Hi! Ich habe hier einen Kamera Blitz der mit einem LiPo betrieben wird. Ich würde ihm gern ein Netzteil verpassen. Es ist ein 4 Zellen LiPo, bei voller Ladung hat er also 16,8V. Der Blitz hat eine maximale Leistung von 200W und benötigt bei voller Leistung 2s um seinen Kondensator auf zu laden. Meine Frage ist nun: wie berechne ich wie viel Ampere mein Netzteil bei 16,8V liefern muss um die 200W in 2s auf zu laden? Vielen dank für eure Tipps, Gruß, Marius
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1 Watt entspricht 1 VoltAmpere. Also brauchst du 200W/16.8V = 11.9A!
Ich vermute mal dein "Blitz" ist keine Glügbirne mit 200W sonder eher eine Blitzröhren mit 200Ws. Da der Ladevorgang aber in keinster Weise Linear verlaufen dürfte und du vermutlich auch keine angaben zu dem genauen Wirkungsgrad der Gesamtkonstruktion hast liefert dir Irgendeine Rechnung liefert da nur irgendwelche Durchschnittswerte aber nicht den Spitzenwert auf den dur dein Netzteil Dimensionieren solltest. Also hilft nur eins zuverlässig - Messen! Akku abklemmen, Messgerät dazwischen schalten (ggf. Shunt mit Oszi) und mehrfach messen (ggf. auch mal mit unterschiedlicher Blitzleisten und Blitzfolgezeiten).
Das ist wohl wahr... Aber btw. du willst ja das gerät wohl aufmachen um es auf Netzteilbetrieb umzurüsten, oder? Dann schau einfach mal auf den Kondensator wie dessen Kapazität aussieht und messe vorsichtig auf welche End-Spannung er geladen wird. Daraus kann man zuverlässig schließen was gebraucht wird um ihn zu laden.
Marius schrieb: > Ich habe hier einen Kamera Blitz der mit einem LiPo betrieben wird. Ich > würde ihm gern ein Netzteil verpassen. Lass doch alles wie es ist und sorge mit einem kleinen Netzteil lediglich dafür, dass die Akkus immer voll sind.
Hallo ich bin nicht der TO, trotzdem die Anschlussfrage: LiPO kritische Ladeschlussspannung:4,2V Also 4*4,2V=16,8V und keines Falls mehr, möglichst aber auch nicht viel weniger als Ausgangsspannung des kleinen Netzgeräts wählen? Im Spezialfall Blitz: Ist nicht mit heftigen Störungen (Spannungsspitzen) zu rechnen die einen Akku und der Originalelektronik nichts ausmachen, aber das Externe "Allerweltsnetzteil" zerstören könnte? Jemand
Jemand schrieb: > LiPO kritische Ladeschlussspannung:4,2V > Also 4*4,2V=16,8V und keines Falls mehr, möglichst aber auch nicht viel > weniger als Ausgangsspannung des kleinen Netzgeräts wählen? Die Ladeschaltung für den Kondansator wird wohl eher nicht so knapp bemessen sein, würde ich schätzen. Ohne das Innenleben zu kennen kann man natürlich nur drüber spekulieren. > Im Spezialfall Blitz: Ist nicht mit heftigen Störungen > (Spannungsspitzen) zu rechnen die einen Akku und der Originalelektronik > nichts ausmachen, aber das Externe "Allerweltsnetzteil" zerstören > könnte? Da der Kondensator die eigentliche Energieversorgung für den Blitz darstellt, soltle das eigentlich nicht so problematisch sein. Worauf man achten sollte ist wohl, dass irgendwo eine Strombegrenzung ist. Es ist denkbar dass im Originalaufbau, der Innenwiderstand der Akkus als Strombegrenzer dient und somit der Anschluss ans Netzteil, dieses Überlasten, oder die Schaltung zerstören könnte.
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Marius schrieb: > Ich habe hier einen Kamera Blitz der mit einem LiPo betrieben wird. Ich > würde ihm gern ein Netzteil verpassen. Was soll das Ziel der Aktion sein, eine höhere Blitzfrequenz?
Alex G. schrieb: > 1 Watt entspricht 1 VoltAmpere. > Also brauchst du 200W/16.8V = 11.9A! Ich will ja kein Netzteil was 200W liefert. Der Blitz lädt einen Kondensator auf, der liefert am Ende den Strom für die Blitzröhre. Bei Akku betrieb benötigt der Blitz 2 Sekunden um den Kondensator zu laden. Irgendwer schrieb: > Also hilft nur eins zuverlässig - Messen! > Akku abklemmen, Messgerät dazwischen schalten (ggf. Shunt mit Oszi) und > mehrfach messen (ggf. auch mal mit unterschiedlicher Blitzleisten und > Blitzfolgezeiten). Das habe ich befürchtet. Werde ich dann wohl auch machen. Alex G. schrieb: > Aber btw. du willst ja das gerät wohl aufmachen um es auf > Netzteilbetrieb umzurüsten, oder? Die Idee ist einen dummy Akku per 3D Druck zu bauen, so dass man zwischen Akku und Netz betrieb wechseln kann. Alex G. schrieb: > Worauf man achten sollte ist wohl, dass irgendwo eine Strombegrenzung > ist. Es ist denkbar dass im Originalaufbau, der Innenwiderstand der > Akkus als Strombegrenzer dient und somit der Anschluss ans Netzteil, > dieses Überlasten, oder die Schaltung zerstören könnte. Dasist der Grund für meine Frage. Denn sonst konnte ich ja einfach ein 200W Netzteil verwenden und wäre fertig. M.A. S. schrieb: > Was soll das Ziel der Aktion sein, eine höhere Blitzfrequenz? Das würde den Blitz tendenziell überhitzen. Ich will nur im Studio betrieb nicht ständig Akkus laden. Wenn ich draußen unterwegs bin sind die Akkus aber praktisch.
Marius schrieb: > Das würde den Blitz tendenziell überhitzen. Glaub ich nicht mal. Warst du noch nie in einer Disco? Die dort eingesetzten Stroboskope sind auch "nur" Blitzröhren und blitzen fröhlich mit 10 Hz vor sich hin. Leistungsklasse im kW-bereich. Im Blindermodus noch mit weit mehr (und erst dann muss man aufpassen mit der Einschaltdauer). Ja, da ist ein Lüfter drin, aber der ist ungefähr so leistungsstark wie ein PC-Lüfter und nicht dafür gedacht, die Blitzröhre zu kühlen. Falls es nur darum geht, die Akkus nicht immer laden zu müssen: Mach es wie Loddar beschrieben hat.
Marius schrieb: > Alex G. schrieb: >> 1 Watt entspricht 1 VoltAmpere. >> Also brauchst du 200W/16.8V = 11.9A! > > Ich will ja kein Netzteil was 200W liefert. Der Blitz lädt einen > Kondensator auf, der liefert am Ende den Strom für die Blitzröhre. Bei > Akku betrieb benötigt der Blitz 2 Sekunden um den Kondensator zu laden. Hast Recht, habe nicht nachgedacht. Dann fehlt uns allerdings ein Wert. 200W ist nämlich eine Angabe für Leistung. Keine für Energie! Ein Kondensator wird "nicht auf 200W geladen". Deine Blitzröhre gibt wohl 200watt ab. Die Frage ist jetzt, wie lange tut sie das? Wieviele millisekunden? Dann kann man daraus die Energie errechnen die im Kondensator steckte und auch mit welcher Amperestärke diese Energie binnen 2s übertragen wurde.
Hallo somit wäre ein möglicher Weg es über die Kondenstorkapazität und die Spannung am Kondensator zu berechnen. Die Kapazität kann man an den Kondensatoren ablesen (wenn diese nicht extrem blöd eingebaut sind) und die Spannung kann man (theoretisch) messen. Praktisch ist das allerdings nicht ganz ungefährlich (nett gesagt - geladene Kondensatoren insbesondere bei der Spannung und Kapazität wie sie in Blitzgeräten einbaut haben es "in sich" - wenn man da Fehler macht bleibt kein Auge trocken...) und zusätzlich, eben wegen der Gefahren ist es oft gar nicht so einfach möglich, weil einiges an Schutzmaßnahmen eingebaut sein wird die ein betrieb der offenen Schaltung erschweren sollen bzw. verhindern und somit auch Messungen erschweren. Aber mittels Spannung und Kapazität könntest die die gespeicherte Energie bestimmen. Jetzt musst die nur ausrechnen welcher Strom fließen muss um bei 16,8V innerhalb von 2 Sekunden diese Energie zu liefern (Verluste im Wandler ignorieren). Aber auch das ist nicht ganz sauber da so ein Kondensator sich nicht linear auflädt - anfangs ist der Strom sehr hoch und nimmt immer mehr ab bis er praktisch Null beträgt (Theoretisch ist der Strom anfangs unendlich und wird niemals null - das ist allerdings nur in der Mathematik möglich und hat überhaupt nichts mit der Realität zu tun). Jemand
Alex G. schrieb: > Deine Blitzröhre gibt wohl 200watt ab. Die Frage ist jetzt, wie lange > tut sie das? Wieviele millisekunden? Bei voller Leistung ist die blitzdauer 1/220s.
Jemand schrieb: > Aber auch das ist nicht ganz sauber da so ein Kondensator sich nicht > linear auflädt Es kann schon sein, dass sich der Kondensator über eine elektronische Konstantstromquelle auflädt, die im Blitzgerät integriert ist: https://www.youtube.com/watch?v=chnMjL-PjIc Typische Werte sind 500µF mit einer Spannungsfestigkeit von 400V.
Ein 16,8 Volt / 2 Ampere Steckernetzteil könnte evtl. schon ausreichen. Würden diese 16,8V im Blitzgerät auf das 20 fache hochtransformiert (336V), fließt auf der Hochspannungsseite nur noch ein Strom von max. 100mA (2A/20). Das ergibt einen Generatorinnenwiderstand von 3360 Ohm. Ein Tau beträgt bei einer Kondensatorkapazität von 500µF dann 1,68 Sekunden (3360 Ohm x 500µF). Jemand schrieb: > Verluste im Wandler > ignorieren. > Aber auch das ist nicht ganz sauber da so ein Kondensator sich nicht > linear auflädt Genau, ich habe das alles auch nur ganz ganz grob gerechnet, ohne die Wirkungsgrade und Aufladekurven und die genauen Kondensatorwerte zu berücksichtigen.
Alex G. schrieb: > 200W ist nämlich eine Angabe für Leistung. Keine für Energie! Ein > Kondensator wird "nicht auf 200W geladen". > Deine Blitzröhre gibt wohl 200watt ab. Die Frage ist jetzt, wie lange > tut sie das? Wieviele millisekunden? Üblicherweise wird die max. Energieabgabe einer Blitzröhre mit Ws angegeben. Marius sollte da nochmal präzise die Daten samt den Einheiten angeben. Marius schrieb: > Bei voller Leistung ist die blitzdauer 1/220s. Das ist üblicherweise die Synchronisationszeit die man bei der Kamera einstellen muss und nicht die tatsächliche Entladungszeit des Blitzes. Der Vorschlag von Lothar steht immer noch im Raum. Warum kann man nicht einfach den Blitz im Studio am Ladegerät anschliessen? Dann braucht man kein großer Netzteil, muss nicht Fake Akkus mit Akkus hin und her tauschen und hat im Studio immer einen (fast) vollen Akku.
Wenn das bei Blitzgeräten genau so wie bei Kameras ist, dann können gleichzeitiges laden und Benutzen, dämlicherweise nur die wenigsten Geräte. Umbau wäre vieleicht eine Option.
Der Andere schrieb: > Alex G. schrieb: > 200W ist nämlich eine Angabe für Leistung. Keine für Energie! Ein > Kondensator wird "nicht auf 200W geladen". > Deine Blitzröhre gibt wohl 200watt ab. Die Frage ist jetzt, wie lange > tut sie das? Wieviele millisekunden? > > Üblicherweise wird die max. Energieabgabe einer Blitzröhre mit Ws > angegeben. > Marius sollte da nochmal präzise die Daten samt den Einheiten angeben. > > Marius schrieb: > Bei voller Leistung ist die blitzdauer 1/220s. > > Das ist üblicherweise die Synchronisationszeit die man bei der Kamera > einstellen muss und nicht die tatsächliche Entladungszeit des Blitzes. Wenn der Hersteller solche Angaben machen würde dann hätte ich das getan. Der Andere schrieb: > Der Vorschlag von Lothar steht immer noch im Raum. Warum kann man nicht > einfach den Blitz im Studio am Ladegerät anschliessen? Dann braucht man > kein großer Netzteil, muss nicht Fake Akkus mit Akkus hin und her > tauschen und hat im Studio immer einen (fast) vollen Akku. Der Akku wird zum laden aus dem Blitz heraus genommen.
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