Forum: HF, Funk und Felder 3M Ohm bis 100M


von Volt A. (voltampere)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach HF Widerständen, welche bis 100MHz 
einigermaßen die 3M Ohm halten. Leistung ist vernachlässigbar. Bis 1k 
Ohm bin ich fündig geworden aber dann ist schluss.

Kennt wer was?

MfG

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Viel Spass, 1fF parallele Kapaziät hat bei 100Mhz schon 1.5MOhm 
Impdedanz :-D

von Achim S. (Gast)


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Die rote Tomate hat schon den Grund genannt, warum deine Suche recht 
schwer werden dürfte.

Wozu brauchst du die reellen 3MOhm bei hohen Frequenzen?

Wenn es in irgendeiner Form für einen Spannungsteiler sein sollte, dann 
überlege dir, ob nicht auch ein kompensierter Spannungsteiler in Frage 
kommt. Also: statt nach Widerständen mit unrealistisch niedrigen 
parasitären Kapazitäten zu suchen, parallel zum Widerstandsteiler einen 
entsqrechenden kapazitiven Teiler betreiben.

von Volt A. (voltampere)


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Es soll als FH-Blocker für eien S-Parameter-Messung genutzt werden.

Gemessen werden soll von 100kHz bis 300MHz. Gleichzeitig soll aber auch 
DC durchlässig sein.

Also kommt nur R und L in Frage.

R bis 10Mhz und ab dann könnten einige Spulen übernehmen bis 300MhZ 
(Spulen hab ich schon.)

: Bearbeitet durch User
von HF-Werkler (Gast)


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@Volt A.
Und jetzt das ganze bitte den Beitrag noch übersetzen.
Was bitte ist ein FH-Blocker?
Was soll DC durchlässig sein?
Was für Spulen?
Wie sieht die Schaltung aus?
Welche Impedanz soll bei welcher Frequenz erreicht werden?

von huh (Gast)


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HF-Werkler schrieb:
> Was bitte ist ein FH-Blocker?

Warum muss ich dabei sofort an 'matthis' denken?

von Harald W. (wilhelms)


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HF-Werkler schrieb:

> Was bitte ist ein FH-Blocker?

Der dient dazu, Fachhochschulabsolventen von der Dikussion 
auszuschliessen.

von Achim S. (Gast)


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Volt A. schrieb:
> R bis 10Mhz und ab dann könnten einige Spulen übernehmen bis 300MhZ

bis 10MHz oder bis 100MHz? (ist immerhin ein Faktor 10 in den 
Anforderungen).

Ganz klar ist mir - wie wohl auch den anderen Dikussionsteilnehmern - 
nicht, wie du mit ohmschen Widerständen FH (HF?) blocken willst aber 
gleichzeitig Gleichstrom durchlassen.

von Volt A. (voltampere)


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Hab mich verschrieben sorry, es soll HF bedeuten. Schande über mich. 
(Der Witz mit der Fach(hoch)schule is gut :D )

Mit dem HF-Blocker soll sichergestellt werden, dass die HF-Energie auch 
tatsächlich in das zu vermessende Objekt eindringt und nicht gegen Masse 
oder die Spanungsquelle abhaut. Und da liegt das nächste Problem. Das 
DUT soll mit 200V DC "Vorgespannt" werden. Es ist anzunehmen, dass die 
S-Parameter Spanungsabhänig sind. Schaltplan kann/darf ich leider keien 
zeigen.

Der Blocker soll vor allem im Bereich 100kHz bis 10MhHz möglichst bei 1M 
Ohm liegen. Die Impedanz des DUT (device under test/Dingsbums unter Test 
;-) ) wird in diesem Frequenzbereich wahrscheinlich an die 10kOhm haben. 
Ab 10MHz diehnt eine Spule als HF-Blocker welche ich schon selectiert 
habe. Ab diesem Bereich weiß ich aber, das die Impedanz des DUT nur noch 
bei ca 5k liegt.

Vereinfacht kann man sagen:
-2-Port-Messung
Filter->Port1->DUT->Port2->Filter->DC_Quelle

Filter: R+L

von Äxl (geloescht) (Gast)


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Da nimmt man 'ne Ferritperle oder?

von Falk B. (falk)


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@Volt A. (voltampere)

>Mit dem HF-Blocker soll sichergestellt werden, dass die HF-Energie auch
>tatsächlich in das zu vermessende Objekt eindringt und nicht gegen Masse
>oder die Spanungsquelle abhaut.

Dafür nimmt man meist Spulen mit ausreichender Güte.

>Der Blocker soll vor allem im Bereich 100kHz bis 10MhHz möglichst bei 1M
>Ohm liegen.

Das ist totaler Unsinn, jeder HF-Fachmann lacht dich dafür aus. Bei HF, 
welche den Namen verdient, bist du schon gut dabei, wenn du einen 
Handvoll kOhm als HF-Widerstand erreichst. Denn die parasitären 
Kapazitäten im einstelligen pF-Bereich stehen dem massiv entgegen. Aber 
man braucht bei HF auch keine 1M Ohm.

von Achim S. (Gast)


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Volt A. schrieb:
> Der Blocker soll vor allem im Bereich 100kHz bis 10MhHz möglichst bei 1M
> Ohm liegen.

Solche Wünsche haben ist schon erlaubt, aber solche Bauteile finden wird 
halt schwierig.

In der Frequenz hast du die Anforderungen ja schon eine Größenordnung 
runtergeschraubt. Wenn du es noch an anderen Stellen tust (z.B. 
Verhältnis von Blocker-Impedanz zu DUT-Impedanz) steigen deine Chancen, 
dem nahe zu kommen.

Ggf. kannst du den nicht perfekt hochohmigen Blocker in deine Korrektur 
mit reinnehmen (d.h. in einer Kompensationsmessungen ohne DUT bestimmen, 
wie der Blocker bei hohen Frequenzen "weich" wird, und das in dein 
Messergebnis mit DUT mit reinrechnen.)

von Volt A. (voltampere)


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Falk B. schrieb:

> Das ist totaler Unsinn, jeder HF-Fachmann lacht dich dafür aus. Bei HF,
> welche den Namen verdient, bist du schon gut dabei, wenn du einen
> Handvoll kOhm als HF-Widerstand erreichst. Denn die parasitären
> Kapazitäten im einstelligen pF-Bereich stehen dem massiv entgegen. Aber
> man braucht bei HF auch keine 1M Ohm.


Ja mag sein, sollen sie nur lachen. Sie dürfen gerne an deren Anfänge 
zurückdenken. Das mir die Koppelkapazitäten die Show stehlen werden ist 
mir jetzt auch klar geworden. Danke für den Hinweis.

Achim S. schrieb:
> Ggf. kannst du den nicht perfekt hochohmigen Blocker in deine Korrektur
> mit reinnehmen (d.h. in einer Kompensationsmessungen ohne DUT bestimmen,
> wie der Blocker bei hohen Frequenzen "weich" wird, und das in dein
> Messergebnis mit DUT mit reinrechnen.)

Ja das is eine Option die ich mir schon gedacht habe aber ich hoffte 
immer, dass es auch ohne geht. Nun bin ich belehrt.

Danke an die ein oder andere gute Meldung.

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