Hallo zusammen, ich muss zwei Balken einer Schaukel verbinden (beim klassischen "A" aus zwei Stützpfosten und einem waagerechten Balken auf jeder Seite). Diese treffen im Winkel von 105° aufeinander. Ich finde konfektionierte Winkel nur in 45° Schritten, gibt es irgendwo welche kleinerer Abstufung? Oder muss man sonst z.B. einen 90°-Verbinder selber verbiegen, eine Lochplatte abkanten, ...? Viele Grüße, D.
Holzbalken im Aussenbereich mit Blechwinkel verbinden, wird zwar gerne und oft gemacht - aber es ist Murks, bleibt Murks und wird immer Murks sein! https://baubeaver.de/zimmermannsmaessige-holzverbindungen/
Walter K. schrieb: > Holzbalken im Aussenbereich mit Blechwinkel verbinden, wird zwar gerne > und oft gemacht - aber es ist Murks, bleibt Murks und wird immer Murks > sein! > > https://baubeaver.de/zimmermannsmaessige-holzverbindungen/ schicker link, danke
Seite kenne ich, ob Verbinder oder zimmermännisch war aber nicht Kern der Frage..
Dominik schrieb: > Seite kenne ich, ob Verbinder oder zimmermännisch war aber nicht Kern > der Frage.. Dann musst Du wohl biegen.... Old-Papa Der das lieber im klassischen A mit oben gekreuzten Balken machen würde und oben ins x-sel dann den Querbalken (haben schon die Wikinger so gemacht ;-))
Old P. schrieb: > Der das lieber im klassischen A mit oben gekreuzten Balken machen würde > und oben ins x-sel dann den Querbalken Keine Angst, soweit bin ich nicht von der Standardschaukel abgewichen ;) Mir geht´s um die Stelle, auf der der waagerechte Balken vom "A" auf dessen Schenkel(?) trifft. Hätte man sicher zimmermännisch lösen können, habe ich aber nicht ;) Old P. schrieb: > Dann musst Du wohl biegen.... Was ja auch kein Riesenakt ist, hatte halt darauf gehofft, dass es irgendwas fertiges gibt (selbst viele Zimmermänner zapfen schließlich wenn es schnell gehen muss nicht mehr selbst, sondern bedienen sich allerlei Verbindern unterschiedlichster Formen --> und dass die da in 45°-Schritten auskommen, überrascht mich schon ;))
Wenn ich das richtig verstanden habe gehts um eine Verbindung wie im Bild. Wieso schraubst Du nicht direkt?
„...selbst viele Zimmermänner zapfen schließlich wenn es schnell gehen muss nicht mehr selbst, sondern bedienen sich allerlei Verbindern unterschiedlichster Formen...“ Aber bestimmt nicht bei ner Holzschaukel! Zimmerleute haben auch die entsprechenden Fräsen und können somit nicht nur fachgerecht Balken verbinden - sondern auch billiger, als mit aufwändigen Balkenschuhen. Letzteres ist nämlich genau der Punkt - das Holz muss „ in sich stehen ” - dies erreicht man mit klassischen Verbindungen wie in meinem Link - oder eben mit sehr teuren die Balken größtenteils umschließenden Schuhen. Lochbleche und daraus gebogenen Winkel sind untauglich, weil trotz des Verschraubens die Balken sich mit der Zeit sonstwohin drehen Nachtrag: und wenn es nicht mehr anders geht, z.B. Weil die Balken schon „auf Länge sind ” - dann einfach die Winkel selber machen aus 8mm Flacheisen und dann durchgängig mit Gewindestangen verschrauben ... nur kein Baumarkt-Winkel mit Spax oder ähnlich untauglichen Zeug nehmen
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Ich versuche auch gerade, eine etwa 30 Jahre alte Pergola im Garten noch eine Weile zu retten. Die Balken waren mal druckimprägniert und mit Holzschutzfarbe gestrichen, das scheint aber nicht bis innen durchgedrungen zu sein. Teilweise steht nur noch die Außenwand und innen ist es vergammelt. Ich habe Edelstahl-Gewindestangen durchgesteckt und auf beiden Seiten mit großen A2-Unterlegscheiben und A2-Muttern verschraubt. Das ist sicher nicht zimmermannsgerecht, hält aber. Lange Holz-Spiralbohrer gibts z.B. als Set bei Hornbach in 6/8/10mm Durchmesser.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich versuche auch gerade, eine etwa 30 Jahre alte Pergola im Garten noch > eine Weile zu retten. Die Balken waren mal druckimprägniert und mit > Holzschutzfarbe gestrichen, das scheint aber nicht bis innen > durchgedrungen zu sein. Teilweise steht nur noch die Außenwand und innen > ist es vergammelt. Tja, Holz im Außenbereich wird auch nur geölt (ich empfehle echtes Tungöl). Farbe, egal was die Werbung verspricht, bringt jedes Holz zum "von-innen-faulen". Eine (Polnische, Rumänische, Ukrainische...) Druckimprägnierung reicht auch nur ein paar Millimeter ins Holz. Sieht man ja an Sägeschnitten. Vakuumgetränkt wäre besser ;-) > Ich habe Edelstahl-Gewindestangen durchgesteckt und auf beiden Seiten > mit großen A2-Unterlegscheiben und A2-Muttern verschraubt. Das ist > sicher nicht zimmermannsgerecht, hält aber. Lange Holz-Spiralbohrer > gibts z.B. als Set bei Hornbach in 6/8/10mm Durchmesser. Kann man durchaus machen, meine ganze Terrassenüberdachung steht so seit 20 Jahren. Old-Papa
Wie wäre es mit einem Scharnier wie z. B. Ebay 171493555586, das kann jeden Winkel?
Ich würde mir den passenden Winkel schweißen. Bleche anschrauben, heften, abbauen und richtig zusammen schweißen. Entweder verzinken lassen (Verzinkerei quasi vor der Haustür) oder lackieren und dann abbauen.
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Ich dachte, wenigstens für den Dachstuhl wird noch ordentlich imprägniert. Unter meinem Dach aus den Sechzigern sind die Balken und Latten noch mit allem behandelt, was Giftküche und -keller damals so auffahren konnten. Aber heute... In einem PDF des Dachdeckereinkaufs steht, das braucht man alles nicht mehr. Dachlatten werden nicht feucht und der Holzbock hält eine Spechtschnabel-Distanz von den Ziegeln ein, die größer als Dachlattendicke ist. Ob das der Holzbock auch weiß?
Der Dachstuhl von unserem 2-geschossigen Anbau ist überhaupt nicht imprägniert, nicht gegen Feuchtigkeit (die da tatsächlich hicht hingelangen sollte/dürfte) und auch nicht gegen Ungeziefer - das bereitet mir auch ein wenig Unbehagen, aber bisher habe ich noch keine verräterischen Sägemehl-Flecken gefunden...
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich dachte, wenigstens für den Dachstuhl wird noch ordentlich > imprägniert. > > Unter meinem Dach aus den Sechzigern sind die Balken und Latten noch mit > allem behandelt, was Giftküche und -keller damals so auffahren konnten. > Aber heute... In einem PDF des Dachdeckereinkaufs steht, das braucht man > alles nicht mehr.... Ob das der Holzbock auch weiß? Der Holzbock ist egal. Wichtiger ist der Hausbock. (Die Verwechselung ist sehr verbreitet. Bauholz wird heutzutage ofengetrocknet und kommt noch an der Mikrowelle vorbei wenn du das bezahlst. Das sind keine Larven drin. Kernholz ist sowieso besser und so tief krabbeln die Larven nicht. Ausserdem haben sich die Lehren von Mollier verbreitet. Trocken gebaut und trocken gehalten mögen die Viecher nicht. 50 und 60er Jahre waren schlimm. Wärmebrücken ohne Ende. Mein Sommerhaus im Wald ist in Teilen 140 Jahre alt. Befälle von solchen Häusern sind in der Region so gut wie unbekannt. Das ist jetzt a) kritischer weil das Haus ungeheizt rumsteht aber b) ist das Holz schon lange tot und es gibt nährstoffreicheres Brennholz im Schuppen als den Schuppen selbst.
Sebastian L. schrieb: > b) ist das Holz schon > lange tot und es gibt nährstoffreicheres Brennholz im Schuppen als den > Schuppen selbst. Die 120 Jahre meines Dachstuhls scheinen ihn aber nicht zu stören, jedenfalls lebt er da... Aber nicht mehr lange ;) Laut einer Untersuchung ist es dem Weibchen recht egal, ob das Holz wirklich nährstoffreich ist. Es geht wohl im wesentlichen um den Geruch. Und wenn der Nachwuchs mehr Holz fressen muss als normal, macht er das einfach. Evolutionär scheint das also kein Showstopper zu sein...
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