An alle Automotive Leute hier. Könnt ihr das bestätigen? https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/autozulieferer-wie-autobauer-ihre-mittelstaendischen-zulieferer-auspressen/22815212.html Vor allem VW soll diktatorisch sein. Das hat einer unserer Vorstände behauptet. Daimler soll sehr zuvorkommend und nett in Verhandlungen sein.
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Markus schrieb: > An alle Automotive Leute hier. Könnt ihr das bestätigen? > > https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/autozulieferer-wie-autobauer-ihre-mittelstaendischen-zulieferer-auspressen/22815212.html > > Vor allem VW soll diktatorisch sein. Das hat einer unserer Vorstände > behauptet. Daimler soll sehr zuvorkommend und nett in Verhandlungen > sein. Das ist nichts Neues, ja. Und gerade VW hatte lange einen "harten Hund" im Einkauf.
Abradolf L. schrieb: > Das ist nichts Neues, ja. Und gerade VW hatte lange einen "harten Hund" > im Einkauf. https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Ignacio_L%C3%B3pez_de_Arriort%C3%BAa José Ignacio López de Arriortúa - der Würger von Wolfsburg
Krass! Den kannte ich gar nicht. Aber VW ist ja immer noch so laut OP. Das mit Lopez sind 22 Jahre her.
Beitrag #5496642 wurde vom Autor gelöscht.
soll sogar Firmen geben die nachverhandeln wollen.. https://futurezone.at/b2b/tesla-fragt-zulieferer-nach-geld-um-betrieb-aufrechten-zu-erhalten/400070222
So sehen die Gehälter dort auch aus, Facharbeiter max. 2500 Euro brutto, Ingenieure max. 3500 pro Monat. Dazu personell bis zur Schmerzgrenze absichtlich unterbesetzt. Der einzige Grund warum die für diese Kfz-Tretmühlen noch mehr als genug geeignete Angestellte finden, mangelnde bessere Alternativen und jeder in der Galeere hofft auf den Aufstieg per Firmenwechsel und vielleicht am Ende dann OEM, sprich die Kombüse voll mit gutem Essen und leichten Frauen.
Irgendwie müssen die Milliardenstrafen ja wieder reinkommen.
Alter Hut, das war schon Ende der 90er so, als ich noch in einem der hiesigen mittelständischen Automobilzulieferer als Entwickler arbeitete. Der Druck der Automobilies in Verbindung mit Selbstüberschätzung hat dazu geführt, dass es den schon lange nicht mehr gibt... Hab mich damals schon gefragt, warum die großen Konzerne den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Die Anzahl der Rückrufe aufgrund von Qualitätsmängeln ("Wieder eine Unterlegscheibe für 0,0003ct gespart - Tschacka!!!") hätte ihnen eigentlich zu Denken geben müssen...
Wolfgang R. schrieb: > Hab mich damals schon gefragt, warum die großen Konzerne den Ast > absägen, auf dem sie sitzen. Die Anzahl der Rückrufe aufgrund von > Qualitätsmängeln ("Wieder eine Unterlegscheibe für 0,0003ct gespart - > Tschacka!!!") hätte ihnen eigentlich zu Denken geben müssen... Das zahlt doch der Lieferant. Für jedes Teil das innerhalb der Gewährleistung ausfällt ist eine Vertragsstrafe fällig. Die deckt Werkstatt- und ggf Rückrufkosten ab.
soul e. schrieb: > Das zahlt doch der Lieferant. Den Vertrauens- und Imageverlust zahlt aber der Konzern - aber der kommt ja erst viel später...
Wolfgang R. schrieb: > Den Vertrauens- und Imageverlust zahlt aber der Konzern - aber der kommt > ja erst viel später... Naja, wenn man sich die aktuellen Verkaufszahlen so anschaut - Vertrauen und Image interessiert anscheinend kein Schwein mehr. Robert L. schrieb: > soll sogar Firmen geben die nachverhandeln wollen Und wenn sich mal jemand traut richtig auf den Tisch zu hauen wie Prevent, wird er von den Gewerkschaften angegangen. Die lecken lieber VW die Stiefel. Bäh!
Karl K. schrieb: > Die lecken lieber VW die Stiefel. Bäh! Sowas nennt man "Gelbe Gewerkschaften" - die ehemals "Roten Gewerkschaften" sind mittlerweile zu Gelben verkommen. https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Gewerkschaft
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"Im Stile einer Anklage hebt der Geschäftsführer eines Autozulieferers ein silbrig glänzendes Teil empor und ruft: „Das kostet unsere Kunden gerade mal 50 Cent.“ Mindestens zehn Mitarbeiter [...] haben an dem Stück gearbeitet. Haben den Rohstoff entladen und ihn eingeschmolzen, in Form gegossen, geschliffen, verpackt und verladen. Und trotz der vielen Arbeitsschritte wollten seine Kunden den Preis für dieses Teil weiter drücken" In früher Urzeit haben die Automobilhersteller ihre Autoteile selber produziert. Geschickter weise hat man die Teile dann nach und nach rausgegeben. Viele Firmen haben das große Geld gerochen und danach geschnappt wie ein Straßenköter nach einem hingeworfenen Knochen. Und nicht bemerkt (oder nicht bemerken wollen), dass man sich in eine grandiose Abhängigkeit begeben hat. Und nun heißt es "friss oder stirb" - und das Staunen ist groß.
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Beitrag #5497086 wurde von einem Moderator gelöscht.
Warum werden meine Beiträge zensiert? Euer IGM-Gehalt ist bald Geschichte, da wird euch auch die Zensur meiner Beiträge nicht helfen.
Die Beiträge werden dann nicht mehr gelöscht, wenn Du zum Thema schreibst und Deine Investmentträume weglässt.
Chris D. schrieb: > Die Beiträge werden dann nicht mehr gelöscht, wenn Du zum Thema > schreibst und Deine Investmentträume weglässt. Ich schreibe, dass die Batterie- und Rohstoffhersteller die Autokonzerne bald so ausquetschen werden, wie es die Autokonzerne heute mit den Zulieferern machen.
> daimler soll sehr zuvorkommend und nett in Verhandlungen > sein. Wobei das nicht unbedingt heisst dass die dann auch mehr zahlen ;) Sind einfach unterschiedliche Taktiken umd as selbe Ziel zu erreichen: Beste Preise. Das machen aber die Teileverkäufer auch. Kann mir gut vorstellen dass z.B. Bosch gern mal die Daumenschrauben anzieht, denn die haben genug Abnehmer. Als abhängiger, kleiner Fisch hat man es natürlich wie immer am schwertesn.
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F. B. schrieb: > Ich schreibe, dass die Batterie- und Rohstoffhersteller die Autokonzerne > bald so ausquetschen werden... Ja aber nicht VW. Für das eine Vorzeige-E-Auto, was sie dann auf den Messen immer rumreichen, kann es auch eine Papp-Batterie sein.
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