Hallo, könnte mir vielleicht einer erklären, was man unter einem On-Widerstand versteht? Das Wort habe ich in Bezug auf Mosfets und dem CD4051 gelesen. Die Erklärungen dazu verstehe ich aber nicht :( MfG
TTL schrieb: > was man unter einem On-Widerstand > versteht? On (englisch) = Ein. der Vollständigkeit halber: Off = Aus. Georg
TTL schrieb: > könnte mir vielleicht einer erklären, was man unter einem On-Widerstand > versteht? In der Digitaltechnik werden die meisten MosFets oder Transistoren als "Schalter" verwendet.Wird an einem (selbstsperrenden) MosFet z.B. eine genuegend hohe Gatespannung angelegt,besteht zwischen dem Drain und der Source die maximal beste leitende Verbindung.Idealerweise sollte diese Verbindung 0 Ohm betragen um die Verlustleistung gering zu halten.Dies ist aber in der Praxis nicht der Fall und je nach MosFet-Typ liegt dieser Widerstand zwischen einigen MilliOhm und mehreren Ohm => ON-Widerstand. Kleine Rechnung:Bei einem ON-Widerstand von 0.1 Ohm und einem Drainstrom von 10A entsteht eine Verlustleistung von 10W! Da laeuft ohne Kuehlung nix... Ist die Gatespanung nicht hoch genug,dann wird der MosFet auch leitend aber er befindet sich im "analog"-Betrieb und uebernimmt mehr oder weniger die Funktion als einstellbarer Widerstand (Wert zwischen MilliOhms bis hin zu mehreren 100kOhm...) Im Grunde genommen hat eigentlich jedes Bauteil das als Schalter eingesetzt wird einen ON-Widerstand - z.B. auch ein pobeliger mechanischer Lichtschalter:Auch der hat in der Regel ein paar MilliOhm im Neuzustand und wenn die Kontakte anfangen zu verkokeln wird dann aus MilliOhm schnell mal ein paar Ohm.Die Folge sind Erwaermung,weiteres Verkokeln und irgendwann Totalausfall
TTL schrieb: > Hallo, > > könnte mir vielleicht einer erklären, was man unter einem On-Widerstand > versteht? Das Wort habe ich in Bezug auf Mosfets und dem CD4051 gelesen. > Die Erklärungen dazu verstehe ich aber nicht :( > > MfG Beim CD4066, CD4051 und ähnlichen Analog Schaltern spricht man beim "On Resistance" über den Widerstandswert zwischen Ein und Ausgang im durchgeschaltenden Zustand. Z.B. "ON" = 115-470 Ohm je nach Versorgungspannung "OFF" = 10-100pA Channel leakage am Jeweiligen Eingang. Das ist der Leckstrom gegen die positive und negative Versorgungsspannung. Den ON Resistance kann man mit dem Ohmeter messen. Siehe Figure 19 im Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/schs047i/schs047i.pdf Im Datenblatt wird oft gezeigt wie solche Parameter gemessen werden sollten.
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Gerhard O. schrieb: > ... spricht man beim "On Resistance" über ... Die Tatsache, dass "man" vom "On Resistance" spricht, ist nicht ganz unwesentlich dem Umstand geschuldet, dass es sich um englischsprachige Datenblätter/Literatur handelt. ("Resistance" (en) = Widerstand). Im Prinzip bezeichnet "On"-Widerstand die Steigung im vorderen steilen Teil der Ausgangskennlinie.
Gerhard O. schrieb: > Im Datenblatt wird oft gezeigt wie solche Parameter gemessen werden > sollten. Aber aufpassen: Rds,on ist eine Eigenschaft des Chips. Die Übergangswiderstände von Gehäuse und Lötstellen kommen noch oben drauf. Das steht im Datenblatt so direkt nicht drin, sonst würden die Werte ja nicht mehr so toll aussehen. Beim 4066 ist das weniger relevant, bei 5 mOhm-Typen in DFN-Gehäusen schon eher.
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