Ist es ein Vertrauensbruch, wenn ich nahc dem Zwschenzeugnis frage? Bin seit etwa 3J. in der Firma, nicht ganz zufrieden mit dem Gehalt und das letzte MA-Gespräch liegt etwa 1 Woche zurück. Such parallel auch schon immer wieder nach was neuem, bin aber noch unentschlossen. Möchte aber auch wissen, wo ich gerade in der Firma stehe.
Joe J. schrieb: > Such parallel auch schon immer wieder nach was neuem, bin aber noch > unentschlossen. Möchte aber auch wissen, wo ich gerade in der Firma > stehe. Man verhandelt nicht ohne einen handfesten Verhandlungshebel.
Eine Steigerung von eta 20% male ich mir schon aus. Habe auch was konkretes in aussicht. Bei der Angabe im MAG zur Zufriedenheit/gehalt habe ich die Kennzahl 80% genannt. Wink mit dem Zaunpfahl- Das wäre auch noch eine sanfte Variante, glaube werde im Moment schon auch gebraucht. Anderseits will ich schon auch Kohle dafür haben(Firma = KMU)
. . schrieb im Beitrag #5490651: > Erklär mal, welches Vertrauen in was Du da meinst? Vom direkten VG, auch im Sinne von Folgeprojekten und meiner Rolle falls sich nix ergibt in näcshter Zeit. >>Das wäre auch noch eine sanfte Variante, glaube werde im Moment schon auch gebraucht. Anderseits will ich schon auch Kohle dafür haben(Firma = KMU) Gebraucht im Sinne vom anstehenden Prj. da ich hier spezifisches Wissen mitbringe. Beim MAG war da die typische Karrotte - mach dat mal jut und schnelll, dann könnenn wir nächstes Jahr schon noch ein paar k€ drauf legen.,
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Joe J. schrieb: > Eine Steigerung von eta 20% male ich mir schon aus. Diese Prozentzahl ist maximal bei einem Wechsel möglich, aber in einem Schritt auf der gleichen Stelle? No way. Und bei einem KMU schon dreimal nicht.
Anderseits warte ich auf ein Vertragsangebot. Hmm, i-was wollte ich in der Situation noch reissen. Weiss nur nicht genau wie ich das am besten anstelle - falls nix kommt.
Joe J. schrieb: > Eine Steigerung von eta 20% male ich mir schon aus. Habe auch was > konkretes in aussicht. Bei der Angabe im MAG zur Zufriedenheit/gehalt > habe ich die Kennzahl 80% genannt. Wink mit dem Zaunpfahl- > > Das wäre auch noch eine sanfte Variante, glaube werde im Moment schon > auch gebraucht. Anderseits will ich schon auch Kohle dafür haben(Firma = > KMU) Das Höchste was ich persönlich mal beim KMU erzielt habe waren 10% Gehaltssteigerung. Ich rate dir zu einem Wechsel, da ist dann mehr drin.
mich haben sie mal entlassen... -> deadmen-script laufen lassen. Mit doppeltem Gehalt wieder eingestellt - ich bin geiler als Robin Hood
Mmhh, ein Zwischenzeugnis direkt nach dem MG? Für ein Zwischenzeugnis sollte es einen Aufhänger geben, z. B. Veränderung der Arbeitsaufgaben, der Vorgesetzten, Abschluss eines besonderen Projekts, besondere Qualifizierung erworben. Sonst wird der Wink mit dem Zaunpfahl als innerliche Kündigung gewertet. Du bist dann nur noch solange im Boot, wie man dich wirklich braucht.
Kenne solche Typen schrieb: > wie man dich wirklich braucht. Eher, wie man dich nicht entbehren kann, was aber auf das selbe hinaus läuft. Joe J. schrieb: > Ist es ein Vertrauensbruch, wenn ich nahc dem Zwschenzeugnis frage? Du brauchst nicht nach fragen, sondern kannst es verlangen, denn das steht dir rechtlich schon vom Grundgesetz her zu. Das Arbeitnehmer in Firmen häufig wie unmündige Leibeigene ihres Chefs gehalten werden, ist mehr oder weniger eine Tatsache, die aber die meisten AN in ihrer Wahrnehmung verleugnen und es geistig verdrängen. In der Wahrnehmungswelt eines AG sind alle Freiheiten, die einem AN zustehen, nicht nur eine Vertrauensbruch, sondern sogar Verrat an seinem Wohlwollen und Gnade dir gegenüber. Religiös könnte man das auch Ketzerei nennen mit dem Chef als Inquisitor. Von daher hat sich die Gesellschaft also in den letzten Jahrhunderten kaum weiter entwickelt. Das Kapital behält hier von der Ideologie die Oberhand. Daher sind Arbeitszeugnisse natürlich brandgefährlich, denn welcher Weggang eines MA geht wirklich problemlos von den Verhältnissen unschädlich über die Bühne? Da kann der eigene Ruf Schaden erleiden. Der MA, der aus eigenen Beweggründen geht, begeht quasi Verrat und ob über die Kontaktdaten in den Arbeitszeugnissen nicht später einem unfair Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, kann nicht gewährleistet werden. Die Sorge ist also durchaus begründet. Es wäre also keine schlechte Idee die Identität des letzten AG vertraulich zu behandeln, nur hätte man dann eine Lücke im Lebenslauf und das würde den Jobwechsel erschweren, wenn nicht sogar praktisch unmöglich machen, weil die Personaler in dieser Hinsicht sittenwidrig eine Erwartungshaltung haben, die sie rücksichtslos und verantwortungslos ausleben. Da ist sogar der Staat machtlos. Ansätze/Versuche zur anonymisierten Bewerbungen hat es ja schon gegeben, hat sich aber nicht durchgesetzt.
Cerberus schrieb: > das steht dir rechtlich schon vom Grundgesetz her zu kann mir gerade nicht vorstellen welchen Paragraphen du da meinst?
Joe J. schrieb: > Ist es ein Vertrauensbruch, wenn ich nahc dem Zwschenzeugnis frage? Nein, du sendest ein Signal! > Bin seit etwa 3J. in der Firma, nicht ganz zufrieden mit dem Gehalt und > das letzte MA-Gespräch liegt etwa 1 Woche zurück. Na, was glaubste was deine Gesprächspartner denken wenn du nach einem Zwischenzeugnis jetzt frägst! > > Such parallel auch schon immer wieder nach was neuem, bin aber noch > unentschlossen. So wie du schreibst willste einen chilligen Job mit viel Kohle für laue Arbeit! > Möchte aber auch wissen, wo ich gerade in der Firma > stehe. Am Scheideweg!
Walter schrieb: > Cerberus schrieb: >> das steht dir rechtlich schon vom Grundgesetz her zu > > kann mir gerade nicht vorstellen welchen Paragraphen du da meinst? §...????... Steht im Kodex von Nirwana&Co.!
meister schrieb: > mich haben sie mal entlassen... > -> deadmen-script laufen lassen. Ja aus der "geschlossenen" An.t..t! > Mit doppeltem Gehalt wieder eingestellt - > ich bin geiler als Robin Hood Aber nur auf dem Trettroller mit Antifasticker auf`m Ranzen!
Wer Loyalität will, soll sich einen Hund kaufen. Dein Arbeitgeber ist auch nur solange loyal wie die Zahlen stimmen (siehe Siemens, Opel usw). Verlang dein Arbeitszeugnis, schreibe 10 Bewerbungen und komm mit mindestens einer Zusage zurück an den Verhandlungstisch. Das ist für professionelle Chefs kein Problem. Und mit unprofessionellen Chefs will man eh nicht arbeiten. Ich habe das jetzt zwei Mal durchgezogen und beide Chefs boten mir 10 bis 14% mehr Gehalt.
asdfg schrieb: > Wer Loyalität will, soll sich einen Hund kaufen. Dein Arbeitgeber > ist auch nur solange loyal wie die Zahlen stimmen (siehe Siemens, Opel > usw). Verlang dein Arbeitszeugnis, schreibe 10 Bewerbungen und komm mit > mindestens einer Zusage zurück an den Verhandlungstisch. Das ist für > professionelle Chefs kein Problem. Und mit unprofessionellen Chefs will > man eh nicht arbeiten. Ich habe das jetzt zwei Mal durchgezogen und > beide Chefs boten mir 10 bis 14% mehr Gehalt. Professionelle Chefs gibt es aber wenig. In kleinen Buden ist der stolz angegriffen und die letzten Wochen bis zum ausscheiden wird noch mal schön getreten.
Joe J. schrieb: > Möchte aber auch wissen, wo ich gerade in der Firma stehe. Das ist doch ein guter Grund für ein Zwischenzeugnis nach 3 Jahren.
Mathefreak schrieb: > In kleinen Buden ist der stolz angegriffen und die letzten Wochen bis > zum ausscheiden wird noch mal schön getreten. Dann ist man eben etwas länger auf Toilette, macht einen längeren Spaziergang nach dem Mittagessen und besucht zum Abschied wohlgesonnene Kollegen anderer Abteilungen. Nicht falsch verstehen: Ich habe mir selbst in der letzten Woche den Arsch so aufgerissen, dass der Chef fragte, warum ich noch so hart arbeite, obwohl es meine letzte Woche ist. Er war meistens korrekt zu mir und ich wusste, dass der neue Kollege es noch nicht konnte. Aber Chefs die deutlich zu wenig zahlen und dann noch gekränkt sind, sogar nachtreten, da würde ich anders reagieren.
Joe J. schrieb: > Ist es ein Vertrauensbruch, wenn ich nahc dem Zwschenzeugnis frage? > Bin seit etwa 3J. in der Firma, nicht ganz zufrieden mit dem Gehalt und > das letzte MA-Gespräch liegt etwa 1 Woche zurück. > > Such parallel auch schon immer wieder nach was neuem, bin aber noch > unentschlossen. Möchte aber auch wissen, wo ich gerade in der Firma > stehe. Ein "Vertrauensbruch" ist das nicht. Gehts noch? Eine Arbeitsstelle regulär wechseln wegen Unzufriedenheit mit dem Gehalt hat doch mit Vertrauen nichts zu tun, das ist ein normaler Geschäftsvorgang, der sogar im Arbeitsvertrag geregelt ist. Wenn du nicht willst, das Cheffe sieht, dass du dich um eine neue Stelle bemühst: Bewirb dich ohne Zwischenzeugnis. Ich habe das immer so getan, und es hat immer funktioniert.
Cerberus schrieb: > blablablubbblafasel > Religiös könnte man das > auch Ketzerei nennen mit dem Chef als Inquisitor. > blablablubbblafasel Du lebst in einer sehr traurigen Realität. Wohl deswegen bist du immer so gefrustet. Armer Mensch.
Zeugnis halte ich für überbewertet. Hatte bei meinen Wechseln auch keines. Meistens dauert es eh länger, bis die alte Firma das Zeugnis fertig hat. Und wenn du den neuen erzählst, dass du es nachreichst, interessiert es niemanden mehr, sobald du da bist... Bei den Bewerbungen für eine neue Stelle würde ich im Lebenslauf bei der aktuellen Firma den Sperrvermerk setzen. Dann dürfen die Personaler deine bisherige Firma nicht kontaktieren. Im Anschreiben hatte ich das bei meinem letzten Wechsel dann so reingeschrieben (Sinngemäß): "Da ich mich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis befinde, bitte ich um vertrauliche Behandlung meiner Bewerbung."
Cerberus schrieb: > Du brauchst nicht nach fragen, sondern kannst es verlangen, denn > das steht dir rechtlich schon vom Grundgesetz her zu. Bitte mal zitieren wo das im GG steht. Es steht einem leider nach keinem Gesetz jederzeit zu. Ein ZZ muss der AG nur in bestimmten Fällen austellen.
Le X. schrieb: > Realität. Genau Realität, keine Traumwelt. Walter schrieb: > kann mir gerade nicht vorstellen welchen Paragraphen du da meinst? Im Grundgesetz gibts keine Paragrafen, sondern nur Artikel. Um dein Frage zu beantworten, juristisch unverbindlich, versteht sich, würde ich mal Artikel 12 GG Abs. 1 als Grundlage sehen. Ohne Arbeitszeugnis sieht es nämlich ziemlich düster aus. Le X. schrieb: > Wohl deswegen bist du immer so gefrustet. Ich schiebe keinen Frust. Ich möchte vielen Naiven nur die Illusion nehmen, dass das Leben in diesem Teil der Gesellschaft fair ist. Das wäre nämlich Wunschdenken.
Cerberus schrieb: > Im Grundgesetz gibts keine Paragrafen, sondern nur Artikel. Wo du recht hast, hast du recht. > Um dein Frage zu beantworten, juristisch unverbindlich, versteht sich, > würde ich mal Artikel 12 GG Abs. 1 als Grundlage sehen. > Ohne Arbeitszeugnis sieht es nämlich ziemlich düster aus. Nun ein Zeugniss bei Kündigung ist dir qua Gesetz (allerdings nicht GG) auch sicher. Nur eben kein ZZ.
Cerberus schrieb: > Um dein Frage zu beantworten, juristisch unverbindlich, versteht sich, > würde ich mal Artikel 12 GG Abs. 1 als Grundlage sehen. "(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden." Da steht nichts von "Recht auf Zwischenzeugnis". Cerberus schrieb: > Ohne Arbeitszeugnis sieht es nämlich ziemlich düster aus. Das ist deine persönliche Einschätzung und vielleicht Erfahrung. Der Artikel sagt: DU hast die Wahl mit oder auch ohne ein Zeugnis deinen Arbeitsplatz frei zu wählen. DU darfst sagen: ich werde mir den Beruf des Bäckers wählen. Ein RECHT auf Anstellung besteht nicht. Aber auch niemand hat das Recht, dir einen Beruf, eine Arbeitstätte oder ähnliches vorzuschreiben! Die Arge möchte dich zwar zu Bewerbungen aller Art bewegen, aber du willst ja auch etwas von denen. Niemand zwingt dich, dort Unterstützung anzufordern! Cerberus aka Michael S. macht sich seine Welt wieder schön... Mahlzeit!
3 jahre in der firma und immer noch kein zwischenzeugnis? kleiner tipp: bleibe dort wo du bist ;)
al-koholoida schrieb: > 3 jahre in der firma und immer noch kein zwischenzeugnis? > kleiner tipp: bleibe dort wo du bist ;) Verstehe ich nicht.
muss man denn offensichtliche sachen wirklich vorkauen? blitzmerker, sei froh dass du überhaupt einen job hast
Mathefreak schrieb: > asdfg schrieb: >> Wer Loyalität will, soll sich einen Hund kaufen. Dein Arbeitgeber >> ist auch nur solange loyal wie die Zahlen stimmen (siehe Siemens, Opel >> usw). Verlang dein Arbeitszeugnis, schreibe 10 Bewerbungen und komm mit >> mindestens einer Zusage zurück an den Verhandlungstisch. Das ist für >> professionelle Chefs kein Problem. Und mit unprofessionellen Chefs will >> man eh nicht arbeiten. Ich habe das jetzt zwei Mal durchgezogen und >> beide Chefs boten mir 10 bis 14% mehr Gehalt. > > Professionelle Chefs gibt es aber wenig. In kleinen Buden ist der stolz > angegriffen und die letzten Wochen bis zum ausscheiden wird noch mal > schön getreten. Jo genau, es geht ja so weit, dass Firmen irgendwann nur noch Einzelunternehmen werden, weil keiner auf den Bock hat :P
> Jo genau, es geht ja so weit, dass Firmen irgendwann nur noch > Einzelunternehmen werden, weil keiner auf den Bock hat :P Zu viel von den "Werde finanziell frei und Unternehmer" Typen gelesen. Das sind nämlich die reinsten witzfiguren.
Joe J. schrieb: > Eine Steigerung von eta 20% male ich mir schon aus. Habe auch was > konkretes in aussicht. Du bist Ingenieur? Du hast studiert? Warum fragst Du dann hier?
Dieter F. schrieb: > Du bist Ingenieur? Du hast studiert? Warum fragst Du dann hier? fragmutti.de ist gerade down.
Joe J. schrieb: > Möchte aber auch wissen, wo ich gerade in der Firma > stehe. frage mal deine Kollegen wo die dich stehen sehen?
Joe J. schrieb: > Ist es ein Vertrauensbruch, wenn ich nahc dem Zwschenzeugnis frage? Nein, denn Vertrauensbruch wäre z.B. wenn du firmeninterne Informationen an Dritte geben würdest, die die Firme dir anvertraut oder sonst was. So ganz nebenbei solltest du realisieren dass der AG dich auch mal nach Hause schicken kann sobald es finanziell nicht gut läuft.
ich soll jetzt auch Projekt, Team und Vorgesetzte (inkl. GF) wechseln. Denke, es wäre schon sinnvoll, nach knapp 3 Jahren ein Zwischenzeugnis zu beantragen. Leider bin ich mir auch nicht sicher, wie es aufgenommen wird. Andererseits ist es mir egal. Ich wurde angefordert, jetzt in einem anderen Projekt zu arbeiten, da man dort angeblich meine Kenntnisse benötigt. Jedoch wäre es für mich eine erhebliche Verschlechterung vom Team und von den Aufgaben her. Hintergrund, ich bin Softwareentwickler und sitze zwischen den Stühlen. Heißt, ich bin jemand, der an vielen Projekten beteiligt ist und für die Kommunikation zwischen den einzelnen Plattformen eine Nische gefunden hat. Das neue Projekt betreue ich seit 2,5 Jahren nebenbei. Allerdings liegt es mir nicht, das als einziges Projekt in Zukunft bearbeiten zu dürfen. Daher habe ich den Entschluß gefasst, mir das ein paar Wochen anzuschauen, um einen realistischen Eindruck zu bekommen, und mir dann zu überlegen, ob ich mich intern auf eine andere Stelle bewerben sollte oder zu kündigen. Total ätzend
Mathefreak schrieb: > Professionelle Chefs gibt es aber wenig. In kleinen Buden ist der stolz > angegriffen und die letzten Wochen bis zum ausscheiden wird noch mal > schön getreten. Ja, da fühlen sind die Herrschaften persönlich angegriffen wenn man mehr "Kohle" verlangt! Vor allem weil sie sich so für einen eingesetzt haben. Ähh, oder so ähnlich!
Joe J. schrieb: > habe ich die Kennzahl 80% genannt. Wink mit dem Zaunpfahl- Ach, und das soll Deinen Glauben an die Firmenkarriere zeigen? Das liest sich eher wie "ist unzufrieden hier". Und jetzt willst Du nochmal winken? Wozu? Weil der Chef doof ist? Weil neue Arbeitgeber die Botschaft "anlassloses" ZwZeugnis nicht verstehen?
Neben expliziert in Gesetzbüchern codiertem Recht gibt es eine gängige Rechtsprechung auf Grundlage einschlägiger Urteile der Gerichte. Worauf diese wiederum genau basieren ist deren Problem, dafür sind das ja Juristen. Jedenfalls besteht, basierend auf solchem Recht, unter bestimmten Voraussetzungen ein Anspruch auf ein Zwischenzeugnis. Sehr sinnvoll und völlig unverdächtig ist beispielsweise ein Zwischenzeugnis bei Veränderungen der Arbeitsumgebung, wie etwa einer anderen Tätigkeit oder dem Wechsel des Vorgesetzten. Aber das ist nur ein Fall von vielen.
Wenn es Probleme gibt, wenn man ein Zwischenzeugnis anfordert, weil es einen neuen Vorgesetzten gibt, der Aufgabenbereich sich geändert hat, .... dann ist man in der falschen Firma und macht einen Wechsel einfacher. Der Chef darf aber genauer nachfragen, wieso, ob man unzufrieden ist, wechseln möchte, ....
Offenbar hat meine Anfrage nach einem Zwischenzeugnis einige aufgeschreckt und der GF hat mich zum Gespräch eingeladen, nachdem ich ihm via EMail Feedback zu den geplanten Änderungen gegeben habe. Es soll nur mal testweise sein und ich soll nun formulieren, wie ich mir die Stelle / meine Position vorstelle. Gleichzeitig wurde ich von ihm in einem neuen Projekt eingeplant, da sonst niemand verfügbar ist. Gleichzeitig meldet sich der künftige Teamleiter und winkt mit neuen Aufgaben. Seine quasi Begrüßung im Team war es daher, mir ein Aufstocken der wöchentlichen Arbeitszeit schmackhaft zu machen. Oh man. Die aus der Personen meint, ich soll mit dem Zeugnis warten
DiesDas schrieb: > Die aus der Personen meint, ich soll mit dem Zeugnis warten such dir schnellstmöglich einen sehr guten Zwischenzeugnis aus dem Internet und liefere ASAP als Vorlage an deinen direkten Vorgesetzten, setze eine Frist. In der Zwischenzeit würde es nicht schaden tatsächlich nach neuen Stellen zu schauen und sich pro-aktiv und prophylaktisch zu bewerben. Bei vielen öffnen sich erst dann die Augen richtig ...
> Autor: al-koholoida (Gast) > Datum: 04.10.2018 09:33 > DiesDas schrieb: > Die aus der Personen meint, ich soll mit dem Zeugnis warten Ach was,wir haben doch alle nur eins zu verkaufen und das ist unsere Arbeitskraft. Und die verkaufen die meisten an den Meistbietenden. Das man sich da nach Alternativen umschaut ist doch normal. Da sollte keiner böse drüber sein.
Zocker_54 schrieb: > Da sollte keiner böse drüber sein. "Sollte" ist das richtige Wort. Ich musste jedoch auch schon andere Reaktionen erleben (ähnlich zu dem hier geschilderten Fall). Wenn man keinen Hauskredit hat, die Frau nicht gerade um die Ecke einen Traumjob hat (niemals im Büro erzählen) und man wirklich wichtig für das Unternehmen ist, dann muss man unbedingt mindestens 75k Jahresgehalt verhandeln oder geht halt. Gerade sind die Zeiten für erfahrene Leute gut. Besonders auf dem Land ist man nicht so einfach zu ersetzen. Ich habe in ländlichen Gegenden in z.B. Nordbayern erlebt wie die code monkeys alle mit IGM EG8 abgespeist wurden, während die drei Feuerlöscher schön EG11 oder sogar die 12 bekamen. In die 9 kam ein Monkey nur falls er die Zusage einer anderen Firma hatte. Die 10 war durchschnittliche Ingenieure selbst als Teilprojektleiter illusorisch.
Habe mir einen Kompromissvorschlag für meinen GF überlegt: ich lasse mich auf die Erhöhung der Arbeitszeit ein, darf im bisherigen Team bleiben und mache die neuen Projekte zu 33%. Im Gegenzug wäre ich mit einer Gehaltsanpassung nach unten, sodass ich am Ende das gleiche bekomme trotz verlängerter Arbeitszeit, einverstanden. Oder ich bewerbe mich dann wieder auf meine alte Stelle, die dann ausgeschrieben werden müsste. Was ein Mist. Es werden die internen Mitarbeiter verärgert, verunsichert oder vergrault. Gleichzeitig gibt man Geld für Recruiting etc. aus, da es an personal fehlt
DiesDas schrieb: > Habe mir einen Kompromissvorschlag für meinen GF überlegt: > mache die neuen Projekte zu 33%. Im Gegenzug [...] > sodass ich am Ende das gleiche > bekomme trotz verlängerter Arbeitszeit, Das ist ein schlechter Kompromiss. Wird beide Seiten nicht zufriedenstellen! Sag du bist fuer den Job in der Abteilung eingestellt worden, machst den neuen teilweise, aber nicht ausschlieslich. Wuerdest gerne bleiben, es liegt an ihnen. Mehr Arbeit, mehr Geld. Alles andere ist unserioes.
Tja nur leider steht in meinem Arbeitsvertrag, dass ich versetzt werden kann, um gleichwertige oder zumutbare Tätigkeiten auszuüben. Ich frage erstmal bei der Personalabteilung nach, da aktuell etwas Chaos herrscht. So genehmigt mein aktueller Teamleiter meine Anträge und Workflows, bin aber schon in der neuen Kostenstelle. Das habe ich aber erst gemerkt, als ich schon die Zugtickets für meine Kollegen und mich bezahlt habe. Muss noch etwas Unruhe stiften. So erzähle ich vom meiner Unzufriedenheit, nur den neuen Vorgesetzten lasse ich außen vor und Stufe seine Projekte von der Prio her sehr niedrig ein. (Bin aktuell mehr als 120% durch zahlreiche Projekte ausgelastet, die ich auch nicht so leicht abgeben kann (an wen?) oder will.
Joe J. schrieb: > Eine Steigerung von eta 20% male ich mir schon aus Die bekommst Du nur mit Firmenwechsel. Ein Zwischenzeugnis braucht es dazu nicht. Bewerben, und wenn Du die Zusage in der Tasche hast, dann kündigen. So wird das i.A. gemacht, ohne rumgeeiere und dergleichen. Wenn Du in der Fa.nicht da stehst, wo Du möchtest, wird das auch am St. Nimmerleinstag so sein. Wenn die Firma das anders hätte haben wollen, hätten sie es schon vorher so geregelt.
Es gibt Momente im Leben da muss man einfach einen Strich ziehen. Das ist selbst dann das richtige wenn anderes drunter leidet. Ich würde an deiner Stelle die Firma wechseln, so wie sich das liest kommt eh nichts vernünftiges mehr bei raus.
Die Tage kam die automatisierte Mail von der GF, dass meine Versetzung nun durch ist. Diese habe ich denn gleich an die Personalabteilung weitergeleitet undnein Zwischenzeugnis angefordert. Was habe ich kein Bock mehr. Meine Zeitmeldungen gehen jetzt auch schon zum neuen Teamleiter - denke, werde keine mehr einreichen. Ist doch egal
DiesDas schrieb: > Was habe ich kein Bock mehr. Ging mir neulich auch so: Beratungstermin bei der Deutschen Rentenversicherung vereinbart, Zahlen abgeklopft "und tschüss".
Manfred schrieb: > DiesDas schrieb: > Was habe ich kein Bock mehr. > > Ging mir neulich auch so: Beratungstermin bei der Deutschen > Rentenversicherung vereinbart, Zahlen abgeklopft "und tschüss". Dafür ist DiesDas aber noch viel zu jung. Was ja für ihn wiederum sehr gut ist, so hat er noch sehr viel Zeit vor sich, Geld durch eigene Arbeit zu verdienen und die Karriereleiter hinauf zu klettern.
Beitrag #5615151 wurde von einem Moderator gelöscht.
das witzige ist, es hat sich erstmal überhaupt nichts verändert nach der Versetzung. Sitze noch am gleichen Büro, mit den gleichen Kollegen und Projekten. Nur meine Zeitmeldungen bekommt jemand anderes und ich habe einen Haufen an Berechtigungen verloren, die ich mir erst mühsam wiederbeschaffen musste, denn sonst kann ich nicht arbeiten.... ... aktuell noch in so einem hochkritischen Projekt mit fixer Deadline aber flexiblen Anforderungen. Da hängen Millionen dran und die Köpfe von über hundert Mitarbeitern...., aber ich bin mal wieder der einzige, der die Anwendung aus dem Boden stampfen muss. Die Folge ist, mein Überstundenkonto ist kurz vor der Kappung und habe noch viel Resturlaub. Meinen Skiurlaub Anfang Januar habe ich bereits abgesagt.... und wie bekomme ich es gedankt? Im Anschluss an das Projekt muss ich dann die öden Themen im neuen Team bearbeiten. Durch ein Teammeeting habe ich da schon einen Einblick bekommen.
Beitrag #5643572 wurde von einem Moderator gelöscht.
DiesDas schrieb: > ... aktuell noch in so einem hochkritischen Projekt mit fixer Deadline > aber flexiblen Anforderungen. Da hängen Millionen dran und die Köpfe von > über hundert Mitarbeitern...., aber ich bin mal wieder der einzige, der > die Anwendung aus dem Boden stampfen muss. Die Folge ist, mein > Überstundenkonto ist kurz vor der Kappung und habe noch viel Resturlaub. > Meinen Skiurlaub Anfang Januar habe ich bereits abgesagt.... Du bist der eine Held, der die Firma rettet, ach was: retten muss! Nur sieht das einfach keiner. Läuft bei dir... > und wie bekomme ich es gedankt? Im Anschluss an das Projekt muss ich > dann die öden Themen im neuen Team bearbeiten. Durch ein Teammeeting > habe ich da schon einen Einblick bekommen. Vielleicht sieht man dich ja als gutmütigen Trottel?
DiesDas schrieb: > Die Folge ist, mein > Überstundenkonto ist kurz vor der Kappung und habe noch viel Resturlaub. > Meinen Skiurlaub Anfang Januar habe ich bereits abgesagt.... Dir ist schon klar, daß die Firma, wenn du zusammenklappst, nur eins tun wird: dich aus ihrer Gehaltsliste streichen. Es nützt nichts, sich den Arsch aufzureißen, ja ist sogar eher schädlich, denn wenn du das einmal tust wird es ständig von dir erwartet. Es gibt einzig 2 Ausnahmen davon: 1. Die Firma gehört dir Punkt. 2. Es handelt sich um eine kurze Spitze. Hier musst du aber erkennen, wann die vorbei ist und du dein Engagement wieder auf ein erträgliches Level reduzieren musst. Tust du es nicht -> wird automatisch zur Normalität. Falls du die Eier nicht in der Hose hast das deinem Chef direkt zu sagen: Eine Familie mit kleinen Kindern kann hier gut als Buhmann angegeben werden. Wenn nötig auch die Frau / Freundin. Du hast nur ein Leben! Genieße es. Ein dickes Konto nützt dir nach nem Burnout vielleicht eine Weile, es ist aber nachhaltiger mit weniger dickem Konto gesund zu bleiben. Wobei du ja schriebst, daß die Überstunden gekappt werden, d.h. du arbeitest nur für persönlichen (imaginären) Bonus bei deinem Chef.
Zocker_54 schrieb: > Ach was,wir haben doch alle nur eins zu verkaufen und das ist unsere > Arbeitskraft. Und die verkaufen die meisten an den Meistbietenden. > > Das man sich da nach Alternativen umschaut ist doch normal. Da sollte > keiner böse drüber sein. Wenn es Probleme mit einem Zwischenzeugnis geben sollte, warum, wieso, jetzt nicht, .... dürfte man in der falschen Firma sein. Der Abgang sollte aber sachlich ablaufen!
In der klitsche ist das eine Kündigung. So und das schreibe ich jetzt immer wieder bis es bleibt. Sperren zwecklos.
Dennis schrieb: > In der klitsche ist das eine Kündigung. So und das schreibe ich jetzt > immer wieder bis es bleibt. Sperren zwecklos. Werde ich dann gekündigt oder muss ich da noch extra kündigen? Dann wird halt aus dem Zwischenzeugnis ein Arbeitszeugnis - mit weiterhin viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg - außerhalb unserer Firma.
meinem neuen Teamleiter gefällt das überhaupt nicht, dass ich so viel Zeit in ein Projekt stecke, was gar nicht in seiner Hand ist und er sich damit nicht profitieren kann... Er hat davon nichts, mir den Rücken freizuhalten. Im Gegenteil. Er beschwert sich, dass seine Projekte liegen bleiben. Soll er mit den GFs klären.... aber da ist die klare Aussage, dass ich eben in dem einen Projekt stecke und nichts anderes tun soll. Mein neuer TL sagt zu mir, ich wäre in seinem Team ja noch gar nicht richtig angekommen und fühlt sich hintergangen, weil ich bei Fragen und Problemen immer direkt zur zuständigen Stelle gehe, anstatt die Chain-of-command einzuhalten und erst ihn anzusprechen. Das würde keinen guten Eindruck von ihm(!) hinterlassen.. Mir doch egal. Sind ja nicht beim Militär. Ich bin lösungsorientiert und anti-konzernpolitisch ... Ausfallen darf ich aktuell nicht. Auch ist für nächsten Samstag bereits ein Termin gemacht worden, um die Rückstände aufzuarbeiten, damit die Deadline gehalten wird. Einen Ersatz gibt es aktuell nicht. Jedenfalls niemanden, der kurzfristig einspringen könnte.
DiesDas schrieb: > Ausfallen darf ich aktuell nicht. Auch ist für nächsten Samstag bereits > ein Termin gemacht worden, um die Rückstände aufzuarbeiten, damit die > Deadline gehalten wird. > Einen Ersatz gibt es aktuell nicht. Jedenfalls niemanden, der > kurzfristig einspringen könnte. Schätze deine Position mal lieber nicht zu sicher ein. Niemand ist unersetzlich, auch du nicht. Wenn du weiter so gegen deinen Teamleiter arbeitest, bist du schneller weg vom Fenster als du denkst. Im Konzern ist man nicht beim Militär, aber bestimmte Regeln sind besser trotzdem einzuhalten, und Politik sowie Netzwerke sind ebenfalls wichtig. Das Fachliche kommt erst viel weiter hinten auf der Liste.
Qwertz schrieb: > DiesDas schrieb: > Ausfallen darf ich aktuell nicht. Auch ist für nächsten Samstag bereits > ein Termin gemacht worden, um die Rückstände aufzuarbeiten, damit die > Deadline gehalten wird. > Einen Ersatz gibt es aktuell nicht. Jedenfalls niemanden, der > kurzfristig einspringen könnte. > > Schätze deine Position mal lieber nicht zu sicher ein. Niemand ist > unersetzlich, auch du nicht. Wenn du weiter so gegen deinen Teamleiter > arbeitest, bist du schneller weg vom Fenster als du denkst. Im Konzern > ist man nicht beim Militär, aber bestimmte Regeln sind besser trotzdem > einzuhalten, und Politik sowie Netzwerke sind ebenfalls wichtig. Das > Fachliche kommt erst viel weiter hinten auf der Liste. Hier stimme ich Qwertz zu. Gerade das Thema Politik ist ein sehr heißes Eisen im Konzern und steht erfahrungsgemäß immer an erster Stelle.
ja, das ist mir klar. aber mein Kopf hängt eh schon vom Erfolg des aktuellen Projekts ab. Der Chef meinte, dass er uns sonst alle nach Hause fährt... ich bin es aber gewohnt, so zu arbeiten. War bei meinem bisherigen Teamleiter auch nicht anders. Wenn ich den das fragte, hieß es, ich soll mich an XY direkt wenden. Da war eher selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten gefragt. Jetzt bin ich im bürokratischen Mikromanagement gelandet. Wo Ergebnisse nicht so wichtig sind wie das Image.
Joe J. schrieb: > Ist es ein Vertrauensbruch, wenn ich nahc dem Zwschenzeugnis frage? > Bin seit etwa 3J. in der Firma, nicht ganz zufrieden mit dem Gehalt und > das letzte MA-Gespräch liegt etwa 1 Woche zurück. Hi Joe. Lass es sein. Dir brummen es Dir als einen solchen auf. Sieh zu, dass Du da bleibst. Einen neuen Job findest Du nicht, die Situation ist momentan katastrophal. Bei uns finden 20 Doktoren und Master Etech keinen Job. Niersmann
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