Hallo ihr, mein Laptop klackert seit neuestem bei höheren Lüfterdrehzahlen. Wenn ich ihn um 90° kippe hört es sofort auf. Bei 180° fängt er wieder an. Spricht das eindeutig für einen Lagerschaden? Hier: https://www.hardwareluxx.de/community/f136/lagerschleifen-schnell-und-einfach-beseitigen-826723.html ist eine Anleitung wie man sowas repaieren kann. Nur ist das ja leider ein Radiatorlüfter der die CPU in einem Notebook kühlt. Hat jemand von euch eine Idee was ich tun könnte oder hilft nur austauschen? Danke!
Emil G. schrieb: > Hallo ihr, > > mein Laptop klackert seit neuestem bei höheren Lüfterdrehzahlen. Wenn > ich ihn um 90° kippe hört es sofort auf. Bei 180° fängt er wieder an. > Spricht das eindeutig für einen Lagerschaden? Keine Ahnung. Vielleicht ist nur das Schmiermittel entfleucht. > > Hier: > > https://www.hardwareluxx.de/community/f136/lagersc... > > ist eine Anleitung wie man sowas repaieren kann. Nur ist das ja leider > ein Radiatorlüfter der die CPU in einem Notebook kühlt. > > Hat jemand von euch eine Idee was ich tun könnte oder hilft nur > austauschen? Notebook zerstörungsfrei zerlegen und gucken, wie weit man an den "Rotationsbereich" herankommt. Je nach Erreichbarkeit der von Reibung betroffenen Kernteile entweder Fett oder Öl applizieren. Die Öl-Lösung ist allerdings nicht von Dauer. Das Öl läuft rein und mit der Zeit auch wieder heraus. Die Anwendung von hochviskosem Getriebeöl stellt den Benutzer vor schwerwiegende olfaktorische Herausforderungen.
:
Bearbeitet durch User
Peter M. schrieb: > Die Anwendung von hochviskosem Getriebeöl ist bei Sinterlagern nicht vorgesehen und widerspricht deren Konstruktionsprinzip. Sie kann natürlich als Pfuschreparatur für einen begrenzten Zeitraum funktionieren.
Emil G. schrieb: > Hat jemand von euch eine Idee was ich tun könnte oder hilft nur > austauschen? Aus meiner Erfahrung: Auch wenn unter dem Aufkleber des Lüfters ein kleines Loch ist, in dem mit Müh und Not ein tropfen Öl hineinkommt, so ist der Erfolg nur von äußerst kurzer Dauer. Wenn man die Lager "hört", sind sie schon kaputt. Öl hineinzukippen verlagert den Todesprozess nur um sehr sehr kurze Zeit. Auch wenn die Massen bei so einem Lüfter äußerst klein sind, so passiert bei trockenem Lager dennoch, dass es bei einer Metall/Metall-Paarung (Nabe Welle bzw. Lager Lager) zu Mikroverschweißungen kommt. Diese reißen durch die Drehung kontinuierlich wieder ab. Dadurch steigt die Rautiefe. Und je höher diese ist, umso schlechter läuft das Lager. In ein bereits beschädigtes Lager Öl zu bringen, sorgt nur kurzfristig für Abhilfe, nämlich so lange, wie das Öl in ausreichender Schichtdicke zwischen rotierenden, und stehenden Teilen ist. Da Öl sehr flüssig ist, ist das nur eine Frage der Zeit. Soviel mal zur Erklärung. Wenn also Dein Lüfter ein "Wartungsloch" hat, könntest Du versuchen, etwas Lagerfett in einem hoch-flüchtigen Lösungsmittel zu lösen (z.B. Aceton, Toluol, u.d.gl.), in das Loch zu bringen, und hoffen, dass es hilft. Erfahrungsgemäß ist der Austausch aber sinnvoller.
Emil G. schrieb: > mein Laptop klackert seit neuestem bei höheren Lüfterdrehzahlen. Wenn > ich ihn um 90° kippe hört es sofort auf. Bei 180° fängt er wieder an. > Spricht das eindeutig für einen Lagerschaden? Nicht unbedingt. Ein Lagerschaden oder schlechte Schmierung äußert sich meist in einem Brummen oder Pfeifen. Das Klackern deutet eher darauf hin, dass das Lüfterrad am umgebenden Alurahmen streift. Ich habe das bei den Radiallüftern in Lenovo Thinkpads und Schenker XMGs schon mehrfach gesehen. Das Lüfterrad hatte bei den betroffenen Modellen einen so geringen Abstand zum Rahmen, dass schon der geringste Verzug desselben (auf Grund von Temperatur- oder mechanischen Einflüssen) und/oder das (immer vorhandene) axiale Lagerspiel diesen Abstand auf 0 reduziert. Evtl. hilft gezieltes Zurechtbiegen des Rahmens an den Stellen, wo das Lüfterrad streift.
:
Bearbeitet durch Moderator
Wenn das wirklich das Lager des Lüfters ist, hilf nur Austausch. Alles andere ist die Arbeitszeit des Zerlegens nicht wert. Da hilft auch die letzte Ölung nichts.
Eventuell hilft auch eine simple Reinigung. Das Lüfterrad ist schwebend gelagert und kann, wenn viel Dreck darunter ist, in Normalstellung einfach etwas höher schweben, so daß es --wie von Yalu beschrieben-- irgendwo dran schleift.
> Das Lüfterrad hatte > bei den betroffenen Modellen einen so geringen Abstand zum Rahmen, dass > schon der geringste Verzug desselben (auf Grund von Temperatur- oder > mechanischen Einflüssen) und/oder das (immer vorhandene) axiale > Lagerspiel diesen Abstand auf 0 reduziert. Evtl. hilft gezieltes > Zurechtbiegen des Rahmens an den Stellen, wo das Lüfterrad streift. Das liegt an der Langzeitdehnung des Kunststoffes.
> Hat jemand von euch eine Idee was ich tun könnte oder hilft nur > austauschen? AUSTAUSCHEN !!!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.