Hi, ich betreibe zuhause einige RaspberryPi, die ich zurzeit per SSH administriere. Das klappt soweit ganz gut, ist aber bisweilen etwas mühselig (z.B. der Upload/Download von Dateien, das Editieren via nano bzw. vi etc.). Daher wollte ich mich hier mal schlau machen, welche Erfahrungen ihr mit Web GUIs habt. Mir schwebt da etwas GitHub-artiges vor (Browser, Datei Upload/Download, auch direktes Editieren im Browser sollte möglich sein. Bei meiner ersten Recherche bin ich auf Ajenti gestoßen (http://ajenti.org/), habe aber keine Ahnung ob das was taugt und ob es auf dem Pi funktioniert. Habt ihr Erfahrungen damit? Kennt ihr was besseres? (PS: Ich bitte darum hier nicht wegen dem Fragen nach einer Web-GUI von den Linux-SSH-VI-Hardlinern gekreuzigt zu werden) ;-)
carlos schrieb: > etwas mühselig (z.B. der Upload/Download von Dateien, das Editieren via > nano bzw. vi etc.). Wenn du auf dem Client auch unter Linux/Gnome arbeitest kannst du das Dateisystem des PI via SFTP und GVFS mounten, dann kannst du komfortabel mit dem Dateibrowser (nautilus) arbeiten und lokal mit dem Editor deiner Wahl Dateien öffnen. Dabei leidet nicht mal die Sicherheit weil weiterhin die SSH Authentifizierung per PubKey und Verschlüsselung greift. Ich finde das super praktisch, und auf dem PI muss man nicht mal was installieren.
PS: Das geht indem du im Dateibrowser Ctrl+L drückst, und z.B. sftp://user@servername/pfad eingibst. Der Rest ist selbsterklärend :)
carlos schrieb: > ich betreibe zuhause einige RaspberryPi, die ich zurzeit per SSH > administriere. Das klappt soweit ganz gut, ist aber bisweilen etwas > mühselig (z.B. der Upload/Download von Dateien, das Editieren via nano > bzw. vi etc.). Ja aber, warum? Der Raspi 3B hat 10 x höhere Grafikauflösung 100 x höheren Prozessortakt 1000 x mehr Arbeitsspeicher 10000 x mehr Festspeicher als der Amiga 500. Und schon der hatte eine grafische Oberfläche. Starte das Ding mit grafischer Oberfläche und hole es Dir per VNC rüber. Da kannst Du Dateien komfortabel mit Geany editieren. Dateien schubsen kannst Du mit FileZilla.
Karl schrieb: > Starte das Ding mit grafischer Oberfläche und hole es Dir per VNC rüber. Finde die Idee ja grausam. Ein Xserver mitsamt Desktopumgebung braucht natürlich keine Ressourcen. Und VNC ist das sicherste Protokoll das die IT zu bieten hat... Verstehe das Problem mit nano/vim nicht. Für Configs reicht es mehr als aus, Kopiervorgänge kann man auch bequem im Hintergrund mit tmux und rsync laufen lassen...
Egon N. schrieb: > Ein Xserver mitsamt Desktopumgebung braucht natürlich keine Ressourcen. Ui, da ist der Raspi aber am Rödeln... Mal schnell per VNC reingeschaut: Last bei 1-3%, und die frisst mein Programm, welches die Portpins pollt. Speicher ist bei 250MB, das Ding hat 1GB Speicher. Egon N. schrieb: > Und VNC ist das sicherste Protokoll das die IT zu bieten hat... Und das interessiert mich im Intranet genau was? Du musst jetzt sehr tapfer sein: Ich mach VNC sogar von Windows aus.
Beitrag #5489236 wurde vom Autor gelöscht.
ich hätte auch gerne ne webgui - auf die könnte ich dann auch von überall über den Browser zugreifen. Klappt bei meinem syno-nas 1a!
Karl schrieb: > Starte das Ding mit grafischer Oberfläche und hole es Dir per VNC rüber. Es handelt sich übrigens um einen Pi Zero, viel Power hat er also nicht ;-) Daher würde ich gerne auf die GUI verzichten. Egon N. schrieb: > Kopiervorgänge kann man auch bequem im Hintergrund mit tmux und > rsync laufen lassen... Sagt mir jetzt nichts... (muss ich mal recherchieren) Dr. Sommer schrieb: > Wenn du auf dem Client auch unter Linux/Gnome arbeitest kannst du das > Dateisystem des PI via SFTP und GVFS mounten, Ich bin unter OSX und Win10 unterwegs :-) Sicherheit spielt übrigens keine Rolle, da sich alles im Intranet abspielt.
Mit einem generischen Web-GUI, das dir das Datei-Browsen und ggf. editieren erlaubt hast du ja eigentlich nichts gewonnen. Da ist der Vorschlag von Dr. Sommer, dass aus einem (grafischen) Linux remote über SFTP/GVFS zu bearbeiten, besser und performanter, unter Windows ggf. mit winscp. Inhaltlich ändert sich an den admin-Aufgaben allerdings wenig: Konfig-Dateien muss man immer noch von Hand editieren, grafischer Editor vs. Konsole macht da nicht sooo den Unterschied. Und für System-Updates (apt-get update; apt-get upgrade) oder um Dienste durchzustarten brauchst du immer noch die Shell. Was du vermutlich suchst ist ein Admin-Web-Frontend, z.B. Webmin.
Egon N. schrieb: > Und VNC ist das sicherste Protokoll das die IT zu bieten hat... Wie? Du bindest den VNC Server nicht an localhost und tunnelst über SSH? Selbst Schuld!
> Ich bin unter OSX und #$%@#$##!!@@ > > Sicherheit spielt übrigens keine Rolle, da sich alles im Intranet > abspielt. Ist doch gut: da (gab's zumindest mal) im Finder den Menüpunkt "Mit Server verbinden..." wählen und da liess sich einfach "ftp://root@pizero.local/etc/" eingeben und schon kam auf dem Desktop ein Icon für das entfernte "Laufwerk". YMMV
Daniel schrieb: > Egon N. schrieb: >> Und VNC ist das sicherste Protokoll das die IT zu bieten hat... > > Wie? Du bindest den VNC Server nicht an localhost und tunnelst über SSH? > Selbst Schuld! Gehts noch umständlicher? Warum nicht einfach X2go nehmen wenn es schon unbedingt eine graphische Sitzung sein soll? Was krampft ihr nur immer mit eurem verkrampften VNC rum, kann man das nicht endlich mal sterben lassen?
Tilo R. schrieb: > Was du vermutlich suchst ist ein Admin-Web-Frontend, z.B. Webmin. <sign> - das Ding (http://webmin.com) hat wenig bling-bling, funktioniert aber recht gut, und für praktisch alles gibt es ggf. Plugins. Ausserdem - da ja von mehreren PIs die Rede war - gibt's da den "Cluster"-Mode, mit dem man sich mehrere Systeme in ein Dashboard holen kann... Allerdings liegt der Schwerpunkt nicht wirklich auf "Filemanagement" (sondern Systemadministration), geht aber (https://doxfer.webmin.com/Webmin/HTML_File_Manager)...
Joe J. schrieb: > Abo an dann klick doch auf "thread beobachten" - so hab ich es gemacht und jetzt wurde mir ein neuer beitrag angezeigt und der hat nichts mit dem thema zu tun. danke!
Bernd K. schrieb: > Warum nicht einfach X2go nehmen wenn es schon > unbedingt eine graphische Sitzung sein soll? Ach tatsächlich, gibts inzwischen auch für Raspbian. > Was krampft ihr nur immer > mit eurem verkrampften VNC rum, kann man das nicht endlich mal sterben > lassen? Ist halt dabei und einfach zu nutzen. Kann man auf X2go auch vom Tablet aus zugreifen?
Jan L. schrieb: > <sign> - das Ding (http://webmin.com) hat wenig bling-bling, > funktioniert aber recht gut, und für praktisch alles gibt es ggf. > Plugins. Ausserdem - da ja von mehreren PIs die Rede war - gibt's da den > "Cluster"-Mode, mit dem man sich mehrere Systeme in ein Dashboard holen > kann... Webmin mit den 2000 Sicherheitslücken. Mal ernsthaft: Was macht ihr auf euren Servern damit ihr da euch regelmäßig vom Tablet (!) aus einloggen müsst? Mir fällt kein Szenario ein in dem sowas sinnvoll wäre im Privatbereich. Profitipp: Server sauber konfigurieren und automatisieren, dann muss man sich eigentlich nie einloggen und irgendwas ändern...
Bei Fileservern sind noch Amahi, openmediavault und FreeNAS interessant. Es gibt da einige Web basierte Administrationsumgebungen wie Webmin mit verschiedenen Schwerpunkten Datenbanken, Fileserver, Router, Webservices, Cloud und Allgemeine Administration. Muss man sich halt mal durchklicken, 80% sind nur brauchbar für Webserver Administration.. "Linux control Panel" bei google hilft auch.. z.B. https://alternativeto.net/software/webmin/
Notepad++ und dessen NppFTP-Erweiterung funktioniert dafür ganz gut. NppFTP kann sich auch über SFTP verbinden, zeigt dir in einer Seitenleiste den Ordnerinhalt an, auf Doppelklick geht die Datei in Notepad++ auf und wenn du die (geänderte) Datei speicherst wird sie automatisch im Hintergrund wieder zurück aufs Raspi kopiert. Ist keine Web-GUI aber dafür deutlich einfacher einzurichten, und nebenbei hast du die Funktionsvielfalt und Geschwindigkeit von Notepad++.
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