Hallo, mein 50W Außenscheinwerfer von V-TAC (über 2 Jahre alt) hat leider seinen Dienst eingestellt. Meine erste Vermutung, dass das Schaltnetzteil (Konstantsromquelle 1,2A bei 30V-40V) gestorben sein könnte war falsch - es liefert eine Leerlaufspannung von knapp 50V (Lasttest steht noch aus, da ich keine passenden Widerstände / Glühlampe zum verheizen gerade zur Hand habe). Also das Board mit den LEDs genauer angeschaut und mal etwas gerechnet. Es sind vier LEDs in Reihe und diese Serie aus vier dann 18 mal parallel geschaltet. Ergibt ~66mA pro LED Strang und eine Spannung von 7,5V bis 10V pro LED. Mit 9V und 60mA Strombegrenzung vom Labornetzteil zum testen leuchten dann auch einige LEDs einer Reihe, aber pro Reihe es sind schon einige defekt und eine Reihe ist komplett ausgefallen... dadurch der Totalausfall der Lampe. Die Ursache für die defekten LEDs dürfte daran liegen, das sich der Strom in den Strängen vermutlich nicht gleich verteilt hat, die erste LED ist dann den Hitze-Tod gestorben (hat sich auf Grund der Wärme "immer mehr Strom" gegönnt) und dann mussten die anderen Stränge den Strom mit übernehmen, was zum nächsten Ausfall geführt haben dürfte... Lange Rede kurzer Sinn, einfach die kompletten LEDs gegen neue auszutauschen finde ich sinnlos, da dieses Problem über kurz oder lang wohl wieder auftritt. Deshalb die Überlegung eine neue Leiterplatte fertigen zu lassen (hab noch zwei weitere baugleiche Lampen) und dort jedem Strang einen Widerstand zu spendieren. Dort werden dann bei 2V und 60mA am Widertstand 120mW verheizt bzw. bei 20 Strängen (zwei mehr, damit die LEDs nicht mehr mit 66mA beaufschlagt werden) schon 2,4W die man eigentlich unnötig verheizt... bei Reduzierung auf 1V immer noch 1,2W ... Mein Frage, hat jemand vielleicht eine bessere Idee? Die Lampen komplett tauschen wollte ich eigentlich nicht, das Gehäuse ist solide und ich bin sonst eigentlich zu frieden mit den Lampen. Neues Netzteil löst das Parallelschalten der Stränge auch nicht, nur wenn man auf eine höhere Spannung gehen würde, aber da hab ich leider auch nichts passenden entdeckt...
Wenn die Dinger so 2 Jahre halten, würde ich einfach die NT-Leistung bzw. Strom einen Tacken runterfahren und für gute Kühlung sorgen, um aus dem Grenzbereich rauszukommen.
@Boris F. (skyperhh) >Also das Board mit den LEDs genauer angeschaut und mal etwas gerechnet. >Es sind vier LEDs in Reihe und diese Serie aus vier dann 18 mal parallel >geschaltet. Ergibt ~66mA pro LED Strang und eine Spannung von 7,5V bis >10V pro LED. ??? Ich sehe 8 Stück in Reihe, das Ganze 4x parallel und dann diesen Block nochmal in Reihe also 2x 4x8 effektiv 8 Stränge mit 8 LEDs in Reihe. Macht aber bei 1200mA Gesamtstrom 150mA/Strang. Und weiße LEDs mit ca. 3,3V macht in bei 8 in Reihe ca. ~27V >LED ist dann den Hitze-Tod gestorben (hat sich auf Grund der Wärme >"immer mehr Strom" gegönnt) und dann mussten die anderen Stränge den >Strom mit übernehmen, was zum nächsten Ausfall geführt haben dürfte... Wahrscheinlich. >Lange Rede kurzer Sinn, einfach die kompletten LEDs gegen neue >auszutauschen finde ich sinnlos, da dieses Problem über kurz oder lang >wohl wieder auftritt. Wieso? Das ist doch am einfachsten. Dann noch jedem Strang wenigstens einen Vorwiderstand, ideal eine Konstantstromquelle spendieren. Das packt man auf die Rückseite der Platte, fertig. >Deshalb die Überlegung eine neue Leiterplatte fertigen zu lassen (hab >noch zwei weitere baugleiche Lampen) Was für ein Aufwand!!! > und dort jedem Strang einen >Widerstand zu spendieren. Den kann man auch bei den vorhandenen Board nachrüsten, das ist deutlich einfacher und billiger. >Dort werden dann bei 2V und 60mA am >Widertstand 120mW verheizt bzw. bei 20 Strängen (zwei mehr, damit die >LEDs nicht mehr mit 66mA beaufschlagt werden) schon 2,4W die man >eigentlich unnötig verheizt... bei Reduzierung auf 1V immer noch 1,2W >... Ist halt so, umsonst gibt es die Symmetrierung nicht. Und je mehr Spannung über dem Vorwiderstand abfällt, umso besser wirkt er. Eine echte Konstantstromquelle kann das noch besser mit weniger Spannungsabfall. TLV431 ist dein Freund, die hat auch nur 1,25V Referenzspannung.
Falk B. schrieb: > Ich sehe 8 Stück in Reihe, das Ganze 4x parallel und dann diesen Block > nochmal in Reihe also > > 2x 4x8 > > effektiv 8 Stränge mit 8 LEDs in Reihe. Macht aber bei 1200mA > Gesamtstrom 150mA/Strang. Und weiße LEDs mit ca. 3,3V macht in bei 8 in > Reihe ca. ~27V Ok, ich hab gerade beim genauen hinschauen auch festgestellt, das ich auch nicht ganz so richtig lag mit meiner Beschreibung. Es sind auf der Leiterplatte pro Block 9 LEDs jeweils parallel geschaltet und das vier mal in Reihe, wobei dabei wieder alle parallel sind und das ganze zweimal ... also ingesammt 72 LEDs. Symmetrierung dürfte damit nicht so einfach sein, schöner wäre es gewesen, wenn es alles einzelne Stränge wären... @Falk Das mit dem TLV431 hört sich garnicht schlecht als Alternative zum Widerstand.... und dann lohnt sich langsam auch eine neue Leiterplatte ;-).
batman schrieb: > Wenn die Dinger so 2 Jahre halten, würde ich einfach die NT-Leistung > bzw. Strom einen Tacken runterfahren und für gute Kühlung sorgen, um aus > dem Grenzbereich rauszukommen. Leichter gesagt als getan, das Netzteil ist komplett vergossen... da geht leider nichts... ob das jetzt von der Lebensdauer so gut zu bewerten ist, ist die nächste Frage!
Boris F. schrieb: > @Falk > Das mit dem TLV431 hört sich garnicht schlecht als Alternative zum > Widerstand.... und dann lohnt sich langsam auch eine neue Leiterplatte > ;-). Ok, eher der TL431 ... die TLV "Low-Voltage" Variante kann max. 20mA ... die TL Variante 100...150mA
@Boris F. (skyperhh) > LED-Strahler_Details.jpg Ahhh, jetzt sehe ich es! Die senkrechten Wellenlinien sind KEINE Leitungen sondern Lücken! Die Platte ist nahezu vollständig mit Kupfer bedeckt und damit als Kühlkörper der LEDs im Einsatz. >Symmetrierung dürfte damit nicht so einfach sein, Wieso? >schöner wäre es gewesen, wenn es alles einzelne Stränge wären... Sind es doch, nur halt 18 parallele Stränge a 4 LEDs! Du mußt die Endkontakte unterbrechen, das geht einfach an den dünnen Stellen mit dem Teppichmesser oder Dremel. Dann hast du die Enden der Stränge. Dort kannst du dann die Widerstände bzs. KSQs einschleifen. >Das mit dem TLV431 hört sich garnicht schlecht als Alternative zum >Widerstand.... Der braucht aber noch 2 Widerstände und einen NPN-Transistor. > und dann lohnt sich langsam auch eine neue Leiterplatte >;-). Nö, bestenfalls ein dünner Streifen mit den KSQs, den man dann unter die Platine nagelt. Kriegt man aber auch auf Lochraster hin.
@ Boris F. (skyperhh) >Ok, eher der TL431 ... die TLV "Low-Voltage" Variante kann max. 20mA ... >die TL Variante 100...150mA Nö, man braucht so oder so einen zusätzlichen Transistor, der muss den Strom und die Verlustleistung verbraten, der TLV431 regelt nur dessen Emitterstrom. http://www.ti.com/lit/gpn/tlv431 http://www.ti.com/lit/gpn/tl431 Seite 28, Figure 38 oder Figure 39. Ist zwar das TL431 Datenblatt, die Schaltung geht aber natürlich auch mit dem TLV431, wenn man die Referenzspannung von 1,25V beachtet. Man kann auch einen TLC5940 & Co nehmen, der hat schon 16 KSQs eingebaut. Nachteil, der muss nach dem Einschalten einmalig mit Daten gefüttert werden, da muss ein kleiner uC her. Der Vorteil ist halt, weniger Bauteile, höhere Integration.
@ Boris F. (skyperhh)
>Widerstand.... und dann lohnt sich langsam auch eine neue Leiterplatte
Schau dir mal die Leiterplatte mal genau an. Das ist ein Aluminiumkern
mit Kupferbeschichtung. Sowas kann man zwar auch als Bastler
mittlerweile im Netz bestellen, ist aber auch nicht so billig.
Falk B. schrieb: > Schau dir mal die Leiterplatte mal genau an. Das ist ein Aluminiumkern > mit Kupferbeschichtung. Sowas kann man zwar auch als Bastler > mittlerweile im Netz bestellen, ist aber auch nicht so billig. Hab ich, wird z.B. von AllPcb angeboten... und wie gesagt, ich denke, ich werde noch zwei weitere brauchen... die anderen beiden Lampen werden sich bestimmt auch bald melden....
Falk B. schrieb: > Seite 28, Figure 38 oder Figure 39. Ist zwar das TL431 Datenblatt, die > Schaltung geht aber natürlich auch mit dem TLV431, wenn man die > Referenzspannung von 1,25V beachtet. Wird wohl auf die Schaltung von Bild 38 hinauslaufen....
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.