Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gewerbe anmelden?


von Verkäufer (Gast)


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Muss man wenn man Selbstgebaute Geräte Kommerziell verkaufen will ein 
Gewerbe anmelden?
Gibt es eine Grenze ab der es Kommerziell ist oder muss ich bei 2 
Verkäufen pro Jahr schon ein Gewerbe anmelden?

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Vorweg: Ich bin kein Experte und entsprechend könnte das Schwachsinn 
sein was ich erzähle. Da ich mich dieses Jahr freiberuflich 
selbstständig gemacht habe, blieb mir die Gewerbeanmeldung erspart. :-)

Meiner Meinung nach musst du ein Gewerbe anmelden, sobald du die Geräte 
mit der Absicht Gewinn zu erzielen verkaufen möchtest. Verkaufst du die 
Geräte um die Herstellungskosten wieder reinzuholen, kann man das 
Vorhaben evtl. als Hobby/Liebhaberei abstempeln und es wäre keine 
Gewerbeanmeldung erforderlich.

Möchtest du mittel- bis langfristig Gewinn erzielen, könnte vll. die 
Kleinunternehmerregelung interessant sein. Du musst dann zwar trotzdem 
ein Gewerbe anmelden, jedoch entfallen die ganzen Umsatz- und Vorsteuer 
Geschichten und du musst nur eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung 
am Jahresende abgeben. Viel stressfreier als zu Bilanzieren. Aber 
Achtung: Du bist dann zwar nicht mehr verpflichtet die 19% Umsatzsteuer 
auszuweisen, jedoch kannst du bei deinen Ausgaben die 19% auch nicht 
mehr zurückholen!

von Mathefreak (Gast)


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Vorsicht hier wird dir die gute IHK empfohlen. Diesen drecksladen bitte 
unbedingt meiden und nur die zwangsgebühren zahlen.

von Juliuß (Gast)


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@Mathefreak
hä? Du bist bisher der einzige, der die IHK ins Spiel bringt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Bei der Herstellung und Inverkehrbringung von Geräten entstehen noch 
ganz andere Probleme.

von MaWin (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> Muss man wenn man Selbstgebaute Geräte Kommerziell verkaufen will ein
> Gewerbe anmelden?
> Gibt es eine Grenze ab der es Kommerziell ist oder muss ich bei 2
> Verkäufen pro Jahr schon ein Gewerbe anmelden

Siehe
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

Bis 410 EUR Gewinn oder 5 Verkäufen also nicht, danach Kleingewerbe.

von Verkäufer (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Bei der Herstellung und Inverkehrbringung von Geräten entstehen
> noch ganz andere Probleme.

Nämlich?

von Chris (Gast)


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CE Kennzeichnung
Garantie und Gewährleistung
Produkthaftung
etc.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> Nämlich?

Das kann man genauer erst sagen, wenn du erklärst welcher Art die Geräte 
sind.

Grundsätzlich ist die Produkthaftung an erster Stelle.

von Klaus (Gast)


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Hier im Forum wird eigentlich immer Gewerbeamt und Finanzamt in einen 
Topf gerührt. Das eine interessiert sich für Lieferverkehr und 
Kundenfrequenz, das andere für Umsatz und Gewinn. Meisst wird auch noch 
das Registergericht mit hineingeworfen.

Wenn du ein Gewerbe anmeldest, verpetz dich das Gewerbeamt bei jeder 
anderen Organisation einschließlich dem Finanzamt, die an dein Geld will 
(daher hat der papierne Antrag so viele Durchschläge). Meldest du dich 
nur beim Finanzamt bist du mit dem mächtigsten Abzocker schon mal im 
Reinen. Solange du keine Angestellten hast und keinen merkbaren 
Lieferverkehr reicht das für eine Weile.

Chris K. schrieb:
> CE Kennzeichnung
> Garantie und Gewährleistung
> Produkthaftung
> etc.

Damit hat das Gewerbeamt nichts am Hut. Wenn du damit dran bist hilft 
bzw. schadet eine Gewerbeanmeldung nichts. Da wird im Handelsregister 
und nicht beim Gewerbeamt nachgefragt, wer da haften muß.

Phasenschieber S. schrieb:
> Grundsätzlich ist die Produkthaftung an erster Stelle.

Nein, das Finanzamt. Das kann dir ohne Vorwarnung sämtliche Konten 
sperren.


MfG Klaus

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Grundsätzlich solltest Du dann ein Gewerbe anmelden, wenn Du das ganze 
nachhaltig, also dauerhaft betreibst.

Selbst ohne Gewinnerzielungsabsicht handelst Du im Zweifel 
unternehmerisch (siehe §2 UStG).

So dramatisch ist eine Gewerbeanmeldung aber nicht - sie eröffnet im 
Gegenteil deutlich mehr Möglichkeiten (Einkauf als Unternehmen, 
steuerliche Möglichkeiten usw.) und kostet kaum mehr als 20€.

Die IHK (sieh zu, dass Du industrielle Produktion bei der Anmeldung 
einträgst, sonst meldet sich die HWK) möchte üblicherweise bis zu einer 
Freigrenze auch kein Geld (hier sind es 5000€ Gewinn/Jahr), kann Dir 
aber viel Hilfestellung gerade in der Gründungsphase bieten. Hier bei 
uns (IHK Koblenz) gibt es bspw. kostenfreie Anwalts- und StB-Sprechtage 
für Anfänger, bei denen man schon mal einiges in der Gründungsphase 
abklopfen kann.
Auch sonst sollte man da durchaus anfragen: wenn die nicht helfen 
können, kennen sie aber jemanden, der es kann. Wie geschrieben: unter 
(vermutlich) 5000€/Jahr kostet Dich das alles nichts.

Was Du bei Geräten weiterhin beachten musst, hängt von der Art der 
Geräte (elektronisch?) ab.

MaWin hat in der dse-FAQ einiges Beachtenswertes zur Gründung und 
Inverkehrbringen von elektronischen Geräten aufgelistet.

@MaWin:
Hast Du vielleicht die Urteile bzgl. der 410€-Grenze für 
nichtgewerbliche Verkäufe parat? ich habe auf die Schnelle nichts 
gefunden, aber diese "Ausnahmeregelung" würde mich interessieren.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Grundsätzlich ist die Produkthaftung an erster Stelle.
>
> Nein, das Finanzamt. Das kann dir ohne Vorwarnung sämtliche Konten
> sperren.

Du bist sehr oberflächlich und liest die Posts nicht richtig oder 
verstehst deren Inhalt nicht.

Es geht in erster Linie mal um die Geräte die er herstellen möchte.

Den ganzen Zinnober mit Gewerbeanmeldung und Finanzamt kann er sich 
sparen, wenn er zur Herstellung der Geräte nicht befähigt, respektive 
nicht zugelassen ist.

Um überhaupt weitere Auskünfte geben zu können, sollte der TO erstmal 
sagen, wercher Art die Geräte sind.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Damit hat das Gewerbeamt nichts am Hut. Wenn du damit dran bist hilft
> bzw. schadet eine Gewerbeanmeldung nichts. Da wird im Handelsregister
> und nicht beim Gewerbeamt nachgefragt, wer da haften muß.

Nein. Bei Haftungsfragen wird das Unternehmen direkt angegangen. Warum 
sollte das Gewerbeamt oder Handelsregsiter da mit reinspielen? Im 
Zweifel ist  er gar nicht im HR registriert (so wie wir hier).

> Nein, das Finanzamt. Das kann dir ohne Vorwarnung sämtliche Konten
> sperren.

Was natürlich nicht stimmt.

von al-koholoida (Gast)


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junger mann, sorgen Sie zunächst dafür dass das Geld regelmäßig auf dem 
Konto landet

von MaWin (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Hast Du vielleicht die Urteile bzgl. der 410€-Grenze für
> nichtgewerbliche Verkäufe parat? ich habe auf die Schnelle nichts
> gefunden, aber diese "Ausnahmeregelung" würde mich interessieren.

Es gibt den Hinweis "fliessend" und einige Grenzen ab 410 EUR und 
darüber, die meisten Urteile betreffen wohl eBay.

https://www.test.de/Steuerfallen-fuer-Ebay-Haendler-Wann-das-Finanzamt-bei-Onlineverkaeufen-nachhakt-4802200-0/

https://www.focus.de/finanzen/steuern/steuern-auf-ebay-verkaeufe-zahlen-privatverkauf-oder-gewerbe-so-entgehen-sie-der-steuerpflicht_id_7154834.html

https://www.ebay.de/gds/NOCH-PRIVAT-ODER-SCHON-GEWERBLICH-/10000000012470481/g.html

Der hier:
https://www.merkur.de/leben/geld/umgehen-einfach-steuer-ebay-privatverkaeufen-zr-8396795.html
argumentiert, daß es, so lange es nicht steuerpflichtig ist (600 EUR) es 
nicht gewerblich wäre - zweifelhaft.


Der hier schreibt "keinerlei"
https://www.existenzgruender.de/SharedDocs/BMWi-Expertenforum/Gruendungsplanung/Gewerbe-Genehmigungen/Produktion/Selbst-hergestellte-Likoere-verkaufen-Voraussetzungen.html
geht dabei aber davon aus daß es immer gewerbliches Handeln wäre.


Er hier nennt 20 oder mehr Artikel bevor es gewerblich wird
https://www.existenzgruender.de/SharedDocs/BMWi-Expertenforum/Gruendungsplanung/Freie-Berufe/kuenstl-publ-Taetig/Selbst-angefertigtes-Kunsthandwerk-verkaufen-freiberuflich-oder-gewerb.html

Dann gibt es Aussagen wie:
"Wer als Privatmann ab und zu auf Straßenfesten, Märkten oder Festivals 
selbst gebastelte Waren wie Silberschmuck oder gehäkelte Pullover 
verkauft, hat nichts zu befürchten"

DaWanda sieht das enger
https://de.dawanda.com/cms/c/de/Verkauferportal/26-Rechtsportal/86-Grundlagen-Verkaufsstart/p438-Gewerblich-oder-privat

von Phasenschieber S. (Gast)


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Alleine um die RoHS-Konformität zu erlangen, ist eine Gewerbeanmeldung 
ein Kinderspiel dagegen.
https://de.wikipedia.org/wiki/RoHS-Richtlinien

Desweiteren die EU-Konformität.
https://de.wikipedia.org/wiki/EU-Konformit%C3%A4tserkl%C3%A4rung

Einfach mal etwas herstellen und verkaufen, ist einfach zu naiv gedacht.

von Verkäufer (Gast)


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Das zu verkaufende wäre elektronisch, Ja, aber nicht gefährlich (5V).
Muss das denn dann die ganzen Rohs und CE-Richtlinien erfüllen?

von Klaus (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> Nein, das Finanzamt. Das kann dir ohne Vorwarnung sämtliche Konten
>> sperren.
>
> Was natürlich nicht stimmt.

Hab ich schon erlebt. Aus Wikipedia:

> Der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss (kurz PfÜB) ist in Deutschland
> ein Rechtsinstitut der Zwangsvollstreckung im Zivilprozessrecht. Er wird
> auf Antrag vom Amtsgericht als Vollstreckungsgericht erlassen. Im
> öffentlichen Recht können Behörden für öffentlich-rechtliche Forderungen
> Pfändungs- und Einziehungsverfügungen selbst, d. h. ohne Anrufung des
> Gerichts erlassen.

Da musste erst Geld anderweitig besorgt werden, um den PfÜB aufzuheben, 
obwohl auf dem Konto selbst genug Geld war. Das stellt aber eine andere 
Abteilung fest als die, die den PfÜB erlässt.

MfG Klaus

von Phasenschieber S. (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> Muss das denn dann die ganzen Rohs und CE-Richtlinien erfüllen?

Ja!

Du solltest die Links auch lesen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/EU-Konformit%C3%A4tserkl%C3%A4rung

Du darfst kein Gerät in Verkehr bringen ohne 
EU-Konformitätsbescheinigung.

RoHS bezieht sich dabei auf die verwendeten Stoffe, z.B. bleihaltiges 
Lötzinn und andere giftigen Stoffe.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Nein, das Finanzamt. Das kann dir ohne Vorwarnung sämtliche Konten
> sperren.


Nein, kann es nicht.

Wie du selbst schreibst, geht dem ein Gerichtsurteil voraus in welchem 
der PfÜB erlassen wird.
Solch ein Gerichtsurteil fällt nicht aus dem Himmel.
Bis es dazu kommt, sind schon eine Menge juristischer Schreiben 
gewechselt.

von wendelsberg (Gast)


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Mathefreak schrieb:
> Vorsicht hier wird dir die gute IHK empfohlen. Diesen drecksladen bitte
> unbedingt meiden und nur die zwangsgebühren zahlen.

Das hinwiederum ist ja nun extrem unzweckmaessig.
Wieso sollte man Leistungen, die man bezahlt(beitragsfrei bekommt)*, 
nicht nutzen?

* Auszug aus der Beitragsordnung der IHK DD:
§ 5
Beitragsfreistellung nach § 3 Abs. 3 Sätze 3 bis 5 IHKG
(1) Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen und 
Personengesellschaften, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder 
Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht 
erforderlich ist, deren Gewerbeertrag/ hilfsweise Gewinn aus 
Gewerbebetrieb 5.200 Euro nicht übersteigt, sind vorbehaltlich eines 
Beschlusses der Vollversammlung nach Abs. 3 vom Beitrag freigestellt.

Wenn das nicht greift, weil die Fa. im HR eingetragen ist, dann werden 
130 EUR/a faellig, wenn der Gewinn 0EUR oder negativ ist.

wendelsberg

von michael_ (Gast)


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Eine Gewerbeanmeldung braucht man nicht.
Es reicht ein Nebenerwerbsschein von der Kommune für 20 EUR.
Da kriegt man eine Steuernummer. Mehr nicht.

Phasenschieber S. schrieb:
> Verkäufer schrieb:
>> Muss das denn dann die ganzen Rohs und CE-Richtlinien erfüllen?
>
> Ja!

Verpackungsordnung, ...

Heute kam im Radio etwas über eine neue Verordnung für Elektronik.
Wegen der Rückführung muß man einem Verein beitreten.

Es haben sich welche vom Kunstgewerbe darüber aufgeregt.
Weil an Schwibbogen ein paar LED dran sind.

von Michael B. (laberkopp)


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michael_ schrieb:
> Verpackungsordnung, ...

Muss jeder Händler erfüllen.

> Heute kam im Radio etwas über eine neue Verordnung für Elektronik.
> Wegen der Rückführung muß man einem Verein beitreten.

Muss man nicht, kann man, wenn man die Arbeit nicht selber machen will.

> Es haben sich welche vom Kunstgewerbe darüber aufgeregt.
> Weil an Schwibbogen ein paar LED dran sind.

Könnten ja auch quecksilberhaltige Leuchten sein, die will man nicht 
unbedingt in die Müllverbrennung kippen.

von Klaus (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wie du selbst schreibst, geht dem ein Gerichtsurteil voraus in welchem
> der PfÜB erlassen wird.

Du hörst zu früh mit dem Lesen auf. Behörden können auch ohne Beschluß 
eines Gerichtes einen erlassen, und sie tun es auch. Da merktm man erst 
was, wenn eine Überweisung schief geht. Hab ich selbst erlebt.

Das Finanzamt ist eine Behörde.

MfG Klaus

von Phasenschieber S. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Behörden können auch ohne Beschluß
> eines Gerichtes einen lassen

Das "er" habe ich weggelassen, dann stimmts.

von back in black (Gast)


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Juliuß schrieb:
> @Mathefreak
> hä? Du bist bisher der einzige, der die IHK ins Spiel bringt.

Die meldet sich ganz von alleine und schickt dir ungefragt ihre 
Zeitschrift zu, der lokale Abfallentsorger wird sich auch bald melden 
und dir wie jedem Haushalt ein oder zwei Mülltonnen verordnen, da kommt 
aber auch ggf. drumherum, je nach Art des Gewerbe kann sein das sich die 
BG meldet, ggf. weiteres k.A.

von Phasenschieber S. (Gast)


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...und die GEZ wird sich auch melden, ganz von alleine.

ooops, heisst ja jetzt Rundfunkbeitragsservice.

Aus beiden Vereinen, IHK und GEZ, kommst du nicht raus.

von Verkäufer (Gast)


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Wenn ich jetzt in meinem Produkt teile aus China benutze die ein 
CE-Zeichen haben, kann ich die dann einfach benutzen oder muss ich das 
überprüfen? Die Chinesen kommen mir bei CE-Zeichen sehr liberal vor

von X4U (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> Wenn ich jetzt in meinem Produkt teile aus China benutze die ein
> CE-Zeichen haben, kann ich die dann einfach benutzen oder muss ich das
> überprüfen?

CE ist eine Erklärung, d.h. du behauptest das die Bestimmungen 
eingehalten werden. Das Risiko liegt immer bei dir. Worst case ist imho 
ist das deine Geräte irgendwas stören und außer Betrieb benommen werden. 
Dann muss du ggf. das Gerät zurücknehmen.

> ... Selbstgebaute Geräte Kommerziell verkaufen ...
das muss sich schon richtig lohnen oder du machst es komplett auf der 
Hobby Schiene (so von Liebhaber zu Liebhaber).

Neben Verpackungsverordnung (natürlich entgegen jeglichen EU 
Lügenmärchen in jedem Land gesondert), Altgeräterückname, CE, Finanzamt, 
IHK und Gewerbeamt hast du es auch mit Interessenten, Kunden, Pre- and 
Aftersales Produktion Test etc. zu tun.

Wenn du das möchtest kann es eine spannende Erfahrung werden, aber 
ärgere dich nicht wenn es nichts wird. Von der Rechtslage her haben 
newcomer so gut wie keine Chance, das ist imho - nicht nur von der 
rechtlichen Ausgestaltung- ein knallhartes Feudalsystem. So lange du 
aber "unter dem Radar" bleibst wird es keine Sau interessieren.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> Wenn ich jetzt in meinem Produkt teile aus China benutze ....

Wenn du aus Teilen ein neues Gerät zusammenbaust, dann  muss das 
Fertiggerät eine Zertifizierung haben, auch dann, wenn jedes Einzelteil 
für sich schon zertifiziert ist.
Ein CE-Zeichen bekommst du an jeder Ecke, das heisst auch nicht, dass 
jedes Produkt welches ein CE-Zeichen trägt auch wirklich zertifiziert 
ist.
Die Chinesen sind da ziemlich schmerzfrei.
Eine chinesische Firma deshalb in China belangen zu wollen, ist ziemlich 
aussichtslos.

Die Zertifizierung ist die eine Seite, eine ganz andere Liga ist aber 
die Produkthaftung.

Stell dir vor, dein Produkt verursacht einen Brand, oder ein Kleinkind 
verschluckt es, oder, oder, oder, jemand behauptet irgendetwas, muss 
garnicht stimmen, hast du dafür eine Versicherung abgeschlossen?
Vielleicht hast du mal einen unzufriedenen Kunden und der behauptet 
durch die Benutzung deines Gerätes einen Schaden erlitten zu haben.
Soetwas könnte dich ruinieren.

Die Behörden sind nochgarnichtmal so dahinter her, aber du wirst 
Konkurrenz haben. Es gibt immer jemanden dem dein Treiben ein Dorn im 
Auge ist.
Behörden werden meistens nur durch Denunziation aktiv.

Ich hätte dir gerne etwas positiveres berichtet, abe so ist die Lage 
nunmal.

von Arbeitsloser (Gast)


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X4U schrieb:
> Neben Verpackungsverordnung (natürlich entgegen jeglichen EU
> Lügenmärchen in jedem Land gesondert), Altgeräterückname, CE, Finanzamt,
> IHK und Gewerbeamt hast du es auch mit Interessenten, Kunden, Pre- and
> Aftersales Produktion Test etc. zu tun.
>
> Wenn du das möchtest kann es eine spannende Erfahrung werden, aber
> ärgere dich nicht wenn es nichts wird. Von der Rechtslage her haben
> newcomer so gut wie keine Chance, das ist imho - nicht nur von der
> rechtlichen Ausgestaltung- ein knallhartes Feudalsystem. So lange du
> aber "unter dem Radar" bleibst wird es keine Sau interessieren.

Phasenschieber S. schrieb:
> Stell dir vor, dein Produkt verursacht einen Brand, oder ein Kleinkind
> verschluckt es, oder, oder, oder, jemand behauptet irgendetwas, muss
> garnicht stimmen, hast du dafür eine Versicherung abgeschlossen?
> Vielleicht hast du mal einen unzufriedenen Kunden und der behauptet
> durch die Benutzung deines Gerätes einen Schaden erlitten zu haben.
> Soetwas könnte dich ruinieren.
>
> Die Behörden sind nochgarnichtmal so dahinter her, aber du wirst
> Konkurrenz haben. Es gibt immer jemanden dem dein Treiben ein Dorn im
> Auge ist.
> Behörden werden meistens nur durch Denunziation aktiv.
>
> Ich hätte dir gerne etwas positiveres berichtet, abe so ist die Lage
> nunmal.


All diese Regeln, Verordnungen, Risiken und Buerokratie sind der 
Felsklotz, der jedweden Ehrgeiz rational denkender Leute rapide bremst, 
die darueber nachdenken, etwas auf die Beine zu stellen.

Nur Unbekuemmerte werfen sich selbst ins offene Meer neuzeitlicher 
Geschaeftseroeffnungen.

Kein Wunder, das innovative Geister abwandern.

Unser Land veraendert sich dann halt ein wenig .......

von Verkäufer (Gast)


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Schade dass es bei viel bürokratie geben muss... Unter dem Radar bleiben 
ist wohl die einzige richtige Möglichkeit und das Risiko scheint mir 
etwas zu hoch dafür. Sehr schade. Danke!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Arbeitsloser schrieb:
> All diese Regeln, Verordnungen, Risiken und Buerokratie sind der
> Felsklotz, der jedweden Ehrgeiz rational denkender Leute rapide bremst,
> die darueber nachdenken, etwas auf die Beine zu stellen.
>
> Nur Unbekuemmerte werfen sich selbst ins offene Meer neuzeitlicher
> Geschaeftseroeffnungen.
>
> Kein Wunder, das innovative Geister abwandern.
>
> Unser Land veraendert sich dann halt ein wenig .......

Dann schau mal nach Amerika, wo eine Alte sich nen heissen Kaffee über 
den Schoß gekippt hatte und daraufhin von McDoof eine Millionensumme 
eingeklagt hat, weil die keinen Warnhinweis auf dem Becher hatten, dass 
der Kaffee heiss sein könnte.
Motorola hatte vor langer Zeit eine millionenschwere Summe aufbringen 
müssen um nachzuweisen, dass von Handies keine gesundheitschädlichen 
Strahlungen ausgehen. Nur wiel einer behauptete, seine Frau hätte ihren 
Gehirntumor genau an der Stelle bekommen, wo sich immer die Antenne 
befand.

Da sind wir in Deutschland noch gut bedient.

Wichtig ist eben, darüber Bescheid zu wissen und sich entsprechend zu 
wappnen.

von Arbeitsloser (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Dann schau mal nach Amerika,

Phasenschieber S. schrieb:
> Da sind wir in Deutschland noch gut bedient.

Noch.

Ich bin immer mal in Osteuropa - ausserhalb der EU.
Selbstverantwortung ist das Lebensschema dort.

Die wuerden der Alten aus Amerika einen Vogel zeigen.
Soll sie doch aufpassen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Arbeitsloser schrieb:
> Die wuerden der Alten aus Amerika einen Vogel zeigen.
> Soll sie doch aufpassen.

Warst du schonmal in den USA?

Du würdest dich wundern welch schwachsinnige Warnhinweise auf allem 
Mögliche stehen.
Jeder Aussenspiegel am Auto trägt den Warnhinweis: Achtung, Dinge 
könnten weiter entfernt erscheinen, als sie wirklich sind (sinngemäss 
übersetzt).

Schadensersatzansprüche durchzusetzen ist dort schon fast eine 
Industrie.

Aberauch bei uns kann es teuer werden, nicht so sehr wegen der 
Schadenssumme, sondern mehr wegen den juristischen Kosten. Selbige 
können dein Ruin sein.

von wendelsberg (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du würdest dich wundern welch schwachsinnige Warnhinweise auf allem
> Mögliche stehen.

"Don't iron the clothes while they are worn" ist mein persönlicher 
Favorit.

wendelsberg

von Der Andere (Gast)


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Arbeitsloser schrieb:
> Ich bin immer mal in Osteuropa - ausserhalb der EU.
> Selbstverantwortung ist das Lebensschema dort.

Klar, deshalb hat dort auch jeder eine Dashcam im Auto. Weil auch die 
Polizei im Zweifel selbstverantwortlich dir einen sofort zu zahlenden 
Knollen verpasst ohne daß du was falsch gemacht hast. Einfach weil sie 
selbstverantwortlich Ihr Gehalt aufbessert. Oder jedersein Altöl oder 
anderen giftigen Schrott in der Natur entsorgt etc, ohne daß irgendwer 
einschreitet, und so weiter usf.

Aber wenns hier so viel schlechter ist als dort, warum bist du noch 
hier?

von Arno (Gast)


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Das ist ein grundlegender Unterschied im Produkthaftungssystem.

In den USA (und tendenziell auch GB) macht man als Unternehmer erstmal, 
und wenn es schiefgeht, sieht man sich exorbitanten 
Schadenersatzforderungen ausgesetzt. Ein größerer Konzern wird deswegen 
noch viel mehr Warnhinweise und Sicherheitseinrichtungen anwenden als in 
Deutschland, ein Kleinunternehmer kann "freier" loslegen und geht eben 
pleite, wenn etwas schief geht.

In Deutschland (und tendenziell auch Kontinentaleuropa) muss man als 
Unternehmer erstmal zig Produktvorschriften erfüllen, bevor das 
Produkt/die Dienstleistung auf den Markt darf. Dafür sind 
Schadenersatzforderungen begrenzt und fast nur durchsetzbar, wenn man 
sich über Vorschriften hinweggesetzt hat.

Hat beides seine Vor- und Nachteile.

MfG, Arno

von Cerberus (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> Schade dass es bei viel bürokratie geben muss... Unter dem Radar bleiben
> ist wohl die einzige richtige Möglichkeit und das Risiko scheint mir
> etwas zu hoch dafür. Sehr schade. Danke!

Ja, wenn du die Voraussetzungen für ein Gewerbe erfüllst und dich
anmeldest.
Das Risiko, im Recht zu sein, müssen die Gegner auch tragen und dort
meist ohne Rechtsschutz. Jemanden zu beschuldigen und abzumahnen
kann also ein zweischneidiges Schwert sein.
Für zwei Sachen brauchst du das alles nicht und das Risiko kann man
mit einer Rechtschutzversicherung sicher auch abfangen.

https://www.google.de/search?ei=ZDpXW6S_Bc-bkwXMg6nQBw&q=rechtsschutz+ebay+verk%C3%A4ufer&oq=ebay+rechtsschutz+verk%C3%A4ufe&gs_l=psy-ab.1.0.0i22i30k1l2.49494.52558.0.55402.9.9.0.0.0.0.191.1084.0j9.9.0....0...1.1.64.psy-ab..0.9.1077...0i8i13i30k1.0.-Pg59qjrdzk

Wer schreibt denn vor, dich als Hersteller zu outen?
Du verkaufst nur und damit hat es sich.
Als Verbraucher verkauft du eh "gebraucht", mit dem Hinweis (oder
auch nicht)das der Artikel unbenutzt ist.
Als Privatverkäufer kannst du jede Haftung ausschließen.
Für den nächsten Verkauf der gleichen Sache nimmst du eben
freizügig neue Fotos und ein anderes Konto.
Wenn dann genug Geld rein gespült wurde sollte man sich die 
Gewerbeanmeldung noch mal überlegen. Wegen weniger Artikel braucht
man sich nicht Bange machen lassen.

Es spricht auch nichts dagegen die Masse seiner Verkäufe zu 
verschleiern,
z.B. in dem man über mehrere Accounts verkauft. Das ist für sich
genommen genauso legal wie die Wahl einer Tapete.
Sich ins Auto zu setzen und dabei jemanden zu killen, ist bedeutend 
riskanter.

von Verkäufer (Gast)


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Mehrere Accounts und nur als Verkäufer agieren geht natürlich, aber ich 
hatte eher an einen eigenen Onlineshop gedacht. Da geht das ganze ja 
wahrscheinlich nicht mehr unauffällig.

von Verkäufer (Gast)


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Ach übrigens ich habe nichts gegen Haftung. Wenn das Zeug was ich 
verkaufe nicht funktioniert oder der Käufer es nicht mehr will würde ich 
mich drum kümmern, ich habe nur keine Lust auf 1000 Blätter Papierkram.

von Cerberus (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> hatte eher an einen eigenen Onlineshop gedacht.

Wenn die Merkmale (z.B.Preisangabe)eines Shops gegeben sind,
dann würde ich auch wenigstens zu einem Kleingewerbe tendieren.
Außerdem wird es mit der Verschleierung des Herstellens
wohl schwieriger, weil man ja ein Impressum angeben muss
und wer könnte einen Artikel besser beschreiben, als der
Hersteller selbst.
Andererseits wenn auf deiner Seite nur deine Artikel
veröffentlicht werden und jemand nach Kaufmöglichkeiten
fragt, wird da kaum jemand genug Beweise zusammen bekommen,
dass du gewerblich handelst, wenn du da einen Artikel verkaufst.
Wenn das alles über Email abgewickelt wird, sehe ich da wenig
Gefahr, weil Emails zivilrechtlich nicht prozessfest sind.
Eine einmalige Zahlung an dich natürlich auch nicht.
Der Knackpunkt ist und bleibt eben die Masse, nicht die Klasse.
Wenn jemand Masse wünscht dürfte eine Anmeldung/Abmeldung
kein Problem sein.
Wer es noch sicherer haben will, könnte auch auf Kleinanzeigen
zurück greifen, was aber einen nicht vor Neider schützt, die
einen Abmahnen wollen.
Eine absolute Sicherheit im Online-Handel gibt es für Verkäufer
nicht, es sei denn, der Verkäufer sitzt außerhalb der EU.

von Verkäufer (Gast)


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Wie sieht es mit einer Seite aus bei der die Produkte präsentiert werden 
und als Preis steht „auf Anfrage“ da und der Rest geht über E-Mail?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Wer schreibt denn vor, dich als Hersteller zu outen?
> Du verkaufst nur und damit hat es sich.

Welch ein Schwachsinn!

Ich kaufe als Blödmann ein, wie er schreibt 5V-Gerät, aus seiner 
Herstellung.

Hänge daran einen LiION-Akku der irgendwann in Flammen aufgeht, weil ich 
halt zu blöd bin, oder wie auch immer.
Das Gerät selbst, muss garnicht die Ursache dafür sein, es reicht die 
Behauptung.

Es entsteht ein Brandschaden X€.

Je nach Schadenslage, eventuell auch Beteiligung Dritter, gibt es einen 
Brandermittler.

Was glaubst du, was nun passiert?

Selbst wenn man versichert ist, wird sich die Versicherung aus der 
Verantwortung stehlen, wenn es keine Zertifizierung gibt.

Grobfahrlässig, wird das im Juristenjargon geheissen.

Verkäufer schrieb:
> Ach übrigens ich habe nichts gegen Haftung. Wenn das Zeug was ich
> verkaufe nicht funktioniert oder der Käufer es nicht mehr will würde ich
> mich drum kümmern, ich habe nur keine Lust auf 1000 Blätter Papierkram.

Das ist sehr naiv gedacht.

Es wird, wie ich schonmal schrieb, immer jemanden geben, dem dein 
Geschäft im Wege ist. Es geht dann  nicht um die Funktion oder 
Nichtfunktion, sprich Gewährleistung, sondern der will dich anpissen.

Das kommt oft von Leuten denen man das vorher nicht zugetraut hätte.

Missverstehe mich bitte nicht. Ich möchte dir keineswegs dein geplantes 
Geschäft vermiesen, sondern ich möchte dir nur die Risiken aufzeigen.

Mein Rat: Schaue mal, ob es ein Gerät gibt, das genau das gleiche kann 
und beschränke dich auf den reinen Handel damit.

Das macht es für dich viel einfacher und du umgehst den ganzen Bettel 
mit Zertifizierung und Produkthaftung.

Ich gehe mal nicht davon aus, dass du das Rad neu erfunden hast, also 
wird es ähnliche Produkte schon auf dem Markt geben.
Die Kundschaft dafür scheinst du ja auch schon zu haben.

Melde ein Gewerbe an, das kostet ca. 20-50€, je nach Gemeinde und 
beschränke dich auf den Handel.

von Verkäufer (Gast)


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Das Ding ist, das was ich verkaufen wollte ist eher eine Marktlücke (und 
ich denke nach 50 Verkäufen ist der Deutsche Markt gesättigt) und es 
gibt nur ein vergleichbares Produkt was aber sehr viel Teurer und mit 
vielen unnötigen „Features“ ist. Wenn ich das ganze aber selber bauen 
muss und die ganzen Schikanne mit CE-Zeichen überwinden muss vergeht mir 
mein Enthusiasmus... das mit der Haftung für Brände und solche Schäden 
stimmt natürlich. Ein Disclaimer dass man das Produkt nur mit normalen 
AA-Batterien (z.B.) betreiben darf und dass alles andere auf eigene 
Gefahr ist hilft da ja auch nicht oder? Was ist denn das schlimmste was 
passiert wenn ich mit chinesischen Teilen arbeite die mit CE kommen, was 
dann aber nicht stimmt? Einfach nur Rücknahme des Produkts oder 
Strafzahlungen in Millionenhöhe?

von Cerberus (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> das mit der Haftung für Brände und solche Schäden
> stimmt natürlich.

Das du dafür haften sollst, oder nicht?

Als Gewerblicher kann man sich der Verantwortung nicht entziehen,
als Privatverkäufer schon. Stell dir mal vor, ich verkauf dir privat
Streichhölzer und du fackelst dein Haus damit ab. Muss ich haften?

Die Juristen nennen das wohl Gefahrübergang und bestimmungsgemäßer
Gebrauch. Da von Fahrlässigkeit zu reden ist schon recht dreist.

Verkäufer schrieb:
> und als Preis steht „auf Anfrage“ da und der Rest geht über E-Mail?

Warum muss deine Absicht überhaupt da stehen?
Es kann doch auch deine Erfinder- und Ideenseite sein.
Welchen Zweck deine Seite verfolgt, kann man doch offen lassen.
Kontakt bekommt über dein Impressum und wenn jemand Interesse
am Erwerb deiner Sachen hat, kann er ja Kontakt mit dir aufnehmen.
Sicher werden immer wieder Juristen da etwas unterstellen oder
hinein interpretieren, aber ein Beweis für ein Gewerbe ist das
nicht.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Verkäufer (Gast)
> Datum: 24.07.2018 18:38

Lass es sein !

Hat keinen Sinn !

von Verkäufer (Gast)


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Naja wenn ich eine Seite habe auf der Steht „schaut mal was ich tolles 
Bau“ und dann ist da ne E-Mail-Adresse werden ja vielleicht 10 Prozent 
der Zielgruppe mich anschreiben oder? Mit der Brandhaftung:
Muss ein Gewerblich Verkäufer haften wenn ich mir mit seinen 
Streichhölzern das Haus abbrenne?

von wendelsberg (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> und
> ich denke nach 50 Verkäufen ist der Deutsche Markt gesättigt

Lohnt das denn ueberhaupt den Aufwand?
Bei 100EUR Rohgewinn je Geraet sind das gerade mal 5000 Rohgewinn, die 
sind sehr schnell verbraucht. Alleine der Steuerberater wird 20% davon 
haben wollen.

wendelsberg

von Phasenschieber S. (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> Muss ein Gewerblich Verkäufer haften wenn ich mir mit seinen
> Streichhölzern das Haus abbrenne?

Du hast etwas nicht verstanden: Der Hersteller gibt einen 
bestimmungsgemässen Gebrauch vor und das steht in der Zertifizierung.

Umkehrschluss: Ohne Zertifizierung, keinen bestimmungsgemässen Gebrauch.

Du kannst als Hersteller bestimmen, wofür dein Gerät eingesetzt werden 
soll/darf. Dazu braucht es aber eine Zertifizierung.

Die Produkthaftung kannst du auf bestimmungsgemässen Gebrauch 
beschränken, eben durch eine Zertifizierung.

Du drehst dich also im Kreis.

Den Rat von Cerberus, dein Geschäft als Privatperson, also schwarz 
abzuwickeln, ist unterste Schublade, kannst du in die Tonne treten.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten: Wir haben aus 
zertifizierten Einzelteilen ein neues Teil assembliert.
Um eine neue Zertifizierung für das assemblierte Gerät zu umgehen, gibt 
es den Begriff der Inhouse-production.

Solch eine Inhouse-production darf nur zu eigenen Zwecken im eigenen 
Haus verwendet, darf nicht veräussert werden.

Das Problem dabei war, dass Teile die für einen bestimmten Zweck von 
externen Herstellern hergestellt, in unserer assemblierten Produktion 
eben anders eingesetzt wurden.

Das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, aber vielleicht hilft es, 
dein Verständnis dafür zu erweitern.

von Cerberus (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Den Rat von Cerberus, dein Geschäft als Privatperson, also schwarz
> abzuwickeln, ist unterste Schublade, kannst du in die Tonne treten.

Solange das im Rahmen bleibt, ist dagegen nichts zu sagen,
es vorsichtig angehen zu lassen.
Die Rechtsprechung sieht das ja auch so.
Was soll also diese Meckerei?

von Michael B. (laberkopp)


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Verkäufer schrieb:
> Wenn ich das ganze aber selber bauen
> muss und die ganzen Schikanne mit CE-Zeichen überwinden muss vergeht mir
> mein Enthusiasmus...

Merkwürdig, sind die Leute Kunden, kann es nicht sauber genug sein, da 
muss das Produkt Öko-Siegel tragen, in Testberichten super abschneiden, 
darf nix kosten (Porto extra?), Zurücksendung natürlich jederzeit 
kostenfrei, Ersatzteile natürlich lebenslang, Entsorgung inbegriffen,

aber kaum sollen sie was herstellen und anbieten, wollen sie jegliche 
Verantwortung von dem Produkt von sich schieben, die Freiheit den Kunden 
den grösstmöglichen Pfusch unterschieben und wegrennen.

CE ist nun wirklich kein Hexenwerk, ein batteriebetriebenes Gadget 
bekommt einen Schnellhefter mit der CE Dokumentation, da steht drin daß 
die verwendeten Teile deiner Risikobewertung nach konform mit der 
geltenden Gesetzeslages sind (dazu die Richtlinien auflisten) und 
fertig.

Irgendwie befürchte ich aber, daß du Funkmodule drin hast. Da wirst du 
messen müssen denn du kaufst natürlich die billigsten Chinamodule weil 
die europäisch zertifizierten von Herstellern die du beim Kragen packen 
könntest (erinnere dich an dich selbst) nicht bezahlen willst.

Welche Schizophrenie.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Welche Schizophrenie.

Ja, das lässt mich auch immer wieder staunen.

von Verkäufer (Gast)


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Nein, Funk wollte ich nicht, nur ein Mikrocontroller, Display, Tasten, 
Lämpchen, usw., nichts was irgendein anderes Gerät stört. Wenn das 
wirklich so einfach ist wie du sagst schau ich es mir noch einmal 
genauer an.

von Cerberus (Gast)


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Verkäufer schrieb:
> nichts was irgendein anderes Gerät stört.

Mir scheint, dass du weder die Ausbildung, noch Kenntnisse
oder Erfahrung hast, dass zu beurteilen. Also mach dir da
wegen einem Gewerbe erst gar keinen Gedanken. Den Anforderungen
würdest du vermutlich ohnehin nicht genügen.
Bastel dir da was zusammen, vertick es und bete, dass du daran
ein wenig was verdienst. Ende der Durchsage.

von Mathefreak (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Autor: Verkäufer (Gast)
> Datum: 24.07.2018 18:38
>
> Lass es sein !
>
> Hat keinen Sinn !

Du hast keinen Sinn und deine lügenmärchen Beiträge noch weniger.

von Blinder (Gast)


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https://www.youtube.com/watch?v=42g2tSl1S7Q

Auf das Gewerbe folgt die Steuer, lass dich beraten - damit Du auf diese 
Dinge gefasst bist und keine Überraschungen erlebst.
Aus dem Forum kannst du sicherlich einige Erfahrungen von anderen 
mitnehmen.

von michael_ (Gast)


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Michael B. schrieb:
>> Es haben sich welche vom Kunstgewerbe darüber aufgeregt.
>> Weil an Schwibbogen ein paar LED dran sind.
>
> Könnten ja auch quecksilberhaltige Leuchten sein, die will man nicht
> unbedingt in die Müllverbrennung kippen.

Quatsch. Gerade heute kam ein Beitrag darüber im MDR.
Wie immer, die Kleinen werden niedergemacht. Die sich keine teuren 
Anwälte leisten können.

Arbeitsloser schrieb:
> All diese Regeln, Verordnungen, Risiken und Buerokratie sind der
> Felsklotz, der jedweden Ehrgeiz rational denkender Leute rapide bremst,
> die darueber nachdenken, etwas auf die Beine zu stellen.
>
> Nur Unbekuemmerte werfen sich selbst ins offene Meer neuzeitlicher
> Geschaeftseroeffnungen.

Besser kann man es nicht sagen.
Anfänger und Kleinunternehmer werden in D niedergemacht.
Die Bürokratie wuchert aus.
Gut, das mich das nichts mehr angeht.

von Mathefreak (Gast)


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michael_ schrieb:
> Michael B. schrieb:
> Es haben sich welche vom Kunstgewerbe darüber aufgeregt.
> Weil an Schwibbogen ein paar LED dran sind.
>
> Könnten ja auch quecksilberhaltige Leuchten sein, die will man nicht
> unbedingt in die Müllverbrennung kippen.
>
> Quatsch. Gerade heute kam ein Beitrag darüber im MDR.
> Besser kann man es nicht sagen. Anfänger und Kleinunternehmer werden in
> D niedergemacht.
> Die Bürokratie wuchert aus.
> Gut, das mich das nichts mehr angeht.

Und wie kommt es dann, dass der Großteil der unternehmen KMU sind? 
Erklärt mal wie die überlebenden können wenn die alle so niedergemacht 
werden

von Cerberus (Gast)


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michael_ schrieb:
> Anfänger und Kleinunternehmer werden in D niedergemacht.

Weil die sich eben nicht schützen, z.B. durch eine passende Rechtsform.
Wer voll haftbar ist, wird dann gepfändet. Der Nachteil hat aber
auch einen Vorteil. Man bleibt geschäftlich erst mal uneingeschränkt,
insbesondere weil nach der Pfändungsordnung, Mittel die fürs
Geldverdienen vorgesehen sind, nicht gepfändet werden dürfen.

Allerdings ist auch eine passende Rechtsform kein Allheilmittel.
Denn ein Gläubiger kann Insolvenzantrag stellen und man ist dann
geschäftlich so lange geknebelt, bis die Schuld beglichen ist oder
die Insolvenz abgewickelt wurde. Der Schutz ist da also mit erheblichen
Nachteilen verbunden, weil einem der Laden sofort dicht gemacht wird.
Ist eine beliebte Methode beim FA oder der KK.

Das gleiche gilt mit dem Pfändungsschutzkonto. Das anlegen bewirkt
nur, dass man etwas liquide bleibt. Im Nachgang führt das nur zur EV
wenn man eine Schuld oder einen Titel nicht ausgleicht.

Blinder schrieb:
> Youtube-Video "Finanzamt PFÄNDET von meinem Konto?! (Wutrede)"

Wenn man auf seinem (dem FA bekannten) Konto nicht mehr als
das vor Pfändung geschützte Vermögen hat, können die auch
nichts pfänden, auch der GV nicht. Wenn man seine Kohle besser
versteckt, hat auch das FA kein Chance. Ich verrate hier keine
Tricks. Die muss jeder selbst heraus bekommen. ;-b

Blöd ist dann immer, das man bei Säumigkeit dann zur EV gezwungen
(auch durch Freiheitsendzug) wird. Ansonsten bleibt einem der
Rechtsweg, wenn man mit einer Forderung nicht einverstanden ist.
Wenn es dumm läuft, muss man dann noch Verzugszinsen (6%) zahlen.
Man kann aber eine Forderung "Unter Vorbehalt" zahlen und trotzdem
klagen. Gewinnt man, erhält man den strittigen Betrag zzgl. Zinsen
ausbezahlt. Bei dem Zinssatz kann das durchaus vorteilhaft sein.

von Cerberus (Gast)


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Mathefreak schrieb:
> Und wie kommt es dann, dass der Großteil der unternehmen KMU sind?
> Erklärt mal wie die überlebenden können wenn die alle so niedergemacht
> werden

Das ist eine Abwägung von Vor-und Nachteilen.
Je nach Geschäftsmodell können die Rahmenbedingungen besser passen.
Beispiel: Man hat einen oder mehrere Partner, will das Risiko
für das private Vermögen aber klein halten.
Wenn man verwandt ist, ist die Risikolage eine andere und man
riskiert mehr, schottet aber Vermögen anders ab.
Wenn man nicht verwandt ist, sollte man nur mit seiner Geschäftseinlage
haften. Das Privatvermögen ist dann geschützt.
Eheleute sind z.B. nicht gesamtschuldnerisch gegeneinander haftend.
Er kann dann in Privatinsolvenz gehen, während sie das Haus hat.
Nur mal so als Beispiel. Ein Steuerberater kann das aber besser
erklären.

von Timo (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Das ist eine Abwägung von Vor-und Nachteilen.
> Je nach Geschäftsmodell können die Rahmenbedingungen besser passen.
> Beispiel: Man hat einen oder mehrere Partner, will das Risiko
> für das private Vermögen aber klein halten.
> Wenn man verwandt ist, ist die Risikolage eine andere und man
> riskiert mehr, schottet aber Vermögen anders ab.
> Wenn man nicht verwandt ist, sollte man nur mit seiner Geschäftseinlage
> haften. Das Privatvermögen ist dann geschützt.
> Eheleute sind z.B. nicht gesamtschuldnerisch gegeneinander haftend.
> Er kann dann in Privatinsolvenz gehen, während sie das Haus hat.
> Nur mal so als Beispiel. Ein Steuerberater kann das aber besser
> erklären.

Das hat aber nichts mit der Aussage zu tun, dass in Deutschland alle 
kleinen Unternehmen niedergemacht werden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timo schrieb:
> Das hat aber nichts mit der Aussage zu tun, dass in Deutschland alle
> kleinen Unternehmen niedergemacht werden.

Das ist ja auch falsch.

Man kann hier in DE durchaus als kleines Unternehmen gut leben und 
ordentliche Gewinne einfahren (wenn einem das wichtig ist).

Es ist auch nicht so, dass alle Kleinen in Bürokratie ersticken würden. 
Das ist alles auch als Ein-Mann-Unternehmen (war ich ja selbst lange 
Zeit) gut handhabbar, auch ohne Steuerberater.

Natürlich kann man einiges verbessern (WEEE2, GKV usw.).

Trotzdem lohnt es sich - insbesondere, wenn man eigene Ziele 
verwirklichen möchte und selbst Entscheidungen treffen will. 
Selbstständigkeit kann sogar richtig Spaß machen und spannend sein.

Für mich gibt es keinen Weg zurück - dafür sind die Vorteile 
insbesondere in der eigenen Lebensplanung und Arbeitsgestaltung viel zu 
groß.

von Blinder (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Timo schrieb:
>> Das hat aber nichts mit der Aussage zu tun, dass in Deutschland alle
>> kleinen Unternehmen niedergemacht werden.
>
> Das ist ja auch falsch.

Also Du kommst wohl nicht sonderlich weit raus aus Deinem Wirkungskreis 
oder?

https://www.youtube.com/watch?v=1iTqP1FoIXM

Hier wieder ein Beweis dafür wie der Staat die Bürger nur ausnimmt und 
ihnen nahezu nichts zurückgibt.
Bildung ist in Deutschland mehr zu Indoktrinierung verkommen, werdet 
brave Steuerzahler die für die oberen (machtgeile Politiker und ihre 
Freunde) arbeiten. Denkt bloß nicht nach in welchem kaputten System ihr 
euch befindet.

Juncker hat dafür gleich wieder den nächsten Beweis geliefert wie weit 
die Politik von der Bevölkerung entfernt ist demnächst wird auf jedem 
Tisch irgendwas mit Soja (made in USA) und Gas aus (made in USA) 
geheizt. Nein das bestimmt nicht ihr das bestimmt eine Person (zumindest 
will sie das).

Das sind Machtspiele Einzelner in höheren Positionen wo die Bevölkerung 
überhaupt keinen Einfluss hat.
Schau dir Flaschen wie Günther Öttinger an, dem würde ich ja nicht mal 
eine Stelle als Putzfrau zumuten damit wäre er wohl schon überfordert - 
aber der hat eine ganz andere Stelle wofür er komplett ungeeignet ist.

Ich habe direkte Vergleiche mit anderen Ländern wo die Steuern weniger 
als die Hälfte von Deutschland sind - wo das Bildungssystem und 
Gesundheitssystem deutlich ausgeprägter ist.
Da meine Kinder in 3(!) Ländern aufwachsen (jeweils einige Monate im 
Jahr, Deutschland ist ab nächstes Jahr gestrichen) sehe ich hier auch 
die direkten Vergleiche und Deutschland ist keineswegs ein so tolles 
Land - im Gegenteil viele Teile in Deutschland sind rückständig, 
Angefangen von Berlin so eine schmutzige Stadt wo es an vielen 
Ubahn-Ecken nach Urin stinkt dürfte es überhaupt nicht geben. Frankfurt 
am Main hat durchaus auch solche Ecken.

Das die Wirtschaft so toll läuft sieht man sicher nicht auf Berlin's 
Straßen.
Ich will hier Berlin nicht zu sehr abwerten, die Stadt hat andere 
angenehme Seiten, aber der öffentliche Platz ist es sicher nicht.

Das kommt nur deshalb da die Politik euer Steuergeld komplett falsch 
einsetzt und verprasst.
Die Energie die ihr in Deutschland in eure Arbeit steckt und durch hohe 
Steuern abführt verpufft einfach im Moloch des Staates - jene Leute die 
am wenigsten arbeiten und keinen Mehrwert für die Gesellschaft bringen. 
Wie erwähnt dass es günstiger geht sehe ich durch die Aufenthalte in den 
anderen Ländern wo wir inkl. der dort angemeldeten Firma vielleicht 15% 
der in Deutschland anfallenden Steuern zahlen.

Macht mal die Augen auf in Deutschland.

von Mathefreak (Gast)


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Deutschland ist verkommen und wer die Chance hat sollte verschwinden 
solange es noch geht.

von Codix (Gast)


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Wenn Du langfristig eine Unternehmen aufbauen willst und nicht nur
eine paar Gadgest verkaufen willst, dann kann ich Dir nur empfehlen eine
Firma außerhalb der EU zu gründen.
Dann kann Dir die deutsche Bürokratie am A... vorbei gehen.
Schau mal bspw. hier:
https://de.set-up-company.com/

Interessant ist neben China auch Südamerika, da liegen die Steuersätze
weit unter den deutschen Werten.
Und bzgl. Haftung, Gewährleistung, kräht kein Hahn danach.

Aber um so etwas aufzuziehen muss man erst einmal wissen was man in der 
Zukunft machen will und auch etwas Kapital haben, sonst wird das nix.
Und da habe ich bei Dir so meine Zweifel.

von Blinder (Gast)


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Mathefreak schrieb:
> Deutschland ist verkommen und wer die Chance hat sollte verschwinden
> solange es noch geht.

Viele können nicht abwandern (Familie, Verwandte), aber einfach immer 
blind SPD/CDU/CSU wählen bringt überhaupt nichts. Man sollte den 
Staatsbediensteten direkt die Stirn bieten und ihnen klar machen wer sie 
überhaupt finanziert.

Ihr habt noch nen weiten Weg vor euch in Deutschland (und Länder um 
Deutschland herum sind auch nicht besser in der Hinsicht).

Für Junge ist ein paar Jahre im Ausland sicher auch nicht verkehrt, man 
muss sein Netz halt heutzutage größer spannen.
Im Grunde interessiere ich mich nicht für Politik und bin froh wenn ich 
damit nichts zu tun habe aber in Deutschland läuft's halt wirklich sehr 
schlecht für die Steuerzahler - hab ja selber genug mitbekommen in nem 
guten Jahrzehnt als Unternehmer. Wenn man mal Null Gegenleistung erhält 
dann hört sich der Spass auf - ich habe meine Ausbildung im Ausland auf 
eigene Kosten absolviert.

von michael_ (Gast)


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michael_ schrieb:
> Quatsch. Gerade heute kam ein Beitrag darüber im MDR.
> Wie immer, die Kleinen werden niedergemacht. Die sich keine teuren
> Anwälte leisten können.

https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/elektrogesetz-holzkunsthersteller-erzgebirge-100.html

von Cerberus (Gast)


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michael_ schrieb:
> 
https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/elektrogesetz-holzkunsthersteller-erzgebirge-100.html

Die wurden von ihrer IHK sicher informiert, allerdings anders als
sie denken. Die Kammern verbreiten unter ihren Mitgliedern Informationen
per Streifbandzeitung jeden Monat. Oft liegen die Dinger dann in den
Besucherräumen, die dann aber von den falschen Leuten gelesen werden.
Sind also selber schuld.

von Bürovorsteher (Gast)


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Sorry, das fällt den erzgebirgischen Schnitzern erst jetzt auf?
Aber Jammern gehört nun mal zum Handwerk.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Blinder schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Timo schrieb:
>>> Das hat aber nichts mit der Aussage zu tun, dass in Deutschland alle
>>> kleinen Unternehmen niedergemacht werden.
>>
>> Das ist ja auch falsch.
>
> Also Du kommst wohl nicht sonderlich weit raus aus Deinem Wirkungskreis
> oder?

Doch, ich komme sogar ziemlich weit rum.
Und genau deswegen kann ich sagen: hier in DE kann man als 
Kleinunternehmen gutes Geld verdienen.

> Bildung ist in Deutschland mehr zu Indoktrinierung verkommen, werdet
> brave Steuerzahler die für die oberen (machtgeile Politiker und ihre
> Freunde) arbeiten. Denkt bloß nicht nach in welchem kaputten System ihr
> euch befindet.

Das ist Unsinn. Im Gegenteil sind die Jüngeren hier ziemlich 
staatskritisch eingestellt.

> Juncker hat dafür gleich wieder den nächsten Beweis geliefert wie weit
> die Politik von der Bevölkerung entfernt ist demnächst wird auf jedem
> Tisch irgendwas mit Soja (made in USA) und Gas aus (made in USA)
> geheizt. Nein das bestimmt nicht ihr das bestimmt eine Person (zumindest
> will sie das).

Die Bauern importieren immer schon Soja aus den USA. Guten Morgen! :-)
Und Gas wird dort gekauft, wo es günstig ist. Wenn das Flüssiggas aus 
den USA ist: wunderbar. Davon abgesehen kann die EU da niemandem etwas 
vorschreiben.

Und Deutschland ist ja auch nicht wegen seiner Großstädte so 
erfolgreich. Es sind die kleinen Orte, wo es sich sehr, sehr gut lebt. 
Das ist mMn das Erfolgsrezept hier.

> Das die Wirtschaft so toll läuft sieht man sicher nicht auf Berlin's
> Straßen.

Hat auch niemand behauptet. Trotzdem läuft die Wirtschaft sehr, sehr 
gut.

Ich finde Großstädte generell furchtbar - die haben gegenüber einer 
kleineren Stadt eigentlich nur Nachteile.

Sorry, aber nur weil Du es offenbar hier nicht geschafft hast, heisst 
das eben nicht, dass DE ein schlechter Standort ist.

Alle Kleinbetriebe aus dem Bereich Elektronik und Maschinenbau, die ich 
kenne (und das sind mehr als ein Dutzend + wir) verdienen sich hier eine 
goldene Nase, und das schon seit vielen Jahren.

Dazu kommen weitere Faktoren wie ein gemäßigtes Klima und mein soziales 
Umfeld. Wie soll man Freundschaften eingehen und vor allem intensiv 
pflegen, wenn man alle paar Monate woanders ist, am besten noch in einem 
Land, dessen Sprache man nur rudimentär spricht und in dessen Kultur man 
fremd ist? Und selbstverständlich möchte und werde ich für meine 
Eltern/Geschwister usw. vor Ort sein, wenn sie meine Hilfe benötigen 
(bisher glücklicherweise noch nicht).

Auch gerne vergessen: was mache ich im medizinischen Notfall, wenn mein 
Gegenüber nur Englisch spricht und ich die Fachbegriffe nicht kenne? 
Natürlich hat da ein Muttersprachler als Arzt unter Umständen 
lebensrettende Vorteile.

Auswandern ist toll, aber man sollte auch die Augen nicht vor den 
vielen, vielen Nachteilen verschließen.

Wenn ich mir überlege, die aktuellen Temperaturen bei entsprechender 
tropischer Luftfeuchtigkeit zu haben und nur mit AC halbwegs überleben 
zu können - nö, muss ich nicht haben. Ich möchte im Sommer draußen 
arbeiten können.

Auch andere Wetterkapriolen wie schwerste Stürme, Monsun oder auch 
Erdbeben usw. muss man nicht haben. Auch da ist Europa und insbesondere 
Deutschland ein Hort der Ruhe.

Dazu kommen noch Kleinigkeiten wie Zeitverschiebung und schnelle 
Reaktionszeiten (bei Kunden in der EU) usw.

Die Klage ist zwar das Morgengebet des Unternehmers, aber Du solltest 
eventuell mal Dein Geschäftsmodell überdenken. 95% der Fehler machen 
nicht andere sondern man selbst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Blinder (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> Das die Wirtschaft so toll läuft sieht man sicher nicht auf Berlin's
>> Straßen.
>
> Hat auch niemand behauptet. Trotzdem läuft die Wirtschaft sehr, sehr
> gut.
>
> Ich finde Großstädte generell furchtbar - die haben gegenüber einer
> kleineren Stadt eigentlich nur Nachteile.
>
> Sorry, aber nur weil Du es offenbar hier nicht geschafft hast, heisst
> das eben nicht, dass DE ein schlechter Standort ist.

Ich mache das Gleiche wie in Deutschland weiterhin und es läuft.

Du hast also noch keine modernen Städte gesehen die nicht verdreckt sind 
- das ist also schon die Bestätigung für meine Behauptung.
So viel Armut wie man in Berlin sieht findet man in anderen Städten eher 
weniger.
Eine Fahrt in der Ringbahn reicht ja schon aus.
Deutschland eine super Wirtschaftsmacht mit einer überbordenden 
Unterschicht denen es nicht so gut geht. Es wird überwiegend wohl 
tatsächlich auf Billigarbeitskräfte aufgebaut - bloß das 
Billigarbeitskräfte in einem teuren Land wie Deutschland sich dann halt 
nicht wirklich bewegen können.

Glücksritter gibt's immer Du scheinst einer zu sein, ich hab ja auch 
keine Probleme aber ich sehe auch die andere Seite.

Das dürfte bei diesen hohen Steuerzahlungen niemals der Fall sein.
Ein weiterer Tipp schau dir mal die Schulen in Berlin an - dass war auch 
der Grund warum ich nicht mehr dort bleiben wollte und meine Kinder dort 
nicht in eine Schule schicken wollte.
Die Schulen müssten glänzen - und das mutet ihr eurem Nachwuchs in 
Deutschland zu? Also alles egal?

Hinterfragt eure Steuerzahlungen und nehmt das nicht so hin. So ist's ja 
kein Wunder das einige Schulen wie dahingeschissen aussehen 
(vollgesprüht und wo der Putz bröckelt) wenn Leute so denken wie Du. Es 
ist nicht akzeptabel 50% Steuern abzupressen und dann nichts zu liefern. 
Deutschland gibt's nicht seit gestern und diesen miesen Staat den ihr 
dort habt auch nicht.

Jungunternehmer finanzieren diesen Staatsapparat, ich habe Schulen in 
entwickelten asiatischen Ländern gesehen die bei weitem nicht so 
schlecht aussehen wie in Berlin und dort sind die Steuerzahlungen 
deutlich geringer. Also geht das doch irgendwie nicht?

Der Staat nimmt euch aus und wirft das Geld mit beiden Händen aus dem 
Fenster raus finanziert Beamte & Politiker sowie eine Verwaltung die 
kein Mensch braucht.
Der Bundestag ähnelt ja schon mehr einer Versammlung in China mit den 
reichen "Funktionären". Reine Selbstbeschäftigung.

Gute Bildung gibt's im Ausland auch und wenn (z.B ich) die 
Steuerzahlungen mal zusammenrechne könnte ich meinen Kindern alle an 
einer Top Uni in Amerika studieren lassen und selber ein lockeres Leben 
nebenbei haben.
Ja von wegen kostenlose Bildung, alles ist teuer bezahlt von den 
gestressten Steuerzahlern in Deutschland.

von Cyblord -. (Gast)


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Nun ja Berlin ist schon ein besonderer Auswachs ins Negativspektrum, das 
plakativ für D zu sehen passt nicht.
Ich meine in Berlin ist das meiste halt nunmal Müll im Alltag. Kein 
Wunder, schau dir an was gewählt wird und wer das wählt. Deutschland ist 
nicht umsonst das einzige EU-Land was ohne Hauptstadt besser dran wäre 
als mit, wirtschaftlich gesehen. Ich hätte nichts dagegen daraus eine 
Gated Community zu machen :-) Eine Enklave für alle Sozialisten- und 
Hipsterspinner.
Dafür gibts im Kontrast ja Süddeutschland, da läuft der Laden. Ok, hier 
und da ein bisschen Kungelei, bisschen Vetternwirtschaft, das übliche 
halt, aber im Großen und Ganzen passts.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Blinder schrieb:
> Du hast also noch keine modernen Städte gesehen die nicht verdreckt sind
> - das ist also schon die Bestätigung für meine Behauptung.

Wo schrieb ich das?

Doch, ich kenne da einige, gerade im asiatischen Raum - sorry, 
Lebensqualität sieht für mich ganz anders aus.

> So viel Armut wie man in Berlin sieht findet man in anderen Städten eher
> weniger.
> Eine Fahrt in der Ringbahn reicht ja schon aus.
> Deutschland eine super Wirtschaftsmacht mit einer überbordenden
> Unterschicht denen es nicht so gut geht. Es wird überwiegend wohl
> tatsächlich auf Billigarbeitskräfte aufgebaut - bloß das
> Billigarbeitskräfte in einem teuren Land wie Deutschland sich dann halt
> nicht wirklich bewegen können.

Komischerweise steigen die Lohnsteuereinnahmen schon seit Jahren massiv 
an - das mit den ausschließlich generierten Billigarbeitskräften kann 
also nicht so ganz stimmen.

> Glücksritter gibt's immer Du scheinst einer zu sein

Einige nennen es Glück, für andere ist das einfach das Ergebnis harter 
Arbeit und damit guter Produkte.

> Ein weiterer Tipp schau dir mal die Schulen in Berlin an - dass war auch
> der Grund warum ich nicht mehr dort bleiben wollte und meine Kinder dort
> nicht in eine Schule schicken wollte.
> Die Schulen müssten glänzen - und das mutet ihr eurem Nachwuchs in
> Deutschland zu? Also alles egal?

Ich kann bei den Schulen nur für unsere ländlichen hier und dort 
sprechen, wo ich aufgewachsen bin. Das sind alles Schulen, die in einem 
guten Zustand sind.

Berlin ist auch da nicht der Durchschnitt hier in DE!

Noch ein Grund mehr, auf den ländlichen Bereich zu setzen.

> Ja von wegen kostenlose Bildung, alles ist teuer bezahlt von den
> gestressten Steuerzahlern in Deutschland.

Gestresst sind hier nur die, die nicht kalkulieren können.

Ansonsten ist ein kostenfreies Studium für mich einer der großen 
Vorteile DEs gegenüber vielen anderen Ländern. Man zahlt gerne mehr 
Steuern, wenn das in die Bildung fliesst.

von Blinder (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> Ja von wegen kostenlose Bildung, alles ist teuer bezahlt von den
>> gestressten Steuerzahlern in Deutschland.
>
> Gestresst sind hier nur die, die nicht kalkulieren können.
>

Das sind dann aber wirklich viele Leute - vor allem jene die keinen 
passenden Wohnraum finden.

> Ansonsten ist ein kostenfreies Studium für mich einer der großen
> Vorteile DEs gegenüber vielen anderen Ländern. Man zahlt gerne mehr
> Steuern, wenn das in die Bildung fliesst.

Mach einfach die Augen weiter auf in Deutschland und in der Welt. In 10 
Jahren kann sich überall viel tun, Städte die ich vor 10 Jahren in 
Deutschland kennengelernt habe haben sich mittlerweile auch wieder 
verändert.
Genau so ist es im Ausland auch.

Deutschland hat auch schöne Seiten und Orte das ist unbestritten.
Aber die hohen Steuerzahlungen und Regulierungen sind keineswegs 
gerechtfertigt.
Ebensowenig wie die GEZ die von den Kirchhof Brüdern durchgewunken 
wurde.

Räumt erst mal eure Hauptstadt auf bevor ihr wirklich mitreden könnt in 
der modernen Welt - und das sozial (=weniger Armut und weniger 
Sozialhilfeempfänger) sowie optisch gesehen.

Frag das nächste mal den Straßenmusikanten in Berlin ob er auch alles so 
optimistisch sieht wie Du und was er von der tollen Bildung und hohen 
Steuern hat.
Ich hab dort sogar 16 jährige Mädchen erlebt die nach Essen gebettelt 
haben so etwas hab ich in entwickelten Ländern wirklich noch nicht 
erlebt.

Hauptsache die "Funktionäre" im Bundestag schmeissen euer Geld 
irgendwelchen anderen Ländern nach.
Wenn Dein Deutschland so toll wäre wie Du es dir vorstellst (oder in 
Deiner Umgebung vorfindest) hätte ich diese Erfahrungen niemals machen 
dürfen.
Ich sag nur ihr habt dort wirklich noch viel aufzuräumen - und es fängt 
in der Politik an.

von W.S. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Berlin ist auch da nicht der Durchschnitt hier in DE!
> Noch ein Grund mehr, auf den ländlichen Bereich zu setzen.

Ach laß mal.

Berlin ist in einigen Teilen tatsächlich dreckig, in der U-Bahn stinkt's 
nach Pisse, in den zwei City-Bereichen (Kudamm und Alex) sieht und hört 
man fast nur Touries, in anderen Stadteilen wird ausschließlich türkisch 
verstanden - und die Leute, die man so auf den Boulevards sieht, sind 
trist und proletisch gekleidet. Jajaja.

Die Frauen in Warschau sind weitaus besser, stilvoller und eleganter 
gekleidet als die in Berlin. Ebenfalls jajaja - na und?

Berlin war noch nie ne reiche Stadt mit reichen Bürgern, sondern schon 
immer ein Schmelzkessel von allem Vorstellbarem und Nichtvorstellbarem. 
Und der macht nicht an der nicht existierenden Stadtmauer halt. Es ist 
eben ein vollgestopfter Großraum von rund 4.5 Millionen Leuten.

Wenn du einen eher ländlichen Stil bevorzugst, ist das genauso OK wie 
jede andere Präferenz.

Aber: Was hat das Ganze denn mit dem Thema dieses Threads zu tun?


Verkäufer schrieb:

> Muss man wenn man Selbstgebaute Geräte Kommerziell verkaufen will ein
> Gewerbe anmelden?

Nach all der Diskussion hier, sollte der TO sich eher fragen, ob er mit 
seinem Vorhaben wirklich richtig Geld verdienen will oder nicht. Ich 
tippe eher auf Letzteres.

Es gibt ja offenbar ein Konkurrenzprodukt, was aber weitaus teurer ist 
als das, was er sich so vorgestellt hat. Da fragt man sich, wie der TO 
sein Gerät denn überhaupt kalkuliert hat.

Ich mach hier mal ne Milchmädchenrechnung auf:
a) Herstellungskosten insgesamt
b) die Zahl von a) mal 3 nehmen. Falls man garnix dran verdienen will, 
dann nur mal 2.5 nehmen
c) etwaige Händlermarge von 15..25% drauf
d) MwSt drauf
e) Verpackungs- und Versandkosten drauf
So, und nun soll sich der TO mal fragen, ob das nicht so etwa dem Preis 
des Konkurrenzgerätes entspricht.

Und wenn der erwartete Markt in D nur so etwa 50..60 Geräte groß ist, 
dann würde ich von einem Versuch, sowas zu bauen und zu verkaufen 
schlichtweg absehen.

Was bleibt?
Entweder die etwaigen 50..60 Interessenten herausfinden, anschreiben und 
denen anbieten, das Ding per Vertrag ihnen zu bauen - oder ganz und gar 
auf ne eigne kommerzielle Verwertung verzichten und das Projekt z.B. 
hier in diesem Forum zu veröffentlichen.

W.S.

von Blinder (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wenn du einen eher ländlichen Stil bevorzugst, ist das genauso OK wie
> jede andere Präferenz.
>
> Aber: Was hat das Ganze denn mit dem Thema dieses Threads zu tun?

Für mich sehr viel.

Jeder kleine Unternehmer soll in Deutschland übermäßig hohe Steuern 
zahlen und das Geld kommt nicht wirklich bei den Bürgern an.
Hat denn Deutschland nicht so ziemlich die beste Wirtschaft in Europa? 
Anscheinend geht das alles nur auf Kosten vieler Bürger denn die 
Berliner werden genau so abgezockt.

Also warum überhaupt so hohe Steuern zahlen? Dort wo meine Kinder zur 
Schule gehen sind die Steuern geringer und die Schulen sind sauber. Das 
sind jetzt wirklich keine all zu großen Anforderungen.
Wenn eure Hauptstadt diese Dinge nicht auf die Reihe bekommt dann sollen 
sie halt dort die Steuern für kleine Unternehmen dem dortigen Stand der 
Dinge anpassen und um 80% senken damit die Unternehmer dort mehr 
Spielraum haben und die Probleme halt selber lösen wenn der Staat schon 
versagt.

von Dipl. Ing (FH) (Gast)


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Timo schrieb:
> Cerberus schrieb:
>> Das ist eine Abwägung von Vor-und Nachteilen.
>> Je nach Geschäftsmodell können die Rahmenbedingungen besser passen.
>> Beispiel: Man hat einen oder mehrere Partner, will das Risiko
>> für das private Vermögen aber klein halten.
>> Wenn man verwandt ist, ist die Risikolage eine andere und man
>> riskiert mehr, schottet aber Vermögen anders ab.
>> Wenn man nicht verwandt ist, sollte man nur mit seiner Geschäftseinlage
>> haften. Das Privatvermögen ist dann geschützt.
>> Eheleute sind z.B. nicht gesamtschuldnerisch gegeneinander haftend.
>> Er kann dann in Privatinsolvenz gehen, während sie das Haus hat.
>> Nur mal so als Beispiel. Ein Steuerberater kann das aber besser
>> erklären.
>
> Das hat aber nichts mit der Aussage zu tun, dass in Deutschland alle
> kleinen Unternehmen niedergemacht werden.

Seit Ihr WAHNSINNIG geworden ???

In DE kann man als Kleinunternehmer KEIN Geld verdienen , eine eigene 
Firma lohnt sich erst ab 5-6 Millionen Eigenkapital.

Und wenn Ihr das trotzdem riskiert , klingelt SPÄTESTENS nach 6 Monaten 
das Finanzamt um 3 Uhr nachts an der Tür und hält Euch einen 
Durchsuchungsbeschluss vor die Nase.

Naja, das muss jeder für sich entscheiden , sagt aber nicht, ich hätte 
Euch nicht gewarnt ...

von Gewerbeanmelder (Gast)


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Dipl. Ing (FH) schrieb:
> Seit Ihr WAHNSINNIG geworden ???

Rechtschreibung ungenügend!


> In DE kann man als Kleinunternehmer KEIN Geld verdienen , eine eigene
> Firma lohnt sich erst ab 5-6 Millionen Eigenkapital.

Du musst von einem anderen Stern sein.

> Und wenn Ihr das trotzdem riskiert , klingelt SPÄTESTENS nach 6 Monaten
> das Finanzamt um 3 Uhr nachts an der Tür und hält Euch einen
> Durchsuchungsbeschluss vor die Nase.

Paranoia ist eine schwere Krankheit.

> Naja, das muss jeder für sich entscheiden , sagt aber nicht, ich hätte
> Euch nicht gewarnt ...

Selbstüberschätzung bis zur Anmaßung, lässt schon der Nick erahnen.

Ein Hochstapler!

von Dipl. Ing (FH) (Gast)


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Gewerbeanmelder schrieb:

TATSACHE ist , dass in DE als Neunternehmer KEIN Geld verdient werden 
kann , weil alles so überreguliert ist !!!

Sonst hätte ich das LANGE schon selber gemacht !

Hartz 4 oder Behördenjob , auf andere Pferde würde ich hier nicht mehr 
setzen ...

Schau selber nach ,wenn Du mir nicht glaubst:

www.dietzhoelztal.de/media/rathaus/mitteilungen/Infos%20Gewerbemeldung.p 
df

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Dipl. Ing (FH) schrieb:

> Sonst hätte ich das LANGE schon selber gemacht !

Nur weil du offenbar gescheitert bist und den Arsch nicht mal hoch 
bekommst, wenn man ihn dir hintertragen würde, gilt deine Lebenslüge 
nicht für alle anderen.

Das Einzige was du "drauf" hast, ist deinen ewig gleichen Müll hier 
abzusondern.

von Gewerbeanmelder (Gast)


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Dipl. Ing (FH) schrieb:
> TATSACHE ist , dass in DE als Neunternehmer KEIN Geld verdient werden
> kann , weil alles so überreguliert ist !!!
>
> Sonst hätte ich das LANGE schon selber gemacht !

Wenn man von nichts eine Ahnung hat, dann stimmt deine Theorie.

Dipl. Ing (FH) schrieb:
> Hartz 4 oder Behördenjob , auf andere Pferde würde ich hier nicht mehr
> setzen ...

Wobei es schwierig sein wird für dich den Behördenjob auszufüllen.

Ergo bleibt dir nur HartzIV, welches du wahrscheinlich schon zur 
"Hauptbeschäftigung" gemacht hast.

....aber sag´ mal, musste dieser Nick "Dipl. Ing." unbedingt sein?
Ich wette, dass du den Titel nochnichteinmal fehlerfrei ausschreiben 
kannst.

von Cerberus (Gast)


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Gewerbeanmelder schrieb:
> ....aber sag´ mal, musste dieser Nick "Dipl. Ing." unbedingt sein?

Dahinter verbirgt sich wohl Wilhelm Ferkes, weil die User
seine Geschichten nicht mehr lesen konnten. Irrtum Vorbehalten. ;-b

Das ist nun mal der Nachteil von Foren. Da werden selbst die
High-Performer manchmal kindisch verletzend.

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