Interessanter Artikel: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.studien-zur-berufswahl-studenten-wollen-lieber-ins-amt-als-zu-daimler.aedb5513-62f4-4e60-9da2-38aace3a36ec.html :-)
Das ist so unrealistisch nicht, denn bei Daimler hat man kaum eine Zukunft. Wenn man für die arbeitet, dann über Zeitarbeit bei MB-Tech oder als Zeitarbeiter beim Zulieferer, der kaum was bezahlt. Für wen ist das interessant? Für die BWL-Fraktion, die die Konzepte macht vielleicht. Für uns Techniker nicht.
Auch Daimler musste sich die Nutzung von Mogelsoftware unterstellen lassen. Das das bei den Arbeitnehmern im Hinterkopf haften bleibt, wundert einen nicht. Die weiße Weste ist dann halt keine mehr. Auch die Gleichbehandlung ist im öffentlichen Dienst vorbildlich besser. Die Industrie verliert jeden Tag mehr an Glaubwürdigkeit und Ansehen. Früher brauchten die Konzerne keine Stellenanzeigen. Das hat sich anscheinend gründlich geändert.
Cerberus schrieb: > Die weiße Weste ist dann halt keine mehr. Dann gehe in beliebige andere Firmen und erlebe, was Du dank Loyalitätspflicht nicht publizieren darfst.
Im ÖD steigt man mit Erfahrungsstufe 1 ein, das ist reichlich wenig. Ob dies in der "freien Wirtschaft" noch unterlaufen wird, kann ich nicht beurteilen. Ich bin inzwischen in E5 angekommen im ÖD, und kann nur sagen, daß ich zwar regelmäßig Anfragen via XING und Linkedin bekomme, diese aber finanziell auch für jemand mit Erfahrung nicht konkurrieren können. Man darf nicht nur das reine Brutto nehmen: Hier in Hessen gibt es das Landesticket (nur dieses Jahr, Verlängerung nicht gesichert), es gibt die Vermögensbildenden Leistungen, und ab einer gewissen Zugehörigkeit gibt es so etwas wie Unkündbarkeit (nicht verbrieft, aber in der Praxis). Ich kann nur sagen, daß ich in der freien Wirtschaft bei weitem nicht so viel verdienen würde wie im ÖD. (Ja, und nun dürfen sich alle "Forumssoziologen" gerne austoben mit "Der kann eh' nix" und dergleichen, ist hier wohl nicht vermeidbar). Wer mich kennt, der kann es besser einschätzen...
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Seit es in der freien Wirtschaft bei den Gehältern nur heißt, wer macht es billiger, steht man im ÖD mit seinem Gehalt (auch als Ingenieur) gar nicht mehr schlecht da. Sicher gibt es in der freien Wirtschaft auch Leute mit sehr gutem Gehalt. Aber das sind glückliche Ausnahmen. Planbar ist in der freien Wirtschaft nichts und die sonstigen Vorteile, die man im ÖD hat, hat man da auch nicht. Nur leider gibts im ÖD nur sehr wenige Stellen im technischen Bereich und diese sind logischerweise heiß begehrt.
Das ist interessant. Ich stehe vor der Frage, ob Industrie oder öffentlicher Dienst. Die Sicherheit ist halt besser im öffentlichen Dienst und es scheint da auch lockerer zuzugehen.
Dussel schrieb: > Die Sicherheit ist halt besser im öffentlichen > Dienst und es scheint da auch lockerer zuzugehen. Im IT-Bereich kanns auch im ÖD extrem stressig werden. Kommt eben darauf an, wo du landest. Es gibt da sicher auch irgendwo langweilige Stellen. Die Unterschiede sind eben groß, deshalb kann man das nicht pauschalisieren.
Im ÖD verdient man faktisch schlechter, als in der freien Wirtschaft. Die Frage ist nur, wie lange noch? Gerade die Automobiler haben doch inzwischen so viel Dreck am Stecken, dass man nur auf den nächsten Skandal warten muss. Die Abgasaffäre hat ein gewisses Umdenken auf europäischer Ebene verursacht. Die bisher als unfehlbar gegoltenen Autokonzerne haben das Ansehen der gesamten deutschen Großindustrie in den Dreck gezogen. Das hat den Lobbyverbänden ihre Arbeit äußerst schwer gemacht. Aber auch zuvor ... wenn man sich ansieht, mit welchen miesen Tricks Zätsche als Daimler-Chef die IGM in der Hand hat; da wird es einem schlecht. Stärker kann man gegen das arbeitende Volk gar nicht gegenan gehen. Und dann bleibt noch die Arbeitsplatzgarantie. Die galt bis dato bei einem Automobiler als absolut sicher. Aber Zeiten ändern sich. Wenn ein Volkswagen, ein Daimler oder ein Audi heute beschließt, dass die Entwicklung verlagert wird, dann passiert das innerhalb sehr kurzer Zeit was wiederum tausende Ings emittiert. Seh sich nur einer mal Opel an. Ein mega Entwicklungszentrum. Sogar mit Arbeitsplatzgarantie. Und was ist nun? Nun soll der Standort doch komplett zugemacht werden - obwohl es anderslautende Vereinbarungen gibt. Man ist der Spielball irgendwelcher BWL Huren, die irgendwo ein Promill mehr Umsatzrendite errechnet haben. Ganz abgesehen davon wird doch bei den Automobilsten eh kaum mehr irgendwas entwickelt. Das geschieht nurnoch über Zulieferer. Entweder durch Dienstleister - da darf man dann im Knast-Overall aus reinster Nächstenliebe die Werkskantine mitbenutzen, während die Stammbelegschaft dem dummen Diensti den Fuß beim Vorbeilaufen stellt, oder es geschieht bei Bosch, Conti und Co. Da kommt ein BMW, sagt, wir brauchen ein neues Infotainment, und dann wird der Auftrag nach extern vergeben. Klar, diese Firmen haben trotzdem noch genug eigene Ings. Brauchen sie auch, für die ganze Qualifizierung, Prüfung, Planung, u.d.gl. aber entwickelt wird doch schon lange ganz woanders. Warum also noch dahin gehen? Dann doch lieber eine Stelle, die zwar weniger gut bezahlt ist, bei der man aber dennoch so viel Zukunftssicherheit hat, wie bei keinem anderen Arbeitgeber sonstwo. Es sei denn, man scheißt auf sowas - dann kann man da sehr gutes Geld machen.
Naja so groß ist der Unterschied ja nicht. Ob ich jetzt Konzernbeamter oder echter Beamter bin... Und wenn man sieht wie stark Staat und Automobilherstller verzahnt sind, wird das umso passender.
Also ich hab mal kurz nachgeschaut... um das nettoäquivalente Gehalt eines 40h-BWEG15-Ings im ÖD zu bekommen muss man... mit A15 verbeamtet sein :) Will sagen: Für 99% der ÖDler völlig illusionistisch. Lächerlich.
Man muss sich im ÖD nur mit der Meinungsfreiheit etwas zurückhalten. Beispielsweise ordentlich gekleidete Kinder, normale und höfliche Umgangsformen derselben machen einen direkt verdächtig.
Die meisten Studis wollen doch nur in den ÖD, weil sie nichts mehr drauf haben. Lieber eine ruhige Kugel als Wissenschaftlicher Mitarbeiter schieben, da man ja nach dem Studium als Ingenieur in der Industrie versagt hat.
TT schrieb: > Die meisten Studis wollen doch nur in den ÖD, weil sie nichts mehr > drauf > haben. > Lieber eine ruhige Kugel als Wissenschaftlicher Mitarbeiter schieben, da > man ja nach dem Studium als Ingenieur in der Industrie versagt hat. Ich würde es so formulieren: Heutzutage wird mehrheitlich der Weg des geringsten Widerstands bevorzugt. Unwägbarkeiten und Risikobereitschaft sind nicht mehr gefragt. Sicherheit geht über alles, auch wenn es weniger Geld oder einen langweiligen Job bedeutet.
Martin S. schrieb: > Und dann bleibt noch die Arbeitsplatzgarantie. Die galt bis dato bei > einem Automobiler als absolut sicher. Aber Zeiten ändern sich. Wenn ein > Volkswagen, ein Daimler oder ein Audi heute beschließt, dass die > Entwicklung verlagert wird, dann passiert das innerhalb sehr kurzer Zeit > was wiederum tausende Ings emittiert. Seh sich nur einer mal Opel an. Opel = Pech gehabt. Schaue im Gegensatz dazu VW an, über die letzten 30 Jahre mit ihren diversen Sondertarifvereinbarungen. Was geht gerade wieder ab, mit Autos zwischenlagern, Feierschichten ... die haben finanziell sehr komfortabel ausgestattete Feierschichten. Einen sichereren Arbeitsplatz als ein Türgummiklopfer in Wolfsburg kannst Du in keinem Industriebetrieb finden. Ein Nachteil ist, dass man dort wirklich arbeiten muß, es werden Stückzahlen gezählt. Ich denke, dass das auch bei Daimler oder Porsche vergleichbar sein wird, kommt hier aber nicht an, da andere Region / anderes Bundesland. Konzernbeamter schrieb: > Lächerlich. Ich glaube eher dem Posting Beitrag "Re: Studenten wollen lieber ins Amt als zu Daimler" Kurzfristig hat man in der Industrie mehr Einkommen, über die Gesamtlebenszeit kalkuliert mit Renteneintrittsalter, Pension und Krankenkasse sieht der Beamte besser aus.
Cerberus schrieb: > Auch Daimler musste sich die Nutzung von Mogelsoftware unterstellen lassen. > Das das bei den Arbeitnehmern im Hinterkopf haften bleibt, wundert einen > nicht. wie passt das bitte in deinem Kopf zusammen? als AN fährt man eigentlich keinen Benz, also die AN ohne Ing. im Titel > Die weiße Weste ist dann halt keine mehr. und wovon träumst du des Nachts? das Abgasgedödel ist doch quer durch alle Nobelmarken bekannt, aber noch nie was von dem Betrug der angeblichen 10-Jahres-Garantie bei MB für oder gegen Durchrostung gehört? Totale Verarsche weil Material das schon schlimmer nicht mehr geht, das verwendete Blech rostet schon während der Gewährleistung feste und fleißig unterm Lack vor sich hin > Auch die Gleichbehandlung ist im öffentlichen Dienst vorbildlich besser. wen das nur interessiert? > Die Industrie verliert jeden Tag mehr an Glaubwürdigkeit und Ansehen. und noch mal ... wen das nur interessiert? > Früher brauchten die Konzerne keine Stellenanzeigen. das ist wohl wahr, Früher war auch Vieles viel einfacher und besser > Das hat sich anscheinend gründlich geändert. nicht nur anscheinend, Daimler brauchte Früher auch so gut wie keine Werbung
TT schrieb: > ie meisten Studis wollen doch nur in den ÖD, weil sie nichts mehr drauf > haben. > Lieber eine ruhige Kugel als Wissenschaftlicher Mitarbeiter schieben, da > man ja nach dem Studium als Ingenieur in der Industrie versagt hat. Ähh?? So als Wis.-MA gibt`s fast 3000 netto. Also, davon träumen die Ing. beim Zuli oder Sklavenhalter!
Konzernbeamter schrieb: > Also ich hab mal kurz nachgeschaut... um das nettoäquivalente Gehalt > eines 40h-BWEG15-Ings im ÖD zu bekommen muss man... mit A15 verbeamtet > sein :) Will sagen: Für 99% der ÖDler völlig illusionistisch. > > Lächerlich. In NRW z.B. bekommen Beamte mehr als in vielen anderen Bundesländern. Zudem spielt auch die Anzahl Kinder und ob man verheiratet ist eine Rolle.
Niemand schrieb: > also die AN ohne Ing. im Titel Eher ist es so, das die Facharbeiterschicht sich den Protz leistet!
Tester123 schrieb: > Interessanter Artikel: > https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.studien-zur-berufswahl-studenten-wollen-lieber-ins-amt-als-zu-daimler.aedb5513-62f4-4e60-9da2-38aace3a36ec.html Völlig unbrauchbare Statistik wenn weder Fragebögen noch der Hintergrund der Befragten genannt wird. Liest man nach was auf Platz 2 gerät: " ... Auf den Plätzen zwei und drei der beliebtesten Branchen folgen Kultureinrichtungen mit 22 Prozent ..." darf bezweifelt werden das es sich bei den Befragten um MINT-Studenten handelte. War wohl eher eine Umfrage im Kirchenchor oder unter Schülerbands. Oder an Verwaltungsfachschulen. Oder es wurde im deindustralisierten Bereich Deutschlands gefragt. In Dresden sollte ja der öffentliche Dienst insbesonders die TU der grösste Arbeitgeber sein. Klar, wenn es nicht wirklich Jobs in der freien Wirtschaft vor der Haustür gibt, schielt der Kaffeesachse auf eine Karriere als wiehernder Bürohengst. Und BaWü Zahlt der ö.D. besser als im Osten. Wenn dann schon Mama und Papa einen Palazo Prozzo hingeschafft haben und diesen vererben hat natürlich der Jungschwabe selbst wenig Interesse sich Schwielen an die Sagrotan gepflegten Hände zu holen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Völlig unbrauchbare Statistik wenn weder Fragebögen noch der Hintergrund > der Befragten genannt wird. http://www.spiegel.de/karriere/studie-autoindustrie-verliert-massiv-an-attraktivitaet-als-arbeitgeber-a-1219919.html Hier sind zumindest 2 Bilder, eins für Ings. und eins für Geisteswissenschaftler. Das Geistenswissenschaftler unbedingt in den öD wollen ist nun nichts verwunderliches. Anstatt wie sichs gehört, Burger braten zu gehen oder Taxi zu fahren, also echte Arbeit zu leisten, möchten sie sichs in Amtsstuben bequem machen und ihren geistigen Dünnschiss von Unisex-Toiletten und Safespaces bis PC-Sprech der Allgemeinheit aufdrücken.
SW I. schrieb: > Naja so groß ist der Unterschied ja nicht. Ob ich jetzt > Konzernbeamter oder echter Beamter bin... > Der Unterschied ist nur, das du beim Konzern ab Ende 40 gern an die frische Luft gesetzt wirst.
Na gut, man weiß natürlich mal wieder nicht, wie die Statistik gefälscht wurde. Oberflächlich gesehen scheint die Statistik Sinn zu machen. Langsam sickert bei dem ein oder anderen Jugendlichen durch, dass sich die immer weiter ausbreitenden neoliberalen Umtriebe in der Industrie für die Angestellten nicht lohnen. Wenn sich die Industrie dann als krimineller Vereinigung mit erheblicher krimineller Energie herausstellt, dann kann man auch zum Staat mit seinen Machenschaften gehen.
Jochen F. schrieb: > Im ÖD steigt man mit Erfahrungsstufe 1 ein, das ist reichlich wenig. Wenn man einschlägige Berufserfahrung nachweisen kann, dann wird diese auch anerkannt und man wird dementsprechend eingestuft.
die Studenten sind ja nicht komplett verblödet: Daimler, vw, opel &co. gibt es möglicherweise in 10 jahren gar nicht mehr, wenn die so weitermachen (null Innovation und chronischer Beschiss) und Studien/Konsumkredite müssen bedient werden
SW I. schrieb: > Naja so groß ist der Unterschied ja nicht. Ob ich jetzt Konzernbeamter > oder echter Beamter bin... Wobei "ÖD" nicht automatisch "Verbeamtung" bedeutet. Die Mehrzahl der Mitarbeiter sind im Gegenteil Angestellte. Konzernbeamter schrieb: > Also ich hab mal kurz nachgeschaut... um das nettoäquivalente Gehalt > eines 40h-BWEG15-Ings im ÖD zu bekommen muss man... mit A15 verbeamtet > sein :) Will sagen: Für 99% der ÖDler völlig illusionistisch. Je nach Region in Deutschland. Das Gehalt für Angestellte im ÖD ist näherungsweise konstant über Deutschland hinweg (ja, zwischen den verschiedenen TV-L und TVöD Bund und TVöD-Kommunen gibt es kleinere Unterschiede) - in der Industrie gibt es aber ein massives Südwest-Nordost-Gefälle. Inwieweit das für Beamte auch gilt, keine Ahnung. Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Im ÖD steigt man mit Erfahrungsstufe 1 ein, das ist reichlich wenig. > > Wenn man einschlägige Berufserfahrung nachweisen kann, dann wird diese > auch anerkannt und man wird dementsprechend eingestuft. Das kommt auf den Arbeitgeber an und wie dringend er dich haben will :) Prinzipiell aber möglich, das ist richtig. MfG, Arno
Hannes J. schrieb: > Wenn sich die Industrie dann als krimineller Vereinigung mit erheblicher > krimineller Energie herausstellt, dann kann man auch zum Staat mit > seinen Machenschaften gehen. Der Staat schafft aber trotz allem keinen Wohlstand.
Konzernbeamter schrieb: > Also ich hab mal kurz nachgeschaut... um das nettoäquivalente Gehalt > eines 40h-BWEG15-Ings im ÖD zu bekommen muss man... mit A15 verbeamtet > sein :) Will sagen: Für 99% der ÖDler völlig illusionistisch. > > Lächerlich. Ich habs mal nachgerechnet für Stkl. 1 40h BWEG15: bei 15%Leistungszulage 4181 netto pro Monat. TVL E13: 2175 (Stufe 1) - 2946 (Stufe 6) netto TVL E14: 2312 (Stufe 1) - 3097 (Stufe 6) netto Beamte A12 (z.b. Lehrer Grundschule): 2905 (Stufe 4) - 3547 (Stufe 12) netto A13 (z.b. Lehrer Gymnasium): 3278 (Stufe 5) - 3840 (Stufe 12) netto A14 (z.b. Lehrer Gymnasium): 3377 (Stufe 5) - 4101 (Stufe 12) netto A15 (z.b. akadm. Rat an der Uni): 3775 (Stufe 6) - 4518 (Stufe 12) netto Hier müssen noch die Beiträge zur privaten Krankenversicherung (100-200€ ?) abgezogen werden. Wenn man berücksichtigt, dass man unkündbar ist und Pensionsansprüche hat, die vielleicht ~ 1000 € netto (?) im Monat höher sind, erscheint mir die Beamtenlaufbahn nicht gerade unattraktiv! Die Rechnung als verheirateter mit Kindern müsste man noch machen...
Arno schrieb: > Je nach Region in Deutschland. Das Gehalt für Angestellte im ÖD ist > näherungsweise konstant über Deutschland hinweg (ja, zwischen den > verschiedenen TV-L und TVöD Bund und TVöD-Kommunen gibt es kleinere > Unterschiede) - in der Industrie gibt es aber ein massives > Südwest-Nordost-Gefälle. Inwieweit das für Beamte auch gilt, keine > Ahnung. Bei Ländern sieht es im öffentlichen Dienst genauso aus. In Bayern wird deutlich mehr bezahlt als in Berlin. Der Bund (TVöD) hingegen zahlt an jedem Diensort das selbe Entgelt. Ich bin selbst mit A14 beim Bund verbeamtet und zufrieden. Sicherer Arbeitsplatz, Tariferhöhungen und Gleitzeit sind einige gute Aspekte des Dienstverhältnisses. Im Konzern könnte man bestimmt mehr verdienen, aber den Fuß dort reinzubekommen ist sehr schwer.
Jochen F. schrieb: > Ich kann nur sagen, daß ich in der freien Wirtschaft bei weitem nicht so > viel verdienen würde wie im ÖD. Das mag im Vergleich mit Sklaventreiber-Zeitarbeitern stimmen, aber normale Jobs MÜSSEN besser bezahlt werden als (bei Amt denke ich an Beamte) im ÖD, denn die Pensionen sind SOO viel besser als die Renten, daß der geldwerte Vorteil natürlich erarbeitet werden muss. Martin S. schrieb: > Im ÖD verdient man faktisch schlechter, als in der freien Wirtschaft. Doch wenn man dann im Rentenalter ist, guckt man auf die Pensionierten. Hier habe ich ehemalige Ableitungsleiter, Firmenchefs, die geldgeil ihren Reichtum mehren wollten während DotCOM, und die heute allesamt neidisch auf die pensionierten Lehrer gucken, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld, vor allem als DINK. Während die absolut maximal höchste gesetzliche Rente nämlich 2742 EUR beträgt, kommen 2 ehemalige Schulleiter locker auf 6772 zusammen, so viel wie ein ehemliger Staatssäkretär (7906) alleine erhält. Es müsste grundgesetzwirdig sein, daß Pensionen höher sein können als die höchste gesetzliche Rente.
Michael B. schrieb: > Doch wenn man dann im Rentenalter ist, guckt man auf die Pensionierten. > Hier habe ich ehemalige Ableitungsleiter, Firmenchefs, die geldgeil > ihren Reichtum mehren wollten während DotCOM, und die heute allesamt > neidisch auf die pensionierten Lehrer gucken, die nicht wissen wohin mit > ihrem Geld, vor allem als DINK. > Während die absolut maximal höchste gesetzliche Rente nämlich 2742 EUR > beträgt, kommen 2 ehemalige Schulleiter locker auf 6772 zusammen, so > viel wie ein ehemliger Staatssäkretär (7906) alleine erhält. Es müsste > grundgesetzwirdig sein, daß Pensionen höher sein können als die höchste > gesetzliche Rente. Ist halt Sozialismus, eine Minderheit bereichert sich auf Kosten der Mehrheit ohne es verdient zu haben.
Koch schrieb: > Ist halt Sozialismus, eine Minderheit bereichert sich auf Kosten der > Mehrheit ohne es verdient zu haben. Wo ist da jetzt der Unterschied zum Kapitalismus?
Der Andere schrieb: > Wo ist da jetzt der Unterschied zum Kapitalismus? Kapitalismus hat die Mehrheit der Menschen von Armut befreit. Da profitieren viele Menschen von Erfindungen der Minderheit, das ist der Unterschied.
Koch schrieb: > Da > profitieren viele Menschen von Erfindungen der Minderheit, das ist der > Unterschied. Träumer! Ohne die soziale Marktwirtschaft, die zumindest eine Zeitlang halbwegs funktioniert hat hätten wir hier Zustände wie in USA oder in England. Schau dir da die Arbeiterkaste an. Frage mal die Friseurin oder den Fensterputzer nach seinem Wohlstand. Und nimm mal deine Scheuklappen ab.
Die Frage ist nur noch, wie lange der Staat sich diese angewuchsene Verwucherung im Beamtenapparat leisten kann. Revolution und Rebelleion der zahlenden Bürger wird es keine geben, das ist nicht die Natur des Michels, aber durch weitere Finanzkrisen, Asien und USA wird unsere Industrie und dessen Angestellte mürbe werden und unter den Forderungen und Abgaben des Staates kollabieren. Ich denke, spätestens bis 2035 mit Abgang der Babyboomer ist das Kartenhaus zusammengefallen und man wird neuordnen müssen mit radikalen Schnitten.
Cool, vielleicht eine gute Gelegenheit sich bei Daimler zu bewerben, wenn da jetzt keiner mehr hin will. Ich glaub da zwar noch nicht so recht dran...
Im öD bist Du als Fachschul Techniker in einer Sackgasse, weil der Abschluss dort nicht anerkannt wird, weil die Gewerkschaft da pennt. Mich wundert, dass die Berufsfachule und die Fachschule für den öD gleichwertig sind. Also eine 2 jährige Ausbilung gegen eine 6 jährige. Macht man jedoch diesen AL2 kann man sogar mehr als ein Ing. verdienen. Da haben die Techniker wohl zu wenig mit der Gewerkschaft verhandelt, Erzieher haben z. B. bedeutend mehr Aufstiegschancen ebenfalls Krankpfleger. Also muss man daraus deutlich verstehen, dass Techniker dem Staat nix wert sind.
Das heißt höchstens, dass für die Besten Daimler nicht mehr 1. Anlaufstelle ist. Da der ÖD eh nur einen Bruchteil davon aufnimmt, kommt die Bewerberwelle im 2. Durchgang zu Daimler zurück. Leichter würde es nur werden, wenn alle deutlich mehr einstellen (müssten). Ich spüre den Überhang gerade persönlich.
LOL? Öffentlicher Dienst weil die Wirtschaft zu unsicher ist? Keine Ahnung woher diese Fehlinformation kommt. Hier mal ein paar Erfahrungen: - Ich hab eine "Luxusstelle" im öffentlichen Dienst für junge Leute: Mein Vertrag ist nämlich sogar auf 3 Jahre befristet. Befristung, keine Frage. Aber 3 Jahre ist TOP! Die Leute an der Uni haben teils weniger als 1 Jahr. Hey und nach diesen 3 Jahren habe ich Aussicht auf NOCHMAL 3 Jahre BEFRISTETE Verträge. Danach ist wird man entweder entfristet, wenn Kapazitäten da sind, oder eben nicht, dann muss man gehen. Tolle "Sicherheit". Aber dennoch kann ich mich, nur auf den öffentlichen Dienst bezogen, nicht beschweren, da ich wenigstens 3 Jahre hab. - Bezahlung ebenfalls "sehr gut". Verhandeln? Nein. Du bekommst das was im Tarifvertrag steht. Hier und da gibts Spezialregelungen dass man doch mal nen kleinen Bonus bekommen kann. Aber so unsicher und abhängig das vom Chef ist, das ist ein Geld mit dem ich planen kann. Entweder es kommt oder es kommt nicht. - Teils gibt es im öffentlichen Dienst nicht einmal volle Stellen, insbesondere bei Promotionsstellen. Da bist du mit einer 100% Stelle der "Einäugige unter den Blinden". Nach mehreren Jahren im öffentlichen Dienst habe ich nun vor zurück in die Wirtschaft zu gehen. Hab beides gesehen.
Techniker_0002 schrieb: > Erzieher haben z. B. bedeutend mehr Aufstiegschancen Ähm, ja, war meine Freundin, bis sie mit 22 Kindergartenleiterin war. Ende der Leiter.
Koch schrieb: > Kapitalismus hat die Mehrheit der Menschen von Armut befreit Gewagte These. Wenn jemand trotz Vollzeitjob nicht genug bezahlt wird, um davon leben zu können, so dass das Amt aufstockt, verdient er nachweislich weniger als ein Sklave im alten Rom, dem musste der Herr Kost und Logis stellen. Der Herr hatte mehr, nämlich Grund- und Immobilienbesitz, den heute nicht mal 50% der Deutschen ihr Eigen nennen können. Bloss DASS jemand (tausend) Geldstücke im Monat ausgeben kann, heisst ja nicht dass er damit reich wäre. Italiener konnten 1970 Millionen ausgeben. Die Frage ist, was das Geld wert ist, und echte Werte (wie eben Grundbesitz, keine Konsumgüter) können sich heute weniger Deutsche leisten als je zuvor. Die echten Werte gehören anderen. Kauf heute mal was, ein Konsumgut, und versuche daraus Rohmaterial zu gewinnen. Da ist nichts mehr drin. Nur noch homöopatische Mengen Plastik und Blech, nichts massives mehr wie in den Produkten, die vor 100 Jahren hergestellt wurden und heute immer noch halten. Billiger Tand, teuer verkauft, wir tragen gerade einen BSH Geschirrspüler zu Grabe, vor 4 Jahren gekauft. Der davor hat 30 gehalten. Das BSH nie mehr ins Haus kommt, dürfte klar sein.
Cha-woma M. schrieb: > Ähh?? > So als Wis.-MA gibt`s fast 3000 netto. > Also, davon träumen die Ing. beim Zuli oder Sklavenhalter! das glaubst aber auch nur du. Pauschal zu behautpen, dass bei den Diensleistern weniger gezahlt, wird ist absolut falsch. Hängt möglicherweise von der Region ab.
Beitrag #5499188 wurde von einem Moderator gelöscht.
ÖD ist etwas für Durchschnittsperformer und für diese ist es sicherlich ein toller Job. Jemand, der innovativ arbeiten will, wird da genauso schnell unglücklich wie im Großkonzern.
SW I. schrieb: > ÖD ist etwas für Durchschnittsperformer und für diese ist es sicherlich > ein toller Job. Jemand, der innovativ arbeiten will, wird da genauso > schnell unglücklich wie im Großkonzern. Und? Ist es verwerflich Durchschnittsperformer zu sein? Es kann ja nicht jeder Überflieger sein.
SW I. schrieb: > ÖD ist etwas für Durchschnittsperformer Du meinst wohl Lowperformer. Jeder Student, der da hin will, weiß ganz genau, wieso er da hin will. Die wissen, dass sie nichts können. Ist halt so. Habe ich bei einigen Kollegen im Studium gesehen. Und am Ende jammern sie, wenn sie als industrieuntauglich abgestempelt werden.
SW I. schrieb: > ÖD ist etwas für Durchschnittsperformer und für diese ist es sicherlich > ein toller Job. "Performer"..... Das hört sich für mich nach einem Mittelding aus "perforieren" und "Form" an. -> eine durchlöcherte Außenhülle.
MaWin schrieb: > Techniker_0002 schrieb: >> Erzieher haben z. B. bedeutend mehr Aufstiegschancen > > Ähm, ja, war meine Freundin, bis sie mit 22 Kindergartenleiterin war. > Ende der Leiter. Sicherlich da gibt es doch S18 oder so... Spitzen Kohle haben die, und merkern immer noch rum. Warum sind die Techniker so genügsam? Laufen wohl als sonstige mit E 12 aus...
Den Käse liest mal alle paar Jahre mal wieder wenn ne Minikrise am Horizont auftaucht. Daimler und Co bekommen immer noch waschkörbeweise (ok heute geht das online) Bewerbungen pro Stelle.
Für die kommunalen Versorger (Strom, Wasser etc.) gibt es einen besonderen Tarifvertrag (TV-V)... Dort verdient man etwas besser. Eine FH-Ing.-Stelle wird normalerweise in EG 9 eingestuft. Ich bin selber in der Wassersparte (EG 11) und fühle mich ziemlich wohl. Vor allem die Sicherheit. Für die Bediensteten in der Verwaltung gibt es die Gleitzeitsregelung. Was man noch dazu rechnen sollte ist die Zusatzversorgung. Mein Dienstherr zahlt 5,7% des Bruttogehalts ein, ich 0,5%. Dies ist Pflicht. Natürlich kann man auf Wunsch mehr einzahlen. Für mich lohnt es sich aber nicht. http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-v?id=tv-v-2018&matrix=1
bitte daran denken: es gibt nicht DEN ÖD und: die angeblich schlechte Bezahlung im ÖD ist besser, als gar keine ;)
Daimler präsentiert Quartalszahlen. Niedrigste Schätzungen der Analysten wurden noch unterboten.
Hier sind mal meine Erfahrungswerte, ich kenne beides (Ausbildung IGM-Industrie, nach dem Studium Wissenschaftlicher Mitarbeiter) pro ÖD: + Wechsel von Vollzeit zu Teilzeit und umgekehrt relativ problemlos möglich + man braucht sich nicht stressen lassen (viele meiner Arbeitskollegen tuns trotzdem) + viel mehr Rücksichtnahme aufs Privatleben (z.B. bei Geburt, Elternzeit, Todesfall usw.) contra ÖD: - total Bürokratisch. Besonders die Beschaffungsvorgänge. Absolut nervig! - die Bezahlung reicht leider nicht aus um mir eine 4-Tage Woche leisten zu können - schlechtes Image Perfekt ist wohl nichts. Ich würde gerne aufgrund der Bezahlung und der Bürokratie wieder zur Industrie...
Horst schrieb: > Ich würde gerne aufgrund der Bezahlung und der > Bürokratie wieder zur Industrie... Nach ein paar Jahren im öD dürfte diese Möglichkeit aber versperrt sein, denn das ist ein ganz dickes Minus im Lebenslauf für die Industrie. Wenn dort alle so arbeiten würden wir im Amt, wäre der Laden nämlich ganz fix pleite.
Cha-woma M. schrieb: > TT schrieb: >> ie meisten Studis wollen doch nur in den ÖD, weil sie nichts mehr drauf >> haben. >> Lieber eine ruhige Kugel als Wissenschaftlicher Mitarbeiter schieben, da >> man ja nach dem Studium als Ingenieur in der Industrie versagt hat. > > Ähh?? > So als Wis.-MA gibt`s fast 3000 netto. > Also, davon träumen die Ing. beim Zuli oder Sklavenhalter! So ein Schwachsinn du Laberbacke.
Heinrich schrieb: > Wenn > dort alle so arbeiten würden wir im Amt, wäre der Laden nämlich ganz fix > pleite. Bis auf die internationalen Beziehungen unterscheidet sich ein Arbeitsalltag im Konzern kaum vom ÖD. Vielleicht bisschen Stress wegen Milestones, was sich aber am Ende als Pseudo erweist, da eh nicht erreichbar gewesen und die Konkurrenz versagt genauso. Im Oligopol lässt sich defakto gut arbeiten.
Heinrich schrieb: > Horst schrieb: >> Ich würde gerne aufgrund der Bezahlung und der >> Bürokratie wieder zur Industrie... > > Nach ein paar Jahren im öD dürfte diese Möglichkeit aber versperrt sein, > denn das ist ein ganz dickes Minus im Lebenslauf für die Industrie. Wenn > dort alle so arbeiten würden wir im Amt, wäre der Laden nämlich ganz fix > pleite. Das ist auch so ein Märchen, dass nur völlig verblödete Konzernmenschen erzählen, damit bloß keiner auf die Idee kommt mal was zu wagen und es würde Konkurrenz bedeuten. Immer wieder schön wie Menschen gegeneinander arbeiten. Fahr deine Ellebogen wieder ein und erzähl nicht so einen absolut unwahren Schwachsinn.
Timo schrieb: > Das ist auch so ein Märchen, dass nur völlig verblödete Konzernmenschen > erzählen, damit bloß keiner auf die Idee kommt mal was zu wagen und es > würde Konkurrenz bedeuten. Immer wieder schön wie Menschen gegeneinander > arbeiten. Fahr deine Ellebogen wieder ein und erzähl nicht so einen > absolut unwahren Schwachsinn. Stimme da Timo vollumfänglich zu. Timo schrieb: > Heinrich schrieb: >> Horst schrieb: >>> Ich würde gerne aufgrund der Bezahlung und der >>> Bürokratie wieder zur Industrie... >> >> Nach ein paar Jahren im öD dürfte diese Möglichkeit aber versperrt sein, >> denn das ist ein ganz dickes Minus im Lebenslauf für die Industrie. Wenn >> dort alle so arbeiten würden wir im Amt, wäre der Laden nämlich ganz fix >> pleite. > > Das ist auch so ein Märchen, dass nur völlig verblödete Konzernmenschen > erzählen, damit bloß keiner auf die Idee kommt mal was zu wagen und es > würde Konkurrenz bedeuten. Immer wieder schön wie Menschen gegeneinander > arbeiten. Fahr deine Ellebogen wieder ein und erzähl nicht so einen > absolut unwahren Schwachsinn. Stimme da Timo vollumfänglich zu. Ein Bekannter hat nach mehreren Jahren im ÖD im Konzern angefangen. Ich denke in beiden Richtungen ist eine Sackgasse nicht gegeben.
Berufsrevolutionär schrieb: > Völlig unbrauchbare Statistik wenn weder Fragebögen noch der Hintergrund > der Befragten genannt wird. > Liest man nach was auf Platz 2 gerät: > " ... Auf den Plätzen zwei und drei der beliebtesten Branchen folgen > Kultureinrichtungen mit 22 Prozent ..." darf bezweifelt werden das es > sich bei den Befragten um MINT-Studenten handelte. War wohl eher eine > Umfrage im Kirchenchor oder unter Schülerbands. Vor vielen Jahren lag mal in der Mensa ein Flyer aus: Umfrage eines deutschen Automobilherstellers, ca. 90min. bei 20 Euro Aufwandsentschädigung. Da saßen dann überwiegend sehr junge Studenten, bei denen das Taschengeld knapp war. Die meisten hatten kein Auto, was man an Fragen zwischendurch erkennen konnte. In der Umfrage ging es um Probleme bei der Nutzung und Wartung eines PKWs, z.T. waren die Fragen sehr anspruchsvoll und nur von Leuten zu beantworten, die viele Jahre ein eigenes Fahrzeug unterhalten und nutzen. Die Krönung: Nach ca. 80% der Zeit wurde eine weitere ähnlich umfangreiche Umfrage ausgeteilt. Nach Rückfragen, wie man das nun in der restlichen Zeit schaffen sollte, meinten die Umfrager: Kreuzen sie das einfach ungefähr so an wie in der ersten Umfrage. Da niemand bereit war, unentgeltlich nachzusitzen, wurden Kreuze gemacht, ohne die Fragen gelesen zu haben. Man hatte den Eindruck, die Umfrager wollten in erster Linie selber einen guten Schnitt machen. Die Umfrage war keinen Schuss Pulver wert.
Hallo, ich muss da auch ab und zu dran denken da wir genau so einen Fall in der Familie haben bei dem ich nicht weiß ob mir zum Lachen oder Weinen zu Mute ist. Im Gymnasium erfolgreich und besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern (Mathe, Physik, Chemie). Dann ging es darum was der Junge mal werden soll. Zusatzinfo: Dieser Familienteil ist dem Beamtentum stark verbunden. Aus meinem Erfahrungsschatz würde ich ganz klar ein naturwissenschaftliches Studium empfehlen und das weitere ergibt sich. Was macht er, ...eine Ausbildung im öffentlichen Dienst da der Job sicher ist. Hmm… Meiner Meinung nach wird hier der Wirtschaft wichtiges Potential entzogen welches dringend zum Wirtschaftswachstum und Wohlstandsaufbau gebraucht wird. Besonders in jungen Jahren steht die Welt doch offen zum Experimentieren und sich an ihr zu versuchen. Heute ist es eine Utopie zu glauben für 30-40 Jahre im selben Unternehmen zu arbeiten und danach sorglos in Rente zu gehen. Das galt mal, aber in Zukunft wohl nicht. Eher schaut es doch so aus das wir unterschiedliche Lebensabschnitte mit unterschiedlichen Berufen haben werden. Alleine die technische Weiterentwicklung die exponentiell wie eine Falcon9 Rakete hochschießt gibt ungeahnte Möglichkeiten was natürlich auch Nachteile für gewisse oder eigentlich fast alle Berufe mit sich bringt. Genannt wären hier nur mal die Montagearbeit, Taxigewerbe, Bildschirmrückseitenvorleser wie Finanz- und Versicherungsberater. Ja selbst die Verwaltung wird immer mehr durch intelligente Technologien ersetzt. Das trifft dann selbst Verwaltungsbeamte da sie im Gegensatz zum intelligenten Computer zu teuer werden. Technologie wird durch die technische Deflation immer billiger und im Gegensatz dazu steigt das Gehalt eines Beamten. Folglich wird der Preisdruck irgendwann immer größer wenn der Schnittpunkt der Kosten erreicht ist. Ein Bekannter kümmert sich genau um diesen Ersatz bei einem großen Versicherer. Habe natürlich gleich nachgefragt was denn mit den Angestellten passiert. Die Aussage war, dass sie nicht mehr gebraucht werden und sie das machen müssen da das Unternehmen sonst nicht mit den Anderen mithalten kann da es zu teuer wird. Ich schlussfolgere daraus das die alle schon dabei sind. Parallel dazu entstehen wieder neue Berufe für deren Anerkennung unser System z.B. als Lehrberuf viel zu träge ist und meiner Meinung nach die Schulen hier freieres Denken fördern sollten. Naja aber Schulen sind da ein Thema für sich wenn man sich anschaut was für eine Denke vorherrscht und wer alles bei der Lehrplangestaltung mitspricht …das zieht sich erschreckenderweise bis ins Studium. Verbleibe mit freundlichen Grüssen
Freiheit schrieb: > Meiner Meinung nach wird hier der Wirtschaft wichtiges Potential > entzogen welches dringend zum Wirtschaftswachstum und Wohlstandsaufbau > gebraucht wird. Ja, ist schade drum. So kann er jetzt nichts mehr zu meiner Dividende beisteuern.
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Meine Frau arbeitet auch in einer Behörde und sie sagt immer sie ist froh, dass sie nicht studiert hat sondern verwaltungsfachkraft wurde denn sie bekommen auf einfache sachbearbeiterstellen ca.300-600 Bewerbungen. Bachelor vorausgesetzt Akademisierungswahn ist das andererseits offenbaren sich in den Bewerbungsgesprächen, wie firmen mittlerweile mit bewerbern und Mitarbeitern umgehen es wird ständig verkündet, so viele offene stellen wie nie leider sind es oft fake Stellenangebote und die großen firmen machen mit und schreiben aus marketinggründen aus
Generell gesehen scheint der ÖD vielfach ganz enorm an Attrak- tivität zu gewinnen. So interessieren sich etwa erstaunlich viele junge Leute für eine Laufbahn als Beamter im (vergleichsweise öden) Polizeidienst. Allerdings fallen dann rund 80 Prozent der Kandidaten durch bei den Tests zur Diensttauglichkeit. Ganz vorne rangieren dabei miserable Rechtschreibkenntnisse. :-D
ex_beamter schrieb: > Generell gesehen scheint der ÖD vielfach ganz enorm an Attrak- > tivität zu gewinnen. So interessieren sich etwa erstaunlich viele > junge Leute für eine Laufbahn als Beamter im (vergleichsweise > öden) Polizeidienst. > > Allerdings fallen dann rund 80 Prozent der Kandidaten durch bei > den Tests zur Diensttauglichkeit. Ganz vorne rangieren dabei > miserable Rechtschreibkenntnisse. :-D naja man muss immer beachten, dass es genug bewerber gibt und auch meiner Meinung genug passende Bewerber aber der ÖD und gerade bei der Polizei übertrieben wird bei Einstellungsvoraussetzungen Nun ja kenne einige, die groß, klug, stark, sportlich und menschlich ideal waren aber bei den Assement Centern oder bei blöden tests durchgefallen sind. das ist das typische an Meckern. Die alten haben schon zu Aristoteles Zeiten über die faulen und dummen jungen geklagt In den medien nehme ich immer wahr: ÖD sucht bewerber und Nachwuchs. erst später stellt sich heraus, dass der ÖD keine vermeintlich passenden bewerber findet
thorsten schrieb: > Autor: > > thorsten (Gast) > > > > > > > > Datum: 12.08.2018 20:18 Polizei ist vorbildlich bei Einstellungsverfahren und da kommt man nicht mal so eben rein durch Parteibuch oder Vitamin B heutzutage ! anders sieht es in kommunen, Städten usw. aus wenn es um Ausbildung geht für Stellen wo man später verbeamtet wird. Dort schaffen es immer noch sehr viele durch vitamin b rein
Jochen F. schrieb: > Im ÖD steigt man mit Erfahrungsstufe 1 ein, das ist reichlich wenig. ...nur wenn man NULL Erfahrung hat. Jochen F. schrieb: > Ich bin inzwischen in E5 angekommen im ÖD Das ist wenig für jemanden der auf mirkocontroller.de mitliest. Bürohilfskraft? Bär schrieb: > A15 (z.b. akadm. Rat an der Uni): 3775 (Stufe 6) - 4518 (Stufe 12) netto Akademischer Rat ist A13. Akademischer Oberrat ist A14. A15 müsste Akademischer Direktor sein. Horst schrieb: > contra ÖD: > - total Bürokratisch. Besonders die Beschaffungsvorgänge. Absolut > nervig! Da ist viel Wahres dann. Aber zum Glück gibt es auch Behörden, die nichts beschaffen sondern nur verwalten.
baldBeamter schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Im ÖD steigt man mit Erfahrungsstufe 1 ein, das ist reichlich wenig. > ...nur wenn man NULL Erfahrung hat. Und die hat jeder den sie nicht wollen! Und der ÖD ist def. nicht der Bereich wo Wissen, Können und Erfahrung für die Einstellung zählen! Kennen, das ist das Wort! > Jochen F. schrieb: >> Ich bin inzwischen in E5 angekommen im ÖD Dann wollen sie dich nicht! Wen du Jung bist, such dir was reelles! Und die Bezahlung ist immer ein Ausdruck der Wertschätzung! > Das ist wenig für jemanden der auf mirkocontroller.de mitliest. > Bürohilfskraft? Verachtung! > Bär schrieb: >> A15 (z.b. akadm. Rat an der Uni): 3775 (Stufe 6) - 4518 (Stufe 12) netto > Akademischer Rat ist A13. > Akademischer Oberrat ist A14. > A15 müsste Akademischer Direktor sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Rat > Horst schrieb: >> contra ÖD: >> - total Bürokratisch. Besonders die Beschaffungsvorgänge. Absolut >> nervig! Gibt auch in der "Industrie" Bereich wo es ned anders läuft! > Da ist viel Wahres dann. Aber zum Glück gibt es auch Behörden, die > nichts beschaffen sondern nur verwalten. Stimmt, die Verwalten die Beschaffung! Allgemein nennt man das: "Mit sich selbst beschäftigen!"
thorsten schrieb: > Polizei ist vorbildlich bei Einstellungsverfahren und da kommt man nicht > mal so eben rein durch Parteibuch oder Vitamin B heutzutage ! Glaubst du!
Es Stand schon im Kamasutra, dass Beamten den höheren, besseren Status haben wie Angestellte. Kein Witz. Indien vor 2000 Jahren wusste das schon. Es lohnt sich übrigens immer, ein Bißchen in der Geschichte zu forschen. Dann werden Sachen von heute auf einmal ganz klar. Leider isr das nicht die Art von "Bildung", die man politisch will.
Sexperte schrieb: > Es lohnt sich übrigens immer, ein Bißchen in der Geschichte zu > forschen. Dann werden Sachen von heute auf einmal ganz klar. Leider isr > das nicht die Art von "Bildung", die man politisch will. Ja, der Geschichtsunterricht, da hört Geschichte mit dem Jahr 1945 auf!
Ich weiß nicht, was den lieben Herrn Daniel Gräfe von den Stuttgarter Nachrichten bewegt, seinen Artikel mit der reißerischen Überschrift „Studenten wollen lieber ins Amt als zu Daimler„ zu versehen. Seriöser Journalismus kann es nicht sein. Er bezieht sich in seinem Artikel auf die Befragung des Beratungsunternehmens EY [1]. Diese Studie kann sogar online eingesehen werden [2]. In der ganzen Studie kommt weder das Wort Amt noch Daimler vor. Der Anteil der Studenten, die Sozialwissenschaften studieren, war der größte Anteil der befragten Gesamtgruppe. In Summe war die Jobsicherheit etwas wichtiger als das Gehalt. Der Rest des Artikels von Herrn Gräfe sind einfach wilde Spekulationen. [1] https://www.ey.com/de/de/newsroom/news-releases/ey-20180812-familie-geht-vor-karriere-und-geld-werden-fuer-studenten-immer-unwichtiger [2] https://www.ey.com/Publication/vwLUAssets/ey-studentenstudie-2018-werte-ziele-perspektiven/$FILE/ey-studentenstudie-2018-werte-ziele-perspektiven.pdf
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Das einzige was ihr noch fertig bekommt ist Googeln. Traurig, traurig, traurig.
Zocker_54 schrieb: > Das einzige was ihr noch fertig bekommt ist Googeln. Magst du das etwas näher erläutern?
> Autor: Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite > Datum: 13.08.2018 10:49 > Zocker_54 schrieb: > > Das einzige was ihr noch fertig bekommt ist Googeln. > Magst du das etwas näher erläutern? Nein. Schau dich doch hier im Forum nur mal um !
Ingenieure und Techniker sollten i.A. beachten das die Einstufungen gemessen an der Ausbildung im öD relativ schlecht sind. Bsp.: Juristen, Ärzte und Gymnasial-Lehrer sind IMMER im höheren Dienst eingruppiert (ab A13). Ohne Führung! Ein Chefarzt oder Oberstudiendirektor (mit Führungsaufgaben) ist dort IMMER A16. Techniker sind zu 75% im gehobenen Dienst (ab A9). Nur 25% machen leitende Funktionen die dann im höheren Dienst sind. Zusätzlich ist bei den technischen Berufsbildern die A16 extrem selten und der Dr.-Ing. dazu ein muss. Noch krasser: Anwälte und Richter (2. Staatsexamen Pflicht) sind sofort in R1..R10. Wobei c.a. R1 = A16 ist. Professoren (Dr. und Habil. Pflicht) sind W1..W3. Wobei c.a. W1=A12 W2=A14/A15 und W3=A16. Sehr ungerecht sowas!
Freiwild schrieb: > Noch krasser: > Professoren (Dr. und Habil. Pflicht) sind W1..W3. Wobei c.a. W1=A12 > W2=A14/A15 und W3=A16. finde ich auch ungerecht ;-) auch ohne habil. Pflicht
Freiwild schrieb: > Anwälte und Richter (2. Staatsexamen Pflicht) sind sofort in R1..R10. > Wobei c.a. R1 = A16 ist. Wo ist R1 = A16? Bitte um Quellenangabe.
> Freiwild schrieb: > > Anwälte und Richter (2. Staatsexamen Pflicht) sind sofort in R1..R10. > > Wobei c.a. R1 = A16 ist. > Wo ist R1 = A16? Bitte um Quellenangabe. R1..R10 - Gruppierungen kenne ich nicht, kenne nur die B und C Einstufungen. R scheint neu eingeführt worden zu sein, fragt sich nur wo. Guter Junge, zwischen Anwälten und Richtern ist ein großer Unterschied, aber ein Staatsanwalt fängt mit A13 an. Richter dürften in der B-Gruppierung liegen, müßte da mal meine Nichte fragen, die ist Richterin. Professoren dürften C-Gruppierungen sein. Bei R muß ich passen. Wenn der Pabst die Q hat bleibt für R nur noch einer übrig !
Zocker_54 schrieb: > Guter Junge, zwischen Anwälten und Richtern ist ein großer Unterschied, > aber ein Staatsanwalt fängt mit A13 an. > > Richter dürften in der B-Gruppierung liegen, müßte da mal meine Nichte > fragen, die ist Richterin. Staautsanwälte und Richter sind in den R-Gruppen. R1= Staatsanwalt R2=Oberstaatsanwalt Etc. R1=Beispiel: Richter am Amtsgericht R2=Beispiel: Richter am Oberlandesgericht Immer wieder erstaunlich, was manche für ein Unwissen verbreiten.... Geh mal weiter zocken..., das kannst du bestimmt besser.
> Autor: Hüter der öffentlichen Ordnung (Gast) > Datum: 13.08.2018 22:52 Mensch lässt du einen Quatsch ab.
Zocker_54 schrieb: > . Zocker_54 schrieb: > Mensch lässt du einen Quatsch ab. Quatsch solltest du heißen.
Cha-woma M. schrieb: > Allgemein nennt man das: "Mit sich selbst beschäftigen!" Aber bitte sehr langsam, es müssen Vorgänge liegen bleiben, um zu belegen, dass man an Arbeitsüberlastung leidet. Ein funktionierender Beamtenapparat beschäftigt sich nicht nur mit sich selbst, sondern muß vor allen Dingen selbst expandierend sein - der Freund vom Onkel des Schwagers braucht schließlich auch einen Job, wo er sich die Nüsse schaukeln kann.
Damit du nicht dumm stirbst, etwas Lesestoff für dich: https://www.talentrocket.de/karrieremagazin/details/gehalt-richter-staatsanwalt-verwaltungsbeamter
Zocker_54 schrieb: > Professoren dürften C-Gruppierungen sein. Dürften sie, dürfen aber nicht. Im deutschen Alphabet kommt W nach C ;-)
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