Wenn ich bei einem "normalen" DC/DC (z.B. Abwärtswandler mit Mosfet und Diode) eine Stromregelung implementieren will, brauche ich dafür nichts weiter zu tun als den Strom zu messen und den PWM-dutycycle beginnend von Null auf den passenden Wert einzuregeln. Ein-und Ausgangsspannung können mir dabei ziemlich egal sein, solange die Ausgangsspannung kleiner als die Eingangsspannung ist und alle Spannungen unterhalb der zulässigen Maximalwerte liegen. Aber wie sieht das bei einem Synchronwandler aus? Wenn ich die Mosfet/Diode-Kombination gegen eine Halbbrücke aus zwei Mosfets ersetze und diese abwechselnd ansteuere, ist ein PWM-dutycycle von Null nicht zu empfehlen, denn damit schließe ich faktisch den Ausgang kurz. Hängt da z.B. ein Akku dran, findet der das überhaupt nicht gut, mal davon abgesehen dass der kurzschließende Mosfet relativ schnell den Geist aufgeben wird. Theoretisch ergibt sich der PWM-dutycycle ja aus dem Verhältnis von Eingangs-zu Ausgangsspannung. Angenommen ich habe am Eingang 12V und am Ausgang 6V, kann ich mit 50% Tastgrad starten und habe dabei einen Stromfluss von theoretisch Null. Das geht aber nur, wenn ich Ein-und Ausgangsspannung kenne. Die einzige Möglichkeit die mir sonst noch einfällt wäre, den Synchronwandler ohne Ansteuerung des Lowside-Mosfet zu starten. Dank der Bodydiode verhält sich dann alles wie ein nicht-synchroner Abwärtswandler und sobald die Geschichte eingeschwungen ist kann auf Halbbrückenbetrieb umgeschaltet werden um die Verluste zu senken. Machen diese Gedanken so grundlegend Sinn und gibt es vielleicht noch eine bessere Lösung? Weiss jemand wie das in integrierten PWM-Controllern gelöst wird?
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Verschoben durch Moderator
Die käuflichen sync-Buck-Wandler messen den Ausgangsstrom. Wenn der negativ wird, schalten sie den Lowside-Mosfet (natürlich) ab. Zudem schalten sie, wenn der Dutycycle gegen null oder eins ginge, auf Pulse-Skipping. Einen Schaltwandler mit einem Mikrocontroller aufzubauen ist nur für ganz wenig Anwendungen sinnvoll. Denn bei Synchronwandlern es geht vor allem um die exakte Totzeit-Ansteuerung der beiden Mosfets. Außerdem schafft ein Controller nicht die nötige Geschwindigkeit um z.B. einen Kurzschluss oder auch nur schnelle Lastwechsel handeln zu können. Und zuguter Letzt ist in den ICs auch gleich die optimale Mosfet-Ansteuerstufe integriert und trotzdem sind die Wandler-ICs erstaunlich klein und haben fantastische Wirkungsgrade von z.T. >95%... Wer da einen µC nimmt, ist selber Schuld.
xttx schrieb: > Weiss jemand wie das in integrierten > PWM-Controllern gelöst wird? Start mit Highside.
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