Hallo Forum, ich habe mir ein paar Platinen fertigen lassen. Dummerweise hat der Bestückungsdruck einen Fehler und möchte diesen entfernen. Sicherlich kann man mechanisch an die Sache heran gehen und den Bestückungsdruck weg kratzen. Geht das auch mit Lösungsmitteln ohne dabei den Lötstopplack mit aufzulösen? Wenn ja, welches wird hierzu empfohlen? Danke
im Fernsehn werden bei misslungenen Tätowierungen gerne mal Abdeckungen (Cover-Ups) mit einem (größeren, anderen) Motiv durchgeführt. --> Wäre es bei deinem Platinen-Problem nicht "einfach" möglich, einen weiteren Bestückungsaufdruck drucken zu lassen, bei dem die fehlerhaften Stellen des Bestückungsaufdrucks durch etwas anderes (z.B. einen Balken) abgedeckt bzw. zu versteckt sind?
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Leif schrieb: > Hallo Forum, > > ich habe mir ein paar Platinen fertigen lassen. Dummerweise hat der > Bestückungsdruck einen Fehler und möchte diesen entfernen. Sicherlich > kann man mechanisch an die Sache heran gehen und den Bestückungsdruck > weg kratzen. Geht das auch mit Lösungsmitteln ohne dabei den > Lötstopplack mit aufzulösen? Wenn ja, welches wird hierzu empfohlen? > > Danke Frage den Hersteller Deiner Platinen, denn es gibt nicht nur einen LS-Lack. MiWi
Oft sind es aber 2-Komponenten-Lacke, die nach dem Aushärten nur noch mechanisch entfernt werden können.
Leif schrieb: > Geht das auch mit Lösungsmitteln ohne dabei den Lötstopplack mit aufzulösen Wenn Lötstopplack und Bestückungsdruck dieselbe Lackart sind, was wahrscheinlich ist denn schon zu Siebdrucks Zeiten war das so, wohl nicht.
Wenn du nicht gewerblich bist und die verkaufen willst, interessiert es Niemand. Wenn du es privat machst, dann bist du ein Pedant. Übrigens, einen Bestückungsautomaten ist es auch egal.
Leif schrieb: > Dummerweise hat der > Bestückungsdruck einen Fehler und möchte diesen entfernen. Ist doch perfekt! So machst du es Nachbauern deutlich schwerer hinter das Geheimnis deiner Schaltung zu kommen :) Tatsächlich ist das doch nun wirklich nur bei ganz wenigen Platinen (Sichtplatinen mit relevanten Infos für den Nutzer z.B.) ein Problem. In dem Fall geht nur Überkleben. Der Lack ist normalerweise ein auch als Lötstopplack verwendetes Fabrikat mit anderen Farbpartikeln. Warum? Weil er die gleichen Eigenschaften hat und deshalb bei Lötvorgängen nicht beschädigt wird.
wie heisst es immer so schön bei Fleckenentfernern? Bitte erst an unauffälliger Stelle ausprobieren.
michael_ schrieb: > Wenn du es privat machst, dann bist du ein Pedant. Oder er nutzt den Lötstoplack zur Klemmenbeschriftung. Muß der Bestückungsdruck flächig weg, oder an kleinen Stellen korrigiert werden? Wie dem auch sei: Ich habe keine Ahnung, wie man Siebdruck-Lötstopp entfernt. Ich würde evtl. deckende Aufkleber verwenden, wenn es tatsächlich um derartige Beschriftungen geht.
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Es dürfte erheblich einfacher sein, den Bestückungsdruck eben doch mechanisch zu entfernen (Pinzette, Schraubendreher, Glasfaserradierer, ...) und anschließend eventuelle Schäden im Lötstopplack zu reparieren. Dazu bei eBay den passenden Lack (UV curable, aus China unter 2 €) besorgen, dünn auftragen, eine halbe Stunde im Sonnenlicht härten, dann sauber machen. Wer öfter mal SMD-Platinen repariert, sollte dieses Zeug ohnehin in der Bastelkiste haben. Mit etwas Übung sehen solche Korrekturen ganz ok aus. Wenn es wirklich um eine schöne Optik geht, wird sich der Platinenhersteller demnächst über einen neuen Auftrag freuen dürfen ...
michael_ schrieb: > Wenn du nicht gewerblich bist und die verkaufen willst, interessiert es > Niemand. > Wenn du es privat machst, dann bist du ein Pedant. Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, dass Leif schrieb: > Dummerweise hat der > Bestückungsdruck einen Fehler auch heißen könnte, dass Pads bedruckt sind und dies den Lötprozess behindert?
Leif schrieb: > Geht das auch mit Lösungsmitteln ohne dabei den > Lötstopplack mit aufzulösen? Wenn ja, welches wird hierzu empfohlen? Also ich würde es wenn überhaupt mit Aceton (oder acetonhaltigem Nagellackentferner) oder Nitroverdünnung probieren.
M.A. S. schrieb: > auch heißen könnte, dass Pads bedruckt sind und dies den Lötprozess > behindert? in dem Fall sollte er nicht nur, sondern muss er die Platinen reklamieren und sich in Zukunft einen anderen Hersteller suchen. Die Pads werden immer freigeschnitten. Sowohl bei Lötstopplack als auch bei Bestückungsdruck, was chemisch gesehen, das gleiche ist.
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