Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik [PIC] am Raspberry Pi unterstützt?


von Michael N. (michaelnold)


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Hallo,

gibt es eine Möglichkeit, das PIC Kit 3 (oder 4) am Raspberry Pi zum 
flashen eines vorhandenen Hexfiles zu nutzen?
Hintergrund ist ein automatischer Testprozess, bei dem verschiedene 
Programme automatisch in einen Controller gespielt werden müssen.
Unter Windows funktioniert das prinzipiell mit einem Programm, das von 
MPLab installiert wurde:

pk3cmd.exe" -P18F26K40 -FCommandline_test.X.production.hex -M  -L

Leider hängt sich das PICKit nach ca. 10 mal Flashen auf. Es tritt dann 
bei jedem weiteren Versuch eine Fehlermeldung auf (connection failed), 
auch PIC Kit entfernen/wieder dranstöpseln hilft nicht, nur ein 
Rechnerneustart behebt den Fehler.

Jetzt würde ich spotan versuchen, das mal unter einer anderen Plattform 
zu probieren und zu hoffen, dass das Problem dort nicht auftritt.
Gibt es Software, die auch unter dem Raspberry Pi läuft und das PIC Kit 
unterstützt?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael N. schrieb:
> gibt es eine Möglichkeit, das PIC Kit 3 (oder 4) am Raspberry Pi zum
> flashen eines vorhandenen Hexfiles zu nutzen?

Vorab: es wäre hilfreich gewesen, wenn du statt "PIC" gleich "PICKit" in 
die Betreffzeile geschrieben hättest.

Die Antwort lautet sehr wahrscheinlich Nein. Und zwar deswegen, weil du 
dazu pk3cmd bzw. ein Äquivalent brauchst, das auf dem ARM Prozessor des 
RasPi läuft. Microchip bietet AFAIK aber nur Executables für x86 an. Und 
weil der Sourcecode Firmengeheimnis ist, kannst du es auch nicht selber 
für ARM compilieren. Und weil das Protokoll Firmengeheimnis ist, kann 
auch kein dritter ein solches Programm schreiben.

So ist das nun mal mit proprietärem Scheiß.

> Unter Windows funktioniert das prinzipiell
...
> Leider hängt sich das PICKit nach ca. 10 mal Flashen auf. Es tritt dann
> bei jedem weiteren Versuch eine Fehlermeldung auf (connection failed),
> auch PIC Kit entfernen/wieder dranstöpseln hilft nicht, nur ein
> Rechnerneustart behebt den Fehler.

Ist das nicht das normale Verhalten unter Windows? Daß man regelmäßig 
einen "Heilboot" braucht? Scherz beseite: da hat Microchip wohl den 
einen oder anderen Bug drin. Du bist doch Kunde bei denen. Beschwer 
dich!

von Gerd B. (bertr2d2) Benutzerseite


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Es geht auch ohne PicKit:
https://wiki.kewl.org/dokuwiki/projects:pickle

Schnell und günstig

von Volker S. (vloki)


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Michael N. schrieb:
> Unter Windows funktioniert das prinzipiell mit einem Programm, das von
> MPLab installiert wurde:

Das alte MPLAB?

Beim CrossPlatform tauglichen MPLABX gibt es dafür wohl "ipecmd"
Falls du MPLABX installiert hast, dann lies "Readme for IPECMD.htm"
(Vielleicht hilft das ja weiter)

von Michael N. (michaelnold)


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Habe es mit ipecmd probiert, ist Java.
Allerdings lässt sich MPLabX nicht unter dem RPi installieren, 
vermutlich führt der Installer x86 Code aus. Habe aus einer vorhandenen 
Installation von meinem Laptop alles rüberkopiert.
Lässt sich auch starten, erkennt das PICKit aber nicht.
Wahrscheinlich fehlt irgendwas aus der restlichen Installation.


Ich schaue nochmal, warum es unter Windows nicht zuverlässig 
funktioniert.

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