Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audio IC negative Spannung


von Flo S. (flos6323)


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Hällt dieser Audioprozessor
http://www.farnell.com/datasheets/2371783.pdf
an den Single end Eingängen eine negative Spanung aus, oder muss man die 
Spannung erst herhöhen, damit sie nicht ins negative kommt?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Flo S. schrieb:
> oder muss man die
> Spannung erst erhöhen, damit sie nicht ins negative kommt?

Nein, es sind Koppelkondensatoren davor geschaltet.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Flo S. schrieb:
> Hällt dieser Audioprozessor
> http://www.farnell.com/datasheets/2371783.pdf
> an den Single end Eingängen eine negative Spanung aus, oder muss man die
> Spannung erst herhöhen, damit sie nicht ins negative kommt?

Lt. Figure 19 erzeugt der Audioprozessor intern eine Vorspannung für die 
Eingänge und sollte deswegen mit Koppelkondensatoren (100nF) angesteuert 
werden. Diese Spannung scheint zwischen 3,8 - 4,2V zu liegen, wenn man 
den DC-Level an den Ausgängen zugrunde legt.
Da der Cliplevel bei etwa 2Vrms liegt, sind negative Spannungen an den 
Eingänge also nicht sinnvoll.

von Michael B. (laberkopp)


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Der Chip macht sich seine 0-V-Spannung selber bei ca. 4V und man trennt 
alles von ausserhalb per Koppelkondensatoren ab.
Er verträgt aber maximal 2V Pegel bei 8.5V Betriebsspannung, ist also 
nicht übersteuerungsfest (headroom) bei line pegel Signalen.

von Flo S. (flos6323)


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Matthias S. schrieb:
> sind negative Spannungen an den
> Eingänge also nicht sinnvoll.

Ich meinte negative Spannugen, die in der Audiokurve von z.B. Musik drin 
sind. Die Spannungen werden auch nur +-2 V am Eingang sein.

von hinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Er verträgt aber maximal 2V Pegel bei 8.5V Betriebsspannung, ist also
> nicht übersteuerungsfest (headroom) bei line pegel Signalen.

Wozu auch, ist doch Jubelelektronik.

von Flo S. (flos6323)


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Michael B. schrieb:
> Er verträgt aber maximal 2V Pegel bei 8.5V Betriebsspannung, ist also
> nicht übersteuerungsfest (headroom) bei line pegel Signalen.

Eine Pegelbregrenzung hatte ich sowieso vor.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Flo S. schrieb:
> Die Spannungen werden auch nur +-2 V am Eingang sein.

Und somit werden die Spannungen auf der Kondensatorplatte die zum 
Eingang zeigt max. zwischen 0 Volt und +4 Volt sein. Der Kondensator 
sorgt also schon automatisch für korrekte Spannungen.

von Rolf (audiorolf)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Und somit werden die Spannungen auf der Kondensatorplatte die zum
> Eingang zeigt max. zwischen 0 Volt und +4 Volt sein. Der Kondensator
> sorgt also schon automatisch für korrekte Spannungen.

Das tut er aber nur durch Unterdrückung der tiefen Frequenzen. Da mit 
ist keine Gleichstrommessung möglich. Ein sauberer Weg wäre eine 
Offsetverschiebung mit einer OP-Schaltung am Eingang.

von Stephan (Gast)


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Die Frage ist ja woher kommt das Signal. Evtl ist es ja schon 
Gleichspannungsfrei und damit gar nicht negativ, wie der TE vermutet.

von Rolf (audiorolf)


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Dann braucht es aber auch keine AC-Entkopplung durch einen Kondensator.

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