Hallo, ich habe eine alte SEGA-Konsole geschenkt bekommen, ein Mega-Drive-2. Ein echt cooles Teil!!! Mit dabei sind auch mehrere Spiele. Das Ganze hat wohl Jahrzehntelang im Keller gelegen und wurde nicht so schön behandelt; auf einnige der Spiele hat anscheinend jemand draufgetreten und eines sogar mit einem Hammer oder so "behandelt" .... Ich habe es vorsichtig aufgeschraubt (wer hat sich denn diese Schrauben ausgedacht !?!) und gesehen, daß ein kleiner Chip oben rechts abgerissen ist. Ich habe hier mal ein Foto davon hochgeladen (wie er wohl vorher ausgesehen hat) Wo kann ich diesen Chip kaufen? Kann man ihn einfach ersetzen? Ist er notwendig um das Spiel zu spielen? Euer SEGAnier
Das könnte ein EEPROM von Microchip sein. Google mal nach "1026B datasheet". Wenn dem so ist, könntest du zwar das IC ersetzen, dennoch wäre das nutzlos, weil die darauf gespeicherten Daten fehlen. Was meinst du eigentlich mit "abgerissen"? Wenn der Kontakt am IC bündig abgerissen ist, würd ich versuchen, ein bisschen was vorsichtig vom IC-Gehäuse mit dem Dremel wegzufräsen, sodass man einen Fädeldraht oder Blankdraht anlöten kann.
Ich tippe auf ein 24AA1026 serial EEPROM der Firma Microchip.
Hallo, der Chip ist leider nicht mehr dabei (deshalb das Foto von einer unbeschädigten Platine) und damit kann ich ihn auch leider nicht mehr reparieren. Der Chip ist von der Platine "gerissen" worden, ein paar Beinchen stecken noch in den Lötpunkten. Habe weiter geguugelt .. der Chip scheint für das speichern des Spiel zuständig zu sein ... ohne ihn macht spielen also keinen Sinn. Ich möchte ihn ersetzten. Ein anderes Spiel will ich dafür aber nicht "schlachten". Aber zuerst müsste ich mal finden, wo man solche Chips noch neu kaufen kann. Hat jemand eine Idee? Euer SEGAnier
SEGAnier schrieb: > Aber zuerst müsste ich mal finden, wo man solche Chips noch neu kaufen > kann. Hat jemand eine Idee? Gibt es neu bei Digikey. Und den 24LC1026 gibt es auch bei Reichelt zu kaufen. Ist Dein Google kaputt..?
Hallo, bevor ich mir den Aufwand mache so einen Chip zu bestellen noch eine Frage: Kann ich einfach einen neuen Chip einsetzten oder muß ich den erst noch mit irgendetwas "programmieren"? EEPROM hört sich so an, als müsse man da DAten `drauf schreiben ... Danke schon mal für die Tipps bis hier! Euer SEGAnier
EEPROMS werden sowohl verwendet als permanente Daten abzuspeichern (Beispiel: Netzwerkkarten haben EEPROM mit MAC-Adresse gespeichert). EEPROMs werden aber auch genutzt um zur Laufzeit Daten abzulegen die spaeter abgerufen werden wie z.B. Messdaten Eine eindeutige Aussage kann niemand machen.
derjaeger schrieb: > Eine eindeutige Aussage kann niemand machen. OK, dann muss ich mal sehen. Laut Internet erfüllt der Chip eine Funtion beim Speichern der Speicherstände auf dem Sega-Spiel ... irgendetwas mit "battery-management" stand da auch noch ... Wird doch komplizierter, als ich dachte ... aber irgendwie reizt es mich, dieses alte Spiel wieder ans laufen zu bringen. Euer SEGAnier
Das ist wohl ein MM1026(B) von Mitsumi. Älteres Mitsumi Logo -- dem vom Microchip sehr ähnlich. http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/M/M/1/0/MM1026BF.shtml "System Reset (with battery back-up)" kommt ja schon hin. Gruß
olli schrieb: > Das ist wohl ein MM1026(B) von Mitsumi. > > > Älteres Mitsumi Logo -- dem vom Microchip sehr ähnlich. > > > http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/M/M/1/0/MM1026BF.shtml > > > "System Reset (with battery back-up)" kommt ja schon hin. > > Gruß Das ist korrekt. Einige Mega-Drive-Spiele boten damals die Möglichkeit, Spielstände im SRAM zu sichern, welches von einer CR2032-Batterie gespeist wird wenn die Konsole ausgeschaltet bzw. die Cartridge nicht eingesteckt ist. Dieser IC macht im Prinzip nichts anderes als zwischen VCC und VBAT umzuschalten. Im Prinzip müsste das entsprechende Spiel auch ohne diesen Chip funktionieren, man verliert dadurch lediglich die Möglichkeit, das Spielstände gespeichert werden. Ob man diesen Chip heute noch bekommt ist fraglich. Immerhin handelt es sich hier um Hardware, die über 25 Jahre alt ist.
Florian S. schrieb: > Ob man diesen Chip heute noch bekommt ist fraglich. Immerhin handelt es > sich hier um Hardware, die über 25 Jahre alt ist. Einen DS1210 wird man aber auftreiben können.
hinz schrieb: > Florian S. schrieb: >> Ob man diesen Chip heute noch bekommt ist fraglich. Immerhin handelt es >> sich hier um Hardware, die über 25 Jahre alt ist. > > Einen DS1210 wird man aber auftreiben können. OK, wenn ich das Spiel ohne den Chip starte, läuft es. Aber die Speicherstände bleiben nur so lange erhalten, wie das MegaDrive eingeschaltet ist. Ist es einmal aus, ist der Speicherstand weg. OK, der Chip ist also tatsächlich dazu da, den Speicherstand zu erhalten. Ist denn ein Dallas 1210 pinkompatibel zum MM1026(B)? Aus den datenblättern werde ich nicht so recht schlau, weil die Pin-Bezeichnungen unterschiedlich sind. Kann mir jemand sagen, ob die beiden Chips pinkompatibel sind? Euer SEGAnier
SEGAnier schrieb: > Ist denn ein Dallas 1210 pinkompatibel zum MM1026(B)? Nein, aber die Funktion ist vergleichbar. Man wird ein Adapter basteln müssen.
hinz schrieb: > Man wird ein Adapter basteln > müssen. Danke für die Idee. Ich habe mich (als Laie) mal an den Datenblättern versucht und stecke fest. Ich denke, ein Adapter kann so aussehen (siehe Anlage). Aber ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich das richtig verstanden habe .... kann da jemand mit Fachkenntnis bitte einmal `drüberschauen? Euer SEGAnier
SEGAnier schrieb: > kann da jemand mit Fachkenntnis bitte einmal drüberschauen? Gerne. War schon nicht so falsch. So sollte es gehen:
1 | MM1026B DS1210 |
2 | GND 1 <-> 4 GND |
3 | VCC 8 <-> 8 VCCI |
4 | VOUT 6 <-> 1 VCCO |
5 | VBATT 4 <-> 2 VBAT1 |
6 | NC 7 - --- |
7 | --- - 7 VBAT2 -> GND 4 // VBAT2 nicht benutzt, dann auf GND verbinden. |
8 | --- - 3 TOL -> VCCO 1 // Abschaltschwelle 4.25V (passt zum 'B' Typ vom MM1026) |
9 | CS 3 <-> 6 /CEO |
10 | --- - 5 /CE -> GND 4 // /CE Eingang auf GND |
11 | /CS 5 - --- // /CS Ausgang gibts nicht. Falls benötigt /CEO mit Inverter negieren. |
12 | /RESET 2 - --- // /RESET Ausgang gibts nicht. Sollte nicht benötigt werden.* |
*Falls doch mit /CEO einen NPN Transistor schalten um Open Kollektor Ausgang zu bilden.
void schrieb: > MM1026B DS1210 > GND 1 <-> 4 GND > VCC 8 <-> 8 VCCI > VOUT 6 <-> 1 VCCO > VBATT 4 <-> 2 VBAT1 > NC 7 - --- > --- - 7 VBAT2 -> GND 4 // VBAT2 nicht benutzt, dann auf > GND verbinden. > --- - 3 TOL -> VCCO 1 // Abschaltschwelle 4.25V (passt > zum 'B' Typ vom MM1026) > CS 3 <-> 6 /CEO > --- - 5 /CE -> GND 4 // /CE Eingang auf GND > /CS 5 - --- // /CS Ausgang gibts nicht. > Falls benötigt /CEO mit Inverter negieren. > /RESET 2 - --- // /RESET Ausgang gibts nicht. > Sollte nicht benötigt werden. OK, ich habe mal auf der Platine geschaut, wo der MM1026 war. Dort sind folgende PINs belegt: 1 3 4 6 8 Die PINs 2, 5 und 7 sind nicht mit irgendetwas verbunden. Das bedeutet, daß ich beim DS1210 dann die PINs 4,6,2,1 und 8 (wie oben von void beschrieben) mit der Platine verbinden muß. Was ich noch nicht sicher verstanden habe, ist, was ich mit den PINs 3,5 und 7 des DS1210 mache ... alle auf GND verbinden? Oder nur 5 und 7? PIN 3 einfach "unverbunden" lassen? Euer SEGAnier
SEGAnier schrieb: > was ich mit den PINs 3,5 und 7 des DS1210 mache ... alle auf GND > verbinden? Ich dachte das wäre in meinem Post oben klar rübergekommem: 3 TOL mit VCCO 1 verbinden 5 /CE mit GND 4 verbinden 7 VBAT2 mit GND 4 verbinden "->" oben meinte "verbinden mit".
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