Forum: /dev/null PCB in alten Leuchstoffröhren


von Eva K. (evi)


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Liebes Forum, ich hoffe sehr Ihr könnt mir helfen, weil mich das Thema 
PCB sehr beunruhigt, vor allem seit ich gelesen habe, dass es noch aus 
alten Leuchstoffröhren tropfen kann. Und genau diese Situation ist vor 
fünf Jahren bei meinem Zahnarzt eingetreten.
Während meiner Mundhygienie, ist aus der Leuchtstoffröhre, über dem 
Zahnarztstuhl, ein Tropfen ausgetreten, den die Mundhygienikerin, 
einfach mit dem Gummi-Handschuh weggewischt hat, und dann hat mit der 
Mundhygiene einfach bei mir weiter gemacht.
Damals habe ich mir nichts dabei gedacht, aber jetzt habe ich große 
Angst, welche Giftstoffe in dem Tropfen waren. (PCB, Quecksilber, keine 
Ahnung, um welche Leuchtstoffröhre es sich genau gehandelt hat). Die 
Mundhygienikerin hat ja die Handschuhe nicht gewechselt, und ich habe 
große Angst, dass die Mundhygienikerin die Giftstoffe in mein 
Zahnfleisch, meine Zähne und den Zahnschmelz eingearbeitet hat.
Jetzt habe ich große Angst, dass ich damals dadurch chronisch 
„vergiftet“ wurde. Gesundheitlich fühle ich mich nicht beeinträchtigt, 
ich habe seit damals aber vermehrt Ängste. Ich habe gelesen, dass PCB 
auch auf das Nervensystem wirkt. wie schätzt Ihr die Belastung durch den 
Tropfen ein? Wieviel mg sind denn in so einem Tropfen. Ich hoffe sehr 
auf euren fachkundigen Ratschlag? Ist euch das bei Eure Arbeit auch 
schon passiert. Ich kann die Gefahr nicht mehr richtig einschätzen. Das 
einzige was mich beruhigt ist, dass der Vorfall schon fünf Jahre 
zurückliegt. Ich hoffe sehr auf Eure Hilfe.

: Gesperrt durch Moderator
von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Aus der Röhre tropfte mit Sicherheit nichts, sonst wäre das Nahe-Vakuum 
hinüber und sie würde nicht leuchten. Auch das in der Röhre enthaltene 
Quecksilber entweicht so nicht. Früher(c) waren die Drosseln im 
Vorschaltgerät manchmal getränkt, wohl auch mit PCB-haltigen Massen, 
aber ob die geringe Menge - dazu nicht inkorporiert - dir geschadet 
haben könnte, kommt mir sehr unwahrscheinlich vor.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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In Leuchtstoffröhren ist kein PCB enthalten. Tatsächlich ist in 
Leuchtstoffröhren gar keine Flüssigkeit enthalten, die irgendwie 
austreten könnte - Leuchtstoffröhren sind aus Glas und wegen des 
enthaltenen Gases hermetisch dicht. Sind sie nicht mehr dicht, sind sie 
zerbrochen und leuchten nicht mehr. Flüssigkeiten treten aber auch beim 
Zerbrechen nicht aus -- etwaiges enthaltenes Quecksilber ist im Betrieb 
der Röhre gasförmig.

Nein, das einzige, was Dich vergiftet hat, sind Deine sehr irrationalen 
Ängste.

Was da getropft haben wird, dürfte simple Kondensation gewesen sein. 
Wasser. Einfaches Wasser.

Ich bin mir sicher, daß es Dir deutlich besser gehen dürfte, wenn Du 
Dich mal mit der Ursache Deiner irrationalen Ängste auseinandersetzen 
würdest, aber dazu brauchst Du Hilfe. Die findest Du nicht in 
irgendwelchen Internetforen, sondern z.B. hier: 
https://www.psd-wien.at/einrichtungen/behandlung/psychotherapie.html

von Roland L. (Gast)


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Beitrag "milch ueber Handynetzteil verschuettet"

du bist damals offensichtlich nicht gestorben und du wirst es auch 
diesmal nicht.

PCB kann aber tatsächlich in den Kompensationskondensatoren enthalten 
sein.

von Eva K. (evi)


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Roland L. schrieb:
> Beitrag "milch ueber Handynetzteil verschuettet"
>
> du bist damals offensichtlich nicht gestorben und du wirst es auch
> diesmal nicht.
>
> PCB kann aber tatsächlich in den Kompensationskondensatoren enthalten
> sein.

Ja, genau die Kondensatoren, habe ich gemeint, und ich habe gelesen, 
dass die schon Tropfen können. Danke

von Harald W. (wilhelms)


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Eva K. schrieb:

> Jetzt habe ich große Angst, dass ich damals dadurch chronisch
> „vergiftet“ wurde.

Ja, Du wirst sterben, spätestens in hundert Jahren.

von Eva K. (evi)


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Ich danke Euch für Eure Antworten.

Das ist leider das, was ich im Landesinstitut für Bauwesen gefunden 
habe… „defekte Kleinkondensatoren in Leuchtstofflampen können 
erfahrungsgemäß als PCB-Primärquelle dienen. Die Kondensatoren werden 
im Laufe der Zeit undicht und die PCB hältige Isolierflüssigkeit tritt 
aus.“

Ich wollte von Euch wissen, ob man abschätzen kann wieviel PCB im 
Kleinkondensator enthalten ist, bzw. in dem Tropfen war, und ob man mein 
Intoxikations-Risiko irgendwie abschätzen kann. Mit fällt eine 
realistische  Einschätzung schwer, und die Quellen im Internet sind 
zusätzlich beängstigend.

von Karsten U. (herr_barium)


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von Christian M. (Gast)


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Sei froh, wenn es nur PCB gewesen wäre! Mit hoher Wahrscheinlichkeit war 
es Dihydrogenmonoxid (Abkürzung DHMO), eines der schlimmsten Stoffe die 
es gibt! Der Gipfel ist die Verharmlosung von DHMO, einfach unglaublich!

Gruss Chregu

von Harald W. (wilhelms)


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Christian M. schrieb:

> Mit hoher Wahrscheinlichkeit war
> es Dihydrogenmonoxid (Abkürzung DHMO), eines der schlimmsten Stoffe die
> es gibt! Der Gipfel ist die Verharmlosung von DHMO, einfach unglaublich!

Aber ein Tropfen davon ist wirlich harmlos.
DMHO ist nur in grossen Mengen und bei völligen
Nichtvorhandensein gefährlich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eva K. schrieb:
> defekte Kleinkondensatoren in Leuchtstofflampen können erfahrungsgemäß
> als PCB-Primärquelle dienen. Die Kondensatoren werden  im Laufe der Zeit
> undicht und die PCB hältige Isolierflüssigkeit tritt aus.“

Das trifft auf uralte Lampen zu, aber selbst wenn bei denen die 
Isolierflüssigkeit austreten sollte, tropft sie nicht aus der Lampe 
'raus, denn die hat schließlich noch ein Gehäuse.

Oder sieht es bei Deinem Zahnklempner aus wie in einer 
Hinterhofwerkstatt in einem Dritte-Welt-Land, wo Leuchtstoffröhren mit 
offener Elektrik betrieben werden?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Harald W. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>
>> Mit hoher Wahrscheinlichkeit war
>> es Dihydrogenmonoxid (Abkürzung DHMO), eines der schlimmsten Stoffe die
>> es gibt! Der Gipfel ist die Verharmlosung von DHMO, einfach unglaublich!
>
> Aber ein Tropfen davon ist wirlich harmlos.
> DMHO ist nur in grossen Mengen und bei völligen
> Nichtvorhandensein gefährlich.

Ich bevorzuge DHMO an einen heißen Sommertag mit Gerste, Hopfen und Hefe 
sachgerecht veredelt...

von Eva K. (evi)


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Ihr Lieben, eines verstehe ich aber trotzdem nicht, wie kann sich 
Kondenswasser auf einer Leuchte im Innenraum bilden. Außen würde ich es 
ja verstehen. Aber ich hoffe ihr habt recht. Danke auch für die Links. 
Der Beitrag ist wirklich spannend.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Eva K. schrieb:
> Ihr Lieben, eines verstehe ich aber trotzdem nicht
Das ist das allgemeine Problem: man hat ein Internet, kann sich alle 
möglichen Ängste herunterladen und versteht trotzdem nichts.

> wie kann sich Kondenswasser auf einer Leuchte im Innenraum bilden.
Vermutlich hat die Fachreinigungskraft den Begriff "mit feuchtem Lappen 
abwischen" einfach falsch verstanden. Und als Referenz den 
"feuchtfröhlichen Abend" und die entsprechende Menge konsumierter 
Flüssigkeit als Maß herangenommen.

von Soul E. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Das trifft auf uralte Lampen zu, aber selbst wenn bei denen die
> Isolierflüssigkeit austreten sollte, tropft sie nicht aus der Lampe
> 'raus, denn die hat schließlich noch ein Gehäuse.

Zu Schul- und Unizeiten war es absolut nichts ungewöhnliches, dass die 
Deckenleuchten in der Lampenabdeckung braune Kondesatoröl-Flecken 
hatten. Ab und zu ist das Zeug auch auf den Boden getropft, ab und zu 
ist auch eine Abdeckung runtergefallen oder hing auf Halbmast.


> Oder sieht es bei Deinem Zahnklempner aus wie in einer
> Hinterhofwerkstatt in einem Dritte-Welt-Land, wo Leuchtstoffröhren mit
> offener Elektrik betrieben werden?

Seit ungefähr 20 Jahren haben Leuchtstoffleuchten keine geschlossenen 
Abdeckungen mehr, sondern diese Rasterreflektoren. Man guckt dann auf so 
eine Art grobmaschiges Metallgitter. Leuchten aus dieser Generation 
haben keine Ölkondensatoren mehr wo was tropfen kann.

von Eva K. (evi)


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Danke für eure vielen Antworten. Es beruhigt, mich dass ihr alle der 
Meinung seid, dass es sich bei dem Tropfen bei 99 prozentiger Sicherheit 
nur um Wasser handeln kann. Ich habe leider eine chronische 
Kehlkopfentzündung, und da habe ich mir halt Sorgen gemacht, dass das 
eventuell von diesem Vorfall gekommen sein kann. Das Bild von der 
Mundhygenikerin, die den Tropfen in mein Zahnfleisch eingearbeitet hat, 
hat sich leider mit der Kehlkopfentzündung gekoppelt. Es steht nämlich, 
dass diese chronische Kehlkopfentzündungen durch Giftstoffe entstehen 
können.

von Uhu U. (uhu)


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Eva K. schrieb:
> Die
> Mundhygienikerin hat ja die Handschuhe nicht gewechselt, und ich habe
> große Angst,

Da musst du eben sofort reagieren. Die Handschuhe sind nicht nur zum 
Schutz des Personals gedacht.

von Eva K. (evi)


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Ja, deswegen mache ich mir ja so große Vorwürfe. Ich war damals noch 
nicht so ängstlich, und habe der Helferin vertraut, dass sie schon weiß 
was sie tut.

von Uhu U. (uhu)


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Wie lange ist das denn her?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Wie lange ist das denn her?

Fünf Jahre:

Eva K. schrieb:
> Und genau diese Situation ist vor fünf Jahren bei meinem Zahnarzt
> eingetreten

von Walter K. (walter_k488)


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Eva K. schrieb:
> Ja, deswegen mache ich mir ja so große Vorwürfe. Ich war damals noch
> nicht so ängstlich, und habe der Helferin vertraut, dass sie schon weiß
> was sie tut.

Selbstverständlich kennt eine Zahnarzthelferin, also jemand mit Haupt- 
oder Realschulabschluss den inneren Aufbau einer Leuchtstofflampe, kennt 
die Gefahren von polychlorierte Biphenylen ;-)

Bevor nun besonders Schlaue darauf aufmerksam machen, dass es eine 
Mundhygienikerin war - das sind Zahnarzthelferinnen mit kurzer 
Zusatzausbildung von gut 400h - also 2 Monate Vollzeit!

: Bearbeitet durch User
von Diodenes D. (diodenes)


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Eva K. schrieb:
> Liebes Forum, ich hoffe sehr Ihr könnt mir helfen, weil mich das Thema
> PCB sehr beunruhigt, vor allem seit ich gelesen habe, dass es noch aus
> alten Leuchstoffröhren tropfen kann. Und genau diese Situation ist vor
> fünf Jahren bei meinem Zahnarzt eingetreten.
> Während meiner Mundhygienie, ist aus der Leuchtstoffröhre, über dem
> Zahnarztstuhl, ein Tropfen ausgetreten, den die Mundhygienikerin,
> einfach mit dem Gummi-Handschuh weggewischt hat, und dann hat mit der
> Mundhygiene einfach bei mir weiter gemacht.
> Damals habe ich mir nichts dabei gedacht, aber jetzt habe ich große
> Angst, welche Giftstoffe in dem Tropfen waren. (PCB, Quecksilber, keine
> Ahnung, um welche Leuchtstoffröhre es sich genau gehandelt hat). Die
> Mundhygienikerin hat ja die Handschuhe nicht gewechselt, und ich habe
> große Angst, dass die Mundhygienikerin die Giftstoffe in mein
> Zahnfleisch, meine Zähne und den Zahnschmelz eingearbeitet hat.
> Jetzt habe ich große Angst, dass ich damals dadurch chronisch
> „vergiftet“ wurde. Gesundheitlich fühle ich mich nicht beeinträchtigt,
> ich habe seit damals aber vermehrt Ängste. Ich habe gelesen, dass PCB
> auch auf das Nervensystem wirkt. wie schätzt Ihr die Belastung durch den
> Tropfen ein? Wieviel mg sind denn in so einem Tropfen. Ich hoffe sehr
> auf euren fachkundigen Ratschlag? Ist euch das bei Eure Arbeit auch
> schon passiert. Ich kann die Gefahr nicht mehr richtig einschätzen. Das
> einzige was mich beruhigt ist, dass der Vorfall schon fünf Jahre
> zurückliegt. Ich hoffe sehr auf Eure Hilfe.

Heissa, Eva, welch intellektuelle Offenbarung in diesem tristen 
Jammertal, welch erhebende Erleuchtung in diesem finsteren Forum!

Nur wenige Jahre nach dem bereits raumgreifenden literarischen Ausritt 
Deines Alter Egos Karin H. bis in die unendlichen Weiten der 
verschütteten Milch-Straße nun eine weitere Sternstunde Deines ewig 
rastlos reisenden Geistes! Was dürfen wir wohl noch in der Zukunft aus 
dem umfangreichen Œuvre dieser Künstlerfamilie erwarten - von Karin und 
Eva, den Asam-Brüderinnen der Literatur!?

Für mich bist Du mit der nun vorgelegten postmodernen Apokalypse 
jedenfalls schon heute der heißeste Kandidat für den bis dato noch 
offenen Literaturnobelpreis 2018! Und selbstverständlich erst recht für 
die Verleihung des "Goldenen Gummitrolls" für den Monat Juli ...

von Eva K. (evi)


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Jetzt habe ich fast ein wenig Lächeln müssen. Danke vielmals. Das heißt 
dann wohl, dass das wirklich eher meiner fehlgeleiteten Phantasie 
entspringt, und ich es einfach abhaken kann. Vielleicht schreibe ich 
dann mal wirklich ein Buch, zwecks Therapie. Den Titel hätte ich auch 
schon "Das dreckige Dutzend". Probeexemplar bekommt dann das Forum. Aber 
abseits dessen, es ist für so Halblaien für mich tatsächlich 
beängstigend, was sich da alles im Internet finden lässt, und die 
Medien, und allerlei Produktwarnungen dienen nicht wirklich der 
Beruhigung, dass man sich sicher fühlen kann. Entschuldigt bitte, dass 
ich euch vielleicht belästigt habe, aber ihr konntet mich wirklich ein 
wenig beruhigen. Dann kommt die Kehlkopfentzündung wohl eher vom 
Rauchen. (Bitte lasst eure Aufschreie, ich weiß, ich weiß um die 
Giftstoffe im Rauch Bescheid, Strontium, Cadmium, Blei,...…)
Danke

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eva K. schrieb:
> Dann kommt die Kehlkopfentzündung wohl eher vom Rauchen.

Ach.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Wie lange ist das denn her?
>
> Fünf Jahre:

Eine chronische Kehlkopfentzündung auf ein so lange zurückliegendes 
Ereignis zurückzuführen, ist doch etwas gewagt - genau so gut könnte man 
sie auf Probleme während der Schwangerschaft oder ein Trauma in der 
frühen Kindheit zurückführen. Nur beweisen kann man sowas nicht.

Wikipedia:
1
Defekte Kondensatoren oder andere entsprechende Kontaminationen können
2
anhand des fruchtigen Geruchs identifiziert werden: Öle auf Basis von
3
Kohlenwasserstoffen riechen kaum. Außerdem lassen sich PCB-Kondensatoren
4
durch Berücksichtigung von Bauform und Raumgewicht relativ leicht
5
identifizieren.

Ich vermute mal, dass das auch einer blinden Mundhygienikerin 
aufgefallen wäre und sie sofort etwas dagegen unternommen hätte... In 
Wasser ist das Zeug jedenfalls nicht löslich.

von Eva K. (evi)


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Nachtrag: Ich habe schon psychologische Hilfe,(danke auch an Rufus für 
den link) aber eine Therapeutin ist ja keine Chemikerin. Und meine 
Therapeutin hat empfohlen, Fachberatung einzuholen, um meine 
Umweltgift-Ängste zu relativieren. Ich bin aber kein Troll, weil ich 
will Euch ja nicht absichtlich stören, sondern habe wirklich Angst und 
auf eure Fachkenntnis angewiesen.
Vielen Dank für Eure Hilfe.

von Eva K. (evi)


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Der Beitrag von Diodenes wird dann der Abschluss des Buches, wenn ich es 
verwenden darf.

von Diodenes D. (diodenes)


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Eva K. schrieb:
> ...und ich es einfach abhaken kann.

Gute Idee. Häkchen dran - dann kann man es besser in die Hand nehmen - 
und an dem Häkchen in die Rundablage befördern ;-)

Eva K. schrieb:
> Der Beitrag von Diodenes wird dann der Abschluss des Buches, wenn ich es
> verwenden darf.

Nur zu, nimm reichlich! Es wäre ohnehin nicht das erste Buch, an dem ich 
mitgeschrieben hätte ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Diodenes D. schrieb:
> Nur zu, nimm reichlich! Es wäre ohnehin nicht das erste Buch, an dem ich
> mitgeschrieben hätte ;-)

Hast du auch dem Nikolaus eingeflüstert, was er über dich ins Schwarze 
Buch schreiben soll?

von Diodenes D. (diodenes)


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Uhu U. schrieb:
> Hast du auch dem Nikolaus eingeflüstert, was er über dich ins Schwarze
> Buch schreiben soll?

Bin Katholik. Der Hl. Nikolaus ist für uns ein frommer Mann mit Mitra, 
Bischofsstab und goldener Bibel unterm Arm, der meiner Einflüsterungen 
nicht bedarf.

Sonstige (gar schwarze!) Bücher gibt's in unserem lokalen Brauchtum 
nicht, sind mir also unbekannt. Das scheint wohl eher etwas aus dem 
Universum der "Wiaschdgleibigen" zu sein.

Aber in dieser Parallelwelt kommen die debilen Protagonisten ja auch 
gerne auf einer dieselbetriebenen Coca-Cola-Gebetsmühle dahergeritten 
und grunzen über Stunden ihr sinnentleertes Eu-Angelion: "Hou, hou, 
hou...".

Herr, schmeiss Hirn...
Amen
:-)

von Uhu U. (uhu)


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Diodenes D. schrieb:
> Der Hl. Nikolaus ist für uns ein frommer Mann mit Mitra,
> Bischofsstab und goldener Bibel unterm Arm, der meiner Einflüsterungen
> nicht bedarf.

Ich hatte das besondere Vergnügen, als Kind von Evangelen einen 
katholischen Kindergarten besuchen zu dürfen. Ich kann dir sagen: 
Rassismus ist nichts gegen das, was ich dort als kleiner Knirps erleben 
musste.

Ich versuchte es auch mal eine Zeit lang mit besonders inbrünstigem 
Anbeten des Herrn INRI am Kreuz, aber als auch das nichts half, war mir 
klar, das dieses ganze Brimborium nur eine einzige bizarre Lüge ist. 
Diese unschätzbar wertvolle Lehre habe ich den stinkenden Nonnen in 
diesem Kindergarten zu verdanken, sie haben mich vor weiteren Irrwegen 
in dieser Richtung bewahrt.

Aber zurück zum Nikolaus: In den Kindergarten kam natürlich der Nikolaus 
- das war der verkleidete Herr Stadpfarrer, der im Religionsunterricht 
bei meinen späteren Klassenkameradinnen durch kneifen prüfte, wie weit 
die Pubertät gediehen war - und der hatte ein Schwarzes Buch, in dem die 
"Sünden" jedes Einzelnen vermerkt waren - außer seinen eigenen 
natürlich, denn er war ja, wie du schreibst, ein heiliger Mann.

Was dort hineingeschrieben wurde, konnte man am einfachsten dadurch 
beeinflussen, das man "was anstellte" - das funktionierte ganz 
hervorragend.

: Bearbeitet durch User
von Horst M. (horst)


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Hallo Eva,

die PCB-Kontamination ist leider nicht auf die leichte Schulter zu 
nehmen.
Einer ehemaligen Kollegin ist seinerzeit so ein Tropfen aus der Lampe 
auf ihr Frühstücksbrot gefallen.
Natürlich hat sie darum keinen Riesenaufstand veranstaltet, sondern 
einfach weitergegessen.
Nach einigen Jahren ging's dann los:
Zuerst bekam ihre Haut mehr und mehr Falten, das sah dann nicht mehr 
sehr schön aus... Die Augen waren irgendwann auch betroffen, sie 
brauchte eine ziemlich starke Brille, um überhaupt noch was sehen zu 
können. Mit dem Gehör ging's ebenfalls bergab, teilweise hatte sie gar 
nicht reagiert, wenn man sie angesprochen hat. Die Gelenke wurden in 
Mitleidenschaft gezogen, am Ende war sie nur noch bettlägerig. Es gab 
noch ein paar Symptome mehr, die fallen mir gerade nicht mehr ein, 
mittlerweile ist sie schon ein paar Jahre tot.

Sorry, daß ich Dir da keine Hoffnung machen kann...

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