Hallo alle zusammen, ich hätte da eine kurze Frage. Meine Endstufe hatte einen Netzteilschaden und wurde auch von mir selbst repariert, auf alle Fälle läuft die Endstufe wieder, aber nach dem einschalten werden die Bauteile (Lastwiderstände, Treibertransistoren) die sich in den markierten Bereichen befinden sehr heiß. Jetzt meine Frage, was kann der Auslöser der Erwärmung sein? Obwohl die Stufe funktioniert. (Stromaufnahme bei 12V, 1,3A)
> Jetzt meine Frage, was kann der Auslöser der Erwärmung sein? Vor- oder Endstufe defekt. > Obwohl die Stufe funktioniert. Da fehlen Anführungszeichen. Sie "funktioniert".
Wieso Anführungszeichen? Sie funktioniert wirklich, habe jeden Kanal mit einem Lautsprecher getestet und normal Musik damit abspielen können.
Ruhestrom kann es wohl nicht sein, denn du hast an den Endstufen nichts verändert, nur am Spannungswandler. Liefert der denn eine symmetrische Spannung ? Ist die frei von Ripplespannung (d.h. funktionieren die Siebelkos) ? Die Widerstände sollen ja Leistung aushalten. Die Treibertransistoren sollten aber eher kühl bleiben.
Lukas B. schrieb: > Hallo alle zusammen, ich hätte da eine kurze Frage. Meine Endstufe hatte > einen Netzteilschaden und wurde auch von mir selbst repariert, auf alle > Fälle läuft die Endstufe wieder, aber nach dem einschalten werden die > Bauteile (Lastwiderstände, Treibertransistoren) die sich in den > markierten Bereichen befinden sehr heiß. Jetzt meine Frage, was kann der > Auslöser der Erwärmung sein? Obwohl die Stufe funktioniert. > > (Stromaufnahme bei 12V, 1,3A) Was ist "sehr heiß" in realer Temperatur? Und auch sonst wäre es - auch bei kurzen Fragen - klug die üblichen Anmerkungen zu berücksichtigen und zu liefern, die ein TO liefern sollte damit vielleicht geholfen werden kann... MiWi
Wird diese nur aus 12V versorgt? Was ist die Stromaufnahme (U und I jeweils) bei Lautstärke Null, Zimmerlautstärke und laut (nicht zu voll aufdrehen, ähnlich lautem Schreien). Bei Lautstärke Null an beiden Anschlüssen für die Lautsprecher bitte die DC-Spannung gegen Mitte/Masse messen und die Differenz am Lautsprecher auf DC-Anteile. Für die Lautstärkenmessung empfehle ich ähnliches wie die App Spectroid zu verwenden und ein paar Meter weg im Raum oder Raummitte zu messen. Hintergrund ist, herauszufinden, ob diese bereits in Ruhe zu viel Leistung zieht.
MaWin schrieb: > Ruhestrom kann es wohl nicht sein, denn du hast an den Endstufen > nichts verändert, nur am Spannungswandler. > Liefert der denn eine symmetrische Spannung ? Ist die frei von > Ripplespannung (d.h. funktionieren die Siebelkos) ? > Die Widerstände sollen ja Leistung aushalten. Die Treibertransistoren > sollten aber eher kühl bleiben. Also die Trafos liefern einmal + - 25V und einmal + - 45V für den Basskanal. Diese Spannung wurde an den 4 großen Elkos gemessen und ist relativ sauber.
MiWi schrieb: > Lukas B. schrieb: > Was ist "sehr heiß" in realer Temperatur? > Und auch sonst wäre es - auch bei kurzen Fragen - klug die üblichen > Anmerkungen zu berücksichtigen und zu liefern, die ein TO liefern sollte > damit vielleicht geholfen werden kann... > > MiWi Werde ich messen wenn ich zu Hause bin.
Bei Lautstärke null ist Spannung und Strom fast gleich wie bei Leerlauf also 12V 1,3A. Weiteres kann ich erst messen wenn ich wie gesagt zu Hause bin.
Lukas B. schrieb: > Meine Endstufe hatte > einen Netzteilschaden und wurde auch von mir selbst repariert, auf alle > Fälle läuft die Endstufe wieder, aber nach dem einschalten werden die > Bauteile (Lastwiderstände, Treibertransistoren) die sich in den > markierten Bereichen befinden sehr heiß. Jetzt meine Frage, was kann der > Auslöser der Erwärmung sein? Deine fehlerhafte Reparatur?
Wieso sollte das Netzteil fehlerhaft sein, wenn es die Spannungen erbringt die es soll und nichts im Netzteil warm wird, ausser der Lastwiderstand bei dem dies normal ist?
Ich habe die Endstufe 20 min im Leerlauf ohne Lautsprecher oder Audiosignal betrieben und habe dabei eine Temperatur von 85°C gemessen, dann habe ich abgedreht, da ich weitere Schäden vermeiden wollte.
Lukas B. schrieb: > habe dabei eine Temperatur von 85°C gemessen, Wo? Solange die Widerstände so aussehen wie auf dem Foto, machts ihnen offensichtlich nichts aus. Irgendwo müssen die 15 Watt ja auch bleiben, die das Ding im Leerlauf schluckt...
Die Temperatur wurde an den Lastwiderständen gemessen, die Treibertransistoren werden aber annähernd gleich warm also so um die 70°C
kunde schrieb: > Irgendwo müssen die 15 Watt ja auch bleiben, die das Ding im Leerlauf > schluckt... Nun, wenn der Ruhestrom zu hoch eingestellt ist, sind derartige Verluste durchaus normal. Anscheinend ist der Verstärker ja wohl überlastet worden und wurde repariert. Und es wurde über- sehen, das nicht nur Teile im Netzteil defekt waren, sondern auch Teile im Verstärker selbst. Aber durch ein paar zielge- richtete Messungen sollte man das schnell feststellen können.
Lukas B. schrieb: > Und durch welche Messungen genau? Als erstes die (Gleich-)Ausgangsspannung. Dann den Ruhestrom.
Um die Ausgangsgleichspannung zu messen einfach je einen Lautsprecherausgang gegen Masse oder?
> Bei Lautstärke Null an beiden Anschlüssen für die Lautsprecher bitte die > DC-Spannung gegen Mitte/Masse messen und die Kanal 1= 21,8mV Kanal 2= -10,1mV Kanal 3= - 42,2mV Kanal 4= -14,3mV Kanal 5= 31,6mV Differenz am Lautsprecher > auf DC-Anteile. Was genau meinen sie mit Differenz?
Lukas B. schrieb: > Meine Endstufe hatte > einen Netzteilschaden Das kann die Folge gewesen sein und nicht die Ursache.
Lukas B. schrieb: > Die Temperatur wurde an den Lastwiderständen gemessen, die > Treibertransistoren werden aber annähernd gleich warm also so um die > 70°C Hm... wenn ich mir das Foto vom Anfang anschaue sehe ich nicht wie die Transistoren befestigt sind. Daher die Frage: sind die korrekt angeschraubt, geklemmt oder sonst wie am Kühlkörper befestigt wenn Du diese Messungen machst? Weiters: wie machst Du diese Messungen? Wärmebildkamera? Thermoelement? Oder so ein IR-Thermometer - und wenn ja - aus welchem Abstand. Langer Rede kurzer Sinn: Bitte auch Details zu dem wie Du die Messungen machst, denn da führen quasi viele Wege an Rom vorbei.. Hast Du dir einmal die Basis/Gates angeschaut ob die Endstufentransitoren in sich schwingen? Denn davon siehst Du am Ausgang nicht viel Energie wird dennoch verheizt... MiWi
Lange Reden, ohne Sinn. Die Treiberstufen arbeiten im Klasse A Betrieb. Bei 50 (oder 90?) Volt ist Erwärmung normal, und ändert sich auch nicht mit der Ausgangsleistung. Dass sich die Leistungswiderstände erwärmen, WTF?? Die Ausgangstransistoren haben auch Ruhestrom. 50mA x 90V = wieviel...? Der Spannungswandler braucht auch was. Die Stromaufnahme von 1,3A bei 12V ist also nicht viel bei diesem Teil. Fazit: Alles in Ordnung.
Lukas B. schrieb: > Kanal 1= 21,8mV > Kanal 2= -10,1mV > Kanal 3= - 42,2mV > Kanal 4= -14,3mV > Kanal 5= 31,6mV scheint ok zu sein Möglicherweise ist die Stromaufnahme von 1,3A ganz normal. Es werden ja alle Treiber aller Kanäle gleich warm. Wenn eine Endstufe fehlerhaft wäre, wären ja nur deren Treiber heisser als die der anderen. Rechne mal aus, was bei angenommen 30mA Ruhestrom pro Endstufe und 50V bzw. 90V zusammenkommt. Plus Leerlaufverluste der Wandler (Übertrager, Snubber, ) Plus Versorgung der Vorstufen etc.
> Hm... wenn ich mir das Foto vom Anfang anschaue sehe ich nicht wie die > Transistoren befestigt sind. Daher die Frage: sind die korrekt > angeschraubt, geklemmt oder sonst wie am Kühlkörper befestigt wenn Du > diese Messungen machst? Es werden nicht die Mosfets oder die Endstufentransistoren warm die auf den Kühlkörpern sitzen, es werden wie gesagt die Treibertransistoren, die Lastwiderstände und der PWM Controller heiß. > Weiters: wie machst Du diese Messungen? Wärmebildkamera? Thermoelement? > Oder so ein IR-Thermometer - und wenn ja - aus welchem Abstand. K-Typ Messonde also Thermoelement. Habe es aber mit einem IR Thermometer mit 2cm Abstand auch überprüft, ist fast kein Unterschied. > Hast Du dir einmal die Basis/Gates angeschaut ob die > Endstufentransitoren in sich schwingen? Denn davon siehst Du am Ausgang > nicht viel Energie wird dennoch verheizt... Woran erkenne ich genau am Oszi ob die Schwingen?
der schreckliche Sven schrieb: > Bist Du DER Sherlock? Wer ist denn DER Sherlock???? Der mit dem kriminalistischen Spürsinn? Dann hab ich bei dem wohl eine Anleihe gemacht...
Die Spannung die der Spannungswandler abgibt sind einmal + - 25V und einmal + - 45V.
> Fazit: Alles in Ordnung.
Wenn wirklich alles in Ordnung ist, wie viel Grad können bitte die
Treibertransistoren erreichen?
Lukas B. schrieb: > wie viel Grad können bitte die > Treibertransistoren erreichen? 150. Diese max. mögliche Temperatur werden sie im Verstärker aber nicht erreichen. Wie gesagt, arbeitet die Treiberstufe im Klasse A Betrieb. Die Verlustleistung ist schon im Leerlauf maximal. Bevor Du das Ding aufgeschraubt hattest, wusstest Du nicht, wie warm die Teile da drin werden, und warst glücklich und zufrieden.
Das würde auch die Verfärbung der Platine unter den Treibertransistoren erklären.
1.Bild Rückseite des PWM Controllers 2. Bild Unterseite der Lastwiderstände 3. Bild Unterseite der Treibertransistoren
> 2. Bild Unterseite der Lastwiderstände > 3. Bild Unterseite der Treibertransistoren Da sind einige Lötstellen dabei, die du mal nachlöten solltest, wenn du noch lange Freude an dem Teil haben möchtest.
>20180722_230953.jpg
Vielleicht solltest Du mal eine Stunde investieren, und alle kalte
Lötstellen (wie im Bild zu sehen) nachlöten.
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Wird gemacht bevor die Platine wieder eingebaut wird. Mich selbst hat es auch gewundert, warum die Lötqualität so schlecht ist bei dem Teil.
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Nur eine zusätzliche Frage, wie würde ich bei der Endstufe eine Ruhestromeinstellung machen?
Lukas B. schrieb: > Nur eine zusätzliche Frage, wie würde ich bei der Endstufe eine > Ruhestromeinstellung machen? Kommt auf Messgeräte und Informationsstand ab: Wenn im Schaltpkan der Spannungsabfall an einem Widerstand steht: Trimmpoti einstellen bis genessene Spannung stimmt. Wenn nur ein Strom angegeben ist: Mit Widerstandswert Spannung ermitteln, weiter wie zuvor. Wenn nur ein Kanal überarbeitet wurde: denselben Wert wie bei anderen Kanal einstellen. Wenn man eine Klirrfaktormessbrücke hat: auf niedrigsten Klirrfaktor einstellen. Wenn man ein Oszilloskop hat: auf saubersten Nulldurchgang eines Test-Sinus einstellen.
> Wenn im Schaltpkan der Spannungsabfall an einem Widerstand steht: > Trimmpoti einstellen bis genessene Spannung stimmt. Gibt keinen Schaltplan und auch kein Trimmpoti auf der Platine.
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Lukas B. schrieb: > Wird gemacht bevor die Platine wieder eingebaut wird. Oh man... Nun mach doch erstmal eine ordentliche Reparatur. Das Dingen besteht ja fast nur noch aus kalten Lötstellen.
na ich bins schrieb: > Lukas B. schrieb: >> Wird gemacht bevor die Platine wieder eingebaut wird. > > Nun mach doch erstmal eine ordentliche Reparatur. Und wenn er Glück hat, ist das Problem dann gelöst..
> Fälle läuft die Endstufe wieder, aber nach dem einschalten werden die > Bauteile (Lastwiderstände, Treibertransistoren) die sich in den > markierten Bereichen befinden sehr heiß. Möglicherweise ist es der Normalzustand ?
Gut möglich, dass es so ist wie zuvor beschrieben, jedoch 100% kann ein Defekt nicht ausgeschlossen werden.
Lukas B. schrieb: > Mich selbst hat es > auch gewundert, warum die Lötqualität so schlecht ist bei dem Teil. An den vielen kalten Lötstellen kannst du erkennen, daß viele Bauteile schon immer recht heiss geworden sind. (unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der unterschiedlichen Metalle) Ist der Normalzustand. Ist ab Werk ja nicht für die Ewigkeit gebaut, sondern nur für das Überstehen der Garantiezeit. Du musst halt alle paar Jahre nachlöten, wenn das Teil länger halten soll.
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