Forum: HF, Funk und Felder WLAN Repeater mit großer Abdeckung


von Karl K. (karl2go)


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Ich bin leider durch DSL Hybrid auf den Speedport Hybrid Router der 
Telekom angewiesen. Nun ist dessen Wlan nicht gerade prächtig und es 
gibt keinen Anschluss für eine externe Wlan-Antenne.

Teilweise habe ich schon im Haus keinen Empfang. Im Garten ist er dann 
ganz weg. Was dazu führt, dass ich für Internet-Radio das Handy irgendwo 
im gerade-noch-Empfangsbereich des Wlan liegen habe und den 
Bluetooth-Lautsprecher im gerade-noch-Empfangsbereich des Handies. 
Manchmal auch nicht. Nervt.

Nun möchte ich ein Wlan "aufspannen", welches zumindest einen Teil des 
Gartens mit abdeckt. Gern auch mit externer Antenne.

1. Bringt es dazu was, den Repeater im Dachboden aufzustellen? Wäre etwa 
6-7m über Gelände. LAN liegt.

2. Es gibt ja diverse Rundstrahl-Antennen in verschiedenen Formen. 
Bringen die in dem Fall was, oder tut es eine Stabantenne (hätte ich 
noch von einem früheren Router) auch?

3. Habt ihr Empfehlungen für einen Repeater, der den Bereich abdecken 
kann?

Situation: Haus 100m² auf Grundstück 50x50m etwa mittig, es gibt keine 
weiteren Wlans, es gibt keine angrenzenden Nachbarn, Radioempfang ist 
unterirdisch, deswegen Internet-Radio.

von oszi40 (Gast)


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Erst mal günstigeren Standort suchen um den Stahlungshorizont zu 
erweitern?

von Klaus (Gast)


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Ich hab Wlan im Router deaktiviert. Im Haus hab ich Lan über Kabel. Für 
die unvermeidbaren drahtlosen Geräte hab ich zwei APs an strategischen 
Stellen ins Lan gehängt, die auch den Garten mit abdecken.

Bei mir tummeln sich 10 oder mehr Wlans auf den Kanälen. Daher will ich 
nicht mit Verkehr zwischen Router und Repeater die schon recht knappe 
Bandbreite noch weiter zustopfen. Und der Router kann zusammen mit dem 
übrigen DSL-Geraffel tief im Keller am Kabelende stehen, er versorgt die 
APs ja über Kabel.

MfG Klaus

von Baum (Gast)


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Karl K. schrieb:
> tut es eine Stabantenne (hätte ich noch von einem früheren Router) auch?

Das sind rundstrahler.

Karl K. schrieb:
> Habt ihr Empfehlungen für einen Repeater, der den Bereich abdecken kann?

Ich nutze dazu keinen Repeater sondern einen zweiten Router der die 
ausstattung hat die benötigt wird.

Karl K. schrieb:
> LAN liegt.

Das ist super, also konfigurier den Router am Dachboden so das er das 
internet via LAN weiterreicht.
Dazu muss der Router (In meinem fall eine Fritzbox) die Option 
"Vorhandenes internet via Lan Nutzen" Haben.
Dann konfiguriere dein neues Wlan und schalte das alte ab.

Karl K. schrieb:
> Radioempfang ist unterirdisch, deswegen Internet-Radio.

Beschreib doch mal sie 'Lage' also ob du in einem Tal oder auf einem 
Berg wohnst. Es ist schon seltsam das du kein radio empfängst.

von TestX (Gast)


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@TO

Vergiss repeater...was du brauchst sind wie schon erwähnt vernünftige 
Access Points. Im Telekom Router deaktivierst du das WLAN und nutzt 
ausschließlich externe APs.

Unifi APs sind zB für soetwas gut geeignet, günstig und leicht zu 
konfigurieren.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Karl K. schrieb:
> Situation: Haus 100m² auf Grundstück 50x50m etwa mittig, es gibt keine
> weiteren Wlans, es gibt keine angrenzenden Nachbarn, Radioempfang ist
> unterirdisch, deswegen Internet-Radio.

Kein Nachbarn, keine anderen WLANs. Ich sehe keinen Grund warum du nicht 
Repeater nehmen kannst, wenn du dir das Legen von Leitungen sparen 
möchtest.

Die besten Erfolge mit Repeatern erzielst du mit Mesh-Systemen. Auch 
wenn sie nicht ganz so gut sind wie die Wunderkräfte, die ihnen 
zugeschrieben werden. Mesh-Systeme sind mit propritären Protokollen 
gemanagte Repeater. Der Access-Point muss ebenfalls das jeweilige 
Hersteller-Protokoll beherrschen.

Die bekanntesten Mesh-Systeme sind:

* Aktuelle FritzBoxen, wobei man weitere FritzBoxen und AVM Repeater ins 
Mesh einbinden kann 
https://avm.de/service/mesh/faqs/wlan-mesh-mit-fritz/

* LinkSys Velop https://www.linksys.com/de/velop/

* NetGear Orbi http://www.netgear.de/orbi/

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Baum schrieb:
> Dann konfiguriere dein neues Wlan und schalte das alte ab.

Wenn der jetzige Router mit AP günstig steht würde ich den erst einmal 
versuchsweise anlassen. Auch wenn es komisch klingt:

Beide WLAN mit gleicher SSID, auf gleichem Kanal und gleichem Password 
konfigurieren. Dann benutzen die Clients das im WLAN-Standard bereits 
eingebaute Roaming zwischen APs.

Der Vorteil ist eine größere WLAN-Abdeckung.

Es gibt auch einen Nachteil, es funktioniert eventuell nicht ... Es gibt 
Clients die wie Kaugummi an einem AP kleben, auch wenn er ein schlechtes 
Signal liefert und das Signal vom anderen AP besser ist. Manchmal kann 
man das einstellen (Roaming Aggressivität Beispiel Intel: 
https://www.intel.de/content/www/de/de/support/articles/000005546/network-and-i-o/wireless-networking.html).

Das eher mittleprächtig funktionierende eingebaute Roaming ist der Grund 
für gemanagte AP- und Mesh-Systeme. Hier schmeißen die APs/Reapeater 
Clienten raus wenn sich heraus stellt, dass ein anderer AP/Repeater eine 
bessere Verbindung zum Client hat.

Beim normalen Roaming entscheidet der Client alleine.

: Bearbeitet durch User
von Baum (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Kein Nachbarn, keine anderen WLANs. Ich sehe keinen Grund warum du nicht
> Repeater nehmen kannst, wenn du dir das Legen von Leitungen sparen
> möchtest.

Lan liegt doch bereits, ein Richtiger AP an stelle eines Repeater 
deshalb weil ich die Vorteile eines externen Antennenanschluss (oder 
mehr) sehe, mit denen man auch bessere Antenne für draußen o.ä durchs 
dach legen kann.
Zusätzlich dazu lassen sich solche AP's nochmal etwas besser verwalten. 
(Openwrt/DD-Wrt usw...)

Klar gibt es auch repeater mit externen Anschlüssen und brauchbarer 
Software, die "guten" von der sorte kosten aber mal das gleiche wie ein 
router der die selbe funktion kann.

Zumindest als ich vor ca. Einem jahr nach einer lösung für mein wlan 
gesucht habe lagen die geräte in ziemlich ähnlicher preislage.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Unifi UAP AC LR und gut ist.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Hannes J. schrieb:
> * LinkSys
> * NetGear

Gerade die wären nun meine letzte Wahl gewesen, gab es da nicht mal was 
mit eingebauter Backdoor?

Thomas R. schrieb:
> Unifi UAP AC LR

Ich hab mir gerade mal das Datenblatt gezogen, aber... sind das nun 
Repeater, oder Access Points, oder als beides konfigurierbar?

Kann man die auch per Steckernetzteil direkt speisen oder brauchen die 
zwingend PoE?

Wie siehts bei denen mit Sicherheit aus, sind die schonmal negativ 
aufgefallen?

von Karl K. (karl2go)


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oszi40 schrieb:
> Erst mal günstigeren Standort suchen um den Stahlungshorizont zu
> erweitern?

Der Speedport braucht:
1 DSL-Anschluss
2 Telefonanschlüsse für VoIP
2 Antennenkabel RG58 zur externen Antenne
1 LAN zum Switch
1 Power

Mal eben den Router rumtragen um den besten Standort zu finden ist keine 
Option. Der steht im Hausanschlussraum, wo er steht.

Leider hat er eben auch keinen Antennenanschluss für Wifi. Ich hab schon 
überlegt, eine Buchse reinzulöten, wie ich es für einen alten 
Vodafone-Router schonmal gemacht habe. Dann könnte ich die Antenne 
wenigstens etwas rumtragen.

Baum schrieb:
> Das sind rundstrahler.

Ich meinte damit eher sowas wie Cloverleaf: 
https://oscarliang.com/make-diy-cloverleaf-antenna/

Der Ubiquiti scheint das ja mit seiner "speziellen" Antenne ähnlich zu 
machen, um den Empfang zu verbessern.

von oszi40 (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Der steht im Hausanschlussraum, wo er steht.

Das ist bestimmt nicht der beste Platz. Hybrid heißt, daß er auch guten 
Kontakt zum nächsten Sendemast haben sollte. Deswegen würde er weiter 
oben besser stehen. Über LAN eine alte Fritzbox anschließen od. einen 
WRT geht späääter immer noch, braucht aber 365 Tage zusätzlich Strom in 
Jahr.

von Manfred (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Dann könnte ich die Antenne wenigstens etwas rumtragen.

Unfug. Wenn ich mal WLAN in der Garage brauche, stecke ich im 
angrenzenden Raum einen 12,95€-Accesspoint (Logilink) ans Netzwerk, 
stelle den auf die Fensterbank und fertig.

Wenn ich mir ernsthaft Gedanken über dessen Sicherheit machen müsste, 
wäre der Rest meines Netzwerks einer genaueren Betrachtung würdig.

von Karl K. (karl2go)


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oszi40 schrieb:
> Das ist bestimmt nicht der beste Platz. Hybrid heißt, daß er auch guten
> Kontakt zum nächsten Sendemast haben sollte.

Deswegen:

Karl K. schrieb:
> 2 Antennenkabel RG58 zur externen Antenne

Da hängt eine Brille mit Ausrichtung auf den Sendemast unterm Dach, 
Durchsatz von 3Mbit auf 18Mbit/sec gesteigert.

von oszi40 (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Da hängt eine Brille mit Ausrichtung auf den Sendemast unterm Dach,

Ja und?
1.Die Kiste versuchsweise eine Etage höher zu schleppen und mal testen 
ob das WLAN bei DIR reicht, ist wohl anstrengend? Es gibt auch eine 
Wifi-Analyzer-App. 
http://www.chip.de/downloads/Wifi-Analyzer-Android-App_51452595.html
2.Eine alte Fritzbox kannst Du später auch noch ans LAN stecken braucht 
aber 24h*365d 12W.

von Codix (Gast)


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Schau Dir einmal diesen Router an:
https://www.tp-link.com/us/products/details/cat-9_Archer-C5400.html
Den unter das Dach gestellt und gut ist.

von 1n4148 (Gast)


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Triband mit zweimal 5Ghz unterm Dach um viel Raum auszuleuchten ist 
irgendwie sinnfrei und somit Geld zum Fenster rausgeschmissen.

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Erst mal günstigeren Standort suchen um den Stahlungshorizont zu
> erweitern?

Manche verstehen HF nicht.
Vor allem Elektriker.

In einem Schaltraum ist es wurscht, welcher W-LAN Router.
Dafür sind die Speedport auch nicht vorgesehen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich bin immer wieder entzückt, wie wenig Sachverstand existiert bzw. 
welche Begriffsverwirrung zum Thema WLAN herrscht.

Also ein Router, der routet. D.h. er bestimmt, welchen Weg die IP-Pakete 
zwischen zwei oder mehreren Netzen nehmen, das hat mit WLAN sowas von 
überhaupt nix zu tun ... Mein Lieblings-Reizwort ist deshalb 
"WLAN-Router" ... Arghhhhh!!!!

Am Ende geht es also um WLAN (nicht um WiFi, das ist das 
Firmen-Konsortium, welches die WLAN-Technologie weiterentwickelt und 
Vorschläge für Standards macht).

Also: Wenn man mit der Reichweite des Accespoints nicht zufrieden ist, 
dann ersetzt man diesen oder man ergänzt ihn um weitere "Kollegen". Die 
Zuführung der Nutzdaten erfolgt im besten Falle über LAN.

Repeater ind m.E. Notlösungen, die im Einzelfall Verbesserungen bringen 
... aber eigentlich ist das Pfusch. Also per LAN oder zur Not per 
Powerline (ich höhr' schon den Aufschrei der Anti-PLC-Alianz) die Daten 
zu einem oder mehreren WLAN-Accesspoints bringen und von dort aussenden. 
Alle APs haben die gleiche SSID und das gleiche Passwort, die 
Funk-Kanäle sind verschieden (mind. 3 Kanäle Abstand) ...

von Karl K. (karl2go)


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Frank E. schrieb:
> Am Ende geht es also um WLAN (nicht um WiFi...

Naja, in so ziemlich jedem Land der Welt ausser Dland wirst Du im Hotel 
verständnislos angeschaut, wenn Du nach dem "Wlan-Passwort" fragst. Das 
ist überall "Wifi".

Frank E. schrieb:
> Wenn man mit der Reichweite des Accespoints nicht zufrieden ist,
> dann ersetzt man diesen oder man ergänzt ihn um weitere "Kollegen".

Geometrisch bedingt wäre es am günstigsten, wenn ich das miese Signal im 
Speedport abschalten und dafür ein Signal mit höherer Reichweite 
aufspannen könnte. Der Ubiquiti LR sieht da schon recht gut aus.

> Die
> Zuführung der Nutzdaten erfolgt im besten Falle über LAN.

Wie beschrieben wäre das durchaus möglich und war auch so geplant.

von Baum (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Mein Lieblings-Reizwort ist deshalb "WLAN-Router" ... Arghhhhh!!!!

Das nennt sich "Umgangssprache", hat sich so im Consumerbereich 
eingebürgert.
Jeder weiß was gemeint ist, die meisten sind (abhängig der 
Konfiguration) auch als AP einsetzbar.

TestX schrieb:
> Vergiss repeater...was du brauchst sind wie schon erwähnt vernünftige
> Access Points. Im Telekom Router deaktivierst du das WLAN und nutzt
> ausschließlich externe APs.

Und da die situation günstig ist, also LAN am neuen Standort, hoch und 
hoffentlich nich zu viel dämpfung wäre dieser standort für den "Haupt" 
AP zu bevorzugen. Der im schaltraum kommt ja doch nicht wirklich zum 
zuge. Verbraucht nur etwas mehr strom als ohne weil er dauernd 
zusätzlich Traffic vom wlan verarbeiten muss. Da könnte man lieber die 
energie fürs lan u d die Verarbeitung der daten nutzen. ;)

von Karl (Gast)


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Baum schrieb:
> Das nennt sich "Umgangssprache", hat sich so im Consumerbereich
> eingebürgert.

Du meinst, sowas wie "Wlan-Kabel".... ;-)

Ich würde unter einem Wlan-Router auch einen Router verstehen, der halt 
zusätzlich zu Lan auch Wlan kann.

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