Moin, bin gerade dabei viele Lötbrücken und Pads zu einem eigentlich fertigen PCB-Design hinzuzufügen damit man es später vielleicht für andere Projekte verwenden kann :-/ Man bekommt ja heutzutage immer 10 Kopie zugeschickt.. Wie mach ihr das? Kommerziell wird das glaube ich auch so gemacht: Die Lowcost Version bekommt weniger Chips aufgelötet als die Permium Version. Die Platine ist meist die selbe, AFAIK.
Was genau soll man hier antworten? Würde sagen "kommt auf den Fall an". Ab einer gewissen Stückzahl macht das wahrscheinlich wieder weniger Sinn, weil dann die 20% kleinere Platine doch wieder günstiger wird. Bei Hobbyprojekten kann das natürlich interessant sein. Ich arbeite z.B grad an einem shield für den raspberry wo man durch lötbrücken die Ausgänge auf PWM oder GPIO umlöten kann. "Später VIELEICHT für andere Projekte" halte ich allerdings für weniger zielführend. Wenn man nicht vorher genau weiss was man braucht, endet das in unübersichtlichen Fädeldraht-Aufbauten wenn man die Platine unbedingt verwenden will.
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Genau das habe ich mir auch schon überlegt! Allerdings nicht wegen der zugeschickten Stückzahl, das ist ein angenehmer Nebeneffekt, sondern weil die Hardware ja meistens ähnlich ist : Ein Controller, ein Display, mehrere Tasten für die Menüführung, Temperatursensoren, Relais oder PC-Ausgänge, Spannungsregler... Aber jedes Projekt ist vielleicht doch zu verschieden, zuviele Änderungen, wenn man dann auf dem Print rumbasteln muss... Ne, vielleicht doch nicht... Gruss Chregu
Udo A. schrieb: > damit man es später vielleicht für andere > Projekte verwenden kann Was mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nie passiert. Das ist das gleiche Problem wie die Wiederverwendbarkeit von Software, es lohnt sich nur wenn tatsächlich was wiederverwendet wird. Ich würde so etwas daher nur dann angehen, wenn sich tatsächlich eine alternative Anwendung ergibt. Auf den ersten Blick sind z.B. Jumper für die Polarität von Pins kein grosser Aufwand, aber wenn sie nicht gebraucht werden schleppt man sie in alle Ewigkeit mit. Georg
Früher gabs auf einigen Devboards eine Prototyping Area. Das war ein Lochrasterfeld 2.54mm auf dem man sich Erweiterungen Löten und Fädeln konnte. Meinst du sowas? Ansonsten sind es schlicht Bestückoptionen. Du hast eine Peripherie die man umgehen kann und die nur bei bestimmten Varianten bestückt wird. Da weiß man aber schon vorher was drauf kommt.
Hallo Michael. Michael X. schrieb: > Früher gabs auf einigen Devboards eine Prototyping Area. Das war ein > Lochrasterfeld 2.54mm auf dem man sich Erweiterungen Löten und Fädeln > konnte. Meinst du sowas? Die gibt es heute noch. Diverse Experimentierplatinen für Microcontroller oder auch "Breakoutboards" haben die immer noch. > Ansonsten sind es schlicht Bestückoptionen. Du hast eine Peripherie die > man umgehen kann und die nur bei bestimmten Varianten bestückt wird. Da > weiß man aber schon vorher was drauf kommt. Messpinne z.B. nur bei Prototypen und in der Nullserie. In der Serie lässt man sie unbenutzt, hat aber noch den Footprint mit Pad, um dort im Zweifel im Feld immer noch zu Messen oder einen Draht anzulöten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
ich hab sowas auch schon gemacht. es ging darum aus einem normalen digitalen signal ein differentielles signal zu generieren und wieder zurück zu wandeln. da waren dann quasi die anschlüsse für beide platinen identisch, nur wurde jeweils ein anderer ic verwendet (einer zum generieren des differentiellen signals und einer zum auswerten). da kam dann ein ic auf die rück- und einer auf die vorderseite. je nachdem welche seite bestückt wurde, war dann die jeweilige funktionalität gegeben.
Meine stueckzahlen sind wenig (100/jahr) und preis ist nicht wichtig. Was ich oft mache ist - wenn ich platz habe : - Prototyping area - Mehrere extension-connectoren mit unbenutzte pins. - Mehrere chip-packages (zB I2C Eeprom SIL und SOP) - ich habe schon oefter gehat das bestimmte komponenten nach 2 Jahren schwieriger zu liefern sind und dann bin ich froh das ich alternatieve package habe - Second sourcing zB mehrere typen bluetooth modules falls man mit einer wahrend der development problemen bekommt Das hat auch zu tun mit die erfahrung die ich habe, das sehr oft die specs aenderen wenn das development-traject schon halbwegs ist. Da hab ich zB mal als spec dabei bekommen das auch ein Smartcard (i2c) zugefuegt werden musz.
Hab neulich in meinem Sat-Multiswitch drei kalte Lötstellen gefunden. Den gibt es anscheinend auch in halber Bestückung, die (maschinell bestückt) war auch in Ordnung. Aber auf der anderen Hälfte waren die ICs handbestückt. Und das in SMD-Technik. Griechischer Hersteller (Edision), vermutlich auch dort gefertigt. Jedenfalls klappt der Senderwechsel jetzt etwas schneller.
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Udo A. schrieb: > Wie mach ihr das? Lieber das Projekt so klein wie möglich und das dann mit Stiftleisten auf ein anderes Board setzen. rgds
Udo A. schrieb: > Moin, > > bin gerade dabei viele Lötbrücken und Pads zu einem eigentlich fertigen > PCB-Design hinzuzufügen damit man es später vielleicht für andere > Projekte verwenden kann :-/ > Man bekommt ja heutzutage immer 10 Kopie zugeschickt.. > > Wie mach ihr das? Bei mir kommt nur auf die Platine, was gebraucht wird. Wenn Testpunkte gebraucht werden, dann kommen die drauf. Wenn ich mir eine Bestückungsoption offen halten will (z.B. für Terminierungswiderstände an Bussen) würde ich dafür natürlich einen Footprint vorsehen. Bauteile reinknallen die nicht benötigt werden, weil ich die Platine eventuell nochmal für ein anderes Projekt nehmen will? Das nur-und NUR-dann, wenn besagte Platine die gleiche Funktion erfüllen soll. Sonst nicht. > Kommerziell wird das glaube ich auch so gemacht: > Die Lowcost Version bekommt weniger Chips aufgelötet als die Permium > Version. Die Platine ist meist die selbe, AFAIK. Das einzige, was ich kenne, sind unterschiedliche Bestückungsvarianten. Der MP3-Player Modell a hat 4GB Speicher, Modell b hat 8, im Layout haben beide aber 2 Footprints für einen 4GB-Speicher. Aber beide Platinen erfüllen im Wesentlichen die gleiche Funktion, aus dem MP3-Player wird definitiv kein Mobiltelefon mehr.
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