Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 24V auf 12V für Garagenantrieb


von Kasekuchen (Gast)


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Hallo Leute,

gibt es ein Bauteil um 24V auf 12V (Gleichspannung) zu wandeln für einen 
Garagenantrieb? Ca. 50W.

Die Problemstellung liegt darin, dass die Pole sich am Eingang je nach 
Antriebsrichtung ändern und sich am Ausgang auch ändern sollen.

Mir fällt dazu gerade leider nichts ein.

Über einen kleinen Denkanstoß würde ich mich sehr freuen.

mit freundlichen Grüßen

Kasekuchen

von Pastewka B. (Gast)


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Kasekuchen schrieb:
> Die Problemstellung liegt darin, dass die Pole sich am Eingang je nach
> Antriebsrichtung ändern und sich am Ausgang auch ändern sollen.

Zwei Polwenderelais (je 2xUM) eins am Eingang und eins am Ausgang. Beide 
Erregerspulen sind aber parallel geschaltet damit die beiden 
Polwenderelais gleichzeitig schalten.

von Christian M. (Gast)


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Pastewka B. schrieb:
> Zwei Polwenderelais (je 2xUM) eins am Eingang

Uiuiui... Lieber ein Gleichrichter am Eingang (vom Step-Down-Wandler, 
oder?). Das Relais am Ausgang über eine Diode, damit es richtig 
polarisiert.

Gruss Chregu

von Wolfgang (Gast)


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Kasekuchen schrieb:
> gibt es ein Bauteil um 24V auf 12V (Gleichspannung) zu wandeln für einen
> Garagenantrieb? Ca. 50W.

Kaufst du dir auch 115V-Glühbirnen und murkst dann rum, damit die in D 
am 230V-Netz laufen?

Wie wäre es mit der passenden Steuerung/Netzteil zum Motor?

Gleichrichter - DC/DC-Wandler - Relais DPDT (gesteuert mit 
Polaritätssensor).

von DAVID B. (bastler-david)


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von Kasekuchen (Gast)


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Ich glaube, dass ich die Frage etwas falsch gestellt habe. Das Problem 
ist vielmehr, dass bei der Verpolung des Einganges des DC/DC Wandlers 
das Bauteil entweder abraucht oder abschaltet.

Aber genau das brauche ich. Wenn ich den Eingang verpole, soll sich der 
Ausgang auch "verpolen".

Ich wüsste nicht, wie das gehen soll. Wenn keine Spannung anliegt, soll 
sich das Tor natürlich nicht bewegen.

Wolfgang schrieb:
> Kaufst du dir auch 115V-Glühbirnen und murkst dann rum, damit die in D
> am 230V-Netz laufen?

Natürlich nicht, ich schalte die zwei Glühfadenlampen in Reihe, damit 
sich die Spannung zu gleichen Teilen aufteilt :)

von DAVID B. (bastler-david)


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Kasekuchen schrieb:
> Aber genau das brauche ich. Wenn ich den Eingang verpole, soll sich der
> Ausgang auch "verpolen".

und nur den Ausgang verpolen geht nicht ?
ZB mit einen kfz Relais welches 2 Schlieser oder Öffner hat die können 
ordentlich was schalten und können mit 24 oder 12 volt geschalten 
werden.
Eine Diode davor Wenns hoch gehen soll Relais ist in normal Stellung.
Spannung wird umgedreht Diode leitet Relais zieht an kontakte werden 
verdreht ?

und der step down bekommt einen Gleichrichter ?
Sollte doch gehen ?

https://www.google.de/search?biw=1597&bih=869&tbm=isch&sa=1&ei=JPZcW_2CC4ifgAbhqb_YDQ&q=relais+richtungs+wechel&oq=relais+richtungs+wechel&gs_l=img.3...372763.375737.0.376017.17.17.0.0.0.0.191.1581.14j3.17.0....0...1c.1.64.img..0.6.665...0j0i67k1j0i30k1j0i5i30k1j0i8i30k1.0.RIZTJ-hI2Tc

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Kasekuchen schrieb:
> Die Problemstellung liegt darin, dass die Pole sich am Eingang je nach
> Antriebsrichtung ändern und sich am Ausgang auch ändern sollen.

Diese Beschreibung ist ein Witz?

Kasekuchen schrieb:
> Das Problem
> ist vielmehr, dass bei der Verpolung des Einganges des DC/DC Wandlers
> das Bauteil entweder abraucht oder abschaltet.
>
> Aber genau das brauche ich. Wenn ich den Eingang verpole, soll sich der
> Ausgang auch "verpolen".

Noch mehr Witz!


Kasekuchen schrieb:
> Mir fällt dazu gerade leider nichts ein.


Mir auch nicht!

Was willst Du eigentlich bezwecken?

: Bearbeitet durch User
von Wiener Schnitzel (Gast)


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Duerfen die 12V Differenz verbraten werden? Dann per Transistorschaltung 
auf einen Spannungsabfall von 12V ueber dem Transistor regeln. Fuer 
beide Richtungen brauchst du einen getrennten Aufbau, die ueber Dioden 
jeweils einer Richtung zugeordnet werden. Sollte funktionieren.

von Wiener Schnitzel (Gast)


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Nachschlag:

Mit DC-DC-Wandler gehts auch. Am Eingang gleichrichten mit vier Dioden, 
auf den DC-DC-Wandler geben und anschliessend mit einem 
4-Quadrantensteller (H-Bruecke) auf die richtige Polung bringen. Das 
Signal dazu kommt von vor dem Gleichrichter.

Aber ob der Aufwand lohnt?

von Wolfgang (Gast)


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Kasekuchen schrieb:
> Das Problem ist vielmehr, dass bei der Verpolung des Einganges
> des DC/DC Wandlers das Bauteil entweder abraucht oder abschaltet.

Deswegen soll vor den DC/DC-Wandler ein Gleichrichter.

Den zusätzlichen DC/DC-Wandler kannst du dir eventuell auch sparen, 
indem du den Motor PWM-getaktet direkt über eine H-Brücke an den 24V 
betreibst - passende Steuerung vorausgesetzt.

von Dieter (Gast)


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TO:
>Das Problem ist vielmehr, dass bei der Verpolung des Einganges des DC/DC Wandlers 
das Bauteil entweder abraucht oder abschaltet.
>Aber genau das brauche ich.
Das tut es ja schon. ;)

Ist da ein einfacher 12V DC Motor verbaut oder ist da noch andere 
Elektronik dazwischen?
Die PWM Loesung haengt davon ab.

von Dieter (Gast)


Angehängte Dateien:

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PWM oder mit ZD.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sollte nicht so kompliziert sein. Vorausgesetzt, das du den DC/DC 
Wandler schon hast:
* Speise ihn, wie o.a. über einen Brückengleichrichter.
* An den gleichen Eingang wie den Brückengleichrichter schliesst du ein 
Polwenderelais über eine Diode an, das nur bei einer Polung der 
Versorgung anzieht.
* Führe den Ausgang des DC/DC Wandlers über die Kontakte des Relais und 
dann an den Motor.

von Stefan F. (Gast)


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Ich wäre ja ohne genauere Untersuchung nicht so sicher, ob der Ausgang 
der bestehenden Motorsteuerung überhaupt mit einem DC/DC Wandler 
belastet werden darf, ohne Schaden zu nehmen. Man bedenke die Auswirkung 
der relativ großen Kondensatoren beim Einschalten des Stromes.

Ich würde einen anderen sichereren Ansatz versuchen:

1) 24V Motor durch zwei 24V Relais ersetzen:
1
                  +----|<|-----+
2
                  |            |
3
A o----+----|>|---+----XXXX----+----+----o B
4
       |              Relais 1      |
5
       |                            |
6
       |                            |
7
       |          +----|>|-----+    |
8
       |          |            |    |
9
       +----|<|---+----XXXX----+----+
10
                       Relais 2
A und B sind die Ausgänge der alten Motorsteuerung. Als Dioden taugen 
zum Beispiel 4x 1N4004.

2) Ein 12V Netzteil passend zum Motor kaufen

3) Mit den Kontakten der Relais eine H-Brücke bilden
1
      n.c.   n.o.
2
GND |----o   o---o +12V
3
          \
4
           o
5
           |
6
           |   470nF
7
           +-----||-----+
8
           |            |
9
Motor     (M)           |
10
           |            |
11
           +----[===]---+
12
           |    47 Ohm
13
           |
14
           o
15
          /
16
GND |----o    o---o +12V
17
      n.c.    n.o.

Alternativ zu den Relais kann man auch Optokoppler und eine H-Brücke aus 
Halbleitern verwenden.

Viele 12V Motoren laufen auch gut an 16V oder 19V Laptop Netzteilen, die 
bekommt man auf dem Trödel und bei Pollin besonders preisgünstig.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Nimm einen Vorwiderstand, um die Differenz zwischen den 24V und den 12V 
zu verbraten. Da sparst du alle Kunstschaltungen.
Und da die Garagentür nicht Tag und Nacht auf und zu geht, ist die 
"Stromverschwendung" mit dem Vorwiderstand vernachlässigbar.

von DAVID B. (bastler-david)


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Dirk J. schrieb:
> Nimm einen Vorwiderstand, um die Differenz zwischen den 24V und den 12V
> zu verbraten.

Oben ist die rede von 12 Volt 50 Watt das dürfte ein ETWAS größerer 
widerstand werden ?

von Paul B. (paul_baumann)


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Christian M. schrieb:
> Uiuiui...

Ein U/I-Wandler?
:)

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk J. schrieb:

> Nimm einen Vorwiderstand, um die Differenz zwischen den 24V und den 12V
> zu verbraten. Da sparst du alle Kunstschaltungen.

Aber möglicherweise läuft der Motor mit Vorwiderstand garnicht an. :-(

von Stefan F. (Gast)


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> Nimm einen Vorwiderstand, um die Differenz zwischen den 24V und den 12V
> zu verbraten.

Dann bleibt aber nur noch die Hälfte der verfügbaren Leistung für den 
12V Motor übrig. Ob das wohl genügt?

> Aber möglicherweise läuft der Motor mit Vorwiderstand garnicht an.

Und wenn das Tor mal ein bisschen klemmt, bleibt der Antrieb auch 
hängen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefanus F. schrieb:
> Man bedenke die Auswirkung
> der relativ großen Kondensatoren beim Einschalten des Stromes.

Der dürfte klein sein gegenüber dem Anlaufstrom für einen 
Garagentormotor.

Stefanus F. schrieb:
> Und wenn das Tor mal ein bisschen klemmt, bleibt der Antrieb auch
> hängen.

Und der Widerstand brennt durch. Widerstand ist wirklich keine Lösung.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Matthias S. schrieb:
> Und der Widerstand brennt durch. Widerstand ist wirklich keine Lösung.

Dann nimmt man einen entsprechend leistungsstarken Widerstand.
H-Brücken und andere Wandler sind auch nicht kurzschlußfest, nur teurer, 
wenn kaputt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dirk J. schrieb:
> Dann nimmt man einen entsprechend leistungsstarken Widerstand.

Und riskieren, das der Motor nicht anläuft? Och nee, besser nicht. 
Leistungstarke DC/DC Wandler sind ja kein Hexenwerk, sondern preiswert 
zu bekommen.
https://www.ebay.de/itm/24V-DC-to-12V-10A-DC-DC-Step-Down-Car-Converter-WANDLER-Voltage-Regulator-120W/332566311647
https://www.ebay.de/itm/Spannungswandler-24V-DC-auf-12V-DC-10A-120W-Stepdown-Konverter-LKW-Adapter/263166567353
Ich habe die schon öfter verbaut und auch mal aus Versehen 
kurzgeschlossen. Das stecken die Dinger locker weg.
Wer möchte, kann noch eine 4-6A Sicherung davorsetzen.

Dirk J. schrieb:
> nur teurer,
> wenn kaputt.

Was meinst du denn, was ein 2,4 Ohm/50W Widerstand kostet?

: Bearbeitet durch User
von Kasekuchen (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Diese Beschreibung ist ein Witz?

Keine Ahnung was das Fragezeichen in dem Satz soll. Kann sein, dass ich 
mein Problem schlecht geschildert habe, aber es gibt anscheinend 
Forenmitglieder, die das Problem verstanden haben.

Stefanus F. schrieb:
> Ich würde einen anderen sichereren Ansatz versuchen:

Dein Ansatz ist perfekt. Genau sowas hab ich mir auch überlegt, bin aber 
nicht auf die Idee gekommen, Dioden einzubauen um die verschiedenen 
Relais zu "sperren" bei umgedrehter Polung.

Danke. Deine Lösung erscheint mir am besten. Falls ich keine ausreichend 
starken 12V Netzteile finde, versuche ich es mit einer 12V 
"Autobatterie", die ich dann ständig lade. Das parallel geschaltene 
Ladegerät selber sollte einen Strombegrenzer haben.

Wiener Schnitzel schrieb:
> Duerfen die 12V Differenz verbraten werden?

Hatte ich mir auch schon überlegt, aber ist mir zu unsicher einen 
Widerstand so auszulegen, dass hoffentlich die hälfte dort abfällt.

von DAVID B. (bastler-david)


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Kasekuchen schrieb:
> versuche ich es mit einer 12V
> "Autobatterie", die ich dann ständig lade.

ehm ??
Nein lieber nicht auch Akkus bedürfen einer Überwachung.
Dabei geht es nicht nur um Ladestrom sondern auch Ladeentspannung.
Auch die Temperatur und Lagerung einer sollchen Battey (die bewegt 
werden MUSS) sollte beachtet werden.

zum netzteil naja sooo teuer sind die auch nicht.
Viele grade die 5A Netzteile benötigen aber eine Grundlast von 
300-800mA.
Sonst flippen die wie ihre.

Musst du wissen was für dich einfacher ist 24 volt vorhanden durch ??
Auf 12 Volt runter zuregeln.

oder 12 Volt für deine 24 Volt Anwendung?? hoch zu transformieren.

: Bearbeitet durch User
von noreply@noreply.com (Gast)


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12 Volt Autobatterie, die aus 24 Volt über Schaltregler nachgeladen 
wird.

von Stefan F. (Gast)


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> Falls ich keine ausreichend starken 12V Netzteile finde, versuche
> ich es mit einer 12V "Autobatterie"

Da fällt mir ein, dass so eine Batterie ziemlich viel Strom liefern 
kann.

Hat dein 12V Motor einen integrierten Überlastschutz, für den Fall einer 
Blockierung?

von Minimalist (Gast)


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Ich schlage ja immer mal wieder 12V KFZ Birnen als Lastwiderstände vor. 
Das Kaltleiterverhalten würde einen höheren Anlaufstrom zur Verfügung 
stellen und die Birnchen stecken auch 14,4V dauerhaft weg. Außerdem 
passt 60W sehr gut zu einem Scheinwerferbirnchen. Die lassen sich über 
die passenden Kabelschuhe auch super auswechselbar kontaktieren. 
Verfügbarkeit ist auch sehr gut.
Wäre ein Versuch wert. Wenn's nicht klappt, ist das Lehrgeld und die 
investierte Zeit zumindest gering.

von Minimalist (Gast)


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Mal kurz recherchiert, der Anlaufstrom einer 60W KFZ Birne:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/eb/Inrush_dc_incandescent.jpg

Passt Recht gut zu den typischen Anlaufströmen von DC Motoren.
Auch würde das Kaltleiterverhalten im späteren Betrieb regulierend 
wirken. R/U Diagramm gibt's ebenfalls:
http://systemdesign.ch/images/b/bc/R_U_Charakteristik.jpg

Grüße
M

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