupti-Wups, 
steht ein Klempner vor dir. Dies wissen auch die Ökonomen von INSM sehr 
genau. Und trotzdem wird wird das Gehalt nicht erhöht. Du kannst diese 
Dummheit der Gier auf weitere Bereiche anwenden, z.B. auf Pflege.

Noch ein Beispiel gefällig? Derzeit gibt einen Fachkräftemangel für 
LKW-Fahrer und sämtliche Paketlieferdienste. Und warum? Ganz einfafach, 
weil das Gehalt Kacke ist und der Stress ist hoch. Selbst für Menschen 
aus den Ländern mit Armut sind die Gehälter lächerlich, und außer 
Deutschland gibt es noch andere Länder. Werden die Gehälter für die 
genannten Berufsgruppen erhöht? Nein. So viel zum Thema "Angebot und 
Nachfrage". Das ist ein Märchen für die Dummen "da unten".

Fazit: Dummheit und Gier gehen gerne zusammen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich habe nur Bachelor (10 Semester gebraucht) und hatte meinen
> Arbeitsvertrag von 53k Einstiegsgehalt bereits vor der Abgabe der
> Abschlussarbeit.

Ziemlich unglaubwürdig , obwohl mit Beziehungen alles möglich ist  aber 
praktisch auch nur damit !

von prolet (Gast)


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al-koholoida schrieb:
> kleiner Tipp: derzeit haben wir ca. 3.000.000 Studenten in Deutschland.

Aber nur etwa 350k Absolventen (Arbeitsmarkt-Eintritte) pro Jahr, 
darunter die Hälfte in Laberfächern.

Und jetzt bedenke, dass in den nächsten zehn Jahren 12 Millionen 
Menschen (1200k pro Jahr) in Rente gehen.

von Cerberus (Gast)


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al-koholoida schrieb:
> derzeit haben wir ca. 3.000.000 Studenten in Deutschland.
> und wie viele offene, gemeldete Stellen gibt es? ca. 700.000

Wenn nur jede 10.Stelle veröffentlicht wird, passt es doch.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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prolet schrieb:
> Und jetzt bedenke, dass in den nächsten zehn Jahren 12 Millionen
> Menschen (1200k pro Jahr) in Rente gehen.

Wo haste die Zahl her?

von asdfg (Gast)


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Die Geburtenzahlen erreichten im Jahr 1964 ihren Höhepunkt mit 1.357.304 
Lebendgeborenen. Ab 1965 setzte der sogenannte Pillenknick ein: die 
Geburtenrate ging zurück und sank schließlich 1970 unter das Niveau von 
1955; ab 1972 lag die Geburtenrate unter der Sterberate. Langfristig 
setzt sich die abfallende Entwicklung der Geburtenzahlen bis heute fort; 
2002 war die Zahl der Geburten nur noch halb so hoch wie 1964.

„13 Millionen Babyboomer gehen zwischen 2018 und 2031 in Rente gehen und 
scheiden aus dem Erwerbsleben aus“, stellt Peter Kupferschmid, 
Referatsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und 
Jugend (BMFSFJ) lakonisch fest. Das seien 36 Prozent der Berufstätigen, 
betont er schon etwas alarmierender. Das stelle für die Gesellschaft 
eine Herausforderung dar. „Es kann nicht sein, dass wir nicht 
vorbereitet sind“, seufzt er.

von Folterknecht (Gast)


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asdfg schrieb:
>  „Es kann nicht sein, dass wir nicht
> vorbereitet sind“, seufzt er.
wie viele Kinder hat er den gezeugt und großgezogen?

Und: die Automatisierung macht 3/4 der Stellen überflüssig.

von asdfg (Gast)


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Folterknecht schrieb:
> Und: die Automatisierung macht 3/4 der Stellen überflüssig.

Lässt die Automatisierung auch die zusätzlichen 13 Mio Rentner 
verschwinden, oder woher kommt das Geld? Darum wurden die 
Russlanddeutschen in den 90ern von Kohl eingeladen und darum wurden die 
Flüchtlinge heute ins Land gelassen.

von prolet (Gast)


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asdfg schrieb:
> Darum wurden die
> Russlanddeutschen in den 90ern von Kohl eingeladen und darum wurden die
> Flüchtlinge heute ins Land gelassen.

Wenn das nicht ein Minusgeschäft wird.

von Cyblord -. (cyblord)


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prolet schrieb:
> asdfg schrieb:
>> Darum wurden die
>> Russlanddeutschen in den 90ern von Kohl eingeladen und darum wurden die
>> Flüchtlinge heute ins Land gelassen.
>
> Wenn das nicht ein Minusgeschäft wird.

Sicher nicht für die Verantwortlichen.

von Cerberus (Gast)


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asdfg schrieb:
> und darum wurden die
> Flüchtlinge heute ins Land gelassen.

Erinnert euch an Frau Merkels Sprüche: Wir schaffen das.

Ich wüsste eine nicht ernst gemeinte Lösung für das
Überalterungsproblem.
Wir schieben die Eltern ab und behalten deren Kinder
(evtl. per Abfindung) ;-b
Oder wir lassen gleich nur die Kinder rein, aber nicht die
Erwachsenen. Das mit dem Generationenvertrag ist doch ne
Todgeburt, die gar nicht funktionieren kann.

von Pustekuchen (Gast)


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Also in denen Läden in welchen ich bis jetzt war gabs nen 
Altersdurchschnitt von höchstens 35-40. Alles junge, dynamische Teams. 
In meinem 7 jährigem Berufskeben habe ich 10 Firmen von innen gesehen 
und mir ist ein Fall von Ausscheiden wegen Alters - Rente bekannt. Es 
gab nichtmal Kandidaten für Rente...

von Bösartiges Berlin (Gast)


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prolet schrieb:
> asdfg schrieb:
> Darum wurden die
> Russlanddeutschen in den 90ern von Kohl eingeladen und darum wurden die
> Flüchtlinge heute ins Land gelassen.
>
> Wenn das nicht ein Minusgeschäft wird.

Wenn das mal zu keinem Bürgerkrieg kommt, bald 90 Millionen Insassen, 
viele Parallelgesellschaften, stark steigende Armut, bald existenziell, 
bei der aktuellen und noch kommenden Inflationsrate bei Lebensmittel, 
Wohnungen und Energie. Politik macht dagegen nix, fächert das Feuer 
hingegen noch an.

von Jens (Gast)


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SW I. schrieb:
> Ich habe hier mal eine spannende Statisik zum Fachkräftemangel
> bezüglich
> KI und Data Science.
>
> Man beachte die Anzahl an Bewerbungen und die Teamgröße:
> https://www.linkedin.com/pulse/one-data-science-jo...
>
> Für die faulen:
> Die haben mehrere 100 Bewerber pro Stelle, Tendenz steigend.

Mein jüngerer Bruder (studiert Informatik im Master) sagt, dass die 
Module in Richtung ML, Deep Learning und KI bei den Studis total 
angesagt sind. "Jeder will das machen".

Auf der anderen Seite denke ich mir (als fachfremder):
Die Big Player entwickeln etwas innovatives und die meisten Unternehmen 
wenden das dann an und entwickeln nicht selbst bessere Lösungen.

Wozu brauchen Unternehmen dann viele KI/DS-Entwickler?

Reichen da nicht "normale" Informatiker, die die entwickelten 
Technologien verstehen? Der Trend geht doch auch bei KI/DS zur 
Industrialisierung, damit die Projekte für die Anwenderunternehmen nicht 
so teuer und fehleranfällig bleiben.

Ich sehe da mit einem externen Blick jedenfalls nicht den großen Bedarf 
an KI/DS-Entwicklern, aber ich habe auch einfach wenig Ahnung.

von S. B. (Gast)


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> Wozu brauchen Unternehmen dann viele KI/DS-Entwickler?
weil es eine Nachfrage gibt
> Reichen da nicht "normale" Informatiker, die die entwickelten
> Technologien verstehen?
Deren Skills reichen wohl nicht aus, weil zu allgemein.
Du mußt Dir den Menschen wie eine Münze vorstellen - wenn der Jahrgang 
oder das Cover nicht paßt, gibt es ja noch andere.
Einarbeitungszeit wollen Unternehmen nicht mehr, das war früher - in 
Zeiten des Mangels ist sowas von Unternehmensseite nicht notwendig, 
sondern Aufgabe des Sozialstaates oder des Bewerbers selbst.

von SW I. (sw-ing)


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Jens schrieb:
> Mein jüngerer Bruder (studiert Informatik im Master) sagt, dass die
> Module in Richtung ML, Deep Learning und KI bei den Studis total
> angesagt sind. "Jeder will das machen".

Das ist definitiv so, aber man muss auch bedenken, dass es die Themen 
eher nichts für Bachelor sind, immerhin ist da ein Filter vorhanden. 
Trotzdem mein Eindurck ist, AI und ML ist jetzt schon überlaufen, 
zumindest was Absolventen angeht.

Jens schrieb:
> Wozu brauchen Unternehmen dann viele KI/DS-Entwickler?

Naja du brauchst zumindest keine, die Research machen und jedes Detail 
auf mathematischer Ebene kennen. Also genau das, was man an der Uni 
lernt, ist eigentlich gar nicht so wichtig. Wie du schon sagst, das 
machen die Googles und Microsofts in ihren Frameworks.

Aber ML anzuwenden, ist schon deutlich anders als das was normale 
Entwickler machen. Man muss schon ein Verständnis für die Pipeline haben 
und ein anders herangehen. Für Perfektionisten ist ML auf jeden Fall 
nichts. Ich sehe das sowohl bei den Fragen auf Stackoverflow, als auch 
bei Kollegen, die Entwickler sind und mit AI nichts am Hut haben. Da 
fehlt einfach oft das Verständnis über Feature Engineering und 
Statistik, welche Modell es gibt etc. Allein das bei zwei identischen 
Modellen unterschiedliche Ergebnisse herauskommen ist für viele ein 
Schock. Von Deep Learning wollen wir gar nicht anfangen, da ist noch 
mehr Wissen relevant.

von Jens (Gast)


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SW I. schrieb:
> Aber ML anzuwenden, ist schon deutlich anders als das was normale
> Entwickler machen. Man muss schon ein Verständnis für die Pipeline haben
> und ein anders herangehen. Für Perfektionisten ist ML auf jeden Fall
> nichts.

Denke ich auch. Für mich wäre das auch nichts und was ich so als 
Interessierter lese, gibt es auch im SW-Bereich einen Unterschied zw. 
den Ingenieuren (Perfektionisten) und den Experimentierfreudigen oder 
wie man die andere Spezies auch nennen möchte.

Frage mich da halt auch, was nach dem KI/DS-Hype kommt. Wie viele 
Unternehmen wollen ihre Entscheidungen bzw. sogar Geschäftsmodell auf 
eine unsichere Basis bauen? Wenn das alles so unsicher ist, wieso dann 
nicht weiter entscheiden, wie bisher? Harte Fakten + Bauchgefühl der 
Führungskräfte.

Ist KI/DS da wirklich besser? Den Beweis würde ich gerne mal sehen.

von S. B. (Gast)


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> Frage mich da halt auch, was nach dem KI/DS-Hype kommt. Wie viele
> Unternehmen wollen ihre Entscheidungen bzw. sogar Geschäftsmodell auf
> eine unsichere Basis bauen? Wenn das alles so unsicher ist, wieso dann
> nicht weiter entscheiden, wie bisher? Harte Fakten + Bauchgefühl der
> Führungskräfte.
das braucht Dich doch nicht zu interessieren; es gibt eben eine 
Nachfrage.

> Denke ich auch. Für mich wäre das auch nichts und was ich so als
> Interessierter lese, gibt es auch im SW-Bereich einen Unterschied zw.
> den Ingenieuren (Perfektionisten) und den Experimentierfreudigen oder
> wie man die andere Spezies auch nennen möchte.
aha, Informatik-Student, der ins Grübeln kommt :-)
Tja, mein Beileid.

von Jens (Gast)


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S. B. schrieb:
> das braucht Dich doch nicht zu interessieren; es gibt eben eine
> Nachfrage.

Naja, so naiv sollte man doch nicht sein.

Stichwort: "Schweinezyklus".

Dass Arbeitgeber und Lehrstühle ihre eigenen Interessen haben, die nicht 
immer mit denen der (zukünftigen) Fachkräfte übereinstimmen, sollte auch 
jedem klar sein.

Gerade in der IT gibt es zudem nicht selten Hypes, die schnell wieder 
verpuffen. Bei der KI gab es vor ein paar Jahrzehnten bereits einen 
großen Hype. Da kannst du gerne mal alte Artikel lesen.

von Jens (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Frage mich da halt auch, was nach dem KI/DS-Hype kommt. Wie
> viele
>> Unternehmen wollen ihre Entscheidungen bzw. sogar Geschäftsmodell auf
>> eine unsichere Basis bauen? Wenn das alles so unsicher ist, wieso dann
>> nicht weiter entscheiden, wie bisher? Harte Fakten + Bauchgefühl der
>> Führungskräfte.
> das braucht Dich doch nicht zu interessieren; es gibt eben eine
> Nachfrage.

Ob die Nachfrage beständig bleibt, entscheidet u. A. der gebotene 
Mehrwert.

Da gibt es aktuell vor allem viele bunte Versprechungen.

von SW I. (sw-ing)


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Jens schrieb:
> Frage mich da halt auch, was nach dem KI/DS-Hype kommt. Wie viele
> Unternehmen wollen ihre Entscheidungen bzw. sogar Geschäftsmodell auf
> eine unsichere Basis bauen? Wenn das alles so unsicher ist, wieso dann
> nicht weiter entscheiden, wie bisher? Harte Fakten + Bauchgefühl der
> Führungskräfte.
>
> Ist KI/DS da wirklich besser? Den Beweis würde ich gerne mal sehen.

Warum ist einfach, es ist ja nicht so, dass Bauchgefühl + Fakten 
besonders sicher sind. Im Gegenteil oftmals ist der Faktor Bauchgefühl 
sogar wesentlich schlechter, nur konnte man das vorher nicht wirklich 
messen.

Es geht also einerseits darum Entscheidungen mit Daten zu verifiziernen. 
Aber der viel größere Teil ist eigentlich die Automatisierung von 
statistischen Analysen. Wo vorher jemand den notwendigen Lagerbestand 
nach Fakten und Bauchgefühl geschätzt hat, kann man das heute 
statistisch vorhersagen und das Wichtige ist man kann es Bewerten. Es 
geht ja gar nicht soviel um strategische Dinge, sondern um einfache 
Sachen.

Letzlich ist es der Einzug der Informatik in eine neue Domäne, nämlich 
in die, wo alles nicht 100%ig ist. Also die wirklich schwierigen 
Probleme.

Der aktuelle Hype darum ist ja widerum auf ganz andere Dinge 
zurückzuführen. Ob das so bleibt, weiß niemand.

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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SW I. schrieb:
> Warum ist einfach, es ist ja nicht so, dass Bauchgefühl + Fakten
> besonders sicher sind. Im Gegenteil oftmals ist der Faktor Bauchgefühl
> sogar wesentlich schlechter, nur konnte man das vorher nicht wirklich
> messen.

Gibt es entsprechende, für Unternehmen praktisch relevante, Studien zu?
Am besten nicht von der KI-Lobby. :P

Möchte noch sehen, dass eine KI besser entscheidet, als eine fähige 
Person, die ihr Produkt, den Kunden und den Markt und andere wechselbare 
Einflüsse gut kennt.

> Es geht also einerseits darum Entscheidungen mit Daten zu verifiziernen.
> Aber der viel größere Teil ist eigentlich die Automatisierung von
> statistischen Analysen. Wo vorher jemand den notwendigen Lagerbestand
> nach Fakten und Bauchgefühl geschätzt hat, kann man das heute
> statistisch vorhersagen und das Wichtige ist man kann es Bewerten.

Und das machen dann alle Unternehmen mit der selben Lösung von 
Google/Amazon/IBM? Man kann sich also nicht mehr vom Markt 
differenzieren?

Sind die Entscheidungen nur besser, als ein durchschnittlicher Schätzer 
oder als ein richtig guter?

von Cyblord -. (cyblord)


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Jens schrieb:
> Sind die Entscheidungen nur besser, als ein durchschnittlicher Schätzer
> oder als ein richtig guter?

Warum sollte das Schätzen von Lagerbeständen sich so fundamental von den 
Feldern unterscheiden in denen der Computer inzwischen dem Menschen 
überlegen ist (Schach, GO!)?

von SW I. (sw-ing)


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Jens schrieb:
> Gibt es entsprechende, für Unternehmen praktisch relevante, Studien zu?
> Am besten nicht von der KI-Lobby. :P

Da braucht es keien Studien, man probiert es aus und kann direkt sagen, 
ob es was bringt oder nicht. Du kannst dir das so vorstellen:
Du hast eine KI, die dir Börsenkurse vorraussagt nun kannst du ja für 
jeden beliebigen Zeitraum seit Aufzeichnung z.B. 4 Wochen als 
Traingsdaten verwenden und 1 Woche vorraussagen und dann schaurn ob 
deine KI es richtig getan hat.

Das Beispiel ist natürlich blöd, weil es keine KI gibt, die das kann, 
aber zumindest kannst du das ja nachweisen. Du kannst also messen, wie 
gut es klappt. Deswegen heißt es ja auch data science ud nicth data 
magic, weil es auf wissenschaftlichen Methoden beruht.

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Jens schrieb:
>> Sind die Entscheidungen nur besser, als ein durchschnittlicher Schätzer
>> oder als ein richtig guter?
>
> Warum sollte das Schätzen von Lagerbeständen sich so fundamental von den
> Feldern unterscheiden in denen der Computer inzwischen dem Menschen
> überlegen ist (Schach, GO!)?

Beim Schach und GO! sind die Regeln doch klar?

Unternehmen agieren aber im einem dyn. Umfeld (Lieferanten, Kunden, 
Wetter, Politik, Verbraucherstimmung, etc. pp.)

von Jens (Gast)


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SW I. schrieb:
> Das Beispiel ist natürlich blöd, weil es keine KI gibt, die das kann,
> aber zumindest kannst du das ja nachweisen. Du kannst also messen, wie
> gut es klappt. Deswegen heißt es ja auch data science ud nicth data
> magic, weil es auf wissenschaftlichen Methoden beruht.

Aber auch dann müsste es doch Ergebnisse darüber geben, wie oft die KI 
dann tatsächlich besser war, als ein menschlicher Entscheider?

z. B.
Unsere KI schätzt den Lagerbestand besser, als Experten aus 100 
Unternehmen ihrer Branche.

Wird sowas immer nur für ein Unternehmen gemacht? Dann müsste es doch 
schon KI-Anbieter geben, die das bei vielen Unternehmen gemacht haben 
oder? Die brauchen ja nicht mal unbedingt Namen nennen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jens schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Jens schrieb:
>>> Sind die Entscheidungen nur besser, als ein durchschnittlicher Schätzer
>>> oder als ein richtig guter?
>>
>> Warum sollte das Schätzen von Lagerbeständen sich so fundamental von den
>> Feldern unterscheiden in denen der Computer inzwischen dem Menschen
>> überlegen ist (Schach, GO!)?
>
> Beim Schach und GO! sind die Regeln doch klar?
>
> Unternehmen agieren aber im einem dyn. Umfeld (Lieferanten, Kunden,
> Wetter, Politik, Verbraucherstimmung, etc. pp.)

"Regeln" sind ja nur alle möglichen gültigen Aktionen.
Die sind immer klar. Aber hier gehts ja vor allem um Analyse.

Und eine KI kann eben ein Spielbrett inzwischen so gut analysieren um so 
gute Züge zu machen um am Ende zu gewinnen.

Warum sollte das für die Analyse eines Lagerbestandes anders sein?

Und gerade dort wo es sehr sehr viele Eingabeparameter gibt, also viele 
Daten die man berücksichtigen muss, dort hat der Mensch sowieso keine 
Chance gegen eine KI.

Allerdings müssen diese Daten natürlich erstmal für die KI lesbar 
vorliegen. Das hat man heute halt so noch nicht.

von SW I. (sw-ing)


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Jens schrieb:
> Aber auch dann müsste es doch Ergebnisse darüber geben, wie oft die KI
> dann tatsächlich besser war, als ein menschlicher Entscheider?

Tut es doch.

> z. B.
> Unsere KI schätzt den Lagerbestand besser, als Experten aus 100
> Unternehmen ihrer Branche.

So funktioniert das aber nicht. KI denkt nicht, sowie man sich das 
vorstellt.  Die KI wird auf ein ganz spezifisches Problem trainiert und 
lößt das (Lagerbestand optimieren, Katze im Bild finden). Dafür braucht 
man Daten, die in der Regel von Menschen annotiert werden. Auf denen 
Daten kann man dann auch wieder evaluieren, wie gut das Modell ist.

Die KI soll nicht besser sein als der Mensch, sondern vorallem schneller 
(Kosten). Alpha Go ist eher PR technisch toll, kann aber nur GO spielen, 
mehr nicht. Wenn du das Teil Schach spielen lassen willst, musst du es 
anpassen und neu trainieren.

> Wird sowas immer nur für ein Unternehmen gemacht? Dann müsste es doch
> schon KI-Anbieter geben, die das bei vielen Unternehmen gemacht haben
> oder? Die brauchen ja nicht mal unbedingt Namen nennen.

KI ist eigentlich immer Individualsoftware, weil die Daten auch 
individuell sind.

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> "Regeln" sind ja nur alle möglichen gültigen Aktionen.
> Die sind immer klar.

Weiß nicht, ob die Regeln z. B. für den Lagerbestand immer klar sind.

Was, wenn ein Einflussfaktor plötzlich sich ganz anders verhält?
Muss die KI das dann erstmal lernen, wie sie sich dann verhalten soll 
für eine gute Entscheidung?

Big Data kann gut Probleme aufzeigen, aber nicht immer bessere Lösungen 
(zukünftige Lagerbestände) liefern. Ob KI da wirklich besser ist, muss 
sich erst noch zeigen.

Spezialfälle mit festen Regeln (Schach, GO!) sind da ein ganz anderes 
Feld, als die Dynamik im unternehmerischen Umfeld.

von Jens (Gast)


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SW I. schrieb:
> So funktioniert das aber nicht. KI denkt nicht, sowie man sich das
> vorstellt.  Die KI wird auf ein ganz spezifisches Problem trainiert und
> lößt das (Lagerbestand optimieren, Katze im Bild finden). Dafür braucht
> man Daten, die in der Regel von Menschen annotiert werden. Auf denen
> Daten kann man dann auch wieder evaluieren, wie gut das Modell ist.

Was du beschreibst ist eher ML oder?

Soll Deep-Learning nicht einen Schritt weiter sein? Also keine 
menschlichen Bewerter mehr als notwendige Zwischenstation für die 
Bewertung?

von SW I. (sw-ing)


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Jens schrieb:
> Was du beschreibst ist eher ML oder?
>
> Soll Deep-Learning nicht einen Schritt weiter sein? Also keine
> menschlichen Bewerter mehr als notwendige Zwischenstation für die
> Bewertung?

ML ist eine Art wie man (schwache) KI umsetzt, DL ist ein Teilgebit von 
ML.
Nein DL braucht genauso annotierte Daten, was DL anders macht ist das 
man alle Daten reinkippt und dann das Netz selbst herausfindet, was 
davon relevant ist. Das ist bei Bildern, Text oder Sprache z.B genial. 
Man spart sich das Feautre Engineering und DL kann besser 
generalisieren.

Was du meinst ist unsupervised oder reinforcment learning. Das eine 
findet Muster in Datensätzen ohne Annotationen (z.B. Fraud Detection) 
und das andere lernt durch Belohnung (Robotik).

von S. B. (Gast)


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> Beim Schach und GO! sind die Regeln doch klar?
>
> Unternehmen agieren aber im einem dyn. Umfeld (Lieferanten, Kunden,
> Wetter, Politik, Verbraucherstimmung, etc. pp.)
Tja, das hat jetzt was mit VWL zu tun und ich kann ich Dir sagen auch da 
gibt's Regeln und Algorithmen, mit mehrdimensionalen Variablen, 
Randbedingungen (Lagrange), die sich eben noch nicht mit n-dim Variablen 
berechnen lassen.
Aber eine Abbildungsgenauigkeit ist auch schon mit wenigen Variablen zu 
erreichen.

von Jens (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Beim Schach und GO! sind die Regeln doch klar?
>>
>> Unternehmen agieren aber im einem dyn. Umfeld (Lieferanten, Kunden,
>> Wetter, Politik, Verbraucherstimmung, etc. pp.)
> Tja, das hat jetzt was mit VWL zu tun und ich kann ich Dir sagen auch da
> gibt's Regeln und Algorithmen, mit mehrdimensionalen Variablen,
> Randbedingungen (Lagrange), die sich eben noch nicht mit n-dim Variablen
> berechnen lassen.
> Aber eine Abbildungsgenauigkeit ist auch schon mit wenigen Variablen zu
> erreichen.

Wie schön, dass die Modelle aus der VWL in der Praxis häufig so gut 
funktionieren. ;)

von S. B. (Gast)


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> Wie schön, dass die Modelle aus der VWL in der Praxis häufig so gut
> funktionieren. ;)
ja, das tun sie auch; aber das ist eben ein Bereich von dem Du keine 
Ahnung hast.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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S. B. schrieb:
> auch da
> gibt's Regeln und Algorithmen, mit mehrdimensionalen Variablen,
> Randbedingungen (Lagrange), die sich eben noch nicht mit n-dim Variablen
> berechnen lassen.

Ach deswegen konnten alle Crashs von der Mainstream-VWL auch so konkret 
vorhergesagt werden.

von S. B. (Gast)


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> Ach deswegen konnten alle Crashs von der Mainstream-VWL auch so konkret
> vorhergesagt werden.
Tja, die Modelle sind eben noch ausbaufähig - alle Variablen sind eben 
noch nicht bekannt - das ist bei MINT nicht anders, gegen Krebs gibts 
kein Heilmittel, usw., usw., obwohl die Fachbereiche doch schon ewige 
Zeiten danach suchen.

von Jens (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Wie schön, dass die Modelle aus der VWL in der Praxis häufig so
> gut
>> funktionieren. ;)
> ja, das tun sie auch; aber das ist eben ein Bereich von dem Du keine
> Ahnung hast.

Das ist wohl deine einzige "Argumentationsgrundlage".

Du glaubst vermutlich auch noch an den Homo oeconomicus?

von Jens (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Ach deswegen konnten alle Crashs von der Mainstream-VWL auch so
> konkret
>> vorhergesagt werden.
> Tja, die Modelle sind eben noch ausbaufähig - alle Variablen sind eben
> noch nicht bekannt

Selbst die einfachsten Modelle der VWL enthalten so stark vereinfachte 
Annahmen vom menschlichen Verhalten, dass sie für die Praxis größenteils 
untauglich sind. Die Annahmen wurden gemacht, damit man die VWL 
überhaupt als "Wissenschaft" verkaufen kann. Praktisch sind die Modelle 
größtenteils für die Tonne.

Dass die Modelle der VWL regelmäßig gescheitert sind, muss man dir als 
"Experten" aber sicher nicht erklären.

Jetzt kannst du ja mal produktiv sein und bessere Modelle entwerfen. 
Dürfte ja deinem Horizont entsprechen. ;)

von Jens (Gast)


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S. B. schrieb:
> Aber eine Abbildungsgenauigkeit ist auch schon mit wenigen Variablen zu
> erreichen.

Das ist eine Nullaussage.

Wie hoch ist die Abbildungsgenauigkeit?

Das mit den wenigen Variablen (stark vereinfachte Modelle) in der VWL 
ist ja nichts Neues - und in der Praxis kaum brauchbar. So viele 
Annahmen vorauszusetzen, um das Problem möglichst einfach zu 
modellieren, ist halt für die VWLer schön, weil die Probleme dann mit 
relativ einfacher Mathematik lösbar sind. In der Praxis ist das aber 
nicht wirklich brauchbar.

Wenn du jetzt kommt und ein paar mehr Variablen dazu packst, ist das 
nicht automatisch besser bzw. plötzlich in der Praxis brauchbar.

von Mark B. (markbrandis)


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Fpga K. schrieb:
> Michael schrieb:
>
>> Ich bin 27, ledig, fit in C/C++ und örtlich flexibel. Aber das reicht ja
>> alles nicht mehr heutzutage.
>
> Wer als Elektrotechnik Absolvent damit hausieren geht das er in C fit
> kommt suspekt rüber. Als ET Absolvent bewirbt man sich mit KnowHow in
> Elektronik etc., als C-Fitter ist im Vergleich zu Informatikern und
> Mathematikern nur dritte Wahl.

Quatsch.

Viele Informatik-Absolventen können heutzutage gar kein C mehr, weil es 
in ihrem Studiengang nicht vorkommt.

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