Hallo, folgende Frage: wie berechne ich die Belastung die auf einen Widerstand wirkt? Der Widerstand ist an 3.7V angeschlossen, es fließen 4A und der Widerstand hat 0.01 Ohm.
Da stimmt schon mal irgendwas nicht!! --> Ohmsches Gesetz: U = R * I 3.7 != 4 * 0.01 Leistung am Widerstand P = U * I
Dafür gibt es das Ohmsche Gesetz mit U/I=R und P=U*I. Das brauchst Du nur entsprechend Deiner Aufgabenstellung umzuformen. Diese Formeln inklusive entsprechender Anwendungshinweise findet man aber nun wirklich in jedem noch so schlechten oder guten Buch über die Grundlagen der Elektrotechnik. Wenn Du tatsächlich einen Widerstand mit 0,01 Ohm direkt an eine Spannungsqu3elle anschließen solltest, flösse ein Strom von 370 A. Aber vermutlich setzt Du ihn als Strommesswiderstand ein, oder?
Henrik schrieb: > Der Widerstand ist an 3.7V angeschlossen, es fließen 4A und der > Widerstand hat 0.01 Ohm. Physikalisch unmöglich!
Zusammengefaßt und ausgewalzt: P = IxI x R, wenn I gegeben ist (W, A, Ohm) P = UxU / R, wenn U gegeben ist (W, V, Ohm) Gruß - Werner
Andreas S. schrieb: > Wenn Du tatsächlich einen Widerstand mit 0,01 Ohm direkt an eine > Spannungsqu3elle anschließen solltest, flösse ein Strom von 370 A. Aber > vermutlich setzt Du ihn als Strommesswiderstand ein, oder? Ich will den Einschaltstrom von einem Elektromotor minimal begrenzen, damit die Schutzschaltung von meinem Akku nicht auslöst (funktioniert soweit auch). Aktuell habe ich einen Widerstand mit 5W und der wird gar nicht warm. Deswegen wollte ich wissen, ob ich einen SMD Widerstand nehmen kann, der 2W abkann.
Das ist natürlich sehr wohl möglich - oder kennt jemand von denen -die hier mit Physikkenntnissen aus Klasse 7, wie Ohmschen Gesetz, „ physikalisch unmöglich ” etc.- glänzen wollen, die Art der Spannungsquelle oder gar deren Innnrnwiderstand? Wann und wo und wie hat der TE die 3,7V gemessen?
Tut mir leid, ich habe das wahrscheinlich alles ultra dämlich formuliert. Ich habe eine Lithium Akku mit 3.7V. Daran angeschlossen ist eine E-Motor mit ebenfalls 3.7V und der zieht im Betrieb ca. 4A Leider wurde beim Starten immer die Schutzschaltung vom Akku ausgelöst und das habe ich mit dem 0.01 Ohm starken Widerstand verhindert. Jetzt würde ich gerne wissen welcher Belastung der Widerstand ausgesetzt ist. Ich habe so einen Widerstandsrechner aus dem Internet verwendet und der hat einen Wert um 0.2W rausgeworfen.
Henrik schrieb: > Ich habe einen Spannungsverlust von 0.05V Henrik schrieb: > mit dem 0.01 Ohm starken Widerstand Strom durch Widerstand: I = U/R = 0.05V / 0.01 Ohm = 5A P = U*I = 0.05V * 5A = 0.25W Oder: Henrik schrieb: > und der zieht im Betrieb ca. 4A Henrik schrieb: > mit dem 0.01 Ohm starken Widerstand U = R*I = 0.01Ohm * 4A = 0.04V P = U*I = 0.04V * 4A = 0.16W Merkst du was? Die Angaben sind widersprüchlich. Aber erklärbar: Du hast den Spannungs"-Verlust" über den Widerstand falsch gemessen. Der beträgt nicht 0,05V sondern 0,04V.
Henrik schrieb: > Leider wurde beim Starten immer die Schutzschaltung vom Akku ausgelöst > und das habe ich mit dem 0.01 Ohm starken Widerstand verhindert. Henrik schrieb: > Ich habe einen Spannungsverlust von 0.05V Wäre hochgradiger Zufall, wenn die um 0.05V (< 1.5%) reduzierte Spannung den Ausschlag gibt. Korrekt wären 0.04V bei 4A, die 0.05V waren vmtl. ein Messfehler. Wahrscheinlicher ist, dass der Anlaufstrom beim 10-fachen liegt (40A), dann ist der Spannungsabfall 0.4V (immerhin 10%) der Spannung. Wenn der Motor etwas schwerer anläuft (Alterung, Belastung o.Ä.) ist der Widerstand vmtl. zu klein. Die Verlustleistung beim Anlauf ist dann in der Gegend von 16W. Das kann je nach Aufbau des Widerstands zu viel für ein 2W-Modell sein. Auch wenn die Leistung nur ganz kurz anfällt.
Nimm einen N-Kanal-MOSFET (Logic-Level), die gibts auch in SMD. Das Gate lädst/entlädst du über einen Widerstand an VCC, das gibt eine schöne softe Einschaltstromkurve. Der MOSFET wird in der Zeit warm werden, leitet danach aber und verursacht im Gegensatz zum Widerstand keine nennenswerten Verluste mehr. Du willst ja keine Heizung bauen, speziell bei einem Akku nicht. IRF7401 (0,022 Ohm) wäre ein Kandidat, wenn du risikofreudiger bist, geht auch der kleinere IRLML2502 (0,045 Ohm).
Schlumpf schrieb: > Die Angaben sind widersprüchlich. > Aber erklärbar: Du hast den Spannungs"-Verlust" über den Widerstand > falsch gemessen. Der beträgt nicht 0,05V sondern 0,04V. Schon mal was von Toleranz und Messfehlern gehört? @Hendrik: Wegen den Gründen die Stephan bereits genannt hat, würde ich auch den großen Widerstand, den du ja bereits hast, behalten. Wenn du dennoch einen kleineren verwenden möchtest (Platzmangel?) dann würde ich auf Dickschichtwiderstände zurückgreifen. Die haben die grösste "Überlebenschancen" bei diesen Impulsbelastungen :-)
stift schrieb: > Der MOSFET wird in der Zeit warm werden, > leitet danach aber und verursacht im Gegensatz zum Widerstand keine > nennenswerten Verluste mehr. Du willst ja keine Heizung bauen, speziell > bei einem Akku nicht. > > IRF7401 (0,022 Ohm) wäre ein Kandidat, wenn du risikofreudiger bist, > geht auch der kleinere IRLML2502 (0,045 Ohm). Kannst du mir bitte mal vorrechnen wieso ein 10mOhm Widerstand MEHR Verluste als ein 22mOhm bzw. ein 45mOhm Fet hat? ;-)
Oh, um eine Null verguckt. Na gut, kommt vor. Man könnte aber auch mehrere MOSFETs parallel schalten, um den Widerstand zu drücken, mit demselben Effekt. Aber stimmt im Prinzip schon, was du sagst.
stift schrieb: > Man könnte aber auch > mehrere MOSFETs parallel schalten, um den Widerstand zu drücken, mit > demselben Effekt. Der TO will wahrscheinlich Platz sparen. Er würde für das selbe Ergebnis 3 Fet`s + Ansteuerung benötigen. Die Kosten sind auch höher und es sind bei weitem nicht alle Fet für Linearbetrieb geeignet ;-)
Michael M. schrieb: > Schon mal was von Toleranz und Messfehlern gehört? Schade, das du nicht lesen kannst... Schlumpf schrieb: > Du hast den Spannungs"-Verlust" über den Widerstand falsch gemessen MESSFEHLER! Wenn du zitierst, dann solltest du wenigstens lesen und verstehen, was du zitierst, bevor du es herablassend kommentierst.
Michael M. schrieb: > Wenn du dennoch einen kleineren verwenden möchtest (Platzmangel?) dann > würde ich auf Dickschichtwiderstände zurückgreifen. Die haben die > grösste "Überlebenschancen" bei diesen Impulsbelastungen :-) Ich nehme jetzt einfach so einen Widerstand wie der im Anhang. Der dürfte den Anlaufstrom überleben, zumal die Anlaufzeit unter einer Sekunde liegt.
Ich weiß, dass der auf dem Foto keine 0.01 Ohm hat, es geht nur um die Bauform.
Hallo "Dafür gibt es das Ohmsche Gesetz mit U/I=R und P=U*I. Das brauchst Du nur entsprechend Deiner Aufgabenstellung umzuformen. Diese Formeln inklusive entsprechender Anwendungshinweise findet man aber nun wirklich in jedem noch so schlechten oder guten Buch über die Grundlagen der Elektrotechnik." Absolut richtig und trotzdem, für Manche eine nicht 100%ig nützliche und helfende Antwort worauf ich später noch eingehe. Aber erst mal: Bei der vom TO später präzisierten Frage, hat es richtige Lösung und Berechnung nämlich durchaus in sich. Impulsbelastung, Überlastbarkeit des Widerstands oder auch einer Leistungsstufe, dauer und verlauf des Anlaufstrom, einschalthäufigkeit usw. - bei diesen "Spielkram" zwar weniger ein Problem da kann man auf Erfahrung und eventuell etwas trail und error aufbauen. Aber wenn es um größere Leistungen geht ist das durchaus eine nicht triviale Aufgabe so etwas aus zu legen ohne nicht hoffnungslos und teuer (wenn es um "richtige Leistung geht) über zu dimensionieren, oft spielt auch noch der Platzbedarf eine wichtige Rolle. Jetzt aber zur Grundfrage und der leider "typischen" oft nicht helfenden "Lehrer-" und "Besserwisser-" Antwort : Aber auch wenn es "nur" um das Ohmsche Gesetz in seiner einfachen Anwendung geht kann deine (und die typische Buch- und Berufsschullehrerantwort) problematisch werden. Das Formeln Umformen, in der E-Technik oft noch mit Zwischenschritten oder notwendigen Erweiterungen durch andere Gesetzmäßigkeiten - also letztendlich aus mehreren Grundformeln zusammen gesetzt-, muss man erst mal beherrschen. Ja hat man in der Schule mal gelernt, oft genug aber auch wieder vergessen oder letztendlich nie verstanden. "Dann lernt man doch nicht im E-Technik Bereich und hat einfach kein Interesse daran" höre ich jetzt so manchen sagen. Falsch, zumindest einen Fall kenne ich sehr genau - dieser Fall hat sich dann durch ausprobieren (denn die Praxis, die praktischen Auswirkungen und Physik hinter den Formeln kannte er schon genau, unsinnige Ergebnisse konnte er problemlos erkennen) die Formeln letztendlich für das Ergebnis umgestellt - das diese eigene Formelumstellung dann nicht unbedingt elegant war und viel Zeit kostete war allerdings klar. Trotzdem wurde die Ausbildung sowohl in der Theorie und auch Praxis erfolgreich abgeschlossen und die Abschussprüfung bei der IHK in beiden Teilen mit "Sehr gut" bestanden... Erst später als er Zugang zu guten Erklärungen hatte (dem Internet bzw. guten "Erklärbären" auf YouTube sei dank!) hatte er erkannt und begriffen wie Formeln umformen Funktioniert und das so etwas gar nicht so schwer sein muss. Es ist einfach nur traurig was die Mathematiklehrer ablieferten (heute auch noch?) und das sich kein Lehrpersonal später in der Berufsschule (oder auch höheren Bildungseinrichtungen) in der Lage sah nochmals die mathematischen Grundlagen zu erklären oder gezielt bei erkennbaren mathematischen Problemen (und die waren genau erkennbar, das ist mir mittlerweile klar)nach zu fragen. Garantiert war das auch vor mittlerweile fast 30Jahren kein Einzelfall und auch heute finden sich bestimmt noch genug die Probleme damit haben - nur haben die den Vorteil sich viele gute, verständliche und geduldige "Lehrer" bzw. "Erlärbären" im Netz suchen zu können. Natürlich waren im beschriebenen Fall nicht nur die Mathematiklehrer schuld -der "Fall" war ehrlich gesagt auch durchaus Faul und zu zurückhaltend was nachfragen und Kritik direkt an die Lehrers anging, aber mit 12-16 Jahren ist man halt logischer weise ganz anders drauf als im reiferen alter... Verdammt lanh her
Btw: 60cm Cu-Draht mit 1qmm hat auch ca 10mOhm. Je nachdem,wie das baulich bei dir aussieht, kannst ggf auch einfach die Leitung zwischen Akku und Motor etwas länger machen.
Verdammt lang her schrieb: > Hallo > > "Dafür gibt es das Ohmsche Gesetz mit U/I=R und P=U*I. Das brauchst Du > nur entsprechend Deiner Aufgabenstellung umzuformen. Diese Formeln > inklusive entsprechender Anwendungshinweise findet man aber nun wirklich > in jedem noch so schlechten oder guten Buch über die Grundlagen der > Elektrotechnik." > > Absolut richtig und trotzdem, für Manche eine nicht 100%ig nützliche und > helfende Antwort worauf ich später noch eingehe. > > Aber erst mal: > Bei der vom TO später präzisierten Frage, hat es richtige Lösung und > Berechnung nämlich durchaus in sich. > Impulsbelastung, Überlastbarkeit des Widerstands oder auch einer > Leistungsstufe, dauer und verlauf des Anlaufstrom, einschalthäufigkeit > usw. - bei diesen "Spielkram" zwar weniger ein Problem da kann man auf > Erfahrung und eventuell etwas trail und error aufbauen. Aber wenn es um > größere Leistungen geht ist das durchaus eine nicht triviale Aufgabe so > etwas aus zu legen ohne nicht hoffnungslos und teuer (wenn es um > "richtige Leistung geht) über zu dimensionieren, oft spielt auch noch > der Platzbedarf eine wichtige Rolle. > > Jetzt aber zur Grundfrage und der leider "typischen" oft nicht helfenden > "Lehrer-" und "Besserwisser-" Antwort : > > Aber auch wenn es "nur" um das Ohmsche Gesetz in seiner einfachen > Anwendung geht kann deine (und die typische Buch- und > Berufsschullehrerantwort) problematisch werden. > Das Formeln Umformen, in der E-Technik oft noch mit Zwischenschritten > oder notwendigen Erweiterungen durch andere Gesetzmäßigkeiten - also > letztendlich aus mehreren Grundformeln zusammen gesetzt-, muss man erst > mal beherrschen. > Ja hat man in der Schule mal gelernt, oft genug aber auch wieder > vergessen oder letztendlich nie verstanden. > "Dann lernt man doch nicht im E-Technik Bereich und hat einfach kein > Interesse daran" höre ich jetzt so manchen sagen. > > Falsch, zumindest einen Fall kenne ich sehr genau - dieser Fall hat sich Danke für deine Zeit und die ausführliche Antwort. Sehr bemerkenswert! Schlumpf schrieb: > Btw: > 60cm Cu-Draht mit 1qmm hat auch ca 10mOhm. > Je nachdem,wie das baulich bei dir aussieht, kannst ggf auch einfach die > Leitung zwischen Akku und Motor etwas länger machen. Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber 60cm sind leider etwas zu viel.. Es gibt ja auch Widerstandsdraht, aber wenn ich das richtig verstand habe, dann ist der als Heizdraht gedacht und nicht für meine Verwendung geeignet.
Henrik schrieb: > Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber 60cm sind leider etwas zu > viel 30 hin und 30 zurück.. Bei 0,5qmm sind es nur 15 hin und zurück. Dünner würde ich aber nicht machen. Aber war nur ne Idee, falls das bei dir gut gepasst hätte
Und wie berechnet sich der Widerstand vom Draht? Conrad hat jetzt z.B. 0.156 Ohm/m. Würden 10 cm dann 0.0156 ohm haben?
Hallo Wobei streng genommen Widerstandsdraht nicht gleich Widerstandsdraht ist. Es hat schon seine Gründe warum es verschiedene Legierungen davon gibt. Aber in deiner Anwendung ist das aber tatsächlich nicht von belang solange der Widerstandsdraht nicht auch noch als Messshunt dienen soll, in einer besonderen Umgebung betrieben wird und ähnliche Fälle. Man sieht: Genau wie die Mathematik kann auch in der E-Technik alles "beliebig" kompliziert und dann nur schwer verständlich vermittelt werden. Manchmal geht es nicht anders, traurig ist es nur wenn das schon so gehändelt wird wenn es bei weiten nicht notwendig ist was aber leider im Bildungssektor gerne (warum eigentlich?) so gemacht wird. Wie sehr mir das "auf den Sack" geht zeigt ja das ich nochmals darauf anspiele. Verdammt lang her
Hallo "Würden 10 cm dann 0.0156 ohm haben?" Ja - wobei in der Praktischen Schaltung bei so geringen Widerstandswerten dann schon die Übergangswiderstände (Klemmlungen, Lötungen...) relevant werden können.
Wenn ich Widerstandsdraht verwenden kann und mir einer erklärt, wie man den Widerstand pro Meter auf z.B. 10 cm runterrechnet wäre mir das sogar lieb, weil der Draht günstiger ist als diese fetten Keramik Widerstände.
Verdammt lang her schrieb: > Ja - wobei in der Praktischen Schaltung bei so geringen > Widerstandswerten dann schon die Übergangswiderstände (Klemmlungen, > Lötungen...) relevant werden können. Dann werde ich das mal ausprobieren.
Wie funktioniert denn so ein Widerstandsdraht? Werden da Metalle verarbeitet, die nicht so gut leiten wie z.B. Kupfer und dadurch mehr Widerstand haben?
Flo schrieb: > Da stimmt schon mal irgendwas nicht!! Wer sagt denn, dass das andere Ende vom Widerstand an 0V hängt? Henrik schrieb: > Wenn ich Widerstandsdraht verwenden kann und mir einer erklärt, wie man > den Widerstand pro Meter auf z.B. 10 cm runterrechnet Bist du irgendwann mal in der Schule im Rechenunterricht mit dem Dreisatz in Berührung gekommen? Jetzt wäre es an der Zeit, dieses im Lehrplan ungefähr in der 6. Klasse durchgenommene Thema in der Praxis anzuwenden.
my2ct schrieb: > Bist du irgendwann mal in der Schule im Rechenunterricht mit dem > Dreisatz in Berührung gekommen? Jetzt wäre es an der Zeit, dieses im > Lehrplan ungefähr in der 6. Klasse durchgenommene Thema in der Praxis > anzuwenden. Guter Mann, hier geht es ganz sicher nicht darum, dass ich keinen Dreisatz kann. Mir ging es vielmehr darum, ob der Widerstand sich proportional zur Länge verhält. Wenn der Widerstandswert eine lineraren Funktion abbildet, dann lässt sich das ganze natürlich einfach berechnen. Da ich allerdings nicht weiß, ob Widerstandswert und länge sich eventuell exponentiell verhalten, habe ich mal vorsichtshalber nachgefragt.
Henrik schrieb: > Wie funktioniert denn so ein Widerstandsdraht? Genauso, wie jeder andere Draht - er hat eben einen Widerstand, da normalerweise keiner auf die Idee kommt, ihn auf die für Supraleitung erforderliche Temperatur herunter zu kühlen > Werden da Metalle verarbeitet, die nicht so gut leiten wie z.B. Kupfer > und dadurch mehr Widerstand haben? Hauptsächlich werden da Legierungen verarbeitet, deren Widerstand nicht so stark von der Temperatur abhängt, wie bei Kupfer. Die Leitfähigkeit ist geringer, da Kupfer neben Silber und Aluminium mit zu den besten Leitern zählt.
Wolfgang schrieb: > Hauptsächlich werden da Legierungen verarbeitet, deren Widerstand nicht > so stark von der Temperatur abhängt, wie bei Kupfer. Die Leitfähigkeit > ist geringer, da Kupfer neben Silber und Aluminium mit zu den besten > Leitern zählt. Danke für Deine Antwort!
Henrik schrieb: > Danke für Deine Antwort! p.s. Eine gängig Legierung ist Konstantan https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantan
Henrik schrieb: > Guter Mann, hier geht es ganz sicher nicht darum, dass ich keinen > Dreisatz kann. > Mir ging es vielmehr darum, ob der Widerstand sich proportional zur > Länge verhält. Wenn der Widerstandswert eine lineraren Funktion > abbildet, dann lässt sich das ganze natürlich einfach berechnen. Da ich > allerdings nicht weiß, ob Widerstandswert und länge sich eventuell > exponentiell verhalten, habe ich mal vorsichtshalber nachgefragt. Gedankenexperiment: Nimm einen 1m langen Widerstandsdraht, schneide ihn in 10 Teile à 10cm und setze diese Teile anschließend wieder zusammen. Dann hast Du wieder einen 1m langen Draht (mit dem selben Widerstand wie vorher), der aber aus 10 identischen Teilen besteht, die also alle untereinander einen identischen Widerstand haben (nämlich 1/10 des Gesamtwiderstandes). Gilt für alle Teilungsverhältnisse - natürlich muss der Draht auf ganzer Länge gleichmäßig dick und aus dem selben Material sein! Ciao, Martin
Martin H. schrieb: > Gedankenexperiment: > Nimm einen 1m langen Widerstandsdraht, schneide ihn in 10 Teile à 10cm > und setze diese Teile anschließend wieder zusammen. Dann hast Du wieder > einen 1m langen Draht (mit dem selben Widerstand wie vorher), der aber > aus 10 identischen Teilen besteht, die also alle untereinander einen > identischen Widerstand haben (nämlich 1/10 des Gesamtwiderstandes). > Gilt für alle Teilungsverhältnisse - natürlich muss der Draht auf ganzer > Länge gleichmäßig dick und aus dem selben Material sein! > > Ciao, Martin Wenn mal jeder Versuch so einfach wäre, aber in dem Fall hast du natürlich Recht und ich bin der Dumme.
Hallo "Martin H. (horo) "Gedankenexperiment: Nimm einen..." Nicht schlecht! Wobei ich (und wohl der Großteil der hier versammelten) vorgeführt bekommt wie sehr man schon "verdorben" ist ;-) und leider zu viel als Selbstverständlich hinnimmt, oft weil man es von Klein auf so erlernt und erfahren hat. Das ein Draht (metallischer Leiter) bei gleichen Abmessungen einen proportionalen bzw. linearen Wiederstandwert ist für mich eine Selbstverständlichkeit über die ich nicht nachdenken muss sondern die mir die Erfahrung und auch das Bauchgefühl sagt. Da ist es gar nicht mal so schlecht das einer eine scheinbar dumme Frage nach den warum und "Ist das überhaupt so" stellt. Sehr gut lieber Henrik das du auch uns manchmal Betriebsblinden zeigst das man nichts als selbstverständlich nehmen darf und auch hinterfragen (aber nicht zum Selbstzweck) sollte. Danke für deine "dumme" (nein eben sehr gute) Frage! Verdammt lang her
Henrik schrieb: > Hallo, > > folgende Frage: wie berechne ich die Belastung die auf einen Widerstand > wirkt? Der Widerstand ist an 3.7V angeschlossen, es fließen 4A und der > Widerstand hat 0.01 Ohm. ach und alle angeschlossenen Kabel haben 0 Ohm oder wo und wie hast du diese Kabelwiderstände berücksichtigt?
> folgende Frage: wie berechne ich die Belastung die auf einen Widerstand > wirkt? Der Widerstand ist an 3.7V angeschlossen, es fließen 4A und der > Widerstand hat 0.01 Ohm. Fachkräfte werden händeringendst gesucht! SCNR
Ich weiß ja nicht, ob man hier jemanden den Urschleim eines Drahtwiderstandes erklären sollte. Ich würde übrigens keinen Widerstand, sondern eine Drossel nehmen. Ich bezweifle auch, dass ein 0,01Ohm R Wirkung zeigt.
Verdammt lang her schrieb: > Das ein Draht (metallischer Leiter) bei gleichen Abmessungen einen > proportionalen bzw. linearen Wiederstandwert ist für mich eine > Selbstverständlichkeit über die ich nicht nachdenken muss Wer hier Wiederstandwert schreibt, möge mal den Ball ganz flach halten! Etwas besser im Deutschunterricht aufpassen wäre auch nicht schlecht, der gesamte Satz braucht schon ein gutwilliges Leseverständnis.
Schlumpf schrieb: > MESSFEHLER! Schade, DASS du nicht lesen kannst. Schlumpf schrieb: >> Schon mal was von Toleranz und Messfehlern gehört? Schlumpf schrieb: > Wenn du zitierst, dann solltest du wenigstens lesen und verstehen Was habe ich falsches geschrieben? Henrik schrieb: > Ich nehme jetzt einfach so einen Widerstand wie der im Anhang. Der > dürfte den Anlaufstrom überleben, zumal die Anlaufzeit unter einer > Sekunde liegt. Mit Sicherheit :-)
michael_ schrieb: > Ich würde übrigens keinen Widerstand, sondern eine Drossel nehmen. > Ich bezweifle auch, dass ein 0,01Ohm R Wirkung zeigt. Warum sollten 0.01 Ohm keine Wirkung zeigen? Der Verlust von 0.05V zeigt doch schon, dass der Widerstand eine Wirkung hat. Oder meinst du eher, dass er nicht mein Problem löst?
Henrik schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich würde übrigens keinen Widerstand, sondern eine Drossel nehmen. >> Ich bezweifle auch, dass ein 0,01Ohm R Wirkung zeigt. > > Warum sollten 0.01 Ohm keine Wirkung zeigen? Der Verlust von 0.05V zeigt > doch schon, dass der Widerstand eine Wirkung hat. > Oder meinst du eher, dass er nicht mein Problem löst? Im Anlaufmoment ist dein Motor nahezu ein Kurzschluss (noch keine Selbstinduktionsspannung) und somit fällt die ganz Spannung (3.7V) an dem Widerstand (10mOhm) ab. Dieser "begrenzt" theoretisch somit den Anlaufstrom nur auf 370A. Praktisch fließt viel weniger, da der Motor, die Kabel, der Akku und alles andere ebenfalls einen Widerstand hat. In dieser Hinsicht kann ich michael_ verstehen wenn er an der Wirkung von 10mOhm zweifelt. Nichtsdestotrotz funktioniert die Lösung bei dir und nur das zählt :-) Wenn du die 160mW (~1%) Verlust in dem Widerstand auch noch sparen möchtest, dann kannst du versuchen das Kabel von dem Motor durch einen Ferritkern legen bzw. um diesen wickeln. (Das sind die Dinger wie sie an alten Druckerkabeln dran sind) Das sollte ebenfalls funktionieren und die Verluste im Betrieb fallen weg :-)
Henrik schrieb: > Guter Mann, hier geht es ganz sicher nicht darum, dass ich keinen > Dreisatz kann. > Mir ging es vielmehr darum, ob der Widerstand sich proportional zur > Länge verhält. Wenn der Widerstandswert eine lineraren Funktion > abbildet, dann lässt sich das ganze natürlich einfach berechnen. Da ich > allerdings nicht weiß, ob Widerstandswert und länge sich eventuell > exponentiell verhalten, habe ich mal vorsichtshalber nachgefragt. Guter Mann, was ist denn an der Angabe 0.156 Ohm/m so schwer zu verstehen? Da ist doch eindeutig ein linearer Zusammenhang zu sehen. Wenn Dein Tacho 100km/h zeigt, rechnest Du dann die gefahrenen km pro bestimmter Zeit auch irgendwie exponentiell um? Hoffentlich wohl kaum ... my2ct (Gast) schrieb: >Wer sagt denn, dass das andere Ende vom Widerstand an 0V hängt? Der TO. Schließlich schrieb er "Der Widerstand ist an 3.7V angeschlossen, ..." 3,7V ist eine Spannung, und stellt somit einen Potentialunterschied zwischen zwei Punkten dar. Und an diesen Potentialunterschied hat der TO den R angeschlossen, damit der R an 3,7V angeschlossen sein kann (auch wenn der TO dies letztlich nicht so meinte ;-)
Henrik schrieb: > Warum sollten 0.01 Ohm keine Wirkung zeigen? Der Verlust von 0.05V zeigt > doch schon, dass der Widerstand eine Wirkung hat. > Oder meinst du eher, dass er nicht mein Problem löst? natürlich zeigt ein 0,01Ohm Wirkung, genauso wie zu dünne Kabel oder Steckerübergangswiderstände, sogar der Ri der Quelle, dazu hattest du dich noch nicht geäussert.
Joachim B. schrieb: > natürlich zeigt ein 0,01Ohm Wirkung, genauso wie zu dünne Kabel oder > Steckerübergangswiderstände, sogar der Ri der Quelle, dazu hattest du > dich noch nicht geäussert. Die Frage war nicht ob ein Widerstand in einem Stromkreis eine Auswirkung hat sondern ob 10mOhm wirklich dabei helfen die Überlastabschaltung von dem Akku im Anlaufmoment auszutricksen.
Manfred schrieb: > Verdammt lang her schrieb: >> Das ein Draht (metallischer Leiter) bei gleichen Abmessungen einen >> proportionalen bzw. linearen Wiederstandwert ist für mich eine >> Selbstverständlichkeit über die ich nicht nachdenken muss > > Wer hier Wiederstandwert schreibt, möge mal den Ball ganz flach > halten! Du unterstellst hier eine wie auch immer geartete Korrelation? > Etwas besser im Deutschunterricht aufpassen wäre auch nicht schlecht, > der gesamte Satz braucht schon ein gutwilliges Leseverständnis. Meinst Du? Korrigiert: >> Daß ein Draht (metallischer Leiter) bei gleichen Abmessungen einen >> proportionalen bzw. linearen Widerstandwert hat, ist für mich eine >> Selbstverständlichkeit, über die ich nicht nachdenken muss. Die Unterschiede zu obigem Absatz sind so extrem, daß "kaum lesbar"? Du neigst wohl zu Übertreibungen, wenn es um Rechtschreibung geht. Ich schreibe auch gerne recht, aber Deine Versuche einer geradezu militanten Einflußnahme bringen einfach nichts. Zurück zum Thema: Natürlich wäre eine Drossel eine sehr gute Möglichkeit. Für den Anlaufstrom stellte die Induktivität einen hohen Widerstand dar, während der danach fließende Betriebsstrom nur noch an ihrem ohmschen Widerstand Verluste erzeugte. Man bräuchte also eine Drossel mit dauerhafter Stromtragfähigkeit entsprechend diesem Betriebsstrom, und könnte über die Induktivität (die natürlich, je höher, eine größere Drossel erforderte) dann die exakte Höhe des verbleibenden Anlaufstromes "einstellen". Kaufen könnte man entspr. Drosseln aus Elektroblech, Eisenpulver oder Ferrit. Das Ganze funktionierte hier aber auch mit einigen Windungen Draht auf ein Stück massives Eisen gewickelt. Denn hier geht es ja nicht um Wechselspannung (auch nicht überlagerte).
MiMa schrieb: > Die Frage war nicht ob ein Widerstand in einem Stromkreis eine > Auswirkung hat sondern ob 10mOhm wirklich dabei helfen wo war die Frage? natürlich helfen weitere 10milliOHM zu allen anderen milliOHM die wir ja nie genannt bekommen hatten! Irgenwo wird der 10mOhm schon helfen zu allen anderen.
MiMa schrieb: > > Die Frage war nicht ob ein Widerstand in einem Stromkreis eine > Auswirkung hat sondern ob 10mOhm wirklich dabei helfen die > Überlastabschaltung von dem Akku im Anlaufmoment auszutricksen. Anlaufmoment? Nee, näh?
Percy N. schrieb: > MiMa schrieb: >> >> Die Frage war nicht ob ein Widerstand in einem Stromkreis eine >> Auswirkung hat sondern ob 10mOhm wirklich dabei helfen die >> Überlastabschaltung von dem Akku im Anlaufmoment auszutricksen. > > Anlaufmoment? > Nee, näh? Du kannst es auch als "Anlaufzeitpunkt" bezeichnen, aber ich dachte das wäre für jeden aus dem Zusammenhang ersichtlich ;-)
Henrik schrieb: > Wenn ich Widerstandsdraht verwenden kann und mir einer erklärt, wie man > den Widerstand pro Meter auf z.B. 10 cm runterrechnet wäre mir das sogar > lieb, weil der Draht günstiger ist als diese fetten Keramik Widerstände. Du hattest am Anfang schon mal von einem SMD Widerstand geschrieben. Warum nimmst du jetzt nicht einfach so einen. Du hattest doch nun selbst ausgerechnet 0,2W (wegenmeiner auch 0,16W oder 0,25W).
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