Durch den Kondensator-Energiespeicher-Thread fiel mir das wieder ein. Für Impulslasten werden ja seit Langem LC-Kettenleiter verwendet, z.B. für Radar-Magnetrons. Aber wie berechnet man da die Induktivitäten und hängen die auch von den Kapazitäten ab? Wäre vielleicht auch für geringere Spannungen interessant, z.B. Blitz, Punktschweißen und Ähnliches. Als eigentlich Chemiker will ich mich nicht tief in die Leitungstheorie reinwühlen, wenn es geht. Gibt es dafür relativ einfache Formeln? Besten Dank schonmal - Werner
Es gibt einfache Formeln für den gespeicherten Energieinhalt - damit bekommt man schon mal eine Abschätzung für das Erreichbare: Ecap = 0,5 x C x V² Iind = 0,5 x L x I² C/L sind Kapazität/Induktivität, V/I sind die maximal zulässigen Spannungs/Stromwerte. heraus kommt ein Ergebnis in Joule (=Wattsec)
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Wahrscheinlich so, dass die Induktivität nicht gesättigt wird, da sonst 1/2 der Leistung als Widerstand verbraten wird?
Das ist recht Tricky. Resonanzfrequenz gerade so, das die Spannungsueberhoehung am Ausgang genau die Einphase des Magnetrons trifft und somit aperiodisch gedaempft wird.
Werner H. schrieb: > Aber wie berechnet man da die Induktivitäten und > hängen die auch von den Kapazitäten ab? Ja, aus Induktivität und Kapazität errechnet sich der Wellenwiderstand. Für sehr kurze Impulse kann man sogar einfach Koaxkabel verwenden. https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand Der Hauptvorteil einer solchen Anordnung besteht darin, dass man mit einem Schalter am Ende der auf eine bestimmte Spannung aufgeladenen Leitung einen rechteckigen Stromimpuls definierter Höhe, dessen Dauer der Laufzeit entspricht, erzeugen kann. Also genau das, was man für Impulsmagnetrons oder Laserdioden braucht. Wenn der Lastwiderstand nicht gleich dem Wellenwiderstand der Leitung ist, entsteht eine rücklaufende Welle, die man am anderen Ende der Leitung vernichten muss, damit sie dort nicht wieder reflektiert wird. Wie das geht, kommt in der nächsten Stunde ;-)
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