Hallo Radfahrer, im Netz liest man widersprüchliches über die Reinigung und Pflege von Fahrradketten. Ich mag es, wenn das Rad schön sauber, fast wie neu aussieht. Man liest meistens, dass man die Kette mit einem Lappen abwischen soll. Evtl. kommt vorher noch etwas Öl in den Lappen, um den Schmutz zu lösen. Meiner Meinung nach, ist das irgendwie falsch, denn wenn ich das ausprobiere dann knirscht und knackt die Kette erstmal, denn man reibt den Staub und den Sand, der sich aussen an der Kette festgesetzt hat ersmal schön in die Kettengelenke ( Lager der Kettenglieder ) rein. Sinnvoll finde ich ausschliesslich ein komplettes auswaschen der ( abgenommenen ) Kette, mit Diesel, Bremsenreiniger oder ähnlichem. Danach kann die Kette mit frischem Kettenöl "getränkt" werden. Was zuviel ist, wird abgewischt und die Kette kann wieder montiert werden. Nun lese ich immer, das ein Auswaschen der Kette nicht gut sei, denn es entfernt die werksseitige Dauerschmierung der Kettengelenke. Aber eine Fahrradkette hat doch keine abgedichteten Gelenke ( O-Ring Kette ) wie beim Motorrad. Dort ist das Argument sinnvoll, denn man bekommt kein neues Fett "hinter" die O-Ringe ins Gelenk... irgendwie logisch. Bei einer Fahrradkette fließt die Schmierung doch überall hin, auch in die Gelenke. Mit dem richtigen Fett bzw. Öl, sollte das doch ok sein, oder?
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Falsches Forum, besser: https://www.mtb-news.de/forum/t/wie-kette-komplett-reinigen.868262/ https://www.rennrad-news.de/forum/threads/kette-pflegen-reinigen.24873/
Ist das hier irgendwann mal zu einem Fahrrad-Forum geworden? Warum wurde das Logo noch nicht angepasst?
Cyblord -. schrieb: > Ist das hier irgendwann mal zu einem Fahrrad-Forum geworden? Warum > wurde > das Logo noch nicht angepasst? Bei deiner Anzahl an "konstruktiven" Beiträgen, darf ich mir die Fahrradfrage wohl allemal erlauben... @ Topkeker, Danke, aber in diesen Foren steht genau der Nonsens drin, den ich oben beklage...
Stefan M. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ist das hier irgendwann mal zu einem Fahrrad-Forum geworden? Warum >> wurde >> das Logo noch nicht angepasst? > > Bei deiner Anzahl an "konstruktiven" Beiträgen, darf ich mir die > Fahrradfrage wohl allemal erlauben... So kann man sich das wirre Posten in falschen Foren natürlich auch schön reden. Weil man der Meinung ist, in dem Forum postet irgendjemand nicht genug konstruktive Beiträge? Kommt dir das selbst nicht auch irgendwie lächerlich vor? > @ Topkeker, > > Danke, aber in diesen Foren steht genau der Nonsens drin, den ich oben > beklage... Und du denkst, hier bekommst du die Ultimativ korrekte Aussage?
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Stefan M. schrieb: > Ich mag es, wenn das Rad schön sauber, fast wie neu aussieht. Ich auch, habe nur keine Lust zum Reinigen. Mein Fahrrad sieht immer aus wie aus dem Schlamm gezogen. Nach dem Reinigen wird es doch sowieso wieder schmutzig, nach dem Motto: Wenn der Aschenbecher voll ist, kauf ich mir einfach ein neues. Das ist vielleicht ein bisschen Dekadent, aber zumindest könnte ich eine neue Kette drauf machen.
Fahrradkette reinigen geht ganz hervorragend hiermit: https://www.atlanticoel.de/de/reinigung/kettenreiniger.html https://www.rosebikes.de/xtreme-caretec-kettenreinigungsgerat-22238 Wird wie neu. Danach hiermit einsprühen: https://www.atlanticoel.de/de/schmierstoffe/kettenfett-mit-ptfe.html oder https://www.atlanticoel.de/de/schmierstoffe/kettenfett-mit-mos2.html
Ich hab das mal ins Offtopic verschoben - passt da meiner Meinung nach am besten hin, denn mit Elektronik hat das nicht viel zu tun. > Sinnvoll finde ich ausschliesslich ein komplettes auswaschen der ( > abgenommenen ) Kette, mit Diesel, Bremsenreiniger oder ähnlichem. > > Danach kann die Kette mit frischem Kettenöl "getränkt" werden. > Was zuviel ist, wird abgewischt und die Kette kann wieder montiert > werden. > > Nun lese ich immer, das ein Auswaschen der Kette nicht gut sei, denn es > entfernt die werksseitige Dauerschmierung der Kettengelenke. Ja. Öl ist mMn sowieso falsch, da es schon bei einfachem Regen ausgewaschen wird und daran der Dreck erst so richtig klebt. Meiner Erfahrung nach führt das dann durch Sand etc. zu deutlich mehr Verschleiß, als die Kette äußerlich(!) ganz trocken zu fahren. Innen benötigt man natürlich eine Fettschmierung. Am besten hat sich bei uns außen gelöste Vaseline bewährt, die ich auf die Kette sprühe: das Lösemittel verdampft und zurück bleibt ein dünner Film recht festen Fettes, das wenig bis keinen Schmutz aufnimmt, aber bei Druckbelastung aufschmilzt. Dadurch versifft die Kette auch deutlich weniger. Bei einer kompletten Reinigung wäre wohl Einlegen in geschmolzene Vaseline/Lagerfett etc. das Optimum. Aber ganz ehrlich: Ketten sind Verschleißteile und kosten nur wenig. Wenn man mehrere Ketten im Rotationssystem tauscht, dann ist auch der Verschleiß der Kettenblätter und Ritzel minimal. Wir hier tauschen unsere Schaltkette (die ist beim Tandem natürlich extrem belastet, gerade hier in der Eifel) etwa alle 1000km mit zwei weiteren Ketten und bisher sieht es mit dem Verschleiß sehr gut aus. Die Ketten halten schon viele tausend Kilometer, ebenso wie die Zahnkränze. Also: mit einem mit Wasser/Spüli getränkten Lappen die Kette vom Schmutz befreien und dann fetten (nicht ölen).
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Chris D. schrieb: > Also: mit einem mit Wasser/Spüli getränkten Lappen die Kette vom Schmutz > befreien und dann fetten (nicht ölen). Ich kann auch zwei gegeneinander geklappte Nagelbürsten empfehlen, auf denen der Reiniger gebracht ist. die Kette wird durch die Bürsten gefahren, so dass ebenfalls innerhalb der Kette gereinigt werden kann. Anschließend mit einem Tuch trocknen und abschließend mit Kettenschmiermittel befeuchten. Ich tausche die Kette 2 mal pro Jahr (aufgrund Verschleiß durch viel Fahren) im Spätsommer und nachm Winter im Frühling, und die Kassette (Außenschaltwerk) einmal pro Jahr nachm Winter. Gruß,
Google-Bildersuche "fahrrad kettenreinigungsgerät" Daran haben sich schon viele Hobbyerfinder verkünstelt. Viel mehr als ölen/einfetten macht wenig Sinn. Man produziert nur einen Haufen unnötigen Müll.
Die heutigen Fahrradketten haben ab Werk eine Innenschmierung, also IN den einzelnen Kettenglied-Gelenken - da kommt man niemals nienicht wieder 'ran. Wenn diese Schmierung nachlässt, dann ist die Kette reif für einen Austausch, meist ist sie dann ohnehin auch schon ausgeleiert, also zu lang geworden. Wenn man sie dann weiter fährt, führt das wieder zu erhöhtem Verschleiss bei den Ritzeln... Ich habe schon von Leuten gehört, die ihre Fahrradketten in geschmolzener Vaseline ein, zwei Stündchen einkochen, damit das Schmiermittel wieder bis nach innen reinkriecht. Soll wohl funktionieren, ist aber zu viel Aufwand für mich. Eine neue Kette kostst ja nicht die Welt, die alte kommt in den Schrottcontainer.
Stefan M. schrieb: > Nun lese ich immer, das ein Auswaschen der Kette nicht gut sei, denn es > entfernt die werksseitige Dauerschmierung der Kettengelenke. Wäre mal interessant zu wissen, wie lange diese "Dauerschmierung" funktioniert. Meine letzte Kette wurde nie im Regen gefahren und nie nachgefettet. Ging recht lange gut und die Haltbarkeit war nicht viel anders als bei "gepflegten" Ketten. Vorteil: - sauberes Bike - sauberes Hosenbein - man kann das Rad hinten mal eben ohne schwarze Finger ausbauen Nachteil: - ungutes Laufgeräusch - Kette klettert beim Schalten nicht sonderlich gut Die jetzige Kette werde ich auswaschen und in heißem Kettenfett baden. Die Kettenräder werden dann auch gereinigt. Für Oldie-Mopeds gibt es so eine flache Dose mit Fett für die Herdplatte. Ist sicherlich die beste Methode, macht aber auch die meiste Arbeit. Mal sehen, ob eine solche "Pflege" nennenswerten Einfluss auf die Längung der Kette hat. Al3ko -. schrieb: > Ich kann auch zwei gegeneinander geklappte Nagelbürsten empfehlen, auf > denen der Reiniger gebracht ist. > die Kette wird durch die Bürsten gefahren, so dass ebenfalls innerhalb > der Kette gereinigt werden kann. Damit wird man den Dreck eher nur gleichmäßig verteilen. Al3ko -. schrieb: > Ich tausche die Kette 2 mal pro Jahr ... Wenn das in Deutschland jeder so macht, landen jedes Jahr 146 Mio. Ketten auf dem Müll (Zahlen von 2017).
Die Kette von meinem alten Fahrrad hatte ich nie gereinigt sondern immer nur nachgeölt mit Kettenöl und sie hat über 20 Jahre und geschätzt etwa 10'000km ausgehalten. Mein neues Fahrrad habe ich jetzt 1.5 Jahre und der Mechaniker meinte beim Service, das nächste mal sollte die ganze Kette ausgewechselt werden, weil sie schon sehr abgenutzt sei. Merkwürdige Sache... Entweder sind die neuen Ketten minderwertig und nutzen sich schnell ab oder er will für sein Geschäft Kohle scheffeln.
Gustav K. schrieb: > Wenn das in Deutschland jeder so macht, landen jedes Jahr 146 Mio. > Ketten auf dem Müll (Zahlen von 2017). Bei 24.800.000.000 Fahrradkilometern 2015 wäre das ein Tausch alle 170km. Also nein, natürlich macht das nicht jeder.
Gustav K. schrieb: > Wäre mal interessant zu wissen, wie lange diese "Dauerschmierung" > funktioniert. Das ist ein schwarzer, harter Belag in den Nietlöchern. Ob das aber für ordentliche Schmierung auf Dauer ausreicht, bezweifle ich. Öl oder entsprechende Kettensprays schmieren dann richtig. Die eingebaute Schmierung ist wohl eher als Notlaufschmierung gedacht. Die Kette wird bei Gelegenheit mit Putzwolle sauber gewischt. Für irgendwelche Probleme mit Kette oder Hinterrad habe ich immer einige Latexhandschuhe im Werkzeug. Ich fahre sehr häufig Strecken zwischen 80 und 130 km, allerdings mit Nabenschaltung. Vor jeder langen Tour wird die Kette mit Maschinenöl geölt und hin und wieder mit Kettenspray behandelt. Da die Strecken bei Nässe ziemlich dreckig und bei Trockenheit sehr staubig sind, wird nicht nur die Kette dreckig - das alles jedesmal zu putzen, lohnt nicht, ich könnte sonst fast jeden Tag putzen. (Mein Fahrrad ist ein Fahrzeug, kein Putzzeug ;-)
Uhu U. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Wäre mal interessant zu wissen, wie lange diese "Dauerschmierung" >> funktioniert. > > Das ist ein schwarzer, harter Belag in den Nietlöchern. Heutzutage gibt es die fast nicht mehr: die Bolzen sind massiv. Die Dauerschmierung befindet sich zwischen Bolzen und Hülse und Hülse und Rolle. > Ob das aber für > ordentliche Schmierung auf Dauer ausreicht, bezweifle ich. Doch, die Schmierung ist schon dauerhaft gut, da eben fettbasierend. Es gibt für das fett keinen Grund, dort zu verschwinden - es sei denn man meint, die Kette immer mit Verdünnung abwaschen zu müssen ;-) > Die Kette wird bei Gelegenheit mit Putzwolle sauber gewischt. Für > irgendwelche Probleme mit Kette oder Hinterrad habe ich immer einige > Latexhandschuhe im Werkzeug. > > Ich fahre sehr häufig Strecken zwischen 80 und 130 km, allerdings mit > Nabenschaltung. Vor jeder langen Tour wird die Kette mit Maschinenöl > geölt und hin und wieder mit Kettenspray behandelt. Ketten für Nabenschaltungen verschleißen sowieso deutlich weniger als Schaltketten, schon weil sie meist kräftiger ausgelegt werden können, da sie nicht zwischen die Ritzel passen und sich "verbiegen" müssen. Die Schaltvorgänge und Ritzengrößen der üblichen Kettenschaltungen sind das, was die Ketten am schnellsten verschleißen lässt - natürlich bei den kleinen Ritzeln, wo jedes Glied extreme Kräfte aufnehmen muss. Bei unserem Tandem sieht man das an einem einzigen Fahrrad: die Synchronkette zwischen den Pedalen hält quasi ewig, während sich die Schaltketten deutlich eher längen. Wie geschrieben begegnen wir dem Verschleiß durch "rotatorischen Kettenwechsel" :-) Unsere erste Kette + Ritzel (ohne Wechsel) war nach knapp 2000km "durch". > Da die Strecken bei Nässe ziemlich dreckig und bei Trockenheit sehr > staubig sind, wird nicht nur die Kette dreckig - das alles jedesmal zu > putzen, lohnt nicht, ich könnte sonst fast jeden Tag putzen. (Mein > Fahrrad ist ein Fahrzeug, kein Putzzeug ;-) Wenn Du eine Nabenschaltung hast, spricht doch nichts gegen einen leichten Kettenschutz. Dann läuft sie wirklich ewig.
Es wird oft ein Wachs verwendet. Für eine Schmierung nach dem reinigen ist Wachs am besten. Wachs schmelzen, Kette reinlegen und warm werden lassen, heiß abtropfen lassen fertig. Nur kommt man leider als Privatperson nicht an gutes Kettenwachs. Ich persönlich schmiere meine Fahradkette mit einem Ölspray mit einer 2000er Viskosität. Gruß JackFrost
Chris D. schrieb: > Wenn Du eine Nabenschaltung hast, spricht doch nichts gegen einen > leichten Kettenschutz. Dann läuft sie wirklich ewig. Früher hatte ich noch die üblichen Kettenschutzbleche dran, die aber nur die Kettenpflege erschweren. Mittlerweile verzichte ich darauf und kann das gute Stück leicht pflegen. Die Kette ist jetzt ca. 6500 km in Benutzung und musste zweimal nachgespannt werden.
Ist etwas aufwendig, aber ein heißes Bad der Kette im flüssigen Kettenfett in der Vakuumkammer sollte das Fett auch wieder in die Rollen pressen. Oder doch ne neue hmmh?
Fred F. schrieb: > Ist etwas aufwendig, aber ein heißes Bad der Kette im flüssigen > Kettenfett in der Vakuumkammer sollte das Fett auch wieder in die Rollen > pressen. Oder doch ne neue hmmh? Bei höheren Temperaturen ist die Ölabscheidung höher zusammen mit dem Vakuum verliert das Fett mehr Öl. Evtl, ist dann in der Buchse ein Fett mit höheren Verdickeranteil, der nicht schmiert. Zudem leiden die Additive bei höheren Temperaturen. Vorallem wird es für die meisten schwer eine Vakuumkammer zu besorgen / bauen. Fette sind keine newtischen Flüssigkeiten, ihre Viskosität ist von der Scherrate abbhängig. Bei Ölen und Wachsen ist das nicht so. Meist hat jeder sein Rezept mit dem er gut gefahren ist. Wichtig ist dass wenn die Kette gelängt ist , das man sie wechselt, sonst kann die Kette die Kasette kaputt machen. Gruß JackFrost
Chris D. schrieb: > Doch, die Schmierung ist schon dauerhaft gut, da eben fettbasierend. Es > gibt für das fett keinen Grund, dort zu verschwinden ... Sollte man meinen: Muss hier einen Riegel ca. alle 3 Monate mit Fett einpinseln, da trocken. Ob da jemand regelmäßig vorbeikommt und das Fett runter putzt? Meine vorige Kette wurde ein Jahr lang genutzt, nie im Regen gefahren und lief trotzdem irgendwann trocken. Beim Auseinanderpressen einiger Glieder fand sich nur trockener Abrieb zwischen den Gliedern. Auch hier die Frage: Wo ist das Fett geblieben? Johnny B. schrieb: > Die Kette von meinem alten Fahrrad hatte ich nie gereinigt sondern immer > nur nachgeölt mit Kettenöl und sie hat über 20 Jahre und geschätzt etwa > 10'000km ausgehalten. Habe auch den Verdacht, dass heute überwiegend nur noch Ketten mit marginaler Standzeit gefertigt werden. Was lang hält, bringt eben kein Geld. Neue Ketten gibt es zwischen 8 und 80 Euro, den Unterschied kennen nur die Götter.
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Kette und Ritzel verschleißen sowieso, der Aufwand die blitzblank zu putzen lohnt nicht. Nachdem ich den groben Dreck mit einer Drahtbürste entfernt habe kommt einfach etwas Teflonspray und Öl auf die Kette, Schaltung, Bodenzüge und Ritzel. Dann ist die Funktion wieder voll da. Früher habe ich die Ketten noch mit Petroleum gereinigt, das ist mir mittlerweile zu aufwendig, die Fahrradläden um die Ecke machen für wenig Geld eine neue Kette und Ritzel drauf.
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hab grad nachgeschaut: Shimano MTB-Kette CN-HG95 10-fach, 116 Glieder 20€ jaja, die Umwelt, aber für die paar € hält sich die Motivation hier einen großen "in Öl/Wachs einlege" Aufwand zu treiben SEHR in grenzen... (ich Reinige auch nur 1 mal im Jahr, sollte ich der Ritzel zuliebe vielleicht doch öfter machen. hm..)
Gustav K. schrieb: > Meine vorige Kette wurde ein Jahr lang genutzt, nie im Regen gefahren > und lief trotzdem irgendwann trocken. Beim Auseinanderpressen einiger > Glieder fand sich nur trockener Abrieb zwischen den Gliedern. Auch hier > die Frage: Wo ist das Fett geblieben? Gute Frage - hast Du noch die Bezeichnung? > Johnny B. schrieb: >> Die Kette von meinem alten Fahrrad hatte ich nie gereinigt sondern immer >> nur nachgeölt mit Kettenöl und sie hat über 20 Jahre und geschätzt etwa >> 10'000km ausgehalten. > > Habe auch den Verdacht, dass heute überwiegend nur noch Ketten mit > marginaler Standzeit gefertigt werden. Was lang hält, bringt eben kein > Geld. Neue Ketten gibt es zwischen 8 und 80 Euro, den Unterschied kennen > nur die Götter. Es gibt bei Ketten mittlerweile eine große Auswahl, einfach weil die Kassetten immer mehr Zahnräder aufnehmen müssen. Dadurch bedingt sind viele Ketten heutzutage deutlich schmaler als früher und müssen gleichzeitig in den großen Gängen pro Glied deutlich mehr Kräfte aufnehmen. Natürlich verschleisst da eine Kette schneller. Gewicht spielt auch bei vielen eine Rolle (warum auch immer). Und das geht eben nur durch Materialersparnis. Wenn eine Kette nicht schalten muss und ausreichend Eingriff hat, hält die auch heute noch problemlos ihre 20000km.
Johnny B. schrieb: > Entweder sind die neuen Ketten minderwertig und nutzen sich schnell ab > oder er will für sein Geschäft Kohle scheffeln. Dein altes Fahrrad hatte Sechsgangschaltung oder Sachs-Nabe, das neue 3 x 10 Gänge? Damit ist die Kette jetzt schmaler und läuft schräg, beides verschleissfördernd. Auf die Idee mit der schräglaufenden Kette muss ohnehin einer gekommen sein, der vom Ersatzteilverkauf lebt.
soul e. schrieb: > > Auf die Idee mit der schräglaufenden Kette muss ohnehin einer gekommen > sein, der vom Ersatzteilverkauf lebt. Deshalb ergeben drei Blätter und zehn Ritzel auch nicht dreißig Gänge, sondern eher acht.
Gustav K. schrieb: > Muss hier einen Riegel ca. alle 3 Monate mit Fett > einpinseln, da trocken. Ob da jemand regelmäßig vorbeikommt und das Fett > runter putzt? Genau! Der jemand braucht das, um seine Fahradkette zu schmieren.
Percy N. schrieb: > soul e. schrieb: >> >> Auf die Idee mit der schräglaufenden Kette muss ohnehin einer gekommen >> sein, der vom Ersatzteilverkauf lebt. > > Deshalb ergeben drei Blätter und zehn Ritzel auch nicht dreißig Gänge, > sondern eher acht. EDIT: eher maximal achtzehn.
Percy N. schrieb: > Deshalb ergeben drei Blätter und zehn Ritzel auch nicht dreißig Gänge, > sondern eher acht. Das ist schon übertreiben. Aber mal be blöde Frage: Sind die Zahnzahlen standardisiert? was heißt denn 21 vs 27 gänge? Sind die Abstufungen Feiner, oder oder ist auch die Minimal- oder Maximal- (oder beide) Übersetzungen unterschieldich?
Standard.. natürlich für jede Kombination mindestens einen eigenen.. :-) gerade gefunden: https://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html aktuell ist sowas wie 1x12, 1x11 oder zur Not 2x10 hinten dann z.B: 10-50 Zähne (also 500% Bandbreite) die Gesamtübersetzung (die Kraftübersetzung) hängt ja auch vom Rad-Druchmesser (27,5 oder 29 usw. ) ab, und noch von der Kurbellänge ?
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Hallo Matthias. Matthias L. schrieb: > Die heutigen Fahrradketten haben ab Werk eine Innenschmierung, also IN > den einzelnen Kettenglied-Gelenken Anscheinend nicht alle. Ich hatte mal ein Fahrrad mit gut geschmierter Kette in einen Schuppen gestellt, und musste 6 Wochen ins Krankenhaus. Anschliessend war die Kette in den Gelenken der Glieder so zusammengerostet, dass sie sich kaum noch bewegen liess. > Eine neue Kette kostst ja nicht die Welt, die alte kommt in den > Schrottcontainer. Richtig. Sehe ich auch so. Ich finde nur einige Fahrradkonstruktionen in punkto zugänglichkeit zur Kette etwas fummelig. Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Vlad T. schrieb: > was heißt denn 21 vs 27 gänge? Früher hatte die Kassette fünf Ritzel, dann sechs, sieben, acht, heute bis zu elf. Mehr Bauraum gibt's aber nicht, daher werden Ritzel und Kette immer schmaler. Beim Ersatzteilkauf zu beachten. Vorne hast Du zwei oder drei Kettenblätter. Für das Marketing sind das dann 2x5 = 10 (das Peugeot Rennrad aus den '80ern) bis 3x11 = 33 (das Maximum heute). Für die Praxis 1/3 weniger, da man die Kette nicht schräger laufen lässt als unbeding nötig. > Sind die Abstufungen Feiner, oder oder ist auch die Minimal- oder > Maximal- (oder beide) Übersetzungen unterschieldich? Beides. Man bekommt Kassette und Kettenblätte in verschiedenen Größen, und Profis wissen das individuell zu kombinieren.
Bernd W. schrieb: > und musste 6 Wochen ins Krankenhaus. Anschliessend war die > Kette in den Gelenken der Glieder so zusammengerostet Im Ernst, dass lag wahrscheinlich kaum an der Kette. Eher daran, dass das wahrscheinlich im Winter war und Salz an der Kette. Oder das Fahrrad stand draußen dauernd im Regen.
Fred F. schrieb: > Ist etwas aufwendig, aber ein heißes Bad der Kette im flüssigen > Kettenfett in der Vakuumkammer sollte das Fett auch wieder in die Rollen > pressen. Oder doch ne neue hmmh? Dann doch lieber normale Kettenpflege, so wie sie von den Kettenexperten empfohlen wird...
Gustav K. schrieb: > Meine vorige Kette wurde ein Jahr lang genutzt, nie im Regen gefahren > und lief trotzdem irgendwann trocken. Beim Auseinanderpressen einiger > Glieder fand sich nur trockener Abrieb zwischen den Gliedern. Auch hier > die Frage: Wo ist das Fett geblieben? Da war keins drin -> Beitrag "Re: Fahrradkette reinigen"
Chris D. schrieb: > Wenn eine Kette nicht schalten muss und ausreichend Eingriff hat, hält > die auch heute noch problemlos ihre 20000km. Eher nicht. Ich habe mal eine 19.000 km gefahren und bevor ich das dritte Glied raus schneiden gemusst hätte, hab ich sie und das hintere Ritzel ausgetauscht - es war aller höchste Zeit.
soul e. schrieb: > Beides. Man bekommt Kassette und Kettenblätte in verschiedenen Größen, > und Profis wissen das individuell zu kombinieren. Dann müssen "nur noch" die Ritzel # 3,6 und 9 mit den Blättern fluchten, sonst frisst vermeidbare Reibung den Vorteil der feinen Stufung auf. Vor ein paar Jahren wollte mich ein Händler mit einer ganz besonderen Konstruktion beglücken: Drei Blätter wirken auf eine Sechsgang-Nabe. Immerhin hätte man sich um die Hinterradbremse keine großen Sorgen machen müssen.
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Uhu U. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wenn eine Kette nicht schalten muss und ausreichend Eingriff hat, hält >> die auch heute noch problemlos ihre 20000km. > > Eher nicht. Ich habe mal eine 19.000 km gefahren und bevor ich das > dritte Glied raus schneiden gemusst hätte, hab ich sie und das hintere > Ritzel ausgetauscht - es war aller höchste Zeit. Naja, immerhin 19000km. Ist nicht so schlecht. Es ist immer auch eine Sache des Zustandes von Kettenblatt und Ritzel. Wurden die Dinger schon mit einer anderen Kette gefahren, dann verschleisst die neue deutlich schneller, weil die dann korrekte Längung nicht mehr zu den verschliffenen Zähnen passt. Im Extremfall springt die Kette direkt über und ein Fahren ist unmöglich. So war das bei dem Ritzelpaket, das drauf war, als wir unser Tandem gekauft hatten: die alte Kette hielt noch 4000km bevor sie riss, aber dann war es nicht mehr möglich, das alte Ritzelpaket mit einer neuen Kette zu fahren: sprang direkt über. Daher ist das regelmäßige Durchwechseln bei stärker belasteten Ketten schon sinnvoll, weil die Längung der Kette und das dadurch erfolgende Abnutzen des Ritzelpaketes entsprechend verzögert ist und man die Zähne so länger nutzen kann. Und es ist natürlich immer eine Frage der Länge des Eingriffs, d.h. der Ritzelgröße. Unsere Synchronkettenblätter haben beide 38Z, d.h es sind immer 19 Zähne im Eingriff ohne irgendeinen Schaltvorgang. So eine Kette hält natürlich ewig.
Die einfachste Methode, die Fahrradkette zu reinigen: Gartenschlauch mit hartem Strahl. Anschließend trocknen lassen und mit Kettenspray behandeln. Fertig.
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