Hi zusammen, ich bin neu im Thema "Leiterkartenentwurf" und habe eine Frage zum angehängten Bild. Welche Einheit soll dieses ym darstellen? Meint man damit yoktometer? MfG
Chris D. schrieb: > Mikrometer (µm) > > y sieht eben fast so aus wie µ :-) Hätte man sich denken können :) Yoktometer wäre ja schon beeindruckend gewesen.
Chris D. schrieb: > Mikrometer (µm) > > y sieht eben fast so aus wie µ :-) Trotzdem ist diese Angabe falsch. Es gibt eine Norm, das anstatt eines nicht vorhandenen "µ" ein "u" benutzt wird. Da kann es dann nicht zu Verwechslungen kommen.
Vielleicht hat der Ersteller der Grafik eine "QYERTU" Tastatur benutzt...
Apfelbaum schrieb: > Meint man damit yoktometer? Das wäre dann die wahre Feinleitertechik. Der Abstand zweier Atome beträgt bei den meistem Materialien etwa 0,2nm...
Harald W. schrieb: > Es gibt eine Norm, das anstatt eines nicht vorhandenen "µ" ein "u" benutzt wird. Kennt die jeder?
Apfelbaum schrieb: > Welche Einheit soll dieses ym darstellen? Vermutlich stammt die Abbildung aus dem Gebiet der ehemaligen DDR. Dort war "y" an Stelle von "µ" sehr verbreitet - unabhängig von den vereinbarten SI-Präfixen und mangels "µ"-fähiger Software/Benutzer. Harald W. schrieb: > Es gibt eine Norm, das anstatt eines nicht vorhandenen "µ" ein "u" > benutzt wird. Und das wäre welche? > Da kann es dann nicht zu Verwechslungen kommen. Verwechselungen womit? Im Kontext Feinstleitertechnik einschließlich Halbleiterstrukturierung und Einzelatommanipulation gibt es, für jemand der irgendwie weiß, von welchen Größenordnungen man da redet, absolut keine Verwechselungsmöglichkeit.
Ist doch erstaunlich. Vor zwanzig Jahren waren Tera-Byte SSD-Platten für uns noch undenkbar und vor allem übertrieben. Wie gut, dass es die Einteilung schon gab, als man sie brauchte. Wer weiß was die Teilchen-Physiker noch alles finden werden, in Zeiten in denen die Planck-Länge wie "unendliche Weiten" aufgefasst werden. Darauf ein Yokto-Liter Kölsch!
Wolfgang schrieb: > Harald W. schrieb: >> Es gibt eine Norm, das anstatt eines nicht vorhandenen "µ" ein "u" >> benutzt wird. > > Und das wäre welche? Wenn du für acht Seiten eines zurückgezogenen ISO-Standards 44,10 Euro + Klimpergeld bezahlen möchtest https://www.beuth.de/de/norm/iso-2955/586716 Wenn du es etwas liberaler (kein offizieller Standard) haben möchtest http://unitsofmeasure.org/ucum.html Auf http://unitsofmeasure.org/trac findest du weitere potentielle Quellen für die Konvention µ -> u. Aber mal ehrlich, für diese Konvention braucht man keinen Standard. Das ist seit Jahrzehnten gelebte Praxis. Das merkt man zum Beispiel beim Lesen von alter amerikanischer Fachliteratur und Datenblättern in ein paar Sekunden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Es gibt eine Norm, das anstatt eines nicht vorhandenen "µ" ein "u" benutzt wird. > > Kennt die jeder? Bei der ILFA darf man diesen Standard schon gerne kennen. Die haben da öfters mal mit Mikrometern zu tun.
Hannes J. schrieb: > Wenn du für acht Seiten eines zurückgezogenen ISO-Standards 44,10 Euro + > Klimpergeld bezahlen möchtest > https://www.beuth.de/de/norm/iso-2955/586716 Der Beuth-Verlag mit seinem Normenmonopol kann mir gestohlen bleiben, solange ich einen Bogen drum machen kann.
Hannes J. schrieb: > Aber mal ehrlich, für diese Konvention braucht man keinen Standard. Das > ist seit Jahrzehnten gelebte Praxis. Das merkt man zum Beispiel beim > Lesen von alter amerikanischer Fachliteratur und Datenblättern in ein > paar Sekunden. Eben, und in der DDR war es anscheinend gelebte Praxis, an Stelle des "µ" ein "y" zu verwenden. Guck mal hier ins Forum, wer alles Kondensatoren im "yF"-Bereich verwendet.
y und u sind doch dasselbe, da letzteres von ersterem (dem griechischen Ypsilon: Υ, υ) abstammt. Da kyrillische Pendant (У, у) wird noch heute wie ein u ausgesprochen. So heißt bspw. Uran auf russisch Уран. Wolfgang schrieb: > Eben, und in der DDR war es anscheinend gelebte Praxis, an Stelle des > "µ" ein "y" zu verwenden. Vielleicht wollte man damit den Russen einen Gefallen tun, nicht wissend, dass diese für den Mikrometer nicht ум, sondern мкм schreiben ;-) Übrigens macht die Firma ILFA inzwischen niemandem mehr ein y für ein u vor (das obige Bild stammt noch von 1999) und stellt diese Entscheidung stolz mit einem echten µ in ihrem Firmenlogo zur Schau: http://www.ilfa.de/ Vielleicht wollen sie damit auch zeigen, dass die Firmenschreibmaschine endlich mit einem Typenrad für griechischen Buchstaben ausgestattet wurde ;-)
LOL. 67 Buchstaben für den offiziellen Firmennamen: "ILFA Industrieelektronik und Leiterplattenfertigung aller Art GmbH" Das passt sicher gut ins Überweisungsformular... Und beugt Missverständnissen vor. Sonst könnte man meinen, Leiterplatten bestimmter Art könnten nicht gefertigt werden.
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