Mich würde mal interessieren, was ihr von der Ratio (Verhältnis) haltet, wieviel Gedächtnisleistung es braucht, um etwas zu Automatisieren. Klar, wenn mal ein Roboter rennt und viele Arbeitsschritte selbstständig macht, ist es cool, aber die Gedächtnisleistung die da vorher reinfließen muss ist nicht ohne. Ganz zu schweigen, dass man auch erstmal die Elektronik und Programmierung begreifen muss.
Ich würde das trennen wollen. Ich denke eher etwas benötigt Gedächtnisleistung solange es nicht automatisiert ist. Also ich kann z. B. lesen, mit dem Rad fahren, schwimmen, ... das benötigt alles keine Gedächtnisleistung glaube ich. Für mich ist das ein Unterschied wie Software und Hardware. Ist etwas nicht automatisiert wird es langsam mühsam abgearbeitet auf Hardware die wie eine CPU vieles machen, also nicht sehr spezialisiert ist. Wird es dann automatisiert, ist das quasi in eine Hardwareschaltung umgesetzt worden die genau diese eine Aufgabe kann und zwar ohne Mühe und teilweise auch nebenläufig. Wie man da hinkommt ist glaube ich nur durch sehr häufige Wiederholung.
>Ich denke eher etwas benötigt Gedächtnisleistung solange es nicht automatisiert ist. Ich denke, der TE meint die Gedächtnisleistung des Automatisierens, und nicht die Hirnleitung der bereits automatisierten Tätigkeit. Man braucht gewisses Vorstellungsvermögen, Ideen, um ein Fahrrad zu erfinden, herzustellen oder herstellen lassen, um dann Strecken einfacher und schneller zurückzulegen als mit dem Fuß. Das Fahrradfahren an sich ist aber einfach. https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Fahrrads
Roman K. schrieb: > wieviel Gedächtnisleistung es braucht, um etwas zu Automatisieren. Wenn ich z.B. eine Schaltung baue mit Relais, dann folgt diese physikalischen und elektrischen Eigenschaften, die die korrekte Funktion eines Prozesses ermöglicht... Wo wäre dann das Gedächtnis? In meinem Gehirn? In meinem Schaltplan?
Roman K. schrieb: > Mich würde mal interessieren, was ihr von der Ratio (Verhältnis) haltet, > wieviel Gedächtnisleistung es braucht, um etwas zu Automatisieren. Die Frage ist etwas seltsam und undefiniert. Verhältnis zu was? Die ( menschliche? ) Gedächtnisleistung kann von Null bis zur Überforderung gehen, je nach komplexität des Projektes. Was meinst Du also genau? Ich verstehe es momentan so noch nicht.
Ich denke mal, dass Roman K., der Künstler, etwas genauer definieren sollte...
Eigentlich ist die erste Antwort schon recht gut, das mit xkcd, dass kannte ich auch schon. Beantwortet aber nicht so richtig die Frage nach der Gedächtnisleistung. Wenn ich mir jetzt zum Bsp Gedanken machen muss, wie all die Schritte sind, die ein Auto braucht um es selbst fahren zu lassen, ist das was man damit erreicht sicherlich eine ziemlich gute Ratio zu der Gedächtnisleistung. Auto fahren an sich ist ja schon ein ziemlich kompliziertes Prozess, sieht man ja schon daran, wie lange man fahren muss bis man sich einigermaßen sicher ist. Wenn ich jetzt einen Fensterputzroboter erdenke, der mit Armen genauso putzt wie ein Mensch, ist die Gedächtnisleistung wahrscheinlich auch enorm, aber was für eine Tätigkeit er schlussendlich ausführt ist wohl eine sehr schlechte Ratio. Also um es so präzise wie möglich zu sagen: Die benötigte Gedächtnisleistung, um es zu automatisieren ZU wie kompliziert die Tätigkeit ist, die dann eigentlich automatisiert wurde.
Wofür ist diese Betrachtung sinnvoll? Und überhaupt musst du ja nicht davon ausgehen dass du alles nur für dich entwickelst. Wenn du deinen Fensterputz-Roboter an 10000 Leute verkaufst, sieht es mit dieser imaginären "Gedächnisleistung" unterm Strich schon ganz anders aus. Nur deswegen gibt es ja Unternehmen die verschiedenste Automatisierungen entwickeln. Für sich selbst wäre das in vielen Branchen meist nicht wirtschaftlich ;) Die Betrachtung beim Fahrzeug ist auch nicht ganz konsistent. Die "Gedächnissleistung" des Autofahrens muss ja nur erbracht werden weil überhaupt ein Auto existiert. "Sinnvoller" wäre der Vergleich mit dem Gehen, was eher die Analogie des manuellen Fensterputzen ist. Btw. meinst du nicht eigentlich "Denkleistung" statt "Gedächnisleistung"? Letzteres impliziert dass es viel mehr um das Merken von Information ginge.
Alex G. schrieb: > Wofür ist diese Betrachtung sinnvoll? Um zu bestimmen ob und wann sich eine aufwändige Automatisierung amortisieren wird. Durchaus sinnvoll. Der Denkfehler des TE ist aber dass er davon ausgeht dass jeder das Rad immer wieder neu erfindet. Teil (oder verkaufe) deine "Gedächtnisleistung" (blödes Wort) mit 1000 anderen und deine "Ratio" verbessert sich enorm. Roman K. schrieb: > Eigentlich ist die erste Antwort schon recht gut, das mit xkcd, dass > kannte ich auch schon. Kennst du auch das? https://imgs.xkcd.com/comics/automation_2x.png
Um die Amortisierung zu bestimmen rechnet man aber mit Kosten, erwartetem Umsatz und Gewinn. Nicht mit sowas abstraktem.
Hat irgendjemand schon verstanden, was der TO mit Gedächtnisleistung eigentlich meint? Der Begriff gibt in seinem Kontext doch keinen Sinn
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