Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil-Spannung-Frage(n)


von Friedemann T. (kitez)



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Hallo,

habe vor diesen (Bild) Amp zu bauen. Es sollen 75V nach der 
beschriebenen Netzteil-Schaltung herauskommen.
Nun habe ich einen Ringkern mit 2x30V sek und 
Gleichrichtung/Glättung/Siebung dem Schema (anderes Bild) aufgebaut. Nur 
messe ich da im Leerlauf 95,7V.
Was falsch gemacht? 20V höhere Anodenspannung (als angegeben) ok?

von Friedemann T. (kitez)


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....

von Carsten R. (kaffeetante)


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Bei Wechelpannung hat man den Effektivwert.
Nach der Gleichrichtung hat man den Spitzenwert. Der liegt um den Fakt 
1,41=Wurzel(2) höher.

69*1,41 = 97,29
Das paßt also.

Der Trafo hat aber eine etwas höhere Spannung als angegeben und keine 30 
Volt, warum auch immer. Um das zu klären, müßte man genau wissen was für 
ein Trafo das ist. Wenn es ein ältereer Trafo ist, ist er vielleicht 
noch für 220 Volt Eingangsspannung gewickelt.

von John D. (Gast)


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Carsten R. schrieb:
>
> Der Trafo hat aber eine etwas höhere Spannung als angegeben und keine 30
> Volt, warum auch immer. [...]

Er misst im Leerlauf - also nicht die Nennspannung.

von Stromberg B. (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Um das zu klären, ...

Da braucht man nix klären, die 69V ist die Leerlaufspannung. Wenn du den 
Trafo etwas belastest, dann stimmt's wieder.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Das wird wohl der Hauptgrund sein, wobei der Unterschied von 
Nennspannung zu Leerlaufspannung gerade bei Ringkernen eher niedrig ist 
und bei "normalen" Trafos eher höher ist. Daher wäre es zu prüfen, ob es 
das allein schon war.

Wir haben also als Haupterklärung:

Effektivwert vs Spitzenwert nach Gleichrichtung
und
Nennspannung vs Leerlaufspannung

Eventuell kommt noch etwas "Kleinkram" dazu.

von Friedemann T. (kitez)


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..dem Text nach (Bild) ergäbe 30 und 30 Volt in Serie nach 
Gleichrichtung, Siebung und Glättung 75V DC...bei meiner Schaltung aber 
gemessene 95v!

von Stefan F. (Gast)


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Die 95V liegen mitten im Bereich des Normalen.

von HildeK (Gast)


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Friedemann T. schrieb:
> ..dem Text nach (Bild) ergäbe 30 und 30 Volt in Serie nach
> Gleichrichtung, Siebung und Glättung 75V DC..

Naja, ich bekomme rund 83V heraus.
Dann die Messung im Leerlauf ... das Ergebnis ist plausibel.

von Manfred (Gast)


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Friedemann T. schrieb:
> bei meiner Schaltung aber gemessene 95v!

Du ignorierst Erklärungen zu den Grundlagen?
Carsten R. schrieb:
> Nach der Gleichrichtung hat man den Spitzenwert...

HildeK schrieb:
> Dann die Messung im Leerlauf ... das Ergebnis ist plausibel.

von michael_ (Gast)


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Bei deiner Kopfhörer Verstärkerschaltung mit Röhren interessiert das 
keinen Menschen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

michael_ schrieb:
> Bei deiner Kopfhörer Verstärkerschaltung mit Röhren interessiert das
> keinen Menschen.

Röhren und Schaltung interessiert es auch nicht.
Wenn der Erfinder es gut gemacht hätte, hätte er noch ein Siebglied 
3,3k/100µ in die Anodenspannung der Vorstugfe gelegt.
ich habe keine Lust, den sich ergebenen Anodenstrom aus dem 
Kennlinienfeld der PL504 rauszusuchen, aber vermutlich hätten es 470µ 
Elkos und ein 470 Ohm Siebwiderstand mit weniger Platzbedarf auch 
gemacht.
parallel zum Kopfhöreranschluß sollte noch ein 1k Widersatnd, der 
Ladeimpuls des 1000µ Auskoppelelkos wenn man den den Kopfhörer im 
Betrieb ansteckt ist nicht so toll für Kopfhörer.

Gruß aus Berlin
Michael

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