Hallo community, möchte für ein Raspberry Projekt, eine möglichst einfache USV bauen. Es gibt ein mehr oder weniger bekanntes fertiges Board für 20€ dafür das aber scheinbar dazu neigt den Akku auch bei konstanter Versorgung, zu killen. Darum habe ich mir den einfachen Aufbau vom Bild überlegt. Der "LI-Charger" wäre sowas: https://www.ebay.de/itm/LiPo-Lion-Micro-USB-Lademodul-Ladeplatine-5V-1A-18650-Mit-Schutzschaltung-TP4056/142632907538?hash=item2135957312%3Am%3AmI-dtN5eGx7uj1OqRp5oNiw&var=441609414094&_sacat=0&_nkw=liion+lader+platine&_from=R40&rt=nc&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR1.TRC0.A0.H0.Xliion+lader+platine.TRS0 Der Gedanke ist, dass bei Abfall der Stromversorgung, JFet Q1 und Q2 durchschalten (sind ja "selbstleitend") wodurch der Step-up und dann der Raspberry wieder Saft kriegt. Der Kondensator soll den Umschaltmoment überbrücken (genaue Werte muss ich noch bestimmen). JFet Q1 soll verhindern dass die normale Versorgung, den Step-Up Wandler schädigt indem dessen Ausgang bespeist wird. Alternativ wäre da eine Diode, aber die würde unnötig Saft verbraten. Frage ist nun, macht das so Sinn? Fehlt noch irgendeine Form von Schutzbeschaltung? Und was für ein, bei 5V-sperrendes JFet könnte man nehmen? (hab im Layout den fast einzigen aus der Standardbibliothek genommen) Schon mal riesigen Dank! P.s. eine langsame Verschlechterung der Versorgungsspannung wird nicht berücksichtigt. Nur Zustände "An" und "Aus" reichen mir. P.p.s. Eine Rückmeldung ob die Versorgung da ist, ist nicht im Schaltplan, wird aber mit einem Optokoppler an einem Pin realisiert. EDIT: Q1 und Q2 waren im Text vertauscht
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Das wird so nichts, einfach mangels ausreichend niederohmiger selbstleitender FETs.
hinz schrieb: > Das wird so nichts, einfach mangels ausreichend niederohmiger > selbstleitender FETs. Hmm, das klingt ernüchternd. Was für Werte sind da so üblich? Vieleicht dann besser mit Reed-Relais (muss ja maximal 1A versorgen), allerdings dürfte der Umschaltmoment dadurch deutlich länger werden bis beide Relais abfallen.
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Also 1 Ohm klingt ja nicht so schlecht. Der Strom muss da ja nur durch wenn die USV aktiv ist. Wenn da der Wirkungsgrad nicht besonders hoch ist, stört nicht so sehr. Hättest du einen konrketen Vorschlag? Finde leider fast nur "Operationsverstärker" unter dem Begriff JFet. Bin leider nicht so ganz sattelfest was das lesen von Datenblättern angeht. Wo kann ich z.B. heir besagten Widerstand herauslesen? http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1100000-1199999/001112574-da-01-en-MOSFET_N_KA_30V_10_BF545A_215_SOT_23_NXP.pdf Hätte auf "Fig 5. Drain-source on-resistance as a function of gate-source cut-off voltage; typical values." geschaut, aber die Kurve da verhält sich genau entgegensgesetzt der Erwartung. Bei 0V ist der Wiederstand extrem hoch und bei -5V, liegt er bei ~120Ohm. Es soll aber bei Spannung 0, am meisten Strom fließen bei einem JFet.
Es wird üblicherweise I_DSS angegeben. Und man wird ehr unter den selbstleitenden MOSFETs welche für nennenswert Strom finden. Der "dickste" ist wohl BSP149.
hinz schrieb: > Alex G. schrieb: >> Was für Werte sind da so üblich? > > Du wirst nichts unter 1 Ohm finden. http://unitedsic.com/wp-content/uploads/2017/01/DS_UJN1205K.pdf Der hätte 45mOhm. Wissen veraltet in der Elektronik schnell... @Topic: http://www.ti.com/lit/ug/tiduaz2/tiduaz2.pdf
Topfen schrieb: > http://unitedsic.com/wp-content/uploads/2017/01/DS... SiC halt, und sehr hohe Thresholdspannung. Und auch der Preis wird dem TE nicht gefallen.
hinz schrieb: > Und auch der Preis wird dem TE nicht gefallen. Und genau darum habe ich auch einen Power Path Controller verlinkt. Das dürfte der richtige Suchbegriff für den TE sein. Mich stören halt immer Aussagen wie "das gibt es nicht", wenn es nicht stimmt. Man kann ja schreiben, "das ist nicht praktikabel", das wäre eher angebracht.
hinz schrieb: > SiC halt, und sehr hohe Thresholdspannung Kann man mit einer kleinen Knopfzelle in Serie beliebig anpassen. Ansonsten, wenn man keinen Depletion-MOSFET hat kann man sich auch selber welche aus Enhancement-FETs machen: https://hackaday.com/2016/10/31/building-transistors-with-transistors/
Es gibt auch "programmierbare" MOSFETs, die ein Floating Gate enthalten. Dadurch ist es möglich, die Threshold-Spannung mit einem speziellen Programmiergerät gezielt einzustellen. Leider einnere ich mich nicht mehr daran, von welchem Hersteller diese Transistoren angeboten wurden. Allerdings findet man einen Haufen akademischer Veröffentlichungen über den Einsatz von Floating-Gate-MOSFETs in Analog-ICs, d.h. insbesondere OPs. Mir ist aber nicht bekannt, ob bzw. bei welchen als kommerzielle Produkte erhältlichen Bauteilen tatsächlich FGMOSFETs als Speicher für Analogsignale eingesetzt werden. Wahrscheinlich dürfte die Drift im Laufe der Zeit doch zu hoch sein. Heutzutage ist es daher einfacher bzw. zuverlässiger, DACs zu integrieren und die Justierdaten digital zu speichern.
Danke für den ganzen Input! Fürchte aber ich hab wohl eure Zeit verschwendet. Grad gefunden dass es in etwa was ich brauche auch zu einem brauchbaren Preis bereits fertig gibt: https://www.ebay.de/itm/4-in-1-step-up-board-Power-PSU-UPS-5V-9V-12V-fur-raspberry-pi-Stromversorgung/323278562294?hash=item4b44e763f6:m:mCarzU_iLoFV-UPkc-Ob5xw https://www.ebay.de/itm/5V-UPS-Power-Diy-Board-Charger-Step-up-DC-DC-Converter-Module-3-7V-Li-ion-LiPo/322591027839?hash=item4b1bec727f:g:qoIAAOSwAC1aNI-F (+Battery Protection) Probehalber baue ich aber trotzdem mal die Relais-Variante auf sobald ein mir fehlendes Teil kommt.
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