Elektronische Bauteile lassen sich unter anderem in der 4-Pol-Theorie berechnen. Hat sich damit mal jemand näher befasst? Kennt jemand zufällig eine öffentlich zugängliche Quelle für eine Formelbibliothek dafür?
Rolf S. schrieb: > Ich meinte schon etwas in Richtung "online" :-) Dann scan dir doch die interessierenden Seiten ein ?!
Rolf S. schrieb: > Hat sich damit mal jemand näher befasst? Ich vermute mal, mindestens so ziemlich jeder, der mal E-Technik studiert hat. Von daher findet Google doch auch die ein oder anderen Vorlesungsunterlagen, etc. pp. Gruss WK
Ich möchte die Frage nochmals präzisieren: Es geht gezielt um optimierte Modelle zum Simulieren. Diese weichen dahingehend von den "normalen" mathematischen Formeln ab, als dass sie für das Rechnen optimiert sind und auch Fehlerabschätzungen und -korrekturen enthalten. Nur allein die Formelsprache ist noch kein Rechenmodell. Als Nebenprodukt wäre ein Eindruck möglich, was beispielsweise Spice so an Modellen verwendet und wie die sich gegen andere verhalten.
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Rolf S. schrieb: > Elektronische Bauteile lassen sich unter anderem in > der 4-Pol-Theorie berechnen. LINEARE elektronische Bauteile -- ja. Transistoren gehören nur mit Augenzudrücken (Arbeits- punktnäherung) dazu; insofern kann man keinen guten Vergleich z.B. zu SPICE ziehen. > Hat sich damit mal jemand näher befasst? Hmm... jein. Ich habe mal an einem Klapparatismus programmiert, der Reihen-Parallel-Schaltungen analysieren und "semi-numerisch" berechnen kann, "automatisierte Handrechnung" sozusagen. Für nicht zu komplizierte passive Filter klappt das ganz gut.
https://www.infineon.com/cms/en/product/promopages/power-mosfet-simulation-models/ "Although models can be a useful tool in evaluating device performance, they cannot model exact device performance under all conditions, and they aren't intented to replace bread boarding for final verification." >Nur allein die >Formelsprache ist noch kein Rechenmodell. Du fragst aber mit dem Threadtitel explizit nach eine Formelsammlung und nicht nach einen parametrisierten Algorithmus. IMHO solltest du deine Problem nochmal neu beschreiben und in einem passenderen Forum ( bspw https://www.mikrocontroller.net/forum/analogtechnik ) posten, bei DSP - digital signal processing passt das nicht so. Oder im HF-Forum, da werden öfters Spiceschaltungen (Empfänger) gepostet und die Erfahrungen damit. >Diese weichen dahingehend von den "normalen" >mathematischen Formeln ab, als dass sie für das Rechnen optimiert sind >und auch Fehlerabschätzungen und -korrekturen enthalten. Haste mal ein konkretes Beispiel? Welche Fehler meinst Du? Sind Dir die Grundlagen vom numerischen Lösen von Integro-DGL's geläufig? https://www.seas.upenn.edu/~jan/spice/PSpice_ReferenceguideOrCAD.pdf https://books.google.de/books?id=opLNBgAAQBAJ&pg=PA127&lpg=PA127&dq=Integro-differentialgleichungen+SPICE&source=bl&ots=gvveUqz5ZP&sig=iu2rRtC4Nclpk6CLI9q_B5TwBlE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiEybLU653cAhWDJlAKHbhSD5wQ6AEIOjAD#v=onepage&q=Integro-differentialgleichungen%20SPICE&f=false
Possetitjel schrieb: > LINEARE elektronische Bauteile -- ja. Warum nicht für nichtlineare Bauteile? Solange es eine Gleichung gibt, die Eingänge und Ausgänge in beide Richtungen beschreiben, muss das auch gehen, oder?
Rolf S. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> LINEARE elektronische Bauteile -- ja. > > Warum nicht für nichtlineare Bauteile? Weil dann der Überlagerungssatz ("Summe der Einzelwirkungen ist gleich der Wirkung der Summe") nicht mehr gilt. Bei linearen Bauteilen kann und darf man die Fourier- komponenten einzeln betrachten und erst ganz am Schluss addieren -- bei nichtlinearen Bauteilen funktioniert das aber nicht. > Solange es eine Gleichung gibt, die Eingänge und > Ausgänge in beide Richtungen beschreiben, muss das > auch gehen, oder? Das Problem ist die Frage nach einem allgemeingültigen Lösungsalgorithmus. Im linearen Fall wird durch die lineare Algebra gesichert, dass es bei allen "vernünftigen" Systemen eine Lösung gibt, die auch vom Algorithmus gefunden wird. Das bleibt auch gültig, wenn man Rückkopplungen einführt. Lineare Probleme kann man deshalb sowohl analytisch wie auch numerisch behandeln. Im nichtlinearen Fall wird das viel schwieriger, weil man dann Systeme mit Gedächtnis oder mit Unstetigkeiten bekommen kann. Es lässt sich dann weder allgemein absichern, dass eine mathematische Lösung existiert, noch, dass der Algorithmus diese auch findet. Für bestimmte Teilklassen "schwach" nichtlinearer Systeme funktioniert es trotzdem -- aber die lineare Theorie hat halt den Charme, dass dort gesichtert ist, dass es IMMER klappt. Für nichtlineare Systeme gibt es Ansätze auf Basis der Volterra-Reihen, aber das ist jenseits meines mathematischen Horizontes.
Hallo, ich hab das zwar schon einem anderen Thread auch schon angemerkt, hier passt es aber auch super. Im Anhang findest du ein Verfahren, wie es die meisten Simulationsprogramme machen (numerisch). Es geht aber auch analytisch super, wie das Beispiel zeigt. Einfach nach Schema-F und man bekommt alle Gleichungen und vergisst nichts. Geht für die Mechanik analog. Lg.
Hallo, ok, das ist ein Kochrezept. Jedoch berücksichtigt es hauptsäch das ideale Verhalten und das ist ja bekannt. Und: Ich möchte wenn möglich die Biblio nicht erst selber ertellen, sondern nach Möglichkeit nutzen.
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