Hallo, ich habe ICF-SW55 in die Hände bekommen mit dem typischen Lautstärkeproblem was auf defekten Elkos basiert. Alle Elkos (und auch der, der unter Schirm beim DC/DC versteckt ist) wurden getauscht. Leider hat der Empfänger noch zwei Probleme die ich nicht zuordnen kann. 1.Es gibt so ein typisches Kurzwellenpfeifen (ca. 4kHz breit) auf bestimmten Frequenzen: 1756kHz (leise) 1827kHz (laut) 2742kHz (laut) 3627kHz (laut) 4113kHz (laut) 4571kHz (laut) 5485kHz (laut) 6273kHz (laut) 7772kHz (laut) 12343kHz (leise) Der Effekt wird auf weiteren höheren Frequenzen leiser. 2.Die Scan-Funktion spinnt ein bischen, und rennt manchmal im Kreis anstatt in die vorgegebene Richtung zu gehen. Für brauchbare Tipps was es sein könnte oder wo ich schauen sollte, wäre ich sehr dankbar.
So, konnte ein wenig eingrenzen. 1. Dieses "Kurzwellenpfeifen" gibt es auf bestimmten Frequenzen nur auf USB/LSB, auf AM nicht. Hmm... was sagt mir das? 2. Der zweite Fehler ist kein Fehler, da scannt er einen Bereich, so steht es im Manual.
Einen ICF-SW55 habe ich zwar nicht, dafür mehere ICF-(SW)7600D und 2001D. Alle habe ich irgendwann instand gesetzt, defekte Kondensatoren hatte ich nur bei den 2001D (bei allen in der Stromversorgung) Neu abgleichen musste ich einen 2001D, weil Transistoren gewechselt waren (nicht von mir) und ich noch ein def. IC fand. Danach hat das Ding auch überall gepfiffen, aber nur, weil ich seine zahllosen Abschirmungen nicht an allen Punkten verlötet hatte. Will sagen: Es kann noch irgendwo ein Abblock-C def. sein, aber eben auch die Abschirmung der Baugruppen untereinander. Er kann auch verstimmt sein oder einer seiner Oszillatoren bringt zu viel Ausgangsspannung. Oder meinst Du das typische Einpfeifen bei SSB? Old-Papa
Hallo, ob es sich um einen technischen Defekt handelt, kann man so nicht beurteilen. Pfeift es auf Kurzwelle auch bei zusammengeschobener Antenne, möglicherweise sogar lauter? Dann könnte es sich um sogenannte Birdies handeln: Das Radio empfängt seine eigenen Oberwellen als pfeifende Stelle. Meist wandert eine Pfeifstelle schneller durch den Empfangsbereich, als ein "normaler" Sender. Wie Old P. schon erwähnt hat, könnte besseres abschirmen helfen. Ein Pfeifen ist normal, wenn sich ein zweiter Träger im Empfangsbereich befindet. Auf vielen Kurzwellenbändern beträgt der Kanalabstand 5kHz, in dem Fall ist ein 5kHz-Ton hörbar. Manche Empfänger hatten deshalb ein 5kHz Sperrfilter eingebaut. Gruß, Bernd
Old P. schrieb: > Oder meinst Du das typische Einpfeifen bei SSB? > Old-Papa Hi, vielen Dank für die Tipps, Nein, ich meine nicht dieses "Einpfeifen bei LSB", das sind schon pfeifende Peaks die immer da sind auf LSB oder USB, exakt auf den Frequenzen die ich oben aufgeführt habe. Dass die Abschirmung so sorgfältig verlötet werden muss und so viel ausmacht, wusse ich nicht. Aber geändert habe ich dort auch nix. Übrigens habe ich im Manual zu dem Empfänger gefunden dass er auf folgenden Frequenzen "Pfeifstellen" bwz. Oberwellen des Oszillatos haben kann: 753kHz, 1004kHz, 1255kHz, 6024kHz, 6.275kHz. Das sieht irgendwie nach meinem Problem aus, komisch ist nur dass es so auf AM nicht vorhanden ist, sondern nur auf LSB/USB. Aber wenn es an Verstimmung liegt, dann würde doch die Empfangsqualität darunter leiden? Er scheint sonst ganz normal zu funktionieren. Interessenshalber habe ich auf der Signalplatine Stellen angefasst und die Stelle gefunden wo ich das Pfeifen komplett "abwürge", kann natürlich sein dass ich auch das Signal damit vernichte, ist im Bereich mit "2nd local" beschriftet, wie im Bild. Der Tipp mit dem defekten Abblock-C ist auch interessant, wenn ich nur wüsste wo man schauen sollte. Schaltpläne sind im Netz, wie auch Service-Manual, leider keine Bestückungspläne. Im Service-Manual wird "2nd local" auf 55.3912MHz eingestellt, ich verstehe nicht was es mit diesen niedrigeren Oberwellen zu tun hat.
Old P. schrieb: > Danach hat das Ding auch > überall gepfiffen, aber nur, weil ich seine zahllosen Abschirmungen > nicht an allen Punkten verlötet hatte. Gut dass du das erwähnt hast, was mir auffällt dass Oszillatoren für die erste und zweite ZF keinerlei Abschirmungen haben, weder oben noch unten, obwohl ich das auch so kenne dass man viele Schirmbleche hat. Die Empfänger in denen ich diese Schirmbleche gesehen habe, haben diese Peaks nicht.
Gästchen schrieb: > > Gut dass du das erwähnt hast, was mir auffällt dass Oszillatoren für die > erste und zweite ZF keinerlei Abschirmungen haben, weder oben noch > unten, obwohl ich das auch so kenne dass man viele Schirmbleche hat. Die > Empfänger in denen ich diese Schirmbleche gesehen habe, haben diese > Peaks nicht. Wie schon gesagt, einen SW55 hatte ich noch nicht, dieser ist wohl auch einer der ungeliebten aus der Sony-Weltempfängerfamilie. Viele schwören noch immer auf den alten ICF2001D, davon habe ich ein paar ;-) Auch ein paar Satellit 500/700 von Grundig, auch so ein Sammlerstück. Old-Papa
Old P. schrieb: > Wie schon gesagt, einen SW55 hatte ich noch nicht, dieser ist wohl auch > einer der ungeliebten aus der Sony-Weltempfängerfamilie. Viele schwören > noch immer auf den alten ICF2001D, davon habe ich ein paar ;-) Auch ein > paar Satellit 500/700 von Grundig, auch so ein Sammlerstück. Es deutet also darauf hin dass es normal ist, denn der Empfänger funktioniert ansonsten gut, ohne Probleme. Wie ist es rein theoretisch, sind es Oberwellen oder Interferenzen, und kann man so etwas ändern bzw. mit passenden Schirmblechen in den Griff bekommen? Oder wäre der Versuch vergebens? Mir fehlt hier leider die Erfahrung in der Empfangstechnik, kenne aber den normalen Aufbau mit Abschirmung, wie es im Anhang ist.
Old P. schrieb: > Auch ein paar Satellit 500/700 von Grundig, auch so ein Sammlerstück. O.T: Der Satelit 700 (Hab auch einen) ist toll! In voller ausbaustufe (alle drei eeprom) und gutem zustand kann man den noch an seine enkel weitergeben ;)
> Wie ist es rein theoretisch, sind es Oberwellen oder Interferenzen
Für UKW wurde eine ZF-Frequenz bei 10,7 MHz gewählt, das ist Standard.
Für Kurzwelle arbeitet der ICF-SW55 als Doppelsuper mit einer 1.ZF bei
55,845MHz und einer 2.ZF auf 455kHz.
Jetzt könnte eine Harmonische der 2.ZF, des BFOs oder eines anderen
Oszillators wieder in den Empfangsbereich fallen, dagegen würde
möglicherweise eine Abschirmung helfen. Viele Mischprodukte/Pfeifstellen
entstehen jedoch in der Schaltung und die Beseitigung würde eine
komplette Überarbeitung des Schaltungskonzepts und des Frequenzplans
notwendig machen. Die Ausbreitung einer unerwünschten Frequenz würde
weitere isolierende Trennstufen und eine bessere Filterung der
Betriebsspannung notwendig machen.
Bei einem kleinen Weltempfänger kommt man nicht umhin, einen Kompromiss
zwischen Größe, Preis und Empfangsleistung einzugehen. Es macht auch
keinen Sinn, die Qualität an einer Stelle auf die Spitze zu treiben und
den Rest zu vernachlässigen. So ist z.B. die Bandbreite der 2.ZF auf KW
relativ breit. Sie beträgt typischerweise 6..9kHz. Wird ein SSB-Signal
empfangen, kommen da schon 2-3 Sender gleichzeitig durch. Für einen
optimalen Empfang wäre eine umschaltbare Bandbreite hilfreich. Dafür
wurde das Gerät nicht ausgelegt.
B e r n d W. schrieb: > Viele Mischprodukte/Pfeifstellen > entstehen jedoch in der Schaltung und die Beseitigung würde eine > komplette Überarbeitung des Schaltungskonzepts und des Frequenzplans > notwendig machen. Das habe ich mir auch schon gedacht, aber das Foto des anderen Empfängers oben mit Schirmen hat eigentlich gleiches Konzept und gleichen Frequenzplan was ZF-Frequenzen angeht, und trotz weniger aufwendigere Schaltung und viele Stellen wo viel gespart wurde (China-Empfänger), hat er so gut wie keine Pfeifstellen. Wenn überhaupt, dann nicht störend. Bei Sony ICF-SW55 gehe ich nicht von eklatanten Konzeptfehlern aus, sieht aus wie ein klassicher Doppelsuperhet. B e r n d W. schrieb: > Bei einem kleinen Weltempfänger kommt man nicht umhin, einen Kompromiss > zwischen Größe, Preis und Empfangsleistung einzugehen. Nun ja, was ist ein kleiner Empfänger? Sony-ICF-SW55/77 waren schon Spitzenmodelle dieses Formates und des Jahrganges. B e r n d W. schrieb: > So ist z.B. die Bandbreite der 2.ZF auf KW > relativ breit. Sie beträgt typischerweise 6..9kHz. Wird ein SSB-Signal > empfangen, kommen da schon 2-3 Sender gleichzeitig durch. Die Bandbreite des schmalen Filters bei Sony ICF-SW55 beträgt 2,7kHz, was einen guten SSB-Empfang ermöglicht, und was ich bestätigen kann. B e r n d W. schrieb: > Für einen > optimalen Empfang wäre eine umschaltbare Bandbreite hilfreich. Dafür > wurde das Gerät nicht ausgelegt. Sony ICF-SW55 hat umschaltbare Bandbreite, und sogar ziemlich gute Filter, die auch sehr gut angepasst sind. Selbst in gestörter Umgebung kann man ziemlich störungsfrei hören, das ist genau die Sache mit der Anpassung der Filter ins System, hier wurde die Arbeit erstklassig gemacht.
B e r n d W. schrieb: > Bei einem kleinen Weltempfänger kommt man nicht umhin, einen Kompromiss > zwischen Größe, Preis und Empfangsleistung einzugehen. Ein anderes Beispiel wäre Degen DE1103 der bis 2015 produziert war. Die Empfangsleistung auf KW, trotz den kleinen Abmessungen des Geräts, war überragend: https://www.wellenjagd.com/radios/degen/de-1103-kw-mw-ssb/
> Bei Sony ICF-SW55 gehe ich nicht von eklatanten Konzeptfehlern aus > gleiches Konzept und gleichen Frequenzplan ... > (China-Empfänger), hat er so gut wie keine Pfeifstellen Immerhin hast du die Pfeifstellen selber bemängelt. Kann sein, du schirmst alles ab, und es wird trotzdem nicht besser. Im Prinzip müsste der Weg jedes unerwünschten Signals (das sind wahrscheinlich mehrere) verfolgt und das Problem erkannt und beseitigt werden. Schon eine ungünstige Masseführung kann die Isolierung zwischen zwei Baugruppen zunichte machen. Die räumliche Nähe der Funktionsblöcke ist ein weiteres Problem. > Bandbreite des schmalen Filters bei Sony ICF-SW55 beträgt 2,7kHz Ok, der SW55 scheint tatsächlich zwei Filter mit unterschiedlicher Bandbreite eingebaut zu haben. Wahrscheinlich ist dann eine echte SSB-Seitenbandunterdrückung möglich. Bei meinem Siemens RK-765 wird in Stellung "schmal" nur ein NF-Tiefpass nachgeschaltet.
Hallo, hier ein Zitat: -------------------------------- Technisch schweigt sich die Bedienungsanleitung des SW-55 wie bei allen Sony-Weltempfängern über Details aus. Der SW-55 ist ein Doppelsuper mit einer hochliegenden ersten Zwischenfrequenz von 55,845 MHz und der gebräuchlichen zweiten ZF von 455 kHz, dennoch ist das Grossignalverhalten des recht empfindlichen Empfängers bei einem starken breitbandigen Signal ungenügend, Geisterstationen treten ungewollt in Bandabschnitten auf, in denen sie nichts zu suchen haben, bei Anschluss einer Langdrahtantenne ist ein externer Preselektor unabdingbar, sollen nicht nur Kreischen und Sprachfetzen von Mischprodukten starker benachbarter Stationen das gewünschte schwache Signal zudecken. Die keramischen ZF-Filter sind von durchschnittlicher Güte, das schmale 2,7 kHz-Filter reicht zum SSB-Empfang knapp aus und trennt bei etwas dumpfem Klang Stationen im 5 kHz-Raster ausreichend, das breitere Filter kann nur zum AM-Empfang ungestörter Stationen eingesetzt werden. Zum SSB-Empfang sind beide Seitenbänder wählbar, die kleinste Abstimmschrittbreite von 100 Hz reicht aus, um in Seefunk- oder Amateurfunkbetrieb hineinzuhören, zum richtigen SSB-Empfang oder gar Betrieb mit einem Funkfernschreibkonverter, etc. ist die Schrittweite zu grob. Ein Synchrondetektor ist im SW-55 leider nicht integriert. ----------------------------------------------------------------- ... Soweit mal ein Zitat von "schortwaveradio.ch". Allerdings habe ich dort, wie auch an anderen Stellen von massiven "Eigenpfeifstellen" nichts gelesen. Irgendwas muss bei Deinem (wilden) Elkotausch noch daneben gegangen sein. Das es beim Anschluss einer Langdrahtantenne Geisterstationen und Verzerrungen gibt, ist bei solch "einfachen" Empfängern nicht ganz zu vermeiden. Eigenpfeifstellen entstehen aber eben im Gerät selber und liegen meistens schön in einem bestimmten Frequenzabstand untereinander vor. Betroffen sind bei meinen ICF2001D z.B. rund 455kHz und irgendwas bei 6,xMHz (Grundfrequenz der beiden PLL). Beide aber relativ schmal abgegrenzt. Old-Papa
Gästchen schrieb: > kann: 753kHz, 1004kHz, 1255kHz, 6024kHz, 6.275kHz. Das sieht irgendwie > nach meinem Problem aus, komisch ist nur dass es so auf AM nicht > vorhanden ist, sondern nur auf LSB/USB. Ein Träger ist bei AM-Empfang nicht hörbar, weil er einem unmodulierten AM-Signal entspricht. Bei SSB wiederum hörst Du einen Ton, dessen Frequenz der Differenz zwischen VFO- und Trägerfrequenz entspricht.
Hmmm schrieb: > Ein Träger ist bei AM-Empfang nicht hörbar, weil er einem unmodulierten > AM-Signal entspricht. Was ist denn das für eine Aussage. Ein unmoduliertes AM-Signal....ist ja was ganz neues. Natürlich kann ich einen unmodulierten Träger feststellen. Wie sie hören können, hören sie nix :-) > Bei SSB wiederum hörst Du einen Ton, dessen Frequenz der Differenz > zwischen VFO- und Trägerfrequenz entspricht. Nö, hörst du nicht! SSB unterdrückt den Träger!
B e r n d W. schrieb: > Immerhin hast du die Pfeifstellen selber bemängelt. Und? Außer Pfeifstellen gibt es noch Trennschärfe, Störimmunität aufgrund korrekt eingestellter Filter (was heute nicht mehr gemacht wird) usw. Hier zu verallgemeinern, dass kleinere Empfänger generell schlechter sind, wird dadurch nicht korrekt. Ich habe dir dazu auch Degen DE1103 verlinkt. B e r n d W. schrieb: > Ok, der SW55 scheint tatsächlich zwei Filter mit unterschiedlicher > Bandbreite eingebaut zu haben. Ich denke bevor man in die Diskussion einsteigt, sollte man zumindest wissen um was es geht. Sonst erzeugt es unnötige Grundlast.
Old P. schrieb: > Technisch schweigt sich die Bedienungsanleitung des SW-55 wie bei allen > Sony-Weltempfängern über Details aus. Einerseits ja, andererseits findet man im Netz Schaltplan, Service Manual usw. Ich habe auch andere Empfänger hier, und kann vergleichen wo dieses Gerät ungefähr liegt. Old P. schrieb: > Allerdings habe ich dort, wie auch an anderen Stellen von massiven > "Eigenpfeifstellen" nichts gelesen. Irgendwas muss bei Deinem (wilden) > Elkotausch noch daneben gegangen sein. Ich habe inzwischen Besitzer von diesem Empfänger kontaktiert und das Verhalten ist normal. Und was ist ein "wilder" Elkotausch? Es ist nichts daneben gegangen, zumindest nicht wenn man das zum Gerät das Manual liest. Zitat ------------------------------------------------------------------- Zur Besonderen Beachtung, Seite 113 "An den Frequenzen 753kHz, 1.004kHz, 1.255 kHz, 6.024kHz und 6.275kHz ist der Empfang möglicherweise durch Oberwellen des eigebauten Oszillators (Pfeifstellen) gestört. ------------------------------------------------------------------- Zitat Ende Old P. schrieb: > Das es beim Anschluss einer Langdrahtantenne Geisterstationen und > Verzerrungen gibt, ist bei solch "einfachen" Empfängern nicht ganz zu > vermeiden. Den Effekt habe ich überhaupt nicht mit einer ausgezogenen Langdrahtantenne. Die lange Antenne ist dabei bei dem Empfänger. Und ICF-2001D hat das? Ist ja ein Ding.
Hi, liefert der DC/DC-Konverter die richtigen Spannungen? Seine Schwingfrequenz kann bei niedriger Batteriespannung (<9V) evtl. sogar schon im Hörbereich liegen und Ursache für die Einstreuung in NF-Stufen sein.. Sind das tatsächlich 4 kHz, die Du da hörst? Die meisten Stationen haben auf Kurzwelle das Kanalraster 5 kHz. Bei Mittelwelle 9 kHz. Also tritt eine Mischung der Trägerfrequenzen bei diesen Frequenzen auf, die sich dann als genau der Pfeifton bemerkbar macht. 4 kHz ist kein normgerechter Kanalabstand, was nicht besagt, dass der nicht auch manchmal auftreten kann. Also Mix der Träger von Sendern sind das dann wohl nicht, die Du da auf den genannten Frequenzen als Pfeifton hörst, sondern höchstwahrscheinlich Justageprobleme in allen möglichen Variationen. Bei mir war einmal ein Keramikfilter immer eine halbe Kanalbreite daneben, da konnte ich soviel justieren wie ich wollte, ging nicht besser. Könnte sein, das es genau 2 bis 4 kHz daneben liegt und der Verstärker versucht das noch auszuregeln und kommt ins Schwingen. Oder der Frequenzsynthesizer liefert keine sauberen Frequenzen. Es gibt da Teilerverhältnisse, die nicht exakt getroffen werden können. Die Frequenzerzeugung im Synthesizer ist bei einigen Frequenzen ein "Randomize", was sich aber eher durch ein Geräusch wie "Gebrodel" bemerkbar macht. Noch etwas: Ein BFO erzeugt eine Hilfsschwingung im Bereich der letzten ZF und erzeugt dann nur einen Differenzton, wenn ein Träger empfangen wird. Sprich, man kann AM auf Mittelwelle zum Beispiel auch in Stellung SSB mit BFO hören. Da bei einigen Geräten der BFO so frei und weit einstellbar ist, kann dann von Kanalbreite nach oben über Schwebungsnull bis Kanalbreite unten verdreht werden. Man hört dann einen Ton, oder eine "Schwebung", was vom Träger herrührt. Um starke Nachbarsender auszublenden, kann man das "bessere" Seitenband herausfiltern und mit BFO auf Schwebungsnull abgleichen. Nur läuft das nach einer gewissen Zeit weg, so dass man manuell nachstimmen muss. (Die Amateurfunker lassen es lieber ein bisschen (ca. 20 Hz zu hoch) daneben, um nicht evtl. ins falsche Seitenband zu rutschen.) Der ICF hat nun - wenn ich das richtig sehe - ein festes Raster von minimal 100 Hz-Schritten im Frequenzsynthresizer bei SSB-Modus. Das ist IMHO nicht so gut, weil kaum einer exakt auf der Frequenz sitzt, wo er theoretisch senden soll. Eine Verstimmung von ca. 20 Hz geht für Sprache noch, 100 Hz sind definitiv zu viel. Das nur nebenbei. Gästchen schrieb: > Zitat Ende > > Old P. schrieb: >> Das es beim Anschluss einer Langdrahtantenne Geisterstationen und >> Verzerrungen gibt, ist bei solch "einfachen" Empfängern nicht ganz zu >> vermeiden. > Den Effekt habe ich überhaupt nicht mit einer ausgezogenen > Langdrahtantenne. Bei meinem Sangean ATS803A war die Eingangsselektivität gerade in den tieferen Bereichen extrem schlecht. Der erste Mischer liegt ja ziemlich hoch - meistens so im Fernsehband VHF I. Das ist der prinzipielle Nachteil. Nur es wird ja im Doppelsuper noch einmal gemischt, wieder auf die bei Einfachsupern stinknormalen 455 kHz. Dadurch hat man aber ein höheres Weitabselektions/Spiegelfrequenz-Verhältnis... läge dann grob gepeilt +- 55 MHz und nicht +- 455 kHz. Kann sein, dass da schon ein starker lokaler UKW-Sender reinschlägt. Das andere Gerät hat eine ganze Reihe unterschiedlicher Antennenanschlüsse. Es wird trotzdem dringend empfohlen, einen Preselector zu verwenden. ciao gustav
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Gästchen schrieb: > Einerseits ja, andererseits findet man im Netz Schaltplan, Service > Manual usw. Ich habe auch andere Empfänger hier, und kann vergleichen wo > dieses Gerät ungefähr liegt. Das ja, ich hatte ja nur eine andere Seite (eine sehr gute zum Thema, derzeit aber irgendwie kaputt) zitiert. > Ich habe inzwischen Besitzer von diesem Empfänger kontaktiert und das > Verhalten ist normal. Und was ist ein "wilder" Elkotausch? Nun, seit einigen Jahren ist es immer das erste was man ließt: "... habe alle Elkos getauscht..." Ja, manche Elkos sind tatsächlich defekt, doch niemals alle. Betroffen sind mitunter "belastete" z.B. in Stromversorgungen wie z.B. bei allen meiner ICF2001D. > Es ist nichts > daneben gegangen, zumindest nicht wenn man das zum Gerät das Manual > liest. > Zitat > ------------------------------------------------------------------- > Zur Besonderen Beachtung, Seite 113 > "An den Frequenzen 753kHz, 1.004kHz, 1.255 kHz, 6.024kHz und 6.275kHz > ist der Empfang möglicherweise durch Oberwellen des eigebauten > Oszillators (Pfeifstellen) gestört. > ------------------------------------------------------------------- > Zitat Ende Na dann hättest Du ja auch hier im Forum nicht fragen brauchen ;-))) > Den Effekt habe ich überhaupt nicht mit einer ausgezogenen > Langdrahtantenne. Die lange Antenne ist dabei bei dem Empfänger. Und > ICF-2001D hat das? Ist ja ein Ding. Nö hat er nicht, die Grundigs auch nicht. Aber ein kleiner ICF-SW7600 schon. Der von Sony beigelegte Drahtfussel ist zwar nicht schlecht, doch eine "Langdrahtantenne" ist doch "etwas" Anderes ;-) Ich hatte mal eine in etwa 35m in L-Form von Haus zum hohen Straßenbaum ;-) Damit hörte man bei Vatikan-Radio den Papst schnarchen ;-)) Ist aber im Moment wieder ab, man hat die Bäume beschnitten 8-( Old-Papa
Phasenschieber S. schrieb: > Was ist denn das für eine Aussage. > Ein unmoduliertes AM-Signal....ist ja was ganz neues. Ich würde sagen, ein AM-Sender, der gerade mal Stille sendet, ist trotzdem noch ein AM-Sender. Und genau so klingt halt ein Träger, wenn man ihn mit einem AM-Empfänger empfängt, da pfeift nichts, was das geschilderte "Phänomen" erklärt. >> Bei SSB wiederum hörst Du einen Ton, dessen Frequenz der Differenz >> zwischen VFO- und Trägerfrequenz entspricht. > > Nö, hörst du nicht! SSB unterdrückt den Träger! Wir reden hier von einem störenden Träger, und wenn der bei meinetwegen 1 MHz liegt und Du im LSB-Modus am VFO 1002 kHz einstellst, hörst Du einen 2kHz-Ton.
Hmmm schrieb: > Ich würde sagen, ein AM-Sender, der gerade mal Stille sendet, ist > trotzdem noch ein AM-Sender. Nö, das ist einfach nur ein Träger. Wenn der so in der Gegend rumsteht und nichts moduliert, kann es genausogut auch irgendein FM- oder CW-Sender sein. Da gibt es keinen Unterschied. Hmmm schrieb: > Wir reden hier von einem störenden Träger, und wenn der bei meinetwegen > 1 MHz liegt und Du im LSB-Modus am VFO 1002 kHz einstellst, hörst Du > einen 2kHz-Ton. Du hast aber etwas anderes geschrieben: Hmmm schrieb: > Bei SSB wiederum hörst Du einen Ton, dessen Frequenz der Differenz > zwischen VFO- und Trägerfrequenz entspricht. Das ist definitiv falsch! Versuch´ dich jetzt nicht heraus zu schummeln.
Phasenschieber S. schrieb: > Du hast aber etwas anderes geschrieben: > Hmmm schrieb: >> Bei SSB wiederum hörst Du einen Ton, dessen Frequenz der Differenz >> zwischen VFO- und Trägerfrequenz entspricht. > > Das ist definitiv falsch! Was ist daran falsch? Es ging um den Ton, den er bei SSB-Empfang hört und bei AM-Empfang zu seinem Erstaunen nicht. Und bei SSB-Empfang passiert genau das Geschilderte. > Versuch´ dich jetzt nicht heraus zu schummeln. Wenn Du ernsthaft darauf herumreiten willst, dass ich nicht explizit "Störträger" o.dgl. geschrieben habe, such Dir bitte einen anderen Spielplatz. Es dürfte für jeden ausser Dir klar sein, was gemeint war.
Hmmm schrieb: > Was ist daran falsch? Es ging um den Ton, den er bei SSB-Empfang hört > und bei AM-Empfang zu seinem Erstaunen nicht. Du schreibst in Rätseln, oder verstehst absolut nichts. Ich denke mal, das letztere. Einen Ton den man bei SSB-Empfang hört, aber bei AM-Empfang nicht...... Dazu gibt es nichtsmehr zu sagen, ich bin überwältigt.
Phasenschieber S. schrieb: > Du schreibst in Rätseln, oder verstehst absolut nichts. > Ich denke mal, das letztere. Ich denke eher, Du bist einer dieser Trolle, die jeden Satz gründlich zerlegen, um eine nicht 100% eindeutige Formulierung zur Stärkung ihres labilen Egos zu zerreissen. > Einen Ton den man bei SSB-Empfang hört, aber bei AM-Empfang nicht...... > > Dazu gibt es nichtsmehr zu sagen, ich bin überwältigt. Nochmal speziell für Dich ein Zitat des TE: > 1. Dieses "Kurzwellenpfeifen" gibt es auf bestimmten Frequenzen nur auf USB/LSB, auf AM nicht. Hmm... was sagt mir das? Um die Beantwortung dieser Frage ging es. Nicht um Dich und Dein labiles Selbstwertgefühl.
Old P. schrieb: > Na dann hättest Du ja auch hier im Forum nicht fragen brauchen ;-))) Im Prinzip ja, zwar stimmen diese Frequenzen nicht vollkommen überein, aber ja. Aber wer rechnet schon mit solchen Angaben im Manual? Außerdem hätte mich die Meinung interessiert wie man das Problem behandeln kann, denn ein paar Bleche rauszuschneiden und einzulögen ist mit Sicherheit nicht die schwerste Arbeit die man mit einem Empfänger machen kann. Vielleicht hat es schon einer prinzipiell ausprobiert. Wenn ich mal mehr Zeit habe, werde ich es auch testen.
Karl B. schrieb: > Sind das tatsächlich 4 kHz, die Du da hörst? Nein, ich habe geschrieben dass die Signalbreite ca. 4kHz ist. Danke Karl B. für die ganzen Tipps. Die Einstellugnen zu kontrollieren wäre auch eine Maßnahme, es wäre auch interessant zu wissen was alles nach 30 Jahren "weggegangen" ist. Karl B. schrieb: > Bei > mir war einmal ein Keramikfilter immer eine halbe Kanalbreite daneben, > da konnte ich soviel justieren wie ich wollte, ging nicht besser. Respekt dass hier jemand ist der tatsächlich versucht Filter selbst einzustellen. Viele wissen nicht mal wie viel das bewirkt oder wie es funktioniert. Wenn das ein Piezokeramikfilter ist, den kann man nicht "schieben". Den muss man nehmen wie er ist und ggf. die zweite ZF dorthin "biegen". Das habe ich bis jetzt so gemacht, hat auch funktioniert. Die erste ZF muss man so zu sagen "im Raster" sitzen. Gruß.
Gästchen schrieb: > > Respekt dass hier jemand ist der tatsächlich versucht Filter selbst > einzustellen. Viele wissen nicht mal wie viel das bewirkt oder wie es > funktioniert. Nun, Hexerei ist das nicht, vor allem wenn man das Servicemanual hat. Meinen Grundigs habe ich "nur" schmalere Keramikfilter verpasst (10,7MHz für FM), ein paar Sonys, NoNames und früher einges an RFT-Zeugs und Russen habe ich schon neu abgeglichen. Natürlich braucht man das Messzeugs dafür, habe ich ;-) (inzwischen sogar ganz ordentlich) Angefangen hatte ich mal in den 60ern mit einem Bausatz (MW-Empfänger "Junior", der musste natürlich auch abgeglichen werden. Damals nur nach Radiosendern und Ohr, außer einem "Polyzet" (Spannungsmesser) hatte ich nüscht. Aber gelernt hat man und später bei wilden Versuchen noch mehr. > Wenn das ein Piezokeramikfilter ist, den kann man nicht "schieben". Den > muss man nehmen wie er ist und ggf. die zweite ZF dorthin "biegen". Das > habe ich bis jetzt so gemacht, hat auch funktioniert. Die erste ZF muss > man so zu sagen "im Raster" sitzen. Keramikfilter sollten schon halbwegs passen, es sei denn, man bekommt die aus der Fliesenabteilung. Allerdings gibt es eben nicht nur 455kHz (z.B. für AM) sondern auch 450, 460, usw. Kauft man falsch, hat man falsch. Bisher habe ich nur nach Filterbandbreite selektiert, die z.B. 455kHz in der Mitte passten eigentlich immer. Dito bei 10,7MHz... Für UKW-DX sind schmalere besser, zu schmal versaut einem aber das RDS (so vorhanden) Auch hier hatte ich noch keine die deutlich daneben lagen. Allerdings auch nicht vom Chinamann, obwohl die sicher auch funktionieren, wenn sie nicht der Abfall aus der 3. Wahl sind. ;-) Dein Pfeifproblem liegt aber wahrscheinlich nicht am Fehlabgleich und wenn doch, eher irgendwo an einem zu hohen Pegel. Old-Papa
Hallo Gästchen Ich wollte dir deinen SW55 nicht schlechtreden, deshalb habe ich eher allgemein geantwortet. Für genauere Antworten hättest du auch Schaltplanauszüge oder einen Link zum Schaltplan einstellen können. Jedenfalls gehört das zur Netiquette. Oder soll sich jeder hier den Schaltplan selber suchen? https://www.radioamatore.info/attachments/article/1577/Sony_ICF-SW55_schematic_diagram.pdf https://www.radioamatore.info/attachments/article/1577/Sony_ICF-SW55_service_manual.pdf >> Jetzt könnte eine Harmonische der 2.ZF, des BFOs oder eines anderen >> Oszillators wieder in den Empfangsbereich fallen > ist der Empfang möglicherweise durch Oberwellen des eigebauten > Oszillators (Pfeifstellen) gestört. So ganz falsch war meine Antwort anscheinend nicht.
Old P. schrieb: > Nun, Hexerei ist das nicht, vor allem wenn man das Servicemanual hat. Ähm... Wobei hilft dir das Service-Manual bei der Filtereinstellung genau? Service-Manual beschreibt nur Standard-Einstellarbeiten, mehr nicht. Filter einzustellen bedeutet erstmal zu bewerten, ob die Eingangs- und Ausgangsimpedanz richtig ist, wie sie zu ändern ist, oft ist der ganze Trakt wo der Filter sitzt, zu niederimpedant, so dass man die Impedanz der Schwingkreise anheben muss. Dafür ist manchmal sogar nötig die Übertrager/Spulen neu zu wickeln, oder sogar die Bufferstufe/Transistor zu tauschen, oft ist das bei den Quarzfilter der ersten ZF so. Spulen/Kondensatoren oder gar Parallelschwingkreise kommen hier zum Einsatz als Kompensation. Erst dann erhält man eine ziemlich perfekte Filterkurve, mit einem Plateu oben, genau so wie sie aussehen muss. Die Piezofilter der zweiten ZF (im Normalfall 455kHz) sind oft mit reaktiven Elementen mit Spulen/Kondensatoren zu kompensieren, hier braucht man manchmal Spulen bis 10mH oder mehr, wegen der niedrigeren Frequenz. Für mich sind diese Piezofilter am schlimmsten, weil deren Mittenfrequenz nicht veränderbar ist. Da kann man nur zwei mit Mittenfrequenz zueinander passender Filter aussuchen. Es ist in der Tat Hexerei. Oft muss ich den Filter ausbauen und auf einer Platine abstimmen um überhaupt zu verstehen was zu ändern ist.
Old P. schrieb: > Dein Pfeifproblem liegt aber wahrscheinlich nicht am Fehlabgleich und > wenn doch, eher irgendwo an einem zu hohen Pegel. Ja, einerseits glaube ich auch nicht an Fehlabgleich, weil der Empfänger dafür zu gut funktioniert. Old P. schrieb: > Keramikfilter sollten schon halbwegs passen, es sei denn, man bekommt > die aus der Fliesenabteilung. Keramikfilter, wie auch Fliesen, haben ihre Abweichungen. Z.B. die von Murata mit 455kHz haben eine Abweichung bis 1kHz. Wenn man jetzt ein Filterverbund hat aus zwei Filter, wie das immer so ist (schmall, breit), die aber in der Mittenfrequenz voneinander abweichen, dann hilft "sollten passen" nicht. :) Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten: man kann alles auf den Filter abstimmen, den man oft benutzt.
B e r n d W. schrieb: > Ich wollte dir deinen SW55 nicht schlechtreden, deshalb habe ich eher > allgemein geantwortet. Für genauere Antworten hättest du auch > Schaltplanauszüge oder einen Link zum Schaltplan einstellen können. > Jedenfalls gehört das zur Netiquette. Oder soll sich jeder hier den > Schaltplan selber suchen? Zur Netiquette gehört auch dass man den Gegenstand der Diskussion kennt, wenn man dazu bewertende Beiträge schreibt. Allgemeine Beiträge sind im Regelfall unbrauchbar, wenn eine konkrete Frage gestellt wird. Schaltpläne zu verlinken sehe ich nicht als Pflicht, da es auch oft urheberrechtliche Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Um zu wissen ob ein Empfänger ein oder zwei Filter hat, braucht man keinen Schaltplan. B e r n d W. schrieb: > So ganz falsch war meine Antwort anscheinend nicht. Du hast geschrieben dass vielleicht das Konzept falsch sei, vielleicht muss der Frequenzplan überarbeitet werden, der Empfänger hat nur breiten Filter usw. Ich sehe dass es dir viel daran liegt deine Antwort als richtig zu bewerten. Ich denke dass das Posten zum Thema macht einfach mehr Sinn und vermeidet unnötiges Grundrauschen.
Gästchen schrieb: > Ähm... Wobei hilft dir das Service-Manual bei der Filtereinstellung > genau? Service-Manual beschreibt nur Standard-Einstellarbeiten, mehr > nicht. Dann ist es kein Servicemanual ;-) Eher eine begleitende Schaltplanbeschreibung. Eine richtige Abgleichaneitung schreibt die Punkte, die Reihenfolge die Werte, mitunter sogar mit Oszibildern und häufig sogar das Messequitment vor. Als Amateur hat man dieses selten, also muss man experimentieren und/oder mit ähnlichen Geräten messen. Das klappt meistens. > Filter einzustellen bedeutet erstmal zu bewerten, ob die Eingangs- und > Ausgangsimpedanz richtig ist, wie sie zu ändern ist, oft ist der ganze > Trakt wo der Filter sitzt, zu niederimpedant, so dass man die Impedanz > der Schwingkreise anheben muss. Dafür ist manchmal sogar nötig die > Übertrager/Spulen neu zu wickeln, oder sogar die Bufferstufe/Transistor > zu tauschen, oft ist das bei den Quarzfilter der ersten ZF so. Nun, was Du hier beschreibst ist ja eher die (Neu)Entwicklung von Geräten. Hier ging es um den Abgleich vorhandener Hardware. Dort wird wohl niemand anfangen irgendwelche Impedanzen für Filter zu verändern. Genau darum sind ja in der Abgeleichanleitung die Werte vorgegeben. > Spulen/Kondensatoren oder gar Parallelschwingkreise kommen hier zum > Einsatz als Kompensation. Erst dann erhält man eine ziemlich perfekte > Filterkurve, mit einem Plateu oben, genau so wie sie aussehen muss. Nö, es kommt das zum Einsatz, was im gerät vorhanden ist. > Die Piezofilter der zweiten ZF (im Normalfall 455kHz) sind oft mit > reaktiven Elementen mit Spulen/Kondensatoren zu kompensieren, hier > braucht man manchmal Spulen bis 10mH oder mehr, wegen der niedrigeren > Frequenz. Nochmal: Das Zeugs hat Sony, hat Grundig, hat der Chinamann oder der vom Mond längst verbaut ;-) > Für mich sind diese Piezofilter am schlimmsten, weil deren > Mittenfrequenz nicht veränderbar ist. Muss man ja bei einer Reparatur auch nicht. > Es ist in der Tat Hexerei. Oft muss ich den Filter ausbauen und auf > einer Platine abstimmen um überhaupt zu verstehen was zu ändern ist. Gleich hebste ab... ;-) Gästchen schrieb: > Keramikfilter, wie auch Fliesen, haben ihre Abweichungen. Z.B. die von > Murata mit 455kHz haben eine Abweichung bis 1kHz. Wenn man jetzt ein > Filterverbund hat aus zwei Filter, wie das immer so ist (schmall, > breit), die aber in der Mittenfrequenz voneinander abweichen, dann hilft > "sollten passen" nicht. :) Nö, für den ganz seltenen Fall, dass man einen Piezo wechseln muss (oder weil man schmaler will), muss man nehmen was man bekommt. Viel auswahl ist nicht und zur normalen Radiofunktion tun die auch ihren Dienst. > Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten: man kann alles auf den Filter > abstimmen, den man oft benutzt. Kann man, wenn man möchte. ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Nun, was Du hier beschreibst ist ja eher die (Neu)Entwicklung von > Geräten. Jetzt weist du warum ich geschrieben habe dass das niemand macht. Genau das ist die Anpassung der Filter ins System, erst dann funktionieren sie richtig. Old P. schrieb: > Nö, es kommt das zum Einsatz, was im gerät vorhanden ist. Das wird dir aber nicht helfen um eine richtige Filterkurve zu bekommen, den genau das ist das Ziel, oder?. Was spricht dagegen den Filter richtig anzupassen? Old P. schrieb: > Gleich hebste ab... ;-) Und wie.
Gästchen schrieb: > Das wird dir aber nicht helfen um eine richtige Filterkurve zu bekommen, > den genau das ist das Ziel, oder?. Was spricht dagegen den Filter > richtig anzupassen? Ok, Du möchtest das absolute Optimum, wenn es sein muss durch Modifikation, herausholen, ich wollte das selten, meistens nur reparieren. Leider war es früher eine Unsitte, bei irgendeiner Fehlfunktion als erstes überall wo ein Schraubenzieher reinpasst zu drehen. Trimmer und Spulen waren ein "lohnendes Ziel" (heute werden wie blöde Elkos getauscht...) Danach kamen die Dinger dann zu mir (oder anderen "Bastlern") > Old P. schrieb: >> Gleich hebste ab... ;-) > Und wie. Mach nicht! ;-) Old-Papa
Hierzu noch ein Beispiel aus der Praxis. Vor ein Paar Jahren hat mir mein Bekannter erzählt, dass sein Sony ICF-SW77 auf dem schmalen Filter dumpf klingt. Ich habe ihm gesagt dass der Filter einfach nicht richtig angepasst ist. Wir haben den Filter gewobbelt, und da konnte man sehen dass das Plateu oben schief war. Ein Blick ins Datenblatt des Filters, zwei Widerstände zur Anpassung und eine Spule, und schon stand die Filterkurve. Da klang der Empfänger auf dem schmalen Filter so wie er soll, die Höhen und Bässe kamen richtig durch. Und das war nur eine Stunde Arbeit.
Old P. schrieb: > Ok, Du möchtest das absolute Optimum, wenn es sein muss durch > Modifikation, herausholen, ich wollte das selten, meistens nur > reparieren. Nein, eben nicht. Wenn die Filterkurve falsch ist, muss man sie korrigieren, ansonsten nicht. Das hörst du z.B. sehr deutlich beim schmalen Filter. Darum geht es. Ich repariere, genau so wie du. Ein Filter muss eben eine Filterkurve haben und keine Tomate.
> Ich sehe dass es dir viel daran liegt deine Antwort als > richtig zu bewerten. Das ist mir relativ wurscht. Ich empfinde jedoch dein Verhalten extrem unhöflich. Du tauchst hier auf, hälst die Hälfte der vorhandenen Informationen zurück, und machst dann Leute blöd an, die versuchen, dir zu antworten. Ich hab hier keinen SW55 rumstehen, 5 Minuten googeln hat keinen Hinweis auf ein schmales SSB-Filter ergeben, erst der Blick in den Schaltplan brachte Klarheit. Nun wieder Konstruktiv! Um Klarheit zu schaffen, ob der BFO die Ursache ist: Die Pfeifstelle sollte sich beim Umschalten zwischen LSB und USB um N*4kHz verschieben. Des weiteren wäre interessant, ob sich an den noch freien Harmonischen, z.B. bei 5027kHz, 5941kHz usw. auch Birdies finden lassen. Evtl. Läßt sich hier was verbessern. Als erstes würde ich versuchen, das BFO-Signal zu verringern. Dazu den R100 erhöhen, evtl. vorerst durch ein Poti 10k ersetzen. Ergeben sich Nachteile beim Empfang starker Sender, fällt diese Modifikation jedoch flach. Dann könnte man auch über eine Abschirmung nachdenken, falls um den BFO genügend Massestützstellen vorhanden sind. Die Ursache der Pfeifstellen bei 1756, 3627 und 6273 ist noch offen.
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Bearbeitet durch User
B e r n d W. schrieb: > Das ist mir relativ wurscht. Ich empfinde jedoch dein Verhalten extrem > unhöflich. Du tauchst hier auf, hälst die Hälfte der vorhandenen > Informationen zurück, und machst dann Leute blöd an, die versuchen, dir > zu antworten. Das ist völliger Quatsch. Ich habe dir lediglich im völlig normalen Ton geschrieben dass deine Aussagen nicht korrekt waren, es war nicht mal Kritil, und schon ist es für dich ein Problem. Du scheinst etwas zu eitel zu sein. Besser wäre es, wenn du lernst auch mal den Anderen Recht zu geben, ein bischen Demut würde dir gut tun. Dich zwingst sicher niemand hier zu antworten. > Ich hab hier keinen SW55 rumstehen, 5 Minuten googeln hat keinen Hinweis > auf ein schmales SSB-Filter ergeben, erst der Blick in den Schaltplan > brachte Klarheit. Komm, Google spuckt dir schon nach 5 Sekunden Googeln einen Hinweis auf den 2.7kHz schmalen Filter raus, so schwer kann es doch nicht sein. Bevor du jemandem mit Netiquette ankommst, sorry, solltest du dich selbst an deiner eigenen Nase fassen.
B e r n d W. schrieb: > Nun wieder Konstruktiv! > Um Klarheit zu schaffen, ob der BFO die Ursache ist: Die Pfeifstelle > sollte sich beim Umschalten zwischen LSB und USB um N*4kHz verschieben. > Des weiteren wäre interessant, ob sich an den noch freien Harmonischen, > z.B. bei 5027kHz, 5941kHz usw. auch Birdies finden lassen. Evtl. Läßt > sich hier was verbessern. Als erstes würde ich versuchen, das BFO-Signal > zu verringern. Dazu den R100 erhöhen, evtl. vorerst durch ein Poti 10k > ersetzen. Ergeben sich Nachteile beim Empfang starker Sender, fällt > diese Modifikation jedoch flach. Dann könnte man auch über eine > Abschirmung nachdenken, falls um den BFO genügend Massestützstellen > vorhanden sind. Danke für diese konstruktive Tipps. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich es ausprobieren. Der Empfang ist im Moment richtig gut, Störungen werden perfekt abgeblockt, die Tonqualität ist gut. Das zeigt schon dass die Filteranpassung im Empfänger gut ist. Was Abschirmung angeht, sind die Teile der Schaltung natürlich nicht als quadratische Insel angeordnet, aber ich denke dass es möglich sein wird. Selbst mann man diese "Vögel" bis auf die Hälfte drücken kann, ist schon viel gewonnen. Komischerweise hat das bis jetzt keiner ausprobiert, vielleicht liegt es daran dass solche Soche dem Otto-Normalverbraucher oder einem Radiosammler egal sind.
Gästchen schrieb: > ... Wenn die Filterkurve falsch ist, muss man sie > korrigieren, ansonsten nicht. Das hörst du z.B. sehr deutlich beim > schmalen Filter. Darum geht es. Ich repariere, genau so wie du. Hi, da gibt es eine Reihe von Dingen zu beachten. Die Bandbreite wird in den Manuals oft mit soundsoviel dB pro Oktave angegeben. Oder eben auch nicht. Dabei ist die klassische Definition für Bandbreite: -3dB, also Abfall "rechts" und "links" um den Faktor ca. 0,7. So spiegeln "preiswerte" Empfänger manchmal eine geschönte SSB-Tauglichkeit vor, die sie garnicht leisten können. Dann wird beim Wobbeln oft nicht beachtet, dass es Einschwing/Ausschwingvorgänge gibt, die das Kurvenbild verfälschen können. Der Sweep - und damit die x-Ablenkung am Oszi - ist dann oft schon durch, wenn das Filter gerade zu resonieren beginnt. Oder man nimmt zur Kontrolle die andere "Wobbelmethode", also Oszi-Zeitablenkung laufen lassen, um zu sehen, ob es da eventuell größere Unterschiede gibt. Habe einmal versucht, das preiswerte Filter im Bild mit der Hand am Testgenerator-Frequenzeinstellungsknopf "durchzustimmen." Angeblich sind das 3,5 kHz Filter. Das ist so schmalbandig, dass ich es mit der manuellen Frequenzeinstellung des "Voltcraft" nicht hinkriege, erst beim Wobbeln mit geringer Wobbelfrequenz sehe ich eine sehr schöne Glockenkurve. Die Spulen-Filter müssen davor und dahintergesetzt werden, sonst wird das nichts. So, das nur zum Thema Abgleich als blutiger Laie, der ich auf dem AFU-Gebiet bin. ciao gustav
Ja Gustav, das ist sicher ein interessantes Thema, doch dem TO ging es um was ganz anderes. Vielleicht macht ihr dazu einen eigenen Thread auf, dann wäre ich vielleicht auch dabei. ;-) Old-Papa
Karl B. schrieb: > Hi, > da gibt es eine Reihe von Dingen zu beachten. Das gibt es in der Tat. Das habe ich auch lernen müssen. Alleine schon die Messtechnik hat es in sich, Fallen gibt es da viele. Ganz einfache Fall wäre den Filter im Empfänter zu übersteuern, dass er eine perfekte Kurve rausgibt, aber es täuscht. Ich habe generell von Empfängertechnik oder Amateurfunkt nicht wirklich viel Ahnung, habe mich jedoch mehr mit Filtern beschäftigt, weil ich festgestellt habe dass sie oft im System falsch angepasst sind, das sieht man durch die Messung und hört man an der Tonqualität. Ich nehme an dass man sie früher in der Produktion angepasst hat, heute werden sie reingehauen und gut is. Die 455kHz-Piezofilter sitzen in einer viel zu niederimpfedanten Umgebung, viel niederohmiger als das Datenblatt es vorschreibt. Quarzfilter sitzen falsch, haben oben kein gerades Plateu, aber die Mittenfrequen kann man von denen "schieben". Über die Quarzfilter kann man ganze Bücher schreiben, besonders gut sind die aus Militärtechnik, angeblich wird dafür ein besonders reines Quarz verwendet, was dann wenige Resonanzstellen (Schlüpflöcher für Störungen) zulässt. Dann habe ich noch festgestellt dass die Strecken mit zwei gleichen Quarzfiltern oft keinen Sinn ergeben, da mit zwei unterschiedlichen Filtern (aber gleiche Frequenz) die Störungen viel effektiver unterdrückt werden usw. PS: Finde dein Bild mit dem Filter auf Lochrasterplatine Klasse! Sieht bei mir ähnlich aus wenn ich am Filter im eingebauten Zustand verzweifle, dann wird er eben zuerst außerhalb angepasst. Sorry für Offtopic, werde versuchen nichts weiter dazu zu schreiben.
Old P. schrieb: > Vielleicht macht ihr dazu einen eigenen Thread auf, dann wäre > ich vielleicht auch dabei. ;-) Machen wir doch mal...
So, wollte noch schreiben dass Abschirmungen der relevanten Schaltungsteile (PLL etc.) die Peaks fast vollständig beseitigt, sie sind sogar auf der Leiterplatte abgegrenzt gekennzeichnet. Allerdings sind manche Einstellungen notwendig, aber bei dem Empfänger aus 90-er Jahre sind Einstellungen nach Service Manual ohnehin notwendig. Habe schon 3 Stück "reanimiert": ein wirklich atemberaubender Klang auf UKW, eine für Sony typische hohe Trennschärfe auf AM, richtig gut eingestelle Filter der zweiten ZF. Einfach super, der Empfänger. Die Trennschärfe, die Japaner in 90-er Jahren in diesen portablen Empfängern konnten, können die Chinesen heute immer noch nicht. Mit freundlichem Gruß.
Hallo, weiß jemand welche Aufgabe IC4 hat (SSB Amp)? https://www.radioamatore.info/attachments/article/1577/Sony_ICF-SW55_schematic_diagram.pdf
Beim IC4 handelt es sich um einen LM358, also um einen doppelten OPV. Das Signal fließt bei aktivem SSB in den negativen Eingang des 1. OPVs (Pins 5, 6, 7). Das NF-Signal wird um Faktor 3 verstärkt, um es auf die Lautstärke von AM und FM anzuheben. Die SSB-Versorgungsspannung (2,7V) schaltet das Signal mit Hilfe von R106 und D32 über C137 auf den NF-Verstärker. Der 2. OPV puffert das NF-Signal aus dem 1. OPV nur für den CAL-Out zum Computer-Board. Möglicherweise sollen Rückwirkungen auf die NF vermieden werden. Was der Mikrocontroller dann damit anfängt, ist Sony's Geheimnis. Der Spannungsteiler aus R111 und R112 nebst C138 erzeugt den Arbeitspunkt für die positiven Eingänge der beiden OPVs.
B e r n d W. schrieb: > Als erstes würde ich versuchen, das BFO-Signal > zu verringern. Dazu den R100 erhöhen, evtl. vorerst durch ein Poti 10k > ersetzen. Hi, habe noch vergessen zu erwähnen dass die Vergrößerung von R100 leider nichts gebracht hat. Beim Reinhören mit Kopfhörern wollte ich vielleich nochmals reinschauen ob gegen die eindeutige BFO-Harmonics etwas getan werden kann. Die Arbeitspunkte von Q29 scheinen OK zu sein (wie auch Q29 selbst, R100, C129 und C130), die LSB/USB-BFO-Frequenzen sind korrekt. Beim Messen mit dem Multimeter an R100 werden die Peaks wesentlich lauter, der Empfänger zeigt schon Vollausschlag. Ich dachte mir vielleicht R100 mit einem Spannungsteiler zu ersetzen. Keine Ahnung. Ich habe zuerst gedacht dass es an der Alterung von Q29 liegt, scheint aber nicht der Fall zu sein.
Mir kommt die Amplitude von LSB/USB-BFO-Frequenz am Emitter von Q29 viel zu hoch, sie ist je nach Tastkopf 3,3...3,7Vpp. Allerdings wird sie durch den Tastkopf etwas verfälscht, hier müsste man mit dem aktiven Tastkopf rangehen. Die Kollektorspannung stimmt aber, 2,1V, wie auch die Basisspannung von Q29 von 0,43V.
> dass die Vergrößerung von R100 leider nichts gebracht hat
Sorry, hab übersehen, daß der DC-Pfad über die Primärwicklung des
Übertragers geht. R100 dient hier eher der Bedämpfung.
Es scheint so, daß nicht der Oszillator den größten Teil der
Harmonischen erzeugt. Diese werden hauptsächlich von den Mischerdioden
D33 und D34 verursacht und wirken über C133 und C134 zurück auf den
Übertrager T7 und dann auf IC2. Leider gehen die Daten des T7 nicht aus
dem Schaltbil hervor. Enthält dieser eine Schwingkreiskapazität und kann
auf Maximum abgestimmt werden?
In einer Simulation reichen die verursachten Harmonischen bis >10MHz,
ohne signifikant schwächer zu werden. Dies deckt sich mit den oben
beobachteten Pfeifstellen. Ein Abschwächen der Oszillatoramplitude
bringt nur minimale Besserung (weniger als 6dB).
Das 455kHz Nutzsignal, welches über T7 fließt, muss natürlich
durchgelassen werden. Man müsste mit einer geeigneten Schaltung
verhindern, daß sich Frequenzen über 500 kHz zurück in Richtung T7
fortpflanzen können. Das könnte mit einem 500kHz Tiefpass-Filter oder
einem Puffer-Verstärker erreicht werden.
Falls also diese Theorie stimmt, müsste der Oszilloskop-Tastkopf an
irgendeiner Stelle an C133 oder C134 mehr Störungen verursachen als am
Emitter vom Q29.
Hallo Bernd W. und vielen Dank für die Tipps. Fehlerbild: Ich vermute irgendwie dass es zwei verschiedene Probleme sind: 1.BFO-Harmonics die auf LSB/USB stören 2.Im LSB-Betrieb klingt komisch, hört sich wie Blubbern an. Das Problem kam irgendwie schleichend, hat sich am Anfang als leichte Verzerrung angehört, wie "Weinen", verschlechterte sich auf "Blubbern", als würde sich da was Aufschwingen bei einem Eingangssignal. Je stärker das Eingangssignal ist, desto stärker dieser "Blubbern-Effekt". Auch nach Einstellarbeiten wurde es nicht besser. Alle Elkos sind neu im Gerät. B e r n d W. schrieb: > R100 dient hier eher der Bedämpfung. Ja, genau so ist es. Ich habe inzwischen versucht auch einen Kollektor-Widerstand bei Q29 einzubauen um die Amplitude kleiner zu machen. Ab ca. 1,8Vpp hört man von BFO-Harmonics nichts mehr, aber man empfängt auch nichts im LSB-Betrieb. B e r n d W. schrieb: > Leider gehen die Daten des T7 nicht aus > dem Schaltbil hervor. Enthält dieser eine Schwingkreiskapazität und kann > auf Maximum abgestimmt werden? Er kann von oben etwas gedreht werden, aber nicht viel. Dabei ändert sich was minimal. B e r n d W. schrieb: > Falls also diese Theorie stimmt, müsste der Oszilloskop-Tastkopf an > irgendeiner Stelle an C133 oder C134 mehr Störungen verursachen als am > Emitter vom Q29. Der Oszi-Tastkopf macht da zu wenig aus, aber mit dem Multimeter wird es deutlicher. Zwar wird der Ton (Peak) nicht lauter als wenn ich am Emitter von Q29 messe (dort wird es richtig laut), aber er wird irgendwie schärfter/deutlicher. Gruß.
B e r n d W. schrieb: > Man müsste mit einer geeigneten Schaltung > verhindern, daß sich Frequenzen über 500 kHz zurück in Richtung T7 > fortpflanzen können. Hi, meinst du das in etwa so?
Ja, so ähnlich hab ich mir das gedacht. Allerdings ist es kaum möglich, die Daten des T7 zu erahnen. Fals es sich bei T7 um einen Resonanzübertrager handelt, sollte der Schwingkreis nicht zu stark verstimmt werden. Wird es mit dem Filtern übertrieben, geht das NF-Signal deutlich zurück.
Das Problem mit der Verzerrung bei LSB (Blubbern/Schwingen) konnte ich beseitigen. Auf der anderen Seite der Platine waren noch Tantals drauf die ich anfänglich für andere Bauteile gehalten habe. Die Regel lautet, man sollte alte Tantals immer tauschen. Habe sie gegen Keramiks getauscht, die NF-Signalverzerrung bei LSB ist somit weg.
Ich sehe du hast es sogar simuliert: vielen Dank! Mit der eigentlichen Tiefpass-Stelle habe ich noch einen Zweifel: wenn der Peak wesentlich lauter wird beim Messen am Emmitter von Q29 als bei C133/C134, dann müsste doch der Tiefpass besser dorthin, oder liege ich falsch? Es ist aber ganz schönes "Gehacke" auf dem Emitter von Q29, hätte ich nicht gedacht dass so etwas normal ist.
Ich meine vielleicht diese andere Stelle wie im Bild. Ich weiß nicht ob eine Drossel da oben links noch Sinn machen würde.
Hmmm... habe zur Hand 22µH und 100µH Drossel da. Aber ich denke auch damit müsste es gehen.
Das Oszillatorsignal ist stärker verzerrt, als in der Simulation. Diese Kurvenform ist jedoch normal. Solange der Oszillator abgeschirmt ist werden die Harmonischen kaum vom Emitter des Q39 abgestrahlt. Vermutlich ist jetzt nur 1 Abschirmblech auf der Lötseite angebracht. Perfekt wäre, den Oszillator in ein kleines Blechgehäuse zu bauen. Dies scheitert jedoch wahrscheinlich am vorhandenen Platz. Die Ausbreitung über die Betriebsspannung zum T7 und IC2 scheint mir durchaus auch plausibel. Möglicherweise breiten sich die Störungen sogar über beide Pfade aus. Sollte also eine Maßnahme nicht funktionieren, würde ich diese nicht sofort zurückbauen. Es kann sein, daß die Störungen erst durch beide Maßnahmen beseitigt wird: Die Filterdrossel in der Betreibsspannung und dem Tiefpass vom Mischer zuim T7.
B e r n d W. schrieb: > Das Oszillatorsignal ist stärker verzerrt, als in der Simulation. Diese > Kurvenform ist jedoch normal. Ich schätze auch, weil ich hier keinen aktiven Tastkopf nehme. Der Peak wird durch die Messung am Emitter von Q29 lauter, also denke ich dass das Signale auch etwas verzert wird. B e r n d W. schrieb: > Vermutlich > ist jetzt nur 1 Abschirmblech auf der Lötseite angebracht. Beim Oszillator ist gar kein Abschirmblech da. Vielleicht ist das auch das Problem. Die ganzen Bauteile sind auf der Bottom-Seite angebracht, auf der Top-Seite sind dann nur die beiden geschirmten Spulen T7 und T8. Habe jetzt Bauteile im BFO-Oszillator-Bereich im Bild gekennzeichnet.
Habe mich etwas zu früh gefreut, es gibt immer noch dieses BFO-Problem mit der Signalverzerrung. D.h. bei einem Eingangssignal schwingt sich da was auf so dass die Sprache unverständlich klingt. An welchen Stellen müsste ich messen um das Problem einzugrenzen?
BFO-Problem soll bei dem Modell eine Schwachstelle sein: http://www.redwaveradio.com/11_2f7bf678fc20a436_1.htm https://groups.google.com/forum/#!topic/rec.radio.shortwave/q2RcM8cJI-Q
Zuletzt bleibt nichts anderes übrig, als einen abgeschirmten BFO mit Puffer zu bauen und beim T8 einzuspeisen. Sind dann die Pfeifstellen alle weg, kommt die Störung über den GND, über die Betriebsspannung oder wird direkt am Emitter vom Q29 abgestrahlt. Pfeift es trotz externem BFO noch, wandert die Störung vom Mixer über T7 zum IC2.
B e r n d W. schrieb: > Zuletzt bleibt nichts anderes übrig, als einen abgeschirmten BFO > mit > Puffer zu bauen und beim T8 einzuspeisen. Ja, Puffer ist ein gutes Stichwort. Ich denke, man könnte mit einem externen BFO-Signal erstmal testen wie es sich verhält, ob tatsächlich ein Problem in dieser Richtung vorliegt. 453kHz müsste nahezu jeder Funktionsgenerator schaffen.
Guten Tag in die Runde! Mein Sony ICF-SW55 wurde sehr lange Zeit nicht benutzt und hat leider Dabei ohne Stromversorgung verbracht. Nun habe ich frische Batterien eingelegt, das Gerät angeschaltet und eine Neuprogrammierung versucht einzustellen. - Alle bisherigen Versuche verliefen ergebnislos. - Kann es sein, dass der verbaute Microchip seine Funktion komplett verloren hat? - Kann diese Chip ersetzt werden? - Ich bin blutiger Laie auf diesem Gebiet und würde mich auf eine Antwort sehr freuen. Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Alexander Niessen Seriennummer: 22016
Scheint, das ganze Setup steht im RAM. Dieser hier hat das Gerät in die Tiefkühltruhe gesteckt und hinterher gings wieder: https://swling.com/blog/2016/01/james-put-his-ailing-sony-icf-sw55-on-ice-literally/ Eventuell gibts wie beim PC noch andere Möglichkeiten: Z.B. Batteriekontakte kurzschließen, um damit einen Reset zu erzwingen.
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Bearbeitet durch User
Alexander Niessen schrieb: > Mein Sony ICF-SW55 wurde sehr lange Zeit nicht benutzt und hat leider > Dabei ohne Stromversorgung verbracht. Nun habe ich frische Batterien > eingelegt, das Gerät angeschaltet und eine Neuprogrammierung versucht > einzustellen. Hi, sind die Lock-Tasten entriegelt? Sonst sind die Tasten funktionslos. Hatte ich bei RK651 alias Sangean ATS803A ciao gustav
Baum schrieb: > O.T: Der Satelit 700 (Hab auch einen) ist toll! Den habe ich mir mal auch angeschaut, dieses "Tuning Mute" beim Wechsel der Frequenz macht den Empfänger absolut indiskutabel und für viele Anwendungsfälle unbrauchbar. Ein DX-Gerät ist das somit nicht mehr, leoder. Und das bei dieser geilen Optik.
Gästchen schrieb: > Baum schrieb: >> O.T: Der Satelit 700 (Hab auch einen) ist toll! > > Den habe ich mir mal auch angeschaut, dieses "Tuning Mute" beim Wechsel > der Frequenz macht den Empfänger absolut indiskutabel und für viele > Anwendungsfälle unbrauchbar. Ein DX-Gerät ist das somit nicht mehr, > leoder. Und das bei dieser geilen Optik. Ich habe zwei davon und einen 500er. Ich glaube, das konnte man irgendwie abschalten. Old-Papa
Hallo, auch ich besitze eonen in die Jahre gekommenen ICF 7600 mit den bekannten Problemen. Nun versuche ich schon seit Monaten jemanden zu finden, der die 27 Kondensatoren und die Led Sachgerecht wechselt, den Sony wieder fit macht. Wer kann mir helfen? Wer hat einen Tip für mich? Gerne webtil@web.de
Tilo Weber schrieb: > Wer kann mir helfen? Hi, lieber hier als User anmelden. Dann geht PN- besser. E-Mails laufen dann nur accountspezifisch und sind dann automatisch threadbezogen. ciao gustav
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