Guten Abend zusammen, Ich, 29 Jahre alt, 4 Jahre im Beruf nach B.Sc.-Abschluss in Elektrotechnik bin auf der Suche nach einem passenden Master. Ursprünglich war es mein Wunsch einen ET-Master in Fernstudienform zu machen; leider musste ich jetzt feststellen, dass es mir nach 4 Jahren Erfahrung keinen praktischen Mehrwert bringt, mich im Bereich Elektrotechnik weiter zu spezialisieren. Also habe ich, auch aufgrund meiner neuen Position als Projektleiter im Anlagenbau, nach Alternativen Ausschau gehalten und habe mich entschieden, eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung bzw. ein Aufbaustudium anzugehen. Da ich die Kosten eigentlich so gering wie möglich halten möchte, bin ich auf die Verbundstudiengänge gestoßen. Dort wird ein Weiterbildungs-Studiengang "Technische Betriebswirtschaft" (http://www.mba-verbundstudium.de/index.html) angeboten, der mit MBA abschließt. Kostenpunkt rund 6500€. Anbieter sind folgende Hochschulen: - FH Münster - FH Bielefeld - HS Bochum - FH Südwestfalen Da ich eine größere Anreise für eine bessere Lehre in Kauf nehmen würde, würde mich einerseits die Reputation der Hochschulen interessieren (Münster > Bochum > Südwestfalen?) und inwiefern diese von Belang ist bei einem solchen Studiengang. Andererseits wäre interessant, ob der Abschluss MBA doch, wie so oft gelesen, eher an einer namhafteren Hochschule gemacht werden sollte, einhergehend mit einem höheren Invest, wenn ich die Obergrenze bei z.B. 20.000€ setze. Wie lassen sich o.g. Hochschulen und auch deren Abschluss mit einem FOM-MBA oder einem MBA von einer kleinen unbekannten Uni (Siegen ist hier zum Beispiel in einem Focus-Ranking aufgetaucht) vergleichen? Gruß Basti
Basti schrieb: > Da ich die Kosten eigentlich so gering wie > möglich halten möchte > einhergehend mit einem höheren Invest, wenn ich die Obergrenze bei z.B. > 20.000€ setze Warum das denn? Es ist eine Investition in dich selbst, die sich voraussichtlich im großen Stile hundertfach zurückzahlen wird. Da würde ich jetzt nicht anfangen am falschen Ende zu sparen. Nimm zur Not einen Kredit auf.
Dein Arbeitgeber möchte finanziell nicht dazu beitragen?
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Basti schrieb: > Da ich eine größere Anreise für eine bessere Lehre in Kauf nehmen würde, > würde mich einerseits die Reputation der Hochschulen interessieren > (Münster > Bochum > Südwestfalen?) und inwiefern diese von Belang ist > bei einem solchen Studiengang. Vergiß das Wort "Reputation" bei deutschen Hochschulen, weil sie einfach sowas nicht haben.
Basti schrieb: > Wie lassen sich o.g. Hochschulen und auch deren Abschluss > mit einem FOM-MBA oder einem MBA von einer kleinen unbekannten Uni > (Siegen ist hier zum Beispiel in einem Focus-Ranking aufgetaucht) > vergleichen? Vergiß den Vergleich den der Focus macht! Die FOM ist auch mit Vorsicht zu sehen.
Basti schrieb: > Andererseits wäre interessant, ob der Abschluss MBA doch, wie so oft > gelesen, eher an einer namhafteren Hochschule gemacht werden sollte Das sagen die Betreiber von den teuren privat FHs, damit sie besser Geld verlangen können. Das ist schließlich deren Geschäftsmodell: Möglichst viele junge Leute anziehen und gleichzeitig lange bezahlen lassen. Wenig aussieben und gleichzeitig auf hart tun. Kleine BWL schnösel raffen das nicht. Erfahrungsberichten von Leuten, die an einer teueren privaten FH waren UND an einer Uni sagen meistens, dass die Uni deutlich mehr Niveau hat. Zur FOM https://www.wiwi-treff.de/MBA-Studiengaenge/Re-Workload-FOM-MBA/Diskussion-34813 Auf Wiwi Treff ist die FOM generell sehr umstritten. Man kann mal auf Fernstudiumcheck gucken. Bei EuroFH, Akad, PFH Göttingen, FOM und Konsorten wirken viele Bewertungen gefakt (imho). Teileweise 3 mal 5 Sterne an ein/zwei Tagen. Alle sehr ähnlich geschrieben. Allein weil überzeugt bin, dass ein Studium eine öffentliche Aufgabe ist, würde ich nicht zu einer Privat FH gehen (FOM). Aber das soll jeder für sich selbst ausmachen. WAs noch für dich in Frage kommen können: MSc Management FernUni Hagen (HIMS) MA Ökonomie & Management TU Kaiserslautern (DISC) MBA HS Niederrhein Cha-woma M. schrieb: > Vergiß das Wort "Reputation" bei deutschen Hochschulen, weil sie einfach > sowas nicht haben. Der Begriff für den Bereich BWL zu verwenden ist ohnehin .... Zudem kommt das mit dem MBA und der Reputation aus den USA. Dort, wo es im Vergleich zu Deutschland wirklich eine sehr große Spannweite im Niveau an den Unis/FHs gibt.
Derzeit Doktorand schrieb: > Allein weil überzeugt bin, dass ein Studium eine öffentliche Aufgabe > ist, würde ich nicht zu einer Privat FH gehen (FOM). Aber das soll jeder > für sich selbst ausmachen. Privat: Ziel ist nur, eine Unterschrift des Möchtegernestudenten einzuholen. Danach ist der Vertrag gültig und die Kohle fließt. Abbrechen geht nicht. Dann ist es sogar erstrebenswert für die private Anstalt, die Studenten rauszuekeln. Dann wird der "Student" zu einer zahlenden Karteileiche. Ein Traum für den Kapitalismus. Regelmäßig Geld für nichts. Noch geiler: Der "Student" wird selten schlecht über die Anstalt oder das Studium reden denn er würde sich damit selbst diskreditieren. Oder den Eindruck erwecken, ein Lowperformer zu sein. Manchmal kann man auch bei RTL etwas lernen. Hier geht es um die Ausbildung zum Musical Darsteller bei privaten Schulen: https://www.rtl.de/videos/rene-wird-niemals-ein-geiler-saenger-5a916779a2ea504ead672de3.html Staatliche Schulen haben dagegen viel strengere Aufnahmekriterien und wohl auch eine bessere Ausbildung.
Derzeit Doktorand schrieb: > Basti schrieb: >> Andererseits wäre interessant, ob der Abschluss MBA doch, wie so oft >> gelesen, eher an einer namhafteren Hochschule gemacht werden sollte > > Das sagen die Betreiber von den teuren privat FHs, damit sie besser Geld > verlangen können. Das ist schließlich deren Geschäftsmodell: Möglichst > viele junge Leute anziehen und gleichzeitig lange bezahlen lassen. Wenig > aussieben und gleichzeitig auf hart tun. Kleine BWL schnösel raffen das > nicht. Wo ist der Unterschied zu den Studiengängen an staatlichen Hochschulen wo auch gilt "You have to pay for it!"? Zuviel im Forum hier halten die "Staatlichen" für die ehrlichen "Edlen" unter den Anbietern. Aber das die gleichen HS-Prof`s sich für "gutes" Geld an privaten Hochschulen verdingen, scheint vielen hier nicht bekannt zu sein. Und wenn die Mühe von cleveren "Mega-Edlen" erfolgt, wird einfach eine Institution gegründet mit der man Abschlüsse an staatlichen Hochschulen erlangen kann. Gegen gute Münze! Und weil die "Abschlüsse" an staatlichen Hochschulen erlangt wurden, glaubt alle Welt, da würde "Großartiges" an Leistung dahinter stecken. Da die Initiatoren der Studiengänge clevere "Mega-Edle" sind, wissen die auch warum sie diese als "berufsbegleitende Studium" mit Präsenzlehrveranstaltungen betreiben. Klassisches Fernstudium hat nämlich ein paar rechtliche Hacken, und zwar für die Initiatoren! Also, wer glaubt nur die privaten wüssten wie sie es "richtig" aufziehen müssen, der irrt gewaltig!
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