Hallo, ich bin dringend auf der Suche nach einem Überspannungsableiter / Blitzschutz für unsere FritzBox 7490. In diesem Jahr ist es jetzt die 5 Box die defekt ist. Mein Problem: Ich liege abgelegen, Versorgung durch Telekom via Freileitung (500m), Rest via Erdkabel. Habe VDSL mit 8000kBit. Heute war wieder ein Gewitter aufgezogen, es war keine Zuhause der ausstecken konnte.. Ergebnis: Fritzbox und nachgeschaltete Telefonanlage wieder mal defekt. Versicherung zahlt die Schäden schon lange nicht mehr, Telekom kann/will nichts machen.... meine Frage: gibt es einen Blitzschutz, der mir wenig von der eh schon schlechten Leitungskapazität klaut und dabei auch noch vor Überspannung schützt? Wenn ja welcher ist empfehlenswert? oder ein anderer Gedanke.... ich baue mir eine Art "Fernschaltrelais"..., um meinen Anschluss von der Ferne aus abzuschalten... ein Relais oder mehrere in Reihe geschaltet um einen größeren Schaltabstand zu erreichen, betreibe ich in selbst Haltung. Die Relais sind solang die Spule versorgt wird angezogen. Im Notfall könnte ich dann eine bestimmte Rufnummer meines Anschlusses anrufen. Ich überwache diesen Anschluss auf Klingelzeichen (Wechselspannung). Klingelt der Anschluss, unterbreche ich die Selbsthaltung der "DSL"-Relais, somit sind dann beide Adern der Telekom unterbrochen. Eine evtl. Überspannung kann nicht mehr so einfach über die Relaiskontakte zu meinen Fritzbox. Natürlich wird mir die Relaisgeschichte bei einem Direkttreffer auch keinen Schutz bieten, aber wenn ich 2-3mm Luftspalt durch die Relais bekomme könnte das ein kleines Hindernis für die Spannung sein. Wenn ich wieder zu Hause bin, schaltet ich die Relais per Tastendruck wieder ein, damit sollte sich DSL wieder synchronisieren - wenn nicht die Vermittlungsstelle zerstört wurde - welche mir ja egal ist, die muss ich nicht zahlen... Meine Fragen: a, was haltet Ihr von der Idee mit der Relaisschaltung, mit welcher Leitungsdämpfung muss ich etwa rechnen, gibt es hier überhaupt nennenswerte Verluste an den Ralaiskontakten?, an sich könnten sich die Relais ja wie 5m mehr Telefonkabel verhalten? b, kennt jemand eine andere Lösung? Danke Gruß Stefan
Hallo, Es gibt zumindest zwei umfangreiche threads zu diesem thema. 8mhz für vdsl ist ja ziemlich mager. Da genügt fast jeder vdsl-schutz. Ich habe eine lösung von phönix. Die arbeitet auch bei 100 mhz. Mfg klaus
Nunja, hatte bereits OBO und DEHN verbaut, beides mit dem Ergebnis kein/schlechter Verbindungsaufbau, ständige Abbrüche, 2000-3000kbit; Auch OBO und DEHN können nicht weiterhelfen, hab schon Stunden mit den Hotline Mitarbeitern telefoniert.
Schau mal nach -überspannungsschaden fritzbox 7390- beitrag vom 02.09.2014. Vielleicht hilft es weiter. Mfg klaus
Bei dir ist unter umständen nicht nur der dsl-anschluss das problem. Auch der stromanschluss, das hausnetz, könnte mitbeteiligt sein. Ist die erdung ok? Wenn ein blitz in der umgebung einschlägt, dann wird auch das erdpotential u.u. angehoben. Aber dann sollten auch netzgeräte betroffen sein. Der ultimative schutz vor überspannung über dsl wäre meine glasfaserübertragung vom übergang im haus zur fritzbox. Dessen steckdose sollte zumindest auch einen überspannungsschutz haben. Aber die phönix-lösung ist schon nicht schlecht. Basteln würde ich da nicht. Der erfolg ist da einfach zu unsicher. Mfg klaus
Stromanschluss ist OK, Erdung ist auch OK, wurde von einem Elektriker überprüft. Wir haben sonst keine Schäden. Der Stromanschluss kommt via Erdkabel - als das Erdkabel verlegt wurde bekam es die Telekom nicht auf die Reihe ihr Fernmeldekabel auch mit unter die Erde zu verlegen.... dann hat die Baufirma die das Erdkabel von EON verlegt hat, den Kabelgraben wieder zugemacht.... An den Fritzboxen ist immer der DSL-Eingangsbereich beschädigt, auf-/abgesprengte/verschmorte Bauteile und auch die TAE Dose tausch ich munter aus. Von welcher Glasfaserlösung und welcher Phoenix-Lösung sprichst du? Es gibt soweit mir bekannt, und auch die Hotlines sagen dass, keinen Umsetzer von VDSL auf Glasfaser und wieder zurück... Den Beitrag lese ich mir gleich durch.
Kontrolliere doch mal, ob dein Telefon Hausanschluss überhaupt eine Erdungsverbindung hat - da sollten normalerweise 4 oder 6 mm² Kupferdraht zur Potentialausgleichschiene gehen. Damit wird der Kabelmantelschirm auf definiertes Potential gezogen und bei einem Gewitter kann sich zwischen a/b und Erde sowie dem Stromnetz weniger Spannung aufbauen - was die Überlebenschancen der Fritzbox deutlich erhöht. Alternativ wäre noch ein externes "Opfermodem" zu empfehlen, z.B. der Speedport Entry 2 (gibts um 20€ in der Bucht), der als reines Modem für ADSL und (Vectoring)VDSL funktioniert. Die Glasfaserlösung wäre dann, den LAN-Port der Opfermodems z.B. mit Mediakonvertern mit der Fritzbox zu verbinden, um eine komplette galvanische Trennung zu erreichen:
1 | DSL LAN Glasfaser LAN |
2 | TAE - Modem - Mediakonverter ========= Mediakonverter - Fritzbox |
_.-=: MFG :=-._
per relais trennen geht schon...allerdings brauchst du welche die auch 1kv und mehr aushalten. nach dem trennen der amt leitung würde ich an deiner stelle die fritzbox mit abschalten und den eingang kurzschließen/erden. zB fritzbox - trennerrelais - relais zum erden und kurschließen - trennerrelais - amt solange die erdung ok ist passiert dann nichts mehr
Stefan schrieb: > Heute war wieder ein Gewitter aufgezogen, es war keine Zuhause der > ausstecken konnte... Während niemand zu Hause ist, der ausstecken kann, könnte der Stecker auch uneingesteckt verbleiben. Bzw. umgekehrt: Wenn jemand zu Hause ist, der das DSL nutzt, ist auch jemand da, der ausstecken kann. Verbleiben halt 2 mögliche Probleme: a.) Gewitter zieht auf, aber bleibt beim Surfen unbemerkt. b.) Alle verlassen das Haus, der Letzte vergißt, auszustecken. > oder ein anderer Gedanke.... > ich baue mir eine Art "Fernschaltrelais"..., um meinen Anschluss von der > Ferne aus abzuschalten... Weitere mögliche Problematik: c.) Man bekommt es auch während der Abwesenheit nicht mit, daß zu Hause ein Gewitter ansteht - und versäumt das Auslösen des Relais. "Narrensichere" Lösungen sind nicht einfach, evtl. sogar unmöglich? Besagtes Opfergerät wäre nicht so schlecht. Müßte halt ersetzt werden, kostet wieder - ähnlich dem Original (wenn auch potentiell weniger). Aber statt der "Fern-Schalt-Relais" Sache, die sowieso besagte ( c.) ) Unsicherheit aufweist, könnte man auch gleich den Menschen aus dieser Gleichung nehmen. Und das Relais halt von einer Art Gewitter-Detektor (App? Kaufgerät?) bedienen lassen. Einfacher dürfte aber ein Zettel an der Innenseite der Haustür sein, der daran erinnert, den Stecker rauszuziehen (oder einen Schalter bzw. Taster zu bedienen, der z.B. ein Kammrelais schaltet), falls man eben jener "Letzte" ist. Es gäbe noch weitere Kombinationen / Möglichkeiten, aber keine hat die Sicherheit dieser Detektor-Sache. Vielleicht sollte man aber am besten sogar einiges davon kombiniert anwenden, und elektronisch oder "real" verodern - also z.B. Stecker raus, und falls man es vergißt, Detektor. Detektor allein würde nämlich ohne Redundanz auch nicht völlig sicher. Ouh, je... :-(
Finde die Idee mit dem Opferrouter eigentlich ganz gut. Am besten einen Mietrouter verwenden, den darf der Anbieter dann auf eigene Kosten ersetzen. Ist VDSL wirklich notwendig damit du diese Bandbreite erreichst? Für ADSL hätte ich noch eine Kiste Router rumstehen, da könntest du für 10-20€ sicherlich 5-10 Geräte gebraucht finden und könntest die dann einfach durchtauschen... Aufgrund der geringen Bandbreite könnte sogar WLAN zur galvanischen Trennung ausreichen. Alternativ natürlich einen Medienwandler oder Powerlan. Freileitung klingt nach viel Freiraum ums Haus, schon mal über Richtfunk mit Station bei Nachbar/ISP nachgedacht? 5GHz Lösungen kosten fast nichts mehr, genauso 60GHz. Würde zudem dazu raten die Erdung zu überprüfen. Viele Steckdosenleisten haben eine Versicherung dabei. Schon mal geprüft ob die in deinem Fall greifen könnte? Es gibt übrigens schon Schaltungen für einen Blitzschutz: http://www.falk-on-tour.de/DSL-Blitzschutz.html Man könnte natürlich auch etwas mit einem ESP32 und Abfrage einer Blitzwebseite bauen. Dann kann man das Abschalten auch nicht vergessen.
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Bearbeitet durch User
Viele Blitzschutze taugen nichts. Es gab fuer DSL eine Steckdose mit Ueberspannungsschutz, durch die das Netz und die DSL-Leitung zugleich geschleift wurde. Der Schutz funktionierte aber nur, wenn alle Geraete ueber WLAN verbunden waren.
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