Forum: PC Hard- und Software Hard- oder Software-Raid?


von Timo G. (Gast)


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Hi,

ich habe jeweils 2 1TB Festplatten (3,5" in USB Gehäuse).

Ich möchte diese jetzt im Raid 1 betreiben um mehr Datensicherheit zu 
erhalten.

Ist es ohne Probleme möglich dies über ein Software Raid unter MacOS 
einzurichten? Nur der eine Mac Rechner greift auf die Platten zu.

Oder sollte man lieber ein extra Raid Gehäuse kaufen?

Danke
Gruß

: Verschoben durch User
von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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kauf dir ne Synology.

von raid /= backup (Gast)


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Hast du die Hausaufgaben, ein Backup erstellen, schon gemacht?

von Timo G. (Gast)


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raid /= backup schrieb:
> Hast du die Hausaufgaben, ein Backup erstellen, schon gemacht?

Ja, finde es aber lästig immer alles doppelt zu kopieren bzw. des 
öfteren die ganze Festplatte auf die andere zu kopieren

von TestX (Gast)


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raid ersetzt kein backup! ein raid erhöht nur die verfügbarkeit...

also kauf dir ein NAS und nimm die platten als backup, dass du räumlich 
woanders lagers

von foobar (Gast)


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Ist eh beides Software. Kommt also drauf an, wem du mehr vertraust, dem 
Betriebssystemhersteller oder dem Controllerfirmwarehersteller. Allein 
um mich nicht einem bestimmten Controller und dessen Managementsoftware 
auszuliefern, würd ich immer die Betriebssystemlösung (aka SW-Raid) 
vorziehen. Ich hab allerdings keinen blassen Schimmer, wie gut die bei 
Apple ist ...

von S. R. (svenska)


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Software-RAID. Ein Hardware-RAID ist für den Fall eines 
Controllerschadens nicht unbedingt wiederherstellbar.

von georg (Gast)


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Timo G. schrieb:
> Oder sollte man lieber ein extra Raid Gehäuse kaufen?

Der Unterschied: ein Softwareraid kann man bei Bedarf neu einrichten, 
wenn man sich die Installationssoftware aufbewahrt. Einen Controller für 
Hardwareraid kann man nicht ersetzen, wenn er nicht mehr lieferbar ist 
(was ziemlich wahrscheinlich ist), dann sind u.U. alle Daten futsch, 
ausser denen auf dem Backup. Was auch die Frage beantwortet, ob Raid ein 
Backup ersetzt: niemals.

Georg

von (prx) A. K. (prx)


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Timo G. schrieb:
> Ja, finde es aber lästig immer alles doppelt zu kopieren bzw. des
> öfteren die ganze Festplatte auf die andere zu kopieren

Unbeabsichtigt verloren gegangene Daten sind nur aus einem Backup 
wiederherstellbar. Ein effizienteres Backup-Verfahren könnte also 
nützlicher sein.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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S. R. schrieb:
> Software-RAID. Ein Hardware-RAID ist für den Fall eines
> Controllerschadens nicht unbedingt wiederherstellbar.

Wenn man RAID1 wählt ist das immer wiederherstellbar. Weil man nichts 
wiederherstellen muss.
Die obige Aussage ist allerdings so oder so quatsch.

von Teo D. (teoderix)


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georg schrieb:
> Was auch die Frage beantwortet, ob Raid ein
> Backup ersetzt: niemals.

Ist aber teil der KETTE. EIN Backup ist KEIN Backup!


PS: Tschuldigung. "KANN teil der Kette sein"

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn man RAID1 wählt ist das immer wiederherstellbar.
> Weil man nichts wiederherstellen muss.

Wenn der RAID-Controller einen eigenen Header vor die Datenpartition 
setzt, um die zusammenhängenden Platten zu identifizieren, dann ist die 
Wiederherstellung im Fehlerfall trotzdem alles andere als trivial.

Besonders, wenn man nur wenig Ahnung von der Materie hat.

> Die obige Aussage ist allerdings so oder so quatsch.

Weil?

von Frank K. (fchk)


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Timo G. schrieb:

> ich habe jeweils 2 1TB Festplatten (3,5" in USB Gehäuse).
>
> Ich möchte diese jetzt im Raid 1 betreiben um mehr Datensicherheit zu
> erhalten.
>
> Ist es ohne Probleme möglich dies über ein Software Raid unter MacOS
> einzurichten? Nur der eine Mac Rechner greift auf die Platten zu.

Also:
1. Software-Raid unter OSX funktioniert. Schau hier:
https://www.macwelt.de/ratgeber/macOS-Sierra-RAID-Systeme-konfigurieren-und-entfernen-10047221.html
2. Wie sind die Festplatten angebunden? USB2? USB3? Bei USB2 wird es arg 
langsam - das wird Dir keinen Spaß machen. USB3 sollte gehen.
3. USB-Verbindungen sind nicht so zuverlässig wie 
Thunderbolt-Verbindungen, insbesondere mit dem ganzen China-Schrott, der 
da unterwegs ist. Das wäre eine potentielle Fehlerquelle. Eine Synology 
wäre deutlich zuverlässiger.

fchk

von Cyblord -. (cyblord)


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S. R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wenn man RAID1 wählt ist das immer wiederherstellbar.
>> Weil man nichts wiederherstellen muss.
>
> Wenn der RAID-Controller einen eigenen Header vor die Datenpartition
> setzt, um die zusammenhängenden Platten zu identifizieren, dann ist die
> Wiederherstellung im Fehlerfall trotzdem alles andere als trivial.

Wenn deine Tante Eier hätte, wäre sie dein Onkel.

>> Die obige Aussage ist allerdings so oder so quatsch.
>
> Weil?

Weil es im Bezug auf die Wiederherstellbarkeit keine Rolle spielt ob man 
ein SW oder ein HW Raid einsetzt.

von S. R. (svenska)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil es im Bezug auf die Wiederherstellbarkeit keine Rolle spielt
> ob man ein SW oder ein HW Raid einsetzt.

Das ist Unfug, aber hab du mal Recht und ich meine Ruhe.

von Guest (Gast)


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Teo D. schrieb:
> georg schrieb:
>> Was auch die Frage beantwortet, ob Raid ein
>> Backup ersetzt: niemals.
>
> Ist aber teil der KETTE. EIN Backup ist KEIN Backup!
>
> PS: Tschuldigung. "KANN teil der Kette sein"

NEIN, NEIN UND NOCHMALS NEIN!

Ein RAID hat überhaut gar nichts mit einem Backup zu tun!

RAID, wie der Name schon sagt, ist ein Array von redundanten Platten. 
Das EINZIGE Ziel eines RAID ist die Sicherstellung der 
Datenverfügbarkeit bei einem Ausfall einer Platte und kann ein Backup in 
keinster Weise ersetzen oder unterstützen.

von Ralf D. (doeblitz)


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Guest schrieb:
> RAID, wie der Name schon sagt, ist ein Array von redundanten Platten.

Ja.

> Das EINZIGE Ziel eines RAID ist die Sicherstellung der
> Datenverfügbarkeit bei einem Ausfall einer Platte und kann ein Backup in
> keinster Weise ersetzen oder unterstützen.

Nein. RAID0 zur Erhöhung des Datendurchsatzes (auch gern in Kombination 
mit Redundanz als RAID10, RAID50 oder RAID60) gibt es ja schließlich 
auch noch.

Bezüglich RAID vs. Backup kann ich auch nur sagen: vergiss RAID und 
konzentrier dich auf eine gute Backup-Lösung, das bringt im Alltag viel 
mehr. Denn ausfallende Platten oder Controller sind erheblich seltener 
als mit Wurstfingern geschredderte Daten.

Ein schnell laufendes Backup, das man alle ein bis zwei Stunden über die 
aktiv genutzten Bereiche laufen lässt und aus dem man auch einzelne 
Dateien innerhalb weniger Sekunden herausholen kann, ist für den Alltag 
viel viel wichtiger als irgendein RAID.

von Guest (Gast)


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Ralf D. schrieb:
>> Das EINZIGE Ziel eines RAID ist die Sicherstellung der
>> Datenverfügbarkeit bei einem Ausfall einer Platte und kann ein Backup in
>> keinster Weise ersetzen oder unterstützen.
>
> Nein. RAID0 zur Erhöhung des Datendurchsatzes (auch gern in Kombination
> mit Redundanz als RAID10, RAID50 oder RAID60) gibt es ja schließlich
> auch noch.

Naja, RAID0 ist ein Widerspruch in sich. Redundanz ohne Redundanz, 
deshalb auch die Null.

Striping wurde in RAID Controllern für die Level 10,50,60 implementiert 
und von einigen Controllern auch direkt als R0 konfigurierbar.
Es mag Spezialfälle geben, wo dies sinnvoll ist, z.B. wie gesagt für 
grösseren Durchsatz (mit den heutigen SSDs obsolet) oder aber man 
braucht ein riesiges Volume.
Da sollte man aber wissen, was man tut und welche Daten dort abgelegt 
werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Totalausfalles ist proportional zur 
Plattenanzahl. Für temporäre Arbeitsverzeichnisse sicher tragbar.

von Rolf M. (rmagnus)


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Timo G. schrieb:
> raid /= backup schrieb:
>> Hast du die Hausaufgaben, ein Backup erstellen, schon gemacht?
>
> Ja, finde es aber lästig immer alles doppelt zu kopieren bzw. des
> öfteren die ganze Festplatte auf die andere zu kopieren

Da gab's doch bei MacOS ein praktisches Tool, das das alles 
automatisiert. Hieß glaub Time Machine.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rolf M. schrieb:
> Da gab's doch bei MacOS ein praktisches Tool, das das alles
> automatisiert.

Als Zusatzsoftware gibt es vergleichbare Funktionalität auch schon sehr, 
sehr lange für Windows (Acronis TrueImage, O&O DiskImage, Macrium 
Reflect ... um nur einige wenige willkürlich ausgewählte zu nennen)

Mittlerweile kann Windows so etwas wohl auch mit Bordmitteln, natürlich 
mit den typischen funktionalen Einschränkungen und logischen 
Widersprüchen.

von Walter K. (walter_k488)


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Es gibt noch eine Alternatvie - die weder Hard- noch Softwareraid 
benötigt - und die ihren Ursprung in der Unixwelt ( Solaris ) hat.
Das ist ZFS.
https://docs.oracle.com/cd/E24841_01/html/820-2313/index.html

ZFS ist ein ganz anderes aber modernes und innovatives Filesystem. 
Inzwischen fast Standard bei den BSDs
Leider konnte Apple sich bisher nicht durchringen, dies zum eigenen 
Filesystem zu machen.
Für die MacOS Welt gibt es openZFS

https://openzfsonosx.org/

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Und welches Problem meinst Du mit ZFS lösen zu können?

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Und welches Problem meinst Du mit ZFS lösen zu können?

Gegen versaute oder unbeabsichtigt gelöschte Files kann man Snapshots im 
primären Filesystem in Stellung bringen. Damit lässt sich ein Teil der 
Funktion von Backups abdecken. Über Redundanz im ZFS wird zusätzlich der 
Plattendefekt abgedeckt.

Bleiben Risiken wie Doppelfehler durch Netzteilprobleme, abhanden 
gekommener Rechner, Fehler im ZFS, ...

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Über Redundanz im ZFS wird zusätzlich der Plattendefekt abgedeckt.

Bei nur einer Platte?

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Bei nur einer Platte?

Oben schreibt er von 2 Platten in RAID 1, davon ging ich aus. Wobei für 
Snapshots eine reicht, wenn er ein entsprechendes Filesystem auf die 
Systemplatte kriegt - Macs sind nicht meine Welt.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Und welches Problem meinst Du mit ZFS lösen zu können?

Entweder hast Du keine Ahnung von ZFS oder den post des Themenerstellers 
nich gelesen.
Dort steht u.a. „ ...ich habe jeweils 2 1TB Festplatten (3,5" in USB 
Gehäuse).
Ich möchte diese jetzt im Raid 1 betreiben um mehr Datensicherheit zu 
erhalten.
Ist es ohne Probleme möglich dies über ein Software Raid unter MacOS 
einzurichten...”

Nun begebe ich mich ganz einfach mal auf das Niveau Deiner Frage - und 
stelle die Gegenfrage:
Welches Problem des TE kann ZFS nun nicht lösen?
;-)

von foobar (Gast)


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Wenn ich die Zuverlässigkeit eines Systems erhöhen möchte, wäre ZFS das 
letzte was ich einsetzen würde ...

von (prx) A. K. (prx)


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foobar schrieb:
> Wenn ich die Zuverlässigkeit eines Systems erhöhen möchte, wäre ZFS das
> letzte was ich einsetzen würde ...

Erfahrung oder Bauernregel?

von Walter K. (walter_k488)


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foobar schrieb:
> Wenn ich die Zuverlässigkeit eines Systems erhöhen möchte, wäre
> ZFS das letzte was ich einsetzen würde ...

Was veranlasst Dich jetzt zu diesem selten dämlichen Beitrag?
Entweder komplette Ahnungslosigkeit - oder typisches Linux- und 
Windows-Halbwissen?

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Was veranlasst Dich jetzt

Man sollte möglichst die Sachen nutzen, von denen man Ahnung hat. Ein 
RAID hilft evtl. bei Plattenfehler, aber nicht nach rm -r oder format 
-u. Deshalb sind Backups überlebenswichtig.

von S. R. (svenska)


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oszi40 schrieb:
> Deshalb sind Backups überlebenswichtig.

[x] Du weißt, was ein RAID ist.
[x] Du weißt, was ein Backup ist.
[ ] Du weißt, was ein ZFS-Snapshots ist.

Wobei ich ZFS deutlich mehr traue als btrfs. Aber vielleicht hat sich 
letzteres in den letzten Jahren auch deutlich verbessert.

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Man sollte möglichst die Sachen nutzen, von denen man Ahnung hat. Ein
> RAID hilft evtl. bei Plattenfehler, aber nicht nach rm -r oder format
> -u.

Es ging im Zusammenhang mit ZFS um Snapshots, nicht um RAID. Snapshots 
helfen bei rm -r sehr wohl.

Gegen brutale Gewalt in Form von dd&Co helfen auch Snapshots irgendwann 
nicht mehr. Ebensowenig wie gegen Brand. Weshalb Backups unverzichtbar 
sind, aber sie werden dann nur noch zur Abdeckung von Katastrophen 
benötigt.

Backups haben traditionell 2 Rollen:
(1) Selektive Wiederherstellung von Files,
(2) Wiederherstellung kompletter Rechner.

Traditionelle Backups erledigen beides zusammen. Snapshots können aber 
(1) schon selbst abdecken, weshalb Backups auf separate Medien dann nur 
noch für (2) benötigt werden.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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S. R. schrieb:
> [ ] Du weißt, was ein ZFS-Snapshots ist.

Ein Snapshot auf dem gleichen Laufwerk??? Ganz toll wenn das LW weg ist.

A. K. schrieb:
> (1) Selektive Wiederherstellung von Files,

Dafür kann ein Snap gut sein. Wenn es jedoch viele sind, könnte die 
Wiederherstellung ewig brauchen.

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Ein Snapshot auf dem gleichen Laufwerk??? Ganz toll wenn das LW weg ist.

Das wiederum ist dann Aufgabe von RAID oder Disaster-Backup. Ich hatte 
vorhin diese Rollenaufteilung beschrieben.

> Dafür kann ein Snap gut sein. Wenn es jedoch viele sind, könnte die
> Wiederherstellung ewig brauchen.

Ist ein ganz gewöhnlicher Filecopy, auch baumweise machbar. Sieht bei 
traditionellen Backups auch nicht anders aus, wenn kein Image-Restore. 
Und der Image-Restore gehört wieder in die Disaster-Klasse.

Man kann bei Grossschäden auch dem Filesystem sagen, es soll den 
kompletten Snapshot en bloc wiederherstellen. Wenn alles im betreffenden 
Filesystem auf diesen Stand retour soll. Da werden bloss ein paar 
Metadaten bearbeitet, keine Inhalte. Schneller als jeder Restore.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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oszi40 schrieb:
> Ein Snapshot auf dem gleichen Laufwerk??? Ganz toll wenn das LW weg ist.

Es steht Dir doch frei die Snapshots in einen anderen zpool z.B. auf nen 
Memory Stick zu exportieren.
Ich habe übrigens inzwischen fast alle Sticks unter ZFS.

Das ist auch ein hervorragender Weg sich mal ZFS zu nähern, indem man 
einfach mal nen zpool auf nen Stick einrichtet - später vielleicht noch 
nen weiteren Stick dem Pool hinzufügt ... und dann einfach mal spielt, 
in dem man mal das Teil zerstört z.b.
dd=if=/dev/zero of=/dev/xxy bs=1m count=16
Und dann mal sich selbst heilen lässt usw.

Wenn man genug usb Schnittstellen frei hat - oder nen usb - hub 
rumliegen hat, spricht auch nichts dagegen mal mit 4 oder 5 Sticks ein 
RAID-Z anzulegen ...

Gerade für Rechner mit Betriebssystemen, die sich gerne selbst schon mal 
zerstören ( ich meine jetzt natürlich nicht das OSX des Themenstsrters ) 
sind solche Techniken unterhalb der Betriebssystebene, wie sie ZFS 
bietet möglicherweise sehr wertvoll ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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@oszi40: Um solche Snapshots zu verstehen, kann es helfen, wenn man sich 
die Arbeitsweise von Copy-on-Write Filesystemen ansieht. Snapshots sind 
eine natürliche Folge dieser Arbeitsweise. Und man sollte solche 
Filesysteme ein wenig verstanden haben, bevor man Aussagen darüber für 
Unfug hält.

von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> ein wenig verstanden haben

Da haben wir uns wohl etwas missverstanden? Aus tausenden Snaps ein 
Dateisystem wieder zusammenflicken könnte etwas länger dauern als ein 
komplettes Image zurückzuspielen.

von Walter K. (walter_k488)


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oszi40 schrieb:
> A. K. schrieb:
> ein wenig verstanden haben
>
> Da haben wir uns wohl etwas missverstanden? Aus tausenden Snaps ein
> Dateisystem wieder zusammenflicken könnte etwas länger dauern als ein
> komplettes Image zurückzuspielen.

Tausende snaps?

Mein Gott - lies einfach mal ne grobe Einführung von ZFS quer ... dann 
blamierst Du Dich auch nicht mehr mit solchen Unfug

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Aus tausenden Snaps ein
> Dateisystem wieder zusammenflicken könnte etwas länger dauern als ein
> komplettes Image zurückzuspielen.

Ich hatte vorhin schon geschrieben, dass es lohnenswert sein kann, sich 
etwas Ahnung von der Materie anzueignen, bevor man solche Kommentare 
absetzt.

Es handelt sich dabei um Filesystem-Snapshots, nicht um 
File-Versionierung. Ein FS-Snapshot stellt einen konsistenten Stand des 
Filesystems zu einem bestimmten Zeitpunkt dar (grob vgl COMMIT/ROLLBACK 
in Datenbanken). Alles vor diesem Zeitpunkt ist drin, alles danach 
nicht. Gibts in Windows ähnlich als Volume Shadow Copy, ist dort aber 
aufgrund des nicht-COW Filesystems deutlich aufwändiger und langsamer.

Einen Snapshot kann man als separates Filesystem zusätzlich mounten und 
drin rumstöbern. Und das ggf auch schreibbar, so dass man ohne grösserem 
Aufwand seitens des Filesystems nebendran auf einem konsistenten Klon 
auf der gleichen Disk arbeiten kann. Ohne dass dabei mehr verdoppelt 
wird, als die sich ändernden Daten.

Bei solchen Systemen ist es völlig normal und nicht weiter belastend, 
mitten in der Produktionszeit stündliche Snapshots anzulegen (Erfahrung 
mit Netapp). Snapshots zu löschen braucht etwas länger, ist aber 
Hintergrundaktivität.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Wer ZFS nicht mag, BTRFS hat auch einige der Features.

Raid1 auf nicht notwendigerweise gleich großen oder geradzahliger Anzahl 
von Platten (von Raid5/6 sollte man vmtl. noch die Finger lassen), 
CoW-snapshots, blockweises Exportieren/Importieren der Differenzen 
zwischen zwei Snapshots für Offsite-backup (btrfs send/receive).

von (prx) A. K. (prx)


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Eigenwilliger Nebeneffekt von btrfs mit integrierter Spiegelung ist die 
Platzanzeige. Zumindest in der Version, die ich auf einem Serverlein 
habe. Es wird doppelt so viel freier Platz angezeigt, als tatsächlich 
noch zur Verfügung steht. Die Integration von Spiegelung ins Filesystem 
hat eben Folgen.

von Peter D. (peda)


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Timo G. schrieb:
> Ich möchte diese jetzt im Raid 1 betreiben um mehr Datensicherheit zu
> erhalten.

Ein Raid sichert nur gegen Harwareausfall. Wenn Du eine Datei 
versehentlich löscht, ist sie auch im Raid weg, sobald der als frei 
markierte Bereich wieder benutzt wird.
Der größte Teil von Datenverlusten erfolgt durch den Benutzer.

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