Hallo, ich habe die Aufgabe mittels einer SPS mehrere Bus- und Signalleitungen abzuschalten und andere anzuschalten. Also eine Art Weiche zu entwickeln. Hierzu hatte ich die Idee, mit Optokopplern zu schalten, um eine galvanische Trennung zu garantieren. Da die Schaltzeit in der Anwendung relativ unwichtig ist wollte ich nun fragen ob ich nach dem Optokoppler noch einen Transistor benötige, oder ob ich direkt mit Optokoppler schalten kann? Als Bauteil habe ich folgendes gefunden: https://www.conrad.de/de/optokoppler-phototransistor-lite-on-ltv-847-dip-16-transistor-dc-1127427.html Die Leitungen, die ich schalten möchte sind zum einen CAN-Busleitungen und Signalleitungen bis 24 Volt. Zum anderen muss ich auch Drehstrom-Versorgungsleitungen schalten (Strom noch nicht bekannt), hierfür können allerdings andere Lösungen eingesetzt werden(gerne Tipps). Vielen Dank.
Mein Tipp wäre_: Benutze Photomos. Beispiel: https://www.mouser.de/ProductDetail/Panasonic-Industrial-Devices/AQY212EHA?qs=sGAEpiMZZMsUriz2CNI3E7QMPtpH1vQ9OTUvL1xUQts%3d Damit kann man auch AC schalten. Ich habe damit schon USB-Datenleitungen geschaltet, sogar das hat funktioniert. Mit einem klassischen Optokoppler hast du zwei Probleme: Da ist ein Transistor drin, der nur DC schalten kann. Der Transistor hat eine Sättigungsspannung. Der Photomos funktioniert wie ein Relais.
Moin, typischer Industrieschmu..., bei CAN kannst du den Optokoppler gleich vergessen, kenne genug Firmen die versucht haben CAN mit Relais oder Optokopplern zuschalten und entweder sofort oder nach 10Jahren eine miserable Bus-Qualität hatten. Warum muss den der CAN geschaltet werden? Üblicherweise nimmt man bei CAN Y-Verteiler: https://esd.eu/en/products/can-repeater Dabei geht man vom diff. CAN Signal wider auf logic level mit einem tranceiver und dann mit einem weiteren Transeiver wieder auf diff. Signale. Der Punkt bei einem Y ist die Logic für die Arbitrierung der Nachrichten. Deshalb wenn du es selbst machen willst. Tranceiver and Tranceiver und den 2. Tranceiver einfach abschalten. bzw. den Tranceiver der am Hauptbuss hängt in den Silent Mode schalten. Für deine anderen Signale musst du bei Optokoppler nur auf die Stromrichtung des Ausgangs des Optokopplers denken. Es gibt aber auch Optokoplermodule für Hutschine mit Pushpull Ausgängen die kann man einfach wie ein Relais einsetzen, das versteht auch im Feld jeder!
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Im Prinzip ist das ja auch ein Optokoppler mit 2 Antiparallelen Mosfets und Freilaufdioden oder? Bei der Ansteuerung muss ich dann nur darauf achten, dass durch die LED zum Durchschalten maximal der LED Forward current fließt und im Abschaltzustand kein Strom. Bezüglich der Dimensionierung würde dein angegebenes Bauteil meiner Meinung nach ausreichen sehe ich das richtig?
Die Anwendung bezieht sich auf ein Wechselsystem von Werkzeugen, bei denen die Signalleitungen und Busleitungen mit an und abgekoppelt werden. Dabei sollen nun alle Werkzeuge über eine Leitung geschaltet werden, heißt eine Busleitung zum Docking und daraus müssen von drei verschiedenen Steuerungen Signale gesendet werden können. Also eine Art Weiche. Dazu sollen die Signale von zwei Steuerungen einfach abgeschaltet werden und nur eine ihre Signale auf die Busleitung geben. Bezüglich der Photomos: Für was benötige ich die Freilaufdioden hier bzw. irgendwie sind die manchmal nicht mit eingezeichnet obwohl gleicher IC. Und
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Dennis S. schrieb: > Vielen Dank für die schnelle Antwort. > Im Prinzip ist das ja auch ein Optokoppler mit 2 Antiparallelen Mosfets > und Freilaufdioden oder? Nein. Das sind zwei antiserielle FET. Freilaufdioden gibt es keine. Sonst könnte man kein AC schalten. Das verhält sich wirklich wie ein Relaiskontakt, der einzige Unterschied ist, dass der Innenwiderstand höher ist (hier 1 Ohm ungefähr). > Bei der Ansteuerung muss ich dann nur darauf achten, dass durch die LED > zum Durchschalten maximal der LED Forward current fließt und im > Abschaltzustand kein Strom. > Bezüglich der Dimensionierung würde dein angegebenes Bauteil meiner > Meinung nach ausreichen sehe ich das richtig? zum Einschalten gibt man der LED z.B: 5mA Strom. Will man ausschalten, keinen Strom. Man kann das steuern, indem man den Ausgang einer SPS + passenden Vorwiderstand verwendet. Beispielsweise gingen 4k7 für 24V - das wären ungefähr 4,9mA, das sollte passen (macht 120mW). Man kann damit 60V (AC) und 0,5A schalten, daher ist es sowohl für CAN als auch für 24V-SPS-Signale geeignet. Über die Signalqualität würde ich mir keine Gedanken machen. Die 1 Ohm sollten nicht stören, und parasitäre Induktivitäten und Kapaitäten sind gering. Wie gesagt, das läuft auch mit USB-Fullspeed. Da sollte CAN kein Problem sein.
Okay vielen Dank. Es ist dann auch möglich mehrere LED´s in Reihe zu schalten nehme ich an, oder gibt es hierbei wieder ein Problem was ich übersehe? Den Vorwiderstand berechne ich dann durch die Versorgungsspannung minus die Spannung, die an der LED bzw. mehreren LED´s abfällt, und dem Nennstrom der LED richtig? Bezüglich einem Platinenentwurf ist es dass am besten mit Schraubklemmen zu arbeiten oder gibt es dabei bessere Alternativen?
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