Hallo zusammen, ich hab hier einen BLDC Motor (China 57BLF02) am Laufen, der sich sehr seltsam verhält: Links rum läuft das Teil relativ normal, aber recht rum rappelt das Teil, braucht ca. 3x mehr Strom und läuft völlig ruppig. Die Signale der Hallsonden dazu sehen eigentlich gut aus. Hab verschiedene Treiber ausprobiert, immer das Gleiche. Hat irgendwer ne Idee, was da faul sein könnte ? Bekomme erst in ein paar Tagen einen anderen Motor. Gruß Schorsch
Evtl. ist ein Teil vom Ferritanker gebrochen. Hatte ich mal bei einem normalen DC-Motor mit Bürsten. Kann man nur klären wenn man den Motor mal zerlegt.
Schorsch X. schrieb: > Links rum läuft das Teil relativ normal, aber recht rum rappelt das > Teil, braucht ca. 3x mehr Strom und läuft völlig ruppig. Die Signale der > Hallsonden dazu sehen eigentlich gut aus. "eigentlich gut aussehen" kann ich jetzt leider nicht beurteilen. Objektive Kriterien wären: * die Signale weisen ein Tastverhältnis von 50% auf * die Signale sind um 120° gegeneinander in der Phase versetzt * die Phasenlage zwischen Gebersignal und zugehöriger Polradspannung ist bei Rechts- und Linkslauf symmetrisch, wobei zu beachten ist, dass sich die Phasenlage der Polradspannung bei Änderung der Drehrichtung des Motors um 180° verschiebt. Messung der Polradspannung gegen Motor-Sternpunkt oder ohmsche Sternpunktnachbildung bei abgeklemmter Elektronik und extern angetriebenem Motor, z.B. mittels Akkuschrauber. > Hat irgendwer ne Idee, was da faul sein könnte ? Phasenverschiebung der Lagegebenrsignale. Also die oben beschriebenen Messungen (Oszillogramme) anfertigen. Grüßle Volker
Bist Du sicher den richtig angeschlossen zu haben. Es gibt ja 36 Varianten die 3 Wicklungen und Hallsensoren anzuschließen. Richtig funktioniert da genau eine. Gemeinerweise gibt es aber Kombinationen bei den der Motor zwar läuft aber eben nicht so wie er soll. Dein Fehlerbild hatte ich beim Testen eines Motors mit unbekannten Anschlussschema beim systematischen Durchprobieren auch. So einen Test immer mit Strombegrenzung machen, denn es können bei manchen falschen Anschlussvarianten sehr hohe Ströme auftreten. Hatte mal einen Motor der sehr ungenau platzierte Hallsensoren hatte. Der hatte auch eine 'Vorzugsdrehrichtung' aber das Laufverhalten war da nicht so extrem wie in Deiner Beschreibung.
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Hallo Volker und Steffen, vielen Dank für die Hinweise. Die 50% und 120Grad haben gestimmt. Nur ist die Polarität der Hallsignale invertiert und die Position stimmt nicht genau. Ich hab die Polarität in der Software invertiert und die Hallgeberplatte ein bisschen gedreht und jetzt passt es recht gut. Zumindest so, dass man damit weitermachen kann. Danke und noch viel Spaß
Hallo Schorsch, Schorsch X. schrieb: > Ich hab die Polarität in der Software invertiert und die > Hallgeberplatte ein bisschen gedreht und jetzt passt es recht gut. > Zumindest so, dass man damit weitermachen kann. Wunderbar, das freut mich -- und danke für die Rückmeldung! Grüßle Volker
Schorsch X. schrieb: > Zumindest so, dass man damit weitermachen kann. Schön das es klappt. Ein Oszi mit 4 Kanälen ist beim Testen sehr hilfreich. Gerade Phasenfehler sind anders schwer zu finden. Viel Erfolg! Steffen
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