Hallo, ich habe mir extra so einen ultraleisen Bürokompressor gekauft, weil ich keine Lust auf 60 dbA am Arbeitsplatz habe. Der ist auch nicht lauter als ein Kühlschrank, aber jedes Mal, wenn er abschaltet, gibt es ein sehr lautes Zischen und er bläst ganz kurz Luft aus einem Ventil raus. Dieses Ventil hat auch ein Aussengewinde dran. Kann ich das jetzt einfach zumachen, oder hat das Luftablassen irgend einen Sinn und muss daher sein? Mein Paintbrushkompressor (etwas lauter im Betrieb) hat dies nämlich nicht.
Ja das entlastet den Kompressor, damit der nicht beim Anlaufen gegen den Druck kämpfen muss. Wenn du das zumachst wird er schwer/nicht anlaufen und verschleissen. Du kannst den Auslass aber drosseln und einen Schalldämpfer anbrigen, der muss ja nur bis zum nächsten Anlauf drucklos sein und kann sich dabei Zeit lassen. (Ich unterstelle mal ein gesteuertes Ventil, das nicht auf den Druckstoss angewiesen ist um den Tank zu verschließen)
Vka schrieb: > der muss ja nur bis zum nächsten Anlauf drucklos Soll der Kompressor, wenn der Kessel voll ist (also dann schaltet er ja ab), den Kessel ablassen, damit er drucklos anlaufen kann? Was für einen Sinn hat dann der Kessel? Hannes schrieb: > aber jedes Mal, wenn er abschaltet, gibt es ein > sehr lautes Zischen und er bläst ganz kurz Luft aus einem Ventil raus. Ich kann mir höchstens vorstellen, daß der Druckschalter, der bei vollem Kessel den Kompressor abschaltet, zu hoch eingestellt ist. Dann öffnet das Überdruckventil des Kessels. Eigentlich sollte der Druckschalter schon vorher den Kompressor abschalten, dann bleibt das Überdruckventil des Kessels zu...
Erwin D. schrieb: > Vka schrieb: >> der muss ja nur bis zum nächsten Anlauf drucklos > > Soll der Kompressor, wenn der Kessel voll ist (also dann schaltet er ja > ab), den Kessel ablassen, damit er drucklos anlaufen kann? Was für einen > Sinn hat dann der Kessel? Nein, es werden nur die Leitungen zum Kessel hin entlastet (der Kessel selbst hat nochmal ein Rückschlagventil, das erst dann öffnet, wenn der Druck in der Zuleitung oberhalb des Kesseldrucks liegt). Das reicht bereits für einen leichten Anlauf. Aber wie vka schon schrieb: mit der Entlüftung kann man sich Zeit lassen, also am besten das Ventil entsprechend drosseln.
Hannes schrieb: > ich habe mir extra so einen ultraleisen Bürokompressor gekauft Hast Du vielleicht den Namen oder einen Link?
Diodenes D. schrieb: > Hannes schrieb: >> ich habe mir extra so einen ultraleisen Bürokompressor gekauft > > Hast Du vielleicht den Namen oder einen Link? Meinst du für das konkrete Modell des TE oder als Beispiel für "Flüsterkompressoren" allgemein? Als allgemeines Beispiel hätte ich folgendes: https://www.amazon.de/Aerotec-Silent-50-Airbrushkompressor/dp/B005F7RF4C ICh habe den direkten Vorläufer (von minimalen Details abgesehen idetisch, nur halt in rot statt blau) in Betrieb und der funktioniert ganz passabel. Das mit Abstand lauteste daran ist der Druckschalter wenn dieser dank der starken Federspannung "kraftvoll" abschaltet. (das Einschalten ist etwas leiser). Es ist dabei wirklich das mechanische Umschalten was laut ist... Das die leise sind ist auch kein Wunder, die Aggregate bei diesem und ähnlichen Flüsterkompressoren sind ja nichts anderes als modifizierte Kühlgerätekompressoren. (Wenn gleich man davon ausgehen kann das die direkt in dieser modifizierten Version gefertigt werden). Die Preise sind jedoch leider heftig. Ich hatte das Glück "meinen" für ganze 20 Euro auf der Interradio erwerben zu können. (Mit Möglichkeit eines Grundtests). Beim genauen Funktionstest stellte sich dann noch heraus das das Rückschlagventil verschmutzt war was genau dafür da ist das bei der Druckentlastung gerade nicht der gesamte Tank abgeblasen wird. Habe es dann erst gereinigt und später als es einige Monate später wieder klemmte für ~5 Euro ausgetauscht. Ansonsten läuft das Ding jetzt aber auch schon einige Jahre tadellos. (Zu meiner eigenen Sicherheit habe ich aber auch noch einen Drucktest mit Wasser gemacht, älteres Gerät mit unbekanter Vorgeschichte halt...) Bei meinem habe ich die Druckentlastung auch "etwas" leiser gemacht. Ein Stück dünnen! Schlauch den ich dann ein paar mal um die Halterung des Druckschalters gewickelt habe. ISt schon deutlich leiser, im Vergleich zum Schaltgeräusch des Druckschalters absolut zu vernachlässigen. (Es lässt sich allerdings nicht an allen Entlastungsventilen ein Schlauch anbringen) @Erwin Wie von Chris bereits beschrieben ist die von VKA erwähnte Druckentlastung bei Kompressoren der ABSOLUTE NORMALFALL. Es gibt nur sehr wenige Modell die dieses NICHT haben. Das hat auch nichts mit dem Überdruckventil zu tun, dieses ist davon noch einmal getrennt. Die Druckentlastung ist meist bereits im Druckschalter fest integriert. Wo dies nicht bereits im Druckschalter gelöst ist befindet es sich meist an anderer Stelle. Bei einem Druckschalter mit automatischer Entlastung wird beim Abschalten ein Ventil geöffnet um den Druckschlauch zwischen Aggregat und Tank zu entlüften. Damit der Tank nicht -wie von dir befürchtet- abgeblasen wird befindet sich bei solchen Geräten dann noch ein Rückschlagventil zwischen Tank und Druckschalter. Ich habe es aber auch schon gesehen das es so gelöst war das es ohne Rücklagventil auskam. In dem Fall sitzt im Druckschalter kein simples Ventil das einfach nur öffnet sondern ein richtiger Umschaltmechanismus. Ist aber IMHO eine Exotenlösung, zumindest im Kleingerätebereich bis zu einigen 100l, (Von wirklich großen Geräten habe ich gar keine Ahnung, von den kleinen jedoch auch nur bedingt) Wie von Chris bereits geschrieben ist so sichergestellt das der Kompressor beim Anlaufen mit dem im Anlauf eh schon miesen Drehmoment nicht auch noch gegen den ausgangsseitig vorhandenen Druck arbeiten muss. Wenn der Druck in den Schlauchleitungen dann aber so weit zugenommen hat das er dem Aggregat einen nennenswerten Widerstand bietet ist dieses bereits auf Nenndrehzahl bzw. zumindest in deren Nähe und hat damit ein ausreichendes Drehmoment erreicht um seine Arbeit zuverlässig zu verrichten. Ohne diese Entlastung wäre der Anlauf für alle Aggregate deutlich fordernder, gerade für kleine Geräte abhängig vom Restdruck evtl. gar nicht mehr zuverlässig möglich. Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Diodenes D. schrieb: >> Hannes schrieb: >>> ich habe mir extra so einen ultraleisen Bürokompressor gekauft >> >> Hast Du vielleicht den Namen oder einen Link? > > Meinst du für das konkrete Modell des TE oder als Beispiel für > "Flüsterkompressoren" allgemein? Sowohl als auch. Wir wollen hier über kurz oder lang auch so ein Ding hinstellen, das weniger Krach macht als die üblichen Kompressoren - und da sind Erfahrungsberichte natürlich sehr willkommen. Und deshalb natürlich auch gleich mal ein fröhliches Dankeschön an Dich :-)
Dagegen gibt es spezielle Schalldämpfer. Im einfachsten Fall bestehen die aus einer Haube aus Sinterbronze. Dadurch strömt die Luft langsamer und auf eine größere Fläche verteilt aus. Such mal nach "Druckluft Schalldämpfer".
Evt. ist das ja auch ein Entwässerungsventil? Mario M. schrieb: > Dadurch strömt die Luft langsamer > und auf eine größere Fläche verteilt aus. Ne, das erwärmt dann nur das Sinter-Zeugs und nicht mehr dein Innen Ohr. ;) (Verläuft sich in Reflexionen und Interferenzen) Langsamer Strömt da nicht wirklich was.
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Mario M. schrieb: > Dagegen gibt es spezielle Schalldämpfer. Im einfachsten Fall bestehen > die aus einer Haube aus Sinterbronze. Dadurch strömt die Luft langsamer > und auf eine größere Fläche verteilt aus. Such mal nach "Druckluft > Schalldämpfer". Genau solche Dinger verwende ich auch: https://www.ebay.de/itm/Schalldampfer-Pneumatik-Schalldampfer-Druckluft-Sinterbronze-ver-Grosen-ab-1-5/261948728308?hash=item3cfd5c63f4%3Am%3Am2pI7F9PsreX9lYGewfDTNA&var=560766780837&_sacat=0&_nkw=Schalld%C3%A4mpfer+f%C3%BCr+druckluft&_from=R40&rt=nc&_trksid=m570.l1313 Teo D. schrieb: > Ne, das erwärmt dann nur das Sinter-Zeugs und nicht mehr dein Innen Ohr. > ;) > (Verläuft sich in Reflexionen und Interferenzen) > Langsamer Strömt da nicht wirklich was. Völliger Humbug. Ich verwende diese Sinter-Schalldämpfer schon lange Zeit, sie tun genau was sie sollen.
Teo hat schon Recht, es könnte auch eine Entwässerung sein. Ich kenne das von einem großen alten zweistufigen Kaeser-Kompressor. Er hat nach beiden Stufen lange lamellenbesetzte Kühlrohre und vor dem Druckkesseleingang einen langen lamellengekühlten Zylinder (etwa ein Liter) als Wasserabscheider. Zwischen diesem und dem Tank befindet sich ein vom Druckschalter pneumatisch betätigtes Ausblasventil. So wird ein großer Teil der kondensierten Luftfeuchtigkeit vom Kessel ferngehalten. Zum Schalldämpfer: natürlich verringert jegliches Hindernis die Geschwindigkeit. Die modernen Dämpfer sind auf m9glichst kleinen Widerstand optimiert.
eProfi schrieb: > Zum Schalldämpfer: natürlich verringert jegliches Hindernis die > Geschwindigkeit. Die modernen Dämpfer sind auf m9glichst kleinen > Widerstand optimiert. Das ist völlig wurschd. Der Schalldämpfer kommt nur zum Einsatz wenn das Ventil abbläst. Wenn der Kompressormotor abschaltet, dann schlägt das Rückschlagventil am Kessel zu und die Zuleitung wird über den Schalldämpfer entlastet. Widerstand und Strömungsgeschwindigkeit sind hierbei völlig irrelevant.
OK, das wird nix, bin raus. Hab mich lange genug im Leben, mit dem Kompressor scheiß beschäftigen müssen.
Ob das zur Entwässerung doer nicht dient wird man ja wohl einfach feststellen können: Ein Glas dagegen halten. Wenn sich Tröpfchen darin sammeln, ist es für Wasser. Wenn da nur verdunstetes Wasser rauskommt, wird es wohl kaum relevant sein.
Alex G. schrieb: > Wenn da nur verdunstetes Wasser rauskommt, wird es wohl kaum relevant > sein. Ich kanns nich lassen..... :/ Das ist IMMER relevant! Kommt nur drauf an ob in Eigenregie o. automatisch. Wenn nich, hat man bald kein Pneumatisches-System, sondern ein Hydraulisches. :) Hab schon ein paar solcher Anlagen wieder zurück bauen dürfen.
Hannes schrieb: > habe mir extra so einen ultraleisen Bürokompressor gekauft, weil ich > keine Lust auf 60 dbA am Arbeitsplatz habe. Der ist auch nicht lauter > als ein Kühlschrank, aber jedes Mal, wenn er abschaltet, gibt es ein > sehr lautes Zischen und er bläst ganz kurz Luft aus einem Ventil raus. Gut zu wissen, ich plane nämlich auch einen solchen Flüsterkompressor anzuschaffen. Nur wenn das Ding dann bei jedem Abschalten POFF macht, ist das alles andere als ein Flüsterkompressor. Also muss man beim Kauf auf eine problemlose Rückgabemöglichkeit achten. Und nein, wenn ich schon den 8-fachen Preis bezahle, hat das ab Hersteller 100%ig zu sein, also ohne POFF. Als Privatmann werde ich keine industriell hergestellten Neugeräte nachfrickeln.
Hannes schrieb: > ...aber jedes Mal, wenn er abschaltet, gibt es ein > sehr lautes Zischen und er bläst ganz kurz Luft aus einem Ventil raus. Ich halte das für normal, denn so ein Kompressoer ist auch nur ein Mensch. Er zeigt nach Anstrengung das gleiche Verhalten wie Du selbst auch. Wenn Du in einem Gebäude nach 10 Etagen in der 11. ankommst, macht Du ein ebensolches Geräusch. mfG Paul
Oje, natürlich kann man es auch frei nach Ingrid Steeger halten. 'Da bohr ich mir ein Loch ins Knie und find es wunder bar'. :D
Teo D. schrieb: > Oje, natürlich kann man es auch frei nach Ingrid Steeger halten. > 'Da bohr ich mir ein Loch ins Knie und find es wunder bar'. :D Aber nur im drucklosen Zustand! ;) MfG Paul
Gustav K. schrieb: > Und nein, wenn ich schon den 8-fachen Preis bezahle, hat das ab > Hersteller 100%ig zu sein, also ohne POFF. Als Privatmann werde ich > keine industriell hergestellten Neugeräte nachfrickeln. Wieso, wenn er leise komprimiert ist das doch 100%ig korrekt. Steht ja nirgends was er sonst so macht, vielleicht geht auch eine Hupe los wenn der Tank voll ist ;) Klar könnte der Hersteller da auch selbst eine Drossel anbauen, wäre auch einen Versuch wert die zu bekommen. Aber wenn er sonst super läuft wäre das für mich kein Grund so eine Drama draus zu machen, spendier ich halt noch mal paar Kleinteile für nen 10er und gut ist.
Nimm ein großes Stück Schaumgummi. Fummel ein Loch rein und steck da auf das Ventil. Schon ist Ruhe. Grüße Bernd
eProfi schrieb: > Teo hat schon Recht, es könnte auch eine Entwässerung sein. [...] > Zwischen diesem und dem Tank befindet sich ein vom Druckschalter > pneumatisch betätigtes Ausblasventil. So wird ein großer Teil der > kondensierten Luftfeuchtigkeit vom Kessel ferngehalten. In dem Fall hat man dann das Entlastungsventil (schlauerweise) mit der Zusatzfunktion Entwässerung durch Ausblasen kombiniert. Warum auch nicht. Dennoch dürfte die Hauptfunktion immer noch "Druckentlastung für leichten Anlauf" sein und alles weitere ist nur Bonus. Wenn beim Abschalten des Kompressors bei erreichen des Solldrucks irgendwo etwas automatisch ausgeblasen wird geschieht das wohl IMMER in erster Linie aus dem Grund das Anlaufen zu erleichtern. Alles weitere wie Entwässerung ist nur Zusatznutzen und wohl auch nur sehr selten anzutreffen. Die Druckentlastung ist seit JAhrzehnten stand der Technik und zumindest bei allen den käuflichen transportablen Geräten die mir über den Weg gelaufen sind vom Werk aus verbaut. Gruß Carsten
Diodenes D. schrieb: > Sowohl als auch. Wir wollen hier über kurz oder lang auch so ein Ding > hinstellen, das weniger Krach macht als die üblichen Kompressoren - und > da sind Erfahrungsberichte natürlich sehr willkommen. Also um da etwas genauer zu werden: Von der Arbeitslautstärke kann ich weder bei meinem noch von den ähnlichen Geräten die bei einem ehemaligen AG von mir als Maschinenbestandteil im Einsatz waren (vergleichbarer Aufbau, nur in Gelb und mit Kühlrippen am Kompressordeckel, Hersteller weiß ich nicht mehr, ist schon fast 10J her...) klagen. Absolut KEIN Vergleich mit einem normalen Baumarktkompressor. Eingeschränkt Bürotauglich. Man kann noch "normal" telefonieren wenn das Ding neben einem läuft. Ich benutze meinen privaten bei mir in der Wohnung im Keller und auch im Arbeitszimmer (Mietwohnung, 4+2 Parteien Haus, ) Betrieb bei im Nebenraum schlafender Freundin kein Problem. Und auch die Nachbarn bleiben bei Betrieb zwischen 22.00 und 0.00h friedlich. Meine in diesen Tagen wieder mal geforderte Kleinklimaanlage (Monoblock) ist ein VIELFACHES lauter! Lediglich das Abschalten ist wie oben erwähnt durch die Federgetriebene Mechanik sehr laut. (Ein kräftiger Klack, überträgt sich sogar auf den Boden). Im Elektroniklabor/büro oder gar Werkstatt dürfte das überhaupt kein Thema sein wenn es alle 10-20 Minuten mal klackt. Bei mir in der Wohnung achte ich halt beim Heimwerken später in der Nacht (also nach 0.00)aus Rücksicht auf die NAchbarn dann darauf das der Kompressor seinen Enddruck nicht mehr erreicht, schalte manuell ein wenig früher ab. Ist aber gut möglich das neuere Druckschalter da etwas leiser sind... (Und man darf nicht vergessen das man die Lautstärke ja immer relativ betrachtet. Wenn alles leise ist und der Kompressor in Zimmerlautstärke vor sich hin gebrummt hat kommt einem ein solcher Klack gleich viel lauter vor als wenn da ein normaler Baumarktkompressor das Gehör weichgetrommelt hat) Was man allerdings beachten sollte, das ist die Tatsache das die "echten" Flüsterkompressoren, also die mit "Kühlgeräteähnlichen Aggregaten" und 40-45db, alle eher kleine Tanks haben und auch nur eine begrenzte Leistung (Luftdurchsatz) vorhanden ist. Man kann also auch nicht einfach unbegrenzt Zusatztanks anschließen ohne Probleme mit der zulässigen Einschaltdauer des Aggregats zu bekommen. Also am laufenden Band PKW Reifen befüllen oder fleißig mit Schlagschraubern am Auto zu schrauben kann man damit vergessen. (Mit etwas Geduld EINEN Reifen befüllen geht. Unter Nutzung eines Zusatztanks (11kg ;-)) mal ein oder zwei schwergängigen Schrauben an der Vorderachsaufhängung in der heimischen Garage mit Schlagschrauber lösen geht auch) Für typische Elektronikarbeiten wie Ausblasen oder die Versorgung von Geräten mit Druckluftanschluss (Entlötstationen, Bestückungsautomaten oder Dispenser) funktioniert das ganze genau so einwandfrei wie für die versorgung kleinerer pneumatisch gesteuerter Maschinen... > > Und deshalb natürlich auch gleich mal ein fröhliches Dankeschön an Dich > :-) Keine Ursache ;-) Gruß Carsten
Wenn hier schon Experten versammelt sind. Mein Flüsterkompressor hat das Problem, dass er beim Abstecken vom Stromnetz den ganzen Tank abbläst. Ist das so gewollt mit elektrisch gehaltenem Ventil oder klemmt auch das Rückschlagventil? Zumindest hat das Ventil mal einen elektrischen Anschluss und eine rote Leuchte.
Mechanikfrickler schrieb: > Mein Flüsterkompressor hat das > Problem, dass er beim Abstecken vom Stromnetz den ganzen Tank abbläst. Gibt es einen Unterschied zwischen Ausschalten und Abstecken vom Netz?
Vor Jahren habe ich solche Probleme mit meinem Kompressor. Nach x Jahren dieses Zischen dauerte immer länger. So lange dass der Kompressor wurde wegen Druckabfall noch mal eingeschaltet. Die Ursache?... Im Kompressor befindet sich ein Entlastungsventil. Bei mir ist das ein Stück Korken aus Gummi (als Kolben...) und Feder. Im normalen Zustand wird diese Gummi gepresst und nach bestimmter Zeit wird diese Gummi etwas deformiert. Durchmesser wurde zu Groß und durch Reibung mit der Führungsrohr wurden „Schaltzeiten“ vergrößert. Ich habe diese Gummi mit dem Schleifpapier auf dem Umfang etwas abgeschliffen. Der Kompressor nach xx Jahre läuft ohne Probleme.
Carsten S. schrieb: > Absolut KEIN Vergleich mit einem normalen Baumarktkompressor. > Eingeschränkt Bürotauglich. Man kann noch "normal" telefonieren wenn das > Ding neben einem läuft. Klingt sehr gut, so ungefähr hab' ich mir das vorgestellt. > Bei mir in der Wohnung achte ich halt beim Heimwerken später in der > Nacht (also nach 0.00)aus Rücksicht auf die NAchbarn dann darauf das der > Kompressor seinen Enddruck nicht mehr erreicht, schalte manuell ein > wenig früher ab. Ist hiermit im Hinterkopf abgespeichert, guter Tipp. > Für typische Elektronikarbeiten wie Ausblasen oder die Versorgung von > Geräten mit Druckluftanschluss (Entlötstationen, Bestückungsautomaten > oder Dispenser) funktioniert das ganze genau so einwandfrei wie für die > versorgung kleinerer pneumatisch gesteuerter Maschinen... Ja, genau das soll er können. Für's Grobe gibt's immer noch die Kreissäge mit Druckluftanschluss... ;-) Nochmals vielen Dank, das hilft echt weiter!
Silencer schrieb: > Mechanikfrickler schrieb: >> Mein Flüsterkompressor hat das >> Problem, dass er beim Abstecken vom Stromnetz den ganzen Tank abbläst. > > Gibt es einen Unterschied zwischen Ausschalten und Abstecken vom Netz? Ja, normal Ausschalten, Abschalten bei erreichten Druck bleibt das Ventil zu. Sobald ich ihn vom Netz abstecke bläst er ab, daher dachte ich das wird irgendwie elektrisch gehalten. Was aber ziemlich unpraktikabel ist.
Vka schrieb: > Wieso, wenn er leise komprimiert ist das doch 100%ig korrekt. Steht ja > nirgends was er sonst so macht ... Genau, so ein Teil stelle ich dann in die Intensivstation: Superleise, solange die Luft komprimiert wird, beim Abschalten erleiden dann die Hälfte der Patienten einen Herzkasper ... Wenn da ein db-Wert angegeben wird, dann gilt der für den gesamten Betrieb und nicht nur solange komprimiert wird. Carsten S. schrieb: > Bei mir in der Wohnung achte ich halt beim Heimwerken später in der > Nacht (also nach 0.00)aus Rücksicht auf die NAchbarn dann darauf das der > Kompressor seinen Enddruck nicht mehr erreicht, schalte manuell ein > wenig früher ab. Eigentlich das Falscheste, was man tun kann: Wenn ich das hier so mache, entweicht der komplette Kesseldruck deutlich hörbar innerhalb von paar Minuten. Fülle ich jedoch bis zum Umschlagen des Ventils, dann ist der Kessel dicht, Verlust unter 0.1 bar pro Tag. Also fülle ich tagsüber und kann dann auch mal mitten in der Nacht was ausblasen, ohne den Brüller anstellen zu müssen und das ganze Haus aufzuwechen.
OT Carsten S. schrieb: > ICh habe den direkten Vorläufer (von minimalen Details abgesehen > idetisch, nur halt in rot statt blau) Bitte um Wachsamkeit: dies hier ist ein Elektronikforum. Farbunterscheidung kann lebenswichtig sein! Film: "18 Stunden bis zur Ewigkeit" SCNR SPOILER ALARM! WER DEN FILM NOCH NICHT KENNT, NICHT ANSCHAUEN (!!!): https://www.youtube.com/watch?v=iofSas9Hr9g#t=40s Stattdessen "18 Stunden bis zur Ewigkeit" vollstaendig gucken! Ist ein guter, versprochen!
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