Forum: PC Hard- und Software WLAN für Betriebsgelände - LANCOM?


von Walter K. (walter_k488)


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Hallo,

mal ne Frage an die WLAN - Spezialisten.

Ich habe ein mehrere Hektar grosses Betriebsgelände mit Staplerverkehr 
und LKW Verladung in bestimmten Zonen - und mit WLAN-gebundenen Motorola 
MC90xx Scannern.
Derzeit werkeln da noch ein Dutzend autonome Cisco Aironet 12xx.

Da das Gelände vergrößert wird, will ich auch WLAN seitig von autonomen 
auf Controller-gebunde APs wechseln - allein schon, um das Roaming zu 
verbessern.

Mit welchen Herstellern sollte/könnte ich mich denn da auseinandersetzen 
- die vielleicht auch nicht ganz so hochpreisig sind wie Cisco.

Mir wurde LANCOM genannt - was meint ihr?

Danke und Gruss

: Verschoben durch User
von Vka (Gast)


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Ubiquiti ist in dem Bereich auch super: https://www.ubnt.com

von Gerd E. (robberknight)


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Walter K. schrieb:
> Mir wurde LANCOM genannt - was meint ihr?

das ist eher was für kleinere Installationen.

Ich würde eher Aruba empfehlen:
https://www.arubanetworks.com/

Und wenn das zu teuer ist, ginge noch Ubiquity:
https://www.ubnt.com/

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Mir wurde LANCOM genannt - was meint ihr?
>
> das ist eher was für kleinere Installationen.
>
> Ich würde eher Aruba empfehlen:
> https://www.arubanetworks.com/
>
> Und wenn das zu teuer ist, ginge noch Ubiquity:
> https://www.ubnt.com/

Jop, Ubiquity

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ubiquity ist ganz okay, richtig gut gefällt mit Zyxel.

Natürlich hat Cisco auch entsprechende Lösungen, Zyxel könnte ein guter 
Kompromiss sein.

von Walter K. (walter_k488)


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Alles klar ... da komm ich jetzt schon mal weiter.

ich danke Euch und Grüsse walter

von Guest (Gast)


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Ich werfe mal Aerohive ins Spiel.

Eigentlich ist die Wahl des Produktes eher zweitrangig. Das wichtigste 
ist jedoch eine ordentliche Planung des Netzwerkes.
Dazu ist eine genaue Abklärung der Anforderungen nötig.
- Welche Abdeckungsbereiche sind nötig?
- Welche Bandbreite muss den Stations zur Verfügung gestellt werden? 
QoS?
- Welche Dienste müssen angeboten werden?
- Bei wie vielen dBm beginnen die Stations zu roamen? Wie ist das 
Roamingverhalten der Stations generell?
- Welche 802.11 Protokolle unterstützen die Stations?
- Welche Verschlüsselung und Autentifizierung soll eingesetzt werden, 
welche werden von den Sations unterstützt?
- Was für Geräte sind und werden in naher Zukunft eingesetzt?

Beachte, dass für outdoor bestimmte 5GHz Frequenzbereiche nicht erlaubt 
sind!

Erst wenn diese (und noch viele weitere) Fragen geklärt sind, kann man 
mit einer vernünftigen WLAN Planung beginnen.

Ich rate dir dringend bei einem Projekt dieser Grösse professionelle 
Unterstützung beizuziehen!

von Gerd E. (robberknight)


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Sven L. schrieb:
> richtig gut gefällt mit Zyxel.

Ich hatte mal ein System von Zyxel, mit dem war ich gar nicht zufrieden. 
Das Problem war, daß sobald man den Managed-Mode aktiviert hat, ein 
ganzer Haufen von Funktionen nicht mehr verfügbar waren.

Z.B. ging SNMP-Monitoring nicht mehr, waren aber noch ein paar andere 
Dinge an die ich mich grad nicht mehr erinnern kann. Ich musste die APs 
dann letztlich einzeln und nicht zentral gemanaged betreiben. Im 
Datenblatt fand man von der Einschränkung nix, aus dem Handbuch konnte 
man es erahnen wenn man wusste wonach man schauen muss. Hat mich 
ziemlich geärgert damals.

Ist aber schon ein paar Jahre her, vielleicht sind die jetzt besser 
geworden. Aber das wäre etwas, worauf ich bei Zyxel auf jeden Fall 
vorher achten würde.

von Walter K. (walter_k488)


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Guest schrieb:
> Beachte, dass für outdoor bestimmte 5GHz Frequenzbereiche nicht erlaubt
> sind!

Ich glaube nicht, dass namhafte Hersteller in Deutschland Geräte 
verkaufen, deren 5GHz-Bereich das Wetter-Radar stören ... denn darum 
gehts ja wohl hierbei.

Ich glaube die APs müssen sogar erkennen - ob in dem Frequenzbereich 
irgendwas belegt ist.

von Stephan (Gast)


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Walter K. schrieb:
> ch glaube die APs müssen sogar erkennen - ob in dem Frequenzbereich
> irgendwas belegt ist.

so ist es, deswegen läßt sich bei Fritzboxen das 5Ghz Band kaum 
benutzen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Gerd E. schrieb:
> Ist aber schon ein paar Jahre her, vielleicht sind die jetzt besser
> geworden. Aber das wäre etwas, worauf ich bei Zyxel auf jeden Fall
> vorher achten würde.

Ich hab da gerade letztens ein größeres Projekt mit gemacht, ich fand es 
recht einfach zu konfigurieren und der Support ist auch nett und 
hilfsbereit.

Ubiquiti hab ich hier in der Firma, läuft auch, die günstigen AP haben 
kein Standard-PoE, sonst läuft es auch.

Der Controller läuft auf Windows oder Linux uns ist javabasierend.

von Gerd E. (robberknight)


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Sven L. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Ist aber schon ein paar Jahre her, vielleicht sind die jetzt besser
>> geworden. Aber das wäre etwas, worauf ich bei Zyxel auf jeden Fall
>> vorher achten würde.
>
> Ich hab da gerade letztens ein größeres Projekt mit gemacht, ich fand es
> recht einfach zu konfigurieren und der Support ist auch nett und
> hilfsbereit.

Du verwendest da die Zyxel-APs also gemanaged, korrekt?

Kannst Du dann jeden einzelnen AP per SNMP monitoren? Also so Dinge wie 
ob er Online ist, alle Funkmodems aktiv, wieviele Clients auf welchem 
Kanal eingebucht sind, Auslastung der Ethernetports, Temperatur etc.

Oder gibt es stattdessen zentral am Controller die Möglichkeit per SNMP 
Statusinformationen über jeden einzelnen AP abzurufen?

Wichtig ist halt das es per SNMP geht und nicht nur über die 
Managementsoftware von Zyxel. Denn ich will das natürlich im zentralen 
Monitoring aller Dienste und Server mit drin haben und dort 
herstellerunabhängig sein.

von Walter K. (walter_k488)


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Sven L. schrieb:
> Der Controller läuft auf Windows oder Linux uns ist javabasierend.

wie das denn? Das Betriebssystem des Controllers ist Windows oder Linux?

Also Windows ist für mich k.o.-Kriterium - als Betriebssystem von nen 
WLAN Controller auf jeden Fall

von Vka (Gast)


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Walter K. schrieb:
> wie das denn? Das Betriebssystem des Controllers ist Windows oder Linux?

Die kleinen Ubiquiti brauchen nicht unbedingt einen Hardware Controller, 
es reicht auch wenn die Steuerung auf einem Rechner im selben Netzwerk 
läuft. Den Dienst gibt es für Windows und Linux.
Das finde ich eigentlich ziemlich clever, weil man ja in Umgebungen mit 
3-4 Accesspoints meistens auch irgendwo einen Server/Raspi etc. laufen 
hat und noch keinen "großen" Controller braucht.
Alternativ gibt es aber auch Hardware Controller, z.B. den Cloud Key für 
kleine Setups.
Schau dir einfach mal die Produktreihen an.

von frosch (Gast)


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Walter K. schrieb:

> Ich glaube nicht, dass namhafte Hersteller in Deutschland Geräte
> verkaufen, deren 5GHz-Bereich das Wetter-Radar stören ... denn darum
> gehts ja wohl hierbei.

Nicht nur:

Germany requires DFS and TPC capabilities on 5.250–5.350 GHz and 
5.470–5.725 GHz as well; in addition, the frequency range 5.150–5.350 
GHz is allowed only for indoor use, leaving only 5.470–5.725 GHz for 
outdoor and indoor use.[23] (wiki)

=> Mehr Bandbreite für WLAN wenn die Hardware DFS und TPC kann!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Gerd E. schrieb:
> Kannst Du dann jeden einzelnen AP per SNMP monitoren? Also so Dinge wie
> ob er Online ist, alle Funkmodems aktiv, wieviele Clients auf welchem
> Kanal eingebucht sind, Auslastung der Ethernetports, Temperatur etc.
Da muss ich Dir ganz ehrlich sagen, das ich es nicht weiß, da das bisher 
keine Anforderung vom Kunden war.

Da ich Monitoring aber auch ziemlich interessant finde, können wir uns 
gerne mal darüber austauschen (zyxelunabhängig).

>
> Oder gibt es stattdessen zentral am Controller die Möglichkeit per SNMP
> Statusinformationen über jeden einzelnen AP abzurufen?
Der Controller hat zumindest in der WebGUI die Möglichkeit gewisse Stati 
abzufragen.
>
> Wichtig ist halt das es per SNMP geht und nicht nur über die
> Managementsoftware von Zyxel. Denn ich will das natürlich im zentralen
> Monitoring aller Dienste und Server mit drin haben und dort
> herstellerunabhängig sein.
Was nutzt Du denn so zum monitoren? Bin noch so bissel auf der Suche, 
Nagios XI gibt es als Appliance, ist recht schnell installiert, schlecht 
übersetzt und sau teuer.

An der Installation von Icinga bin ich das letzte mal irgendwie etwas 
gescheitert bzw. nur teilweise erfolgreich gewesen.

Die reine Konfig von nagiosartigen Monitoringsystemen auf der CLI ist 
Folter ;)


Walter K. schrieb:
> wie das denn? Das Betriebssystem des Controllers ist Windows oder Linux?
>
> Also Windows ist für mich k.o.-Kriterium - als Betriebssystem von nen
> WLAN Controller auf jeden Fall

Die Controllersoftware basiert auf JAVA, in der Firma läuft das auf nem 
Windows PC, bei mir daheim auf dem Linuxserver in einer VM.

Ich glaube einen Controller als Appliance wie bei Zyxel oder Cisco haben 
die garnicht bei Ubiquiti, bin mir aber gerade nich 100% sicher.

Bei uns waren die AP's mal ein Bundle mit PoE-Injektor.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Walter K. schrieb:
> mal ne Frage an die WLAN - Spezialisten.

Bin ich nicht... ;-)

> Mit welchen Herstellern sollte/könnte ich mich denn da auseinandersetzen
> - die vielleicht auch nicht ganz so hochpreisig sind wie Cisco.
>
> Mir wurde LANCOM genannt - was meint ihr?

Aus persönlicher Erfahrung kenne ich LANCOM Systems und ein paar von 
deren Mitarbytern. Die Firma ist aus der alten ELSA hervorgegangen und 
sitzt nur wenige Kilometer von hier entfernt.

Für einzelne APs und kleine WLANs ist das nicht der richtige Anbieter. 
Die Stärke der LANCOM liegt darin, große WLANs mit vielen Accesspoints, 
vielen Clients und vielen Störungen zu betreiben. Vor etwa fünfzehn 
Jahren war ich bei einem Herrn, der sein ganzes Dorf mit WLAN-APs von 
LANCOM versorgt hat, um seine Satellitenverbindung zu finanzieren. Mit 
der Management-Lösung von LANCOM, die IIRC über SNMP lief, konnte der 
schon damals alle seine Innen- und Außen-APs monitoren und verwalten. 
Obwohl ich damals schon Erfahrungen mit HP OpenView und ähnlichen 
Infrastrukturmanagement-Lösungen hatte, fand ich das Ganze sehr 
beeindruckend.

Mit Ubiquity und anderen, nunja, "jüngeren" Anbietern habe ich 
allerdings keine Erfahrungen. Mein aktueller AG setzt vollständig auf 
Cisco, und mit WLANs habe ich nurmehr privat zu tun. Aber LANCOM ist 
trotzdem immer eine Empfehlung wert, finde ich, die haben die Sache 
prima im Griff. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Sven L. schrieb:
> Da ich Monitoring aber auch ziemlich interessant finde, können wir uns
> gerne mal darüber austauschen (zyxelunabhängig).

Wenn Dir Icinga und Zabbix schon zu kompliziert sind, ist SNMP 
sicherlich keine Lösung für Dich. Das Simple Network Management Protocol 
ist etwa so "simple", wie das "Lightweight Directory Access Protocol" 
leichtgewichtig ist... ;-)

> Der Controller hat zumindest in der WebGUI die Möglichkeit gewisse Stati
> abzufragen.

Super, ein billiger Wrapper...

> Was nutzt Du denn so zum monitoren? Bin noch so bissel auf der Suche,
> Nagios XI gibt es als Appliance, ist recht schnell installiert, schlecht
> übersetzt und sau teuer.

Ordentliches Monitoring ist weder einfach noch billig.

> An der Installation von Icinga bin ich das letzte mal irgendwie etwas
> gescheitert bzw. nur teilweise erfolgreich gewesen.

Dann vergiß' SNMP. Bitte.

> Die reine Konfig von nagiosartigen Monitoringsystemen auf der CLI ist
> Folter ;)

Dann vergiß' SNMP! Bitte!

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Also Windows ist für mich k.o.-Kriterium - als Betriebssystem von nen
> WLAN Controller auf jeden Fall

Im Sinn von "muss sein" oder "darf nicht sein"?

Aber bei einem WLAN-Controller, der als Blackbox oder als VM-Appliance 
daher kommt, kann das Betriebssystem doch völlig egal sein. Hat man 
sowieso nichts mit zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Sheeva P. schrieb:
> Wenn Dir Icinga und Zabbix schon zu kompliziert sind, ist SNMP
> sicherlich keine Lösung für Dich.
> [...]
einfach mal rum blubbern oder?

Meine Aussage war, das es nicht trivial ist, was einfach fakt ist.

Wenn man etwas beim Kunden einsetzen will, was über UP und DOWN hinaus 
geht, dann muss der Kunde das auch zahlen wollen, das zum Thema Preis.

Du hast Icinga und Co wahrscheinlich vom einmal anschauen gelernt...

Oh man.

von Walter K. (walter_k488)


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A. K. schrieb:
> Aber bei einem WLAN-Controller, der als Blackbox oder als VM-Appliance
> daher kommt, kann das Betriebssystem doch völlig egal sein. Hat man
> sowieso nichts mit zu tun.

absolut richtig - sofern es stabil ist, sich nicht nur mit sich selbst 
beschäftigt... und nicht aller paar Wochen irgendein Virus den Supergau 
auslöst...

von Gerd E. (robberknight)


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Sven L. schrieb:
>> Wichtig ist halt das es per SNMP geht und nicht nur über die
>> Managementsoftware von Zyxel. Denn ich will das natürlich im zentralen
>> Monitoring aller Dienste und Server mit drin haben und dort
>> herstellerunabhängig sein.
> Was nutzt Du denn so zum monitoren? Bin noch so bissel auf der Suche,
> Nagios XI gibt es als Appliance, ist recht schnell installiert, schlecht
> übersetzt und sau teuer.

Ich verwende Icinga 2.

Das kann ich ganz bequem über strukturierte Konfigurationsdateien 
konfigurieren. Da hab ich Templates für verschiedene Geräte, z.B. einen 
Drucker, Linux-Server oder einen WLAN-AP und in der Datei des einzelnen 
Geräts wird nur noch das gewünschte Template referenziert sowie IP und 
SNMP-Auth und SNMP-Crypto-Passwort hinterlegt.

Weil das ganze schöne Textdateien sind, kann ich die komplett in git 
tracken und kann so auch nachvollziehen was wann von wem und warum 
geändert wurde.

Gerade letzteres ist bei den allermeisten Webbasierten Systemen nicht 
vorgesehen und irgendwie sinnvoll umsetzbar. Das fehlt mir dann und 
daher bevorzuge ich Konfigurationsdateien wo immer möglich.

> An der Installation von Icinga bin ich das letzte mal irgendwie etwas
> gescheitert bzw. nur teilweise erfolgreich gewesen.

noch Icinga 1 oder schon 2?

Das 2er ist was die Möglichkeiten und Syntax der Config angeht ein 
deutlicher Sprung nach vorne.

> Die reine Konfig von nagiosartigen Monitoringsystemen auf der CLI ist
> Folter ;)

Die Kommandozeile brauchst Du nur um den Dienst zu starten/stoppen und 
vielleicht die gültigkeit Deiner Config zu checken.

In den Konfigurationsdateien spielt die Musik. Und die musst Du nicht 
auf der Kommandozeile bearbeiten wenn Du nicht möchtest. Kannst Du 
genauso mit einem schönen GUI-Editor Deiner Wahl machen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Sven L. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Wenn Dir Icinga und Zabbix schon zu kompliziert sind, ist SNMP
>> sicherlich keine Lösung für Dich.
>> [...]
> einfach mal rum blubbern oder?

Nö, ich meine das absolut ernst.

> Meine Aussage war, das es nicht trivial ist, was einfach fakt ist.

..und meine Aussage war, daß SNMP und seine Werkzeuge noch komplexer und 
aufwändiger sind als eine Icinga- oder Zabbix-Installation. Ebenso 
komplex sind übrigens modernere Monitoring-Methoden etwa mit dem 
ELK-Stack.

Kurz gesagt: Monitoring ist naturgemäß eine komplexe und deswegen recht 
aufwändige Angelegenheit, wenn man es richtig machen will. Leider können 
diese Komplexität und die daraus resultierenden Aufwände auch durch den 
Rückgriff auf andere Technologien nicht wegzaubern, sorry. Natürlich ist 
klar, daß Du das nicht hören willst, aber an den schieren Tatsachen kann 
ich leider auch nichts ändern.

> Du hast Icinga und Co wahrscheinlich vom einmal anschauen gelernt...

Nein, ich habe mich weiland durch die Dokumentationen gefräst, und dann 
noch einmal eine Menge im produktiven Einsatz gelernt. Deswegen sage ich 
das, was ich sage: ordentliches Monitoring ist aufwändig, gleichgültig, 
womit Du es am Ende machst.

von WLan-Planloser (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Und wenn das zu teuer ist, ginge noch Ubiquity:
> https://www.ubnt.com/

Hi, sorry wenn ich den Thread hier kapere, aber vielleicht sind ja 
"Ubiquity-Kenner" anwesend.

Ich finde deren Produktlisten-Webseite sehr unübersichtlich. Was ich 
bräuchte:

Zwei oder drei AP um ein größeres Büro abzudecken.
Netzwerkverkabelung incl. PoE ist an allen Einsatzpunkten vorhanden bzw. 
kann dahin gelegt werden.

Ein Mesh, Backbone-over-Wlan o.Ä. ist deshalb nicht notwendig und auch 
nicht gewünscht.

Ein aktives Handover zwischen den APs, wenn jemand mit seinem Notebook 
im Gang abbiegt jedoch schon.

Mehrere SSIDs/VLans wären wünschenswert (Gast-Netz, BYOD, ...)

Frage: Reichen da mehrere "Unify AP Lite" oder "UAP-AC-PRO" ? Braucht 
man noch zusätzliche Hardware für den "Controller", oder läuft der nur 
zum Einrichten?

von Tester (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Was nutzt Du denn so zum monitoren? Bin noch so bissel auf der Suche,
> Nagios XI gibt es als Appliance, ist recht schnell installiert, schlecht
> übersetzt und sau teuer.

Oder PRTG
https://www.de.paessler.com/prtg

Ist von der Einrichtung her eine völlig andere Liga wie Nagios oder 
darauf basierende Lösungen. Vielleicht haben wir bei nur einfache Geräte 
zu überwachen, aber als ich da unsere Geräte eingepflegt habe musste ich 
mich wirklich fragen, warum so etwas bei Nagios so unendlich kompliziert 
sein muss wenn es auch einfach und komfortabel geht.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mir wurde LANCOM genannt - was meint ihr?

Ja die Lancom Teile sollen ziemlich gut sein !

von (prx) A. K. (prx)


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Sven L. schrieb:
> Die reine Konfig von nagiosartigen Monitoringsystemen auf der CLI ist
> Folter ;)

Die Nagios Config wird bei mir von einem Programm erzeugt (Perl). Das 
kombiniert maximale Flexibilität mit einfacher Spezifikation 
schematischer Monitore. Beim MRTG ebenso. Kommandozeile / Texteditor ist 
es immer noch.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Tester schrieb:
> warum so etwas bei Nagios so unendlich kompliziert
> sein muss wenn es auch einfach und komfortabel geht.

Das Kernthema bei Nagios und MRTG ist für mich nicht die Konfiguration 
vom ebendiesen, sondern die Implementierung der einzelnen Monitore. Und 
zwar jener Monitore, für die es kein fertiges Tool gibt und für die sich 
keine simple SNMP-Var findet. Also wie kriegt man aus einer Kiste jenen 
Zustand rausgefischt, den man überwachen will. Wenn man den erst einmal 
hat ist der Rest einfach.

von (prx) A. K. (prx)


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WLan-Planloser schrieb:
> Mehrere SSIDs/VLans wären wünschenswert (Gast-Netz, BYOD, ...)

Was ich an einem WLAN Controller nicht mehr missen will: Per Default 
landen bei Ciscos WLC die Inhalte aller davon verwalteten WLANs per 
Tunnel auf Netzwerkinterfaces oder VLANs des zentralen WLAN-Controllers. 
Es ist also völlig schnurz, welche Netzwerke an der Netzwerkdose des APs 
aufliegen. So lange der AP einen stabilen Tunnel zum WLC aufbauen kann, 
egal worüber, lassen sich seitens des APs alle WLANs bedienen, die der 
WLC kennt.

Wie verbreitet das unter WLAN Controllern ist weiss ich mangels 
Übersicht nicht. Es ist aber ausserordentlich nützlich, wenn man etliche 
Aussenstellen mit Gastnetzen hat und deren Inhalte vom normalen Netz 
getrennt halten will. Diese Gastnetze landen dann alle miteinander in 
einem VLAN in der Zentrale, an der dortigen Firewall. Müssten solche 
Gastnetze auch im LAN der Aussenstellen zugänglich sein, wäre das Leben 
wesentlich komplizierter.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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A. K. schrieb:
> Es ist also völlig schnurz, welche Netzwerke an der Netzwerkdose des APs
> aufliegen. So lange der AP einen stabilen Tunnel zum WLC aufbauen kann,
> egal worüber, lassen sich seitens des APs alle WLANs bedienen, die der
> WLC kennt.

Klingt etwas sehr nach Single Point of Failure. Oder wie sieht das aus, 
wenn der WLC ausfällt?

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Klingt etwas sehr nach Single Point of Failure. Oder wie sieht das aus,
> wenn der WLC ausfällt?

Gibts als VM-Appliance oder in ggf. redundant konfiguriertem Blech.

Als Appliance hängt das von der Virtualisierungsplattform ab. Also 
automatischer Restart auf anderem Host, wenn der die Grätsche machen 
sollte (oder mitlaufender Spiegel wenn es einem derart drauf ankommen 
sollte).

: Bearbeitet durch User
von Jupp (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Ich habe ein mehrere Hektar grosses Betriebsgelände mit Staplerverkehr
> und LKW Verladung in bestimmten Zonen

Zu Herstellern wurde hier genug gesagt (soweit ACK), was mir aber völlig 
fehlt, ist die Antennentechnik. Je nach Zuschnitt des Betriebsgeländes 
können sinnvoll geplante Antennen(anlagen) das Funknetz in "die nächste 
Dimension befördern". Ich konnte bei einem ähnlichen Projekt durch 
Einsatz dreier Sektorantennen am Rande des Arials iirc 9 APs einsparen, 
bei gleichzeitig viel besserem Pegel und viel weniger Interferenzen. Die 
relativ scharf abgegrenzten Abstrahlkeulen machten auch das Roaming viel 
einfacher.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Jupp schrieb:
> Zu Herstellern wurde hier genug gesagt (soweit ACK), was mir aber völlig
> fehlt, ist die Antennentechnik.

Guter Hinweis, da sollte aber eventuell der Hersteller für den man sich 
dann entscheidet beim Projektieren behilflich sein; Bei der 
Projektierungs- und Planungshilfe sieht man dann auch schnell, ob der 
Hersteller für das Projekt der richtige ist. Wenn man nämlich schon am 
Anfang im Regen stehen gelassen wird, dann ist man wo anders eventuell 
besser aufgehoben.

von LANCOM Systems (Gast)


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Hallo Walter,

wir bieten eine Vielzahl an Produkte und Lösungen für kleine bis ganz 
große WLAN-Installationen. Neben klassischen Indoor-Access Points zählen 
dazu auch spezielle Industrial & Outdoor-Geräte, die extrem robust sind. 
Das Management kann wahlweise autonom, über WLAN Controller oder die 
Cloud erfolgen.

Einen schönen ersten Überblick bietet folgende Webseite:
https://www.lancom-systems.de/campaign/wlan-vielfalt/

Im Referenzbereich finden Sie zudem viele ausführliche Berichte über 
Kundeninstallationen im Logistik-Umfeld - hier haben wir sehr viel 
Erfahrung:
https://www.lancom-systems.de/referenzen

Aber natürlich stehen wir auch für persönliche Rückfragen sehr gerne zur 
Verfügung.

Unser Vertriebsteam ist sowohl telefonisch als auch per Email 
erreichbar: +49 (0)2405 499 36 222 / vertrieb@lancom.de

Beste Grüße,

Ihr LANCOM Social Media-Team

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