Eine Schaltung (RFM12, ATMega32Pp, Display) wird von 3 Alkaline Batterien (Aldi Ultra)versorgt. Ruhestrom 200 - 300 µA. Alle 8 s beim Empfangen eines Datentelegramms steigt der Strom auf 8 - 14 mA. Nach 2, 3 Monaten keine Anzeige mehr. Das Messen der Batterien ergab: 0,9 V, -0,7, 1,1 V (Werte gerundet). Die mittlere der Batterien hat sich von einen auf den anderen Tag umgepolt. Warum passiert das? Liegt das an der Qualität der Batterien? Erwartet hätte ich, dass das Display über eine gewisse Zeit dunkler wird. Als Gegenmaßnahme messe ich jetzt regelmäßig die Spannung und lasse sie auf dem Display ausgeben.
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Martin schrieb: > Die mittlere der Batterien hat sich > von einen auf den anderen Tag umgepolt. > Warum passiert das? Sie wurde mit umgekehrter Polarität aufgeladen.
Offensichtlich sind die Batterien doch alle leer. Die mittlere war es halt zuerst und wurde umgeladen, da die Spannung der beiden verbleibenden Batterien noch zum Betrieb ausgereicht hat. Martin schrieb: > von einen auf den anderen Tag umgepolt. Du hast einen Tag vorher bereits gemessen und Dir ist nicht aufgefallen das die Dinger vollkommen leer sind?
Früher gab es sowas nicht. Die liefen einfach aus und man schmiss dann das ganze Gerät weg.
Martin schrieb: > Die mittlere der Batterien hat sich von einen auf den anderen Tag umgepolt. Nimmst du die Batterien täglich heraus? Oder kannst du Einzelzellen messen?
Lothar M. schrieb: > Martin schrieb: >> Die mittlere der Batterien hat sich von einen auf den anderen Tag umgepolt. > Nimmst du die Batterien täglich heraus? Oder kannst du Einzelzellen > messen? Die Schaltung steht auf meinem Schreibtisch. Nachdem von einem Tag auf den anderen nichts mehr angezeigt wurde, habe ich die Spannungen der Batterien gemessen.
Als das Display ausgegangen ist hast du gemessen. Aber da war die Batterie doch schon verpolt. Woher weißt du dass sie am Tag davor noch normal war?
Martin schrieb: > Nachdem von einem Tag auf > den anderen nichts mehr angezeigt wurde, habe ich die Spannungen der > Batterien gemessen. Die polt sich schon lange um, aber irgendwann ist halt schluss mit lustig. Das passiert nunmal mit in Reihe geschalteten Batterien / Akkus ohne Unterspannungsabschaltung.
Martin schrieb: > Die Schaltung steht auf meinem Schreibtisch. Nachdem von einem Tag auf > den anderen nichts mehr angezeigt wurde, habe ich die Spannungen der > Batterien gemessen. Aha, also ging von einem Tag auf den anderen das Gerät nicht mehr. Das heißt aber nicht, dass sich in der Zeit auch die Batterie umgepolt hat.
Achim S. schrieb: > Früher gab es sowas nicht. Die liefen einfach aus und man schmiss dann > das ganze Gerät weg. LOL. Yepp frueher wae alles besser! Aber, nicht alle liefen aus, sondern Erstmal nur die bis zur Verpolung leergepruegelte eine. Dabei funzte das Geraet erstmal klaglos weiter..... @Martin: Schau dir die Entladekurven einer Alkali-Mangan-Zelle in der Wikipedia an. Dort brechen die Schreiber bei 0,8V eine weitere Entladung ab, weil es ab dann sowieso fast senkrecht nach unten weitergehen wuerde. Verlangere die Linie in Gedanken weiter nach unten bis in den negativen Bereich. Die schwaechste deiner drei Zellen ist inzwischen dort angekommen. Harald W. schrieb: > Sie wurde mit umgekehrter Polarität aufgeladen. Wortkarg bruelliant formuliert. So kann das der eine oder andere als Produktmangel missverstehen :-) Reihenschaltung der drei Zellen: Die Stromrichtung und der Betrag sind fuer alle Zellen gleich. Die schwaechste wurde von den beiden anderen beim normalen Entladen umgepolt. Sehr aergerlich bei Akkus; deshalb werden Akkus fuer Akkupacks auch nach gleicher Kapazitaet selektiert. Und auch deshalb sollte man immer baugleiche Batterien verwenden (und alle gleichzeitig tauschen). Ansonsten: siehe "Früher gab es sowas nicht". Die Exemplarstreuungen sind Heutzutage kleiner geworden.
Hallo leider wurde nicht erklärt wie sich eine Zelle nun umpolen kann - das eine Material, von mir aus das der Anode ändert doch nicht seine chemischen Eigenschaften in der elektrochemische Spannungsreihe, so extrem gegenüber den Kathodenmaterial (oder gerne auch umgekehrt - bitte keine Korinthen kacken falls es im Detail nicht stimmt) wenn diese sich im Laufe der Entladung verändert - oder doch? Wenn das so sein sollte interessiert mich das verständlich erklärte wie und warum? (Und nein Wikipedia oder Google allgemein ist keine Antwort...) Jemand
> leider wurde nicht erklärt wie sich eine Zelle nun umpolen kann
Wir hatten das erst vor wenigen Tagen.
1 | 1,5V 1,5V |
2 | + - + - |
3 | +------||-----||-----+ |
4 | | | |
5 | +------||----[===]---+ |
6 | - + |
7 | leer Last |
Hier hast du drei Primärzellen in Reihe. Zwei sind noch gut, die dritte ist schon leer (warum auch immer). Die beiden noch guten Batterien lassen einen Strom fließen, der gegen die Polarität der leeren Batterie arbeitet. Die wird daher praktisch falsch herum aufgeladen. Da die Zellen nie exakt gleich viel Energie enthalten tritt der Effekt wie von Dir beobachtet immer bei der schwächsten Zelle zuerst auf. Kondensatoren kann man auch in geringem Maße falsch herum laden.
Jemand schrieb: > (Und nein Wikipedia oder Google allgemein ist keine > Antwort...) Vieleicht ein Chemie Forum?
Jemand schrieb: > das eine Material, von mir aus das der Anode ändert doch nicht seine > chemischen Eigenschaften in der elektrochemische Spannungsreihe, so > extrem gegenüber den Kathodenmaterial Ja, offenbar unter Spannung und bestromt schon. Eines sollte natürlich auch beachtet werden: diese "umgepolte" Batterie ist eine lausig schlechte "Batterie", die zudem ihre "Ladung" von alleine schnell verliert. Also ist das eher ein schlechter parasitärer Akku...
2 Cent schrieb: > LOL. Yepp frueher wae alles besser! Genau. Da wurde so etwas vom Kaiser verboten! > Harald W. schrieb: >> Sie wurde mit umgekehrter Polarität aufgeladen. > Wortkarg bruelliant formuliert. Finde ich auch. :-) > Reihenschaltung der drei Zellen: Die Stromrichtung und der Betrag sind > fuer alle Zellen gleich. Die schwaechste wurde von den beiden anderen > beim normalen Entladen umgepolt. Sowas kann u.a. auch passieren, wenn man nicht drei gleiche, sondern im (Ent-)Ladezustand verschiedene nimmt.
Martin sschrieb:
>Warum passiert das? Liegt das an der Qualität der Batterien?
Was hättest du von der leeren Zelle erwartet was sie machen
soll, wenn weiterhin Strom durch sie fließt?
Vielleicht hast du am Anfang schon das Gerät mit Zellen
unterschiedlichen Ladezustands bestückt. Das kriegen
manche Leute in meinen Bekanntenkreis auch immer wieder
fertig, da sind dann in einem Radio, Zellen von
unterschiedlichen Herstellern drinn. Da hilft alles
predigen nichts.
Stefanus F. schrieb: > Kondensatoren kann man auch in geringem Maße falsch herum laden. Unnötige unspezifische Aussage.
Harald W. schrieb: > Sowas kann u.a. auch passieren, wenn man nicht drei gleiche, sondern > im (Ent-)Ladezustand verschiedene nimmt. Auch wenn Du der schnellste warst, der die Ausgangsfrage allumfassend und absolut richtig beantwortet hat: an dieser Stelle war ich mal schneller (siehe Ende meines obigen Posts) :P @Lothar, @Günter: Das Problem ist doch hier (@Martin: kein Vorwurf!) Der Titel "Warum verpolt sich eine Batterie?". Genau dort klemmt doch das Verstaendnis der Frager.
Also besser Formuliert: "Warum verpolt sich eine von drei Batterien?"
Oder als Frage formuliert: Wievele von 3 Batterien können maximal verpolt werden?
Lothar M. schrieb: > Wievele von 3 Batterien können maximal verpolt werden? Gute Erweiterung. Zumindest der TO kann das durch seine Messung ohne nachdenken zu muessen erstmal nicht herausfinden. Weil er vorher auf dem Display nichts mehr erkennen kann. Martin schrieb: > Als > Gegenmaßnahme messe ich jetzt regelmäßig die Spannung und lasse sie auf > dem Display ausgeben. Gute Loesung: das wird dich zum Nachdenken bringen. In drei Monaten (oder zwei, oder einem?) werden wir alle deinen Bericht lesen? Nix fuer Ungut!
[Ich schreibe das unter sonst nicht benutztem Namen, sonst wäre mein Image völlig im Eimer ;-). Ich hätte die Geschichte auch niemandem geglaubt.] In der Fa., in der ich seinerzeit beschäftigt war, wurden Batterien eines bekannten deutschen Markenherstellers verwendet, jedenfalls dem aufgedruckten Namen nach. Welche "Marke", schreibe ich hier nicht, um keinen Ärger zu bekommen ... Einmal mehr erhielt ich lt. Mindesthalbarkeitsdatum einigermassen neue Batterien für die Bevorratung, mehrere Babyzellen im Blisterpack. Diese waren offensichtlich nicht (mehr?) ganz "dicht", d.h. sie waren feucht und hatten bereits mehrere Roststellen. Interessehalber nahm ich die Zellen aus der Verpackung und testete sie vor dem Entsorgen. Ein Exemplar fiel dabei auf, es hatte eine Leerlaufspannung von knapp unter 1 V. Aber falsch herum! Am Nippel war Minus! Eine Mini-Glühlampe konnte damit schwach zum Leuchten gebracht werden. --- Da ein verlässlicher Kollege anwesend war, ging ich NICHT zum Betriebsarzt, sondern bat eben diesen Kollegen, sich das auch mal anzusehen. (Er kam zum gleichen Ergebnis.)
Klar, also z.B. neuverpackte Rücklaufware, nach Reklamation "buhäää, die Batterien, die sie mir letztes Jahr verkauft haben, sind ja leer, Geld zurück!". Kann mich heutzutage nicht mehr wundern.
Hallo, bin jetzt etwas verunsichert. Habe ein Meßgerät, dass mit 8 Eneloop-Akku's versorgt wird. Bei jedem Einschalten wird die Batteriespannung gemessen und wenn zu klein, schaltet sich das Gerät mit einem "Lo-Batt" ab. Dann sollte ein frisch geladener Batt-Satz eingewechselt werden. Natürlich schaltet sich das Gerät auch nach einer gewissen (ungenutzten) Zeit ab. Der Kunde bekommt ein professionelles Ladegerät mit Erhaltungsladung, so dass immer ein voll geladener Akku-Satz vorhanden ist. Kann hier trotzdem auch eine völlige "desaströse" Akku-Zelle entstehen??? Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Akku-Satz vorhanden ist. Kann hier trotzdem auch eine völlige > "desaströse" Akku-Zelle entstehen??? > Gruß Rainer Werden die 8 Akkus einzeln geladen? Zusammen? Zusammen mit Balancer?
Peter M. schrieb: > Werden die 8 Akkus einzeln geladen? Zusammen? Zusammen mit Balancer? Einzeln! Im Ladegerät...Sollte eigentlich kein Problem geben ??? Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Werden die 8 Akkus einzeln geladen? Zusammen? Zusammen mit Balancer? > > Einzeln! Im Ladegerät...Sollte eigentlich kein Problem geben ??? > Gruß Rainer In der Konstellation sehe ich außer Alterung irgendwann keine Probleme.
Peter M. schrieb: >> Einzeln! Im Ladegerät...Sollte eigentlich kein Problem geben ??? >> Gruß Rainer > > In der Konstellation sehe ich außer Alterung irgendwann keine Probleme. Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten Kapazität regelmäßig umgepolt.
Harald W. schrieb: > Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten > Kapazität regelmäßig umgepolt. Hallo und Danke. Ich wollte hier kein neues Fass aufmachen. Zumal ich nach Akkus gefragt habe. Gibt es bei denen denn auch den Fall der Umpolung? Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass das alles ehr von "akademischen" Interesse ist. In der Praxis stellst du fest, dass dein Batterie-Pack leer ist und du setzt Neue ein, bzw. du lädst die Akkus wieder und gut ist... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass das alles ehr von > "akademischen" Interesse ist. Leider nicht. Eine Unterspannungsabschaltung, die bei einer Summenspannung von 8 * 1 Volt = 8 Volt abschaltet, erlaubt die Entladung eines Akkus auf 0 V, wenn die anderen Akkus im Schnitt noch 8V / 7 = 1,14V aufbringen.
Rainer V. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten >> Kapazität regelmäßig umgepolt. > > Hallo und Danke. Ich wollte hier kein neues Fass aufmachen. Zumal ich > nach Akkus gefragt habe. Gibt es bei denen denn auch den Fall der > Umpolung? Ja, und damit kriegt man jeden Akku schnell und zuverlässig kaputt. > Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass das alles ehr von "akademischen" > Interesse ist. In der Praxis stellst du fest, dass dein Batterie-Pack leer > ist und du setzt Neue ein, bzw. du lädst die Akkus wieder und gut ist... Solange die Akkus aus der gleichen Charge kommen, immer alle gemeinsam geladen werden und man sie nicht bis zum äußersten entlädt, geht das normalerweise gut.
Rainer V. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten >> Kapazität regelmäßig umgepolt. > > Hallo und Danke. Ich wollte hier kein neues Fass aufmachen. Zumal ich > nach Akkus gefragt habe. Gibt es bei denen denn auch den Fall der > Umpolung? Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich.
Harald W. schrieb: > Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich. Aha, dann sind umgepolte Primärzellen also nicht kaputt?
npn schrieb: > Harald W. schrieb: >> Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich. > > Aha, dann sind umgepolte Primärzellen also nicht kaputt? Neinn genausowenig wie nicht umgepolte mit Spannungen unter 0,7V.
Harald W. schrieb: > npn schrieb: >> Harald W. schrieb: >>> Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich. >> >> Aha, dann sind umgepolte Primärzellen also nicht kaputt? > > Neinn genausowenig wie nicht umgepolte mit Spannungen unter 0,7V. Du sagst ernsthaft, daß eine Umpolung bei Primärzellen völlig unschädlich ist? Die sind also voll einsetzbar?
Eine Primärzelle kann erst lange nachdem sie entladen wurde, umgepolt werden. Wie kann eine verbrauchte Zelle als kaputt bezeichnet werden? Das würde ich nur tun, wenn sie auslaufen würde. Aber umgepolt zu sein bedingt nicht zwangsläufig, undicht zu sein.
Stefanus F. schrieb: > Wie kann eine verbrauchte Zelle als kaputt bezeichnet werden? Das würde > ich nur tun, wenn sie auslaufen würde. Aber umgepolt zu sein bedingt > nicht zwangsläufig, undicht zu sein. Sie mag nicht mechanisch kaputt sein (also undicht), aber sie ist unbrauchbar. Oder wie willst du eine verbrauchte oder sogar umgepolte Zelle noch nutzen? Kannst du sie wiederbeleben? Also nochmal: Mit "kaputt" meinte ich nicht mechanisch zerstört, sondern unbrauchbar.
npn schrieb: > Sie mag nicht mechanisch kaputt sein (also undicht), aber sie ist > unbrauchbar. Oder wie willst du eine verbrauchte oder sogar umgepolte > Zelle noch nutzen? Kannst du sie wiederbeleben? > Also nochmal: Mit "kaputt" meinte ich nicht mechanisch zerstört, sondern > unbrauchbar. Ist Ansichtssache. Eine entladene oder nachfolgend auch noch umgepolte Primärzelle ist im üblichen Gebrauch nicht mehr verwendbar. (Man kann sie immer noch als Briefbeschwerer verwenden). Die leere Milchtüte bezeichne ich jedenfalls nicht als kaputt, sondern als leer. Ist genauso unbrauchbar ist wie die leere Batterie. Liegt vermutlich daran, dass das leer werden "by Design" das natürliche Ende des Produkts ist.
Stephan schrieb: > npn schrieb: >> Sie mag nicht mechanisch kaputt sein (also undicht), aber sie ist >> unbrauchbar. Oder wie willst du eine verbrauchte oder sogar umgepolte >> Zelle noch nutzen? Kannst du sie wiederbeleben? >> Also nochmal: Mit "kaputt" meinte ich nicht mechanisch zerstört, sondern >> unbrauchbar. > > Ist Ansichtssache Ja, aber das Ergebnis ist das gleiche: Ob Akku oder oder Batterie, beides kann ich nach einer umgepolten Aufladung wegwerfen. Deshalb sehe ich nicht viel Sinn darin, darauf zu bestehen, dass Batterien ja im Gegensatz zu Akkus dadurch nicht kaputt gehen.
Genau so wenig Sinn macht es, darauf zu bestehen, dass eine leere Batterie defekt sein soll. Leer oder umgepolt ist beide gleichermaßen unbrauchbar.
Stefanus F. schrieb: > Genau so wenig Sinn macht es, darauf zu bestehen, dass eine leere > Batterie defekt sein soll. > > Leer oder umgepolt ist beide gleichermaßen unbrauchbar. Wer sagt denn, daß man unter einem Defekt nur einen mechanischen Defekt versteht? Wenn das Teil nicht mehr funktioniert, ist es genauso defekt.
Rainer V. schrieb: > Habe ein Meßgerät, dass mit 8 > Eneloop-Akku's versorgt wird. Bei jedem Einschalten wird die > Batteriespannung gemessen und wenn zu klein, schaltet sich das Gerät mit > einem "Lo-Batt" ab Durch Messung der Gesamtspannung bei 8 Eneloops ist eine Tiefentladung nicht mehr sicher erkennbar. Ab 6 NiMh wirds kritisch. Quelle: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjwuurw0NbcAhWJmLQKHcWYAVkQFjAAegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.mikrocontroller.net%2Fattachment%2F34643%2FTiefentladung.pdf&usg=AOvVaw08gmZQRMtBvcxiEKH8pa95
Deswegen betreibe ich meine R/C Fernbedienung nicht mehr mit Akkus. Zwei Stück habe ich damit schon gekillt. Sie zieht das 8er Pack bis auf etwa 6V leer, erst dann kommt das rote Licht.
2 Cent schrieb: > Durch Messung der Gesamtspannung bei 8 Eneloops ist eine Tiefentladung > nicht mehr sicher erkennbar. Ab 6 NiMh wirds kritisch. Quelle: > > https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjwuurw0NbcAhWJmLQKHcWYAVkQFjAAegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.mikrocontroller.net%2Fattachment%2F34643%2FTiefentladung.pdf&usg=AOvVaw08gmZQRMtBvcxiEKH8pa95 Danke, interessanter Link! Mich stört nur die untenstehende Definition von 0,6V. Ich hätte da 1V erwartet. Eine Begründung für diese Abweichung habe ich nicht gefunden. [... 3.2 Messergebnisse zur Lebensdauer Die Lebensdauertests wurden durchweg mit einstündigem Strom bei Raumtemperatur durchgeführt. Als Ladeschlusskriterium wurde –delta U (-5mV) verwendet. Entladen wurde bis zu einer Zellspannung von 0.6V. Dieser Punkt wurde als 0% Überentladetiefe definiert. ...]
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2 Cent schrieb: > Durch Messung der Gesamtspannung bei 8 Eneloops ist eine Tiefentladung > nicht mehr sicher erkennbar. Ab 6 NiMh wirds kritisch. Quelle: > > https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&sou... Danke für den Link! Das ist sehr informativ!! Das Gerät erkennt, ob es mit Akkus oder Batterien bestückt wurde (natürlich nicht gemischt...) und setzt die Lo-Batt-Grenze entsprechend auf 8V oder 9,5V. Bei der Akku-Version ist mir noch kein unbrauchbarer Akku untergekommen. Bei einem Akkudefekt geht das Ladegerät in einen Fehlermodus und schaltet schlich den Strom ab. Batterien müssen ausgetauscht werden, damit das Gerät aus dem Lo-Batt Modus herauskommt. Da hat noch nie jemand eine einzelne Batterie auf ihren Zustand untersucht. Aber dennoch... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > und setzt die Lo-Batt-Grenze entsprechend > auf 8V Die eneloops sind auch schon bei 1,1V pro Zelle (entsprechend 8,8V) so gut wie leer und mit diesem Limit ist man auf der sicheren Seite. (Die Unterschiede der Spannungen der einzelnen Zellen sind bei 8,8V geringer als bei 8,0V)
1,1V für neue Zellen - bei Älteren mit höherem Innenwiderstand sinkt die Spannung.
Rainer V. schrieb: > Das Gerät erkennt, ob es mit Akkus oder Batterien bestückt wurde > (natürlich nicht gemischt...) und setzt die Lo-Batt-Grenze entsprechend > auf 8V oder 9,5V Bei 8 Batterien Lo-Batt bei 9,5V? Verkaufst du Batterien? Ich wuerde pro Zelle 1V ansetzen. Wenns dabei eine Zelle verpolt sind die Dinger wenigstens vernuenftig leer. (ok, ich quetsche meine Zahnpastatube auch mitm Schraubstock aus) Eine Lo-Batt*Warnung darf etwas frueher kommen, aber noch keine Abschaltung. Nur meine Meinung. Sherlock schrieb: > Die eneloops sind auch schon bei 1,1V pro Zelle (entsprechend 8,8V) so > gut wie leer und mit diesem Limit ist man auf der sicheren Seite. > (Die Unterschiede der Spannungen der einzelnen Zellen sind bei 8,8V > geringer als bei 8,0V) NADA "entsprechend 8,8V": Eben NICHT! Letz rechen ein Beispiel: 7*1100 mAh, und eine "schwache" 1000mAh, alle geladen bis "voll". So weit, so perfekt. Wir saugen aus dem Akkupack 1000mAh, die schwache ist jetzt leer. Alle anderen haben noch 10% Restladung (streng nach Milchmaedchen). Ich sag jetzt (ohne Diskussion bitte, normalerweise eher hoeher bei Eneloops) einfach mal eine Spannung: 1,15V. Diese glorreichen sieben: 7*1,15V = 8,05V Bei denen ginge sogar noch was, ohne Schaden anzurichten. Gesamtpack 8,8V-8,05V = 0,75V am schwachen Verlierer. Diese Zelle leidet. Wenn man diesen Zustand noch Stunden (oder) Tage beibehaelt: "Adios neue Eneloop, hast einmal lange gehalten" Tiefentladung eines NiMh kommt einer Hinrichtung gleich; Kalt-Innenwiderstand steigt irreparabel. Faellt nicht unbedingt sofort auf beim kompletten Akkupack. Kann durchaus 10 mal einigermassen gutgehen. Aber dann heisst es: "Ach was sind die Akkus so wenig haltbar".
Zur Schadensbegrenzung, wenns denn schon 8 Stueck sein muessen: NiMh Akkus immer schoen vollhalten. Lieber einmal mehr aufladen (das halten die sehr oft aus) als Tiefentladen. Aber bitte auch nicht ueberladen, das schadet auch.
Namensvetter, Du bist nicht vergessen :D Peter M. schrieb: > Mich stört nur die untenstehende Definition von 0,6V. Ich hätte da 1V > erwartet. Eine Begründung für diese Abweichung habe ich nicht gefunden. > > [... > 3.2 Messergebnisse zur Lebensdauer > Die Lebensdauertests wurden durchweg mit einstündigem Strom bei > Raumtemperatur durchgeführt. > Als Ladeschlusskriterium wurde –delta U (-5mV) verwendet. Entladen wurde > bis zu einer > Zellspannung von 0.6V. Dieser Punkt wurde als 0% Überentladetiefe > definiert. > ...] Die Antwort steht bereits in deiner Frage (im Zitat des PDFs) :P Du erwartest 1V. Als Leerlaufspannung. Guter Wert, ist aber an deren Modell vorbei... Die Akkusadisten (ich darf das hier mal so salopp schreiben) gehen etwas anders heran: Ladung (Ladeschlusskriterium –delta U (-5mV)) und Entladung mit "einstündigem Strom", also mit 1C, und unter dieser Last 0,6V als 0% Überentladetiefe. Erfahrungsgemaees (ymmv) bei erstmalig 0,6V waehrend 1C Last ist ein "Billigakku" noch lange nicht wirklich platt...nach Lastabwurf erholt der sich sehr schnell wieder, muss also nichtmal unbedingt sofort wieder geladen werden. Die NiMh-Diskussion haetten wir besser neu gefaedelt. Sorry an den TO!
Harald W. schrieb: > npn schrieb: > >> Die sind also voll einsetzbar? > > Nein, sie sind dann leer einsetzbar. Bitte Polung beachten. Polaritaet beachten reicht nicht. Immerhin, wir kommen back to topic
2 Cent schrieb: > Erfahrungsgemaees (ymmv) bei erstmalig 0,6V waehrend 1C Last ist ein > "Billigakku" noch lange nicht wirklich platt...nach Lastabwurf erholt > der sich sehr schnell wieder, muss also nichtmal unbedingt sofort wieder > geladen werden. Wichtig ist ja auch eher, welche Spannung der Akku ohne Last noch hat. Unter Last kann die je nach Innenwiderstand auch weiter runter gehen, ohne dass das gleich das Todesurteil für den Akku wäre. Das geht sogar bei LiPo-Akkus (aber natürlich bei höheren Zellen-Spannungen). 2 Cent schrieb: > Harald W. schrieb: >> npn schrieb: >> >>> Die sind also voll einsetzbar? >> >> Nein, sie sind dann leer einsetzbar. > > Bitte Polung beachten. Polaritaet beachten reicht nicht. Du muss dich schon entscheiden, ob du nach Polen oder zum Polarkreis willst.
2 Cent schrieb: > Eine Lo-Batt*Warnung darf etwas frueher kommen, > aber noch keine Abschaltung. Nur meine Meinung. Hi, die Abschaltung hat einzig den Sinn, dem Anwender Fehlmessungen zu ersparen. Und eine Lo-Batt-Warnung ohne Konsequenzen ist mehr als praxisfern! Welcher Anwender wechselt Batterien, wenn eine popelige Lo-Batt-Meldung erscheint und das Gerät danach "wie gewohnt" weiter arbeitet :-) Aber das alles ist hier nicht das Thema. Gruß Rainer
Harald W. schrieb: > npn schrieb: > >> Die sind also voll einsetzbar? > > Nein, sie sind dann leer einsetzbar. Gut, drücken wir es so aus: Leere oder umgepolte Primärzellen sind also vollständig in Ordnung und genauso einsetzbar wie volle und nicht umgepolte? Mal sehen, was du jetzt aus dem Ärmel ziehst, um nicht eingestehen zu müssen, daß du einfach nur Grütze geschrieben hast... Ich bin sicher, dir wird ein Kniff einfallen. Du scheinst von Kurt gelernt zu haben. :-) Überrasch' mich!
zur Frage: weil sie es kann wenn man sie zwingt und lässt! Wie ein Geisterfahrer dem 100 andere Geisterfahrer entgegen kommen, wer wird verlieren der Eine oder die 100 Anderen?
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npn schrieb: > Leere oder umgepolte Primärzellen sind also vollständig in Ordnung und > genauso einsetzbar wie volle und nicht umgepolte? Wer hier die Grütze schreibt, ist nun hinreichend geklärt. Belassen wir es doch mal dabei. Auch wenn dir noch so langweilig ist.
npn schrieb: >>> Die sind also voll einsetzbar? >> >> Nein, sie sind dann leer einsetzbar. > > Gut, drücken wir es so aus: > Leere oder umgepolte Primärzellen sind also vollständig in Ordnung und > genauso einsetzbar wie volle und nicht umgepolte? > > Mal sehen, was du jetzt aus dem Ärmel ziehst, um nicht eingestehen zu > müssen, daß du einfach nur Grütze geschrieben hast... Leere (Primär-)Batterien sind leer und nicht kaputt. Wenn sie kaputt sind, dann fliesst Soße raus. Das könnte bei umgepolten eher passieren als bei nur leergelutschten. Ist Dein Auto auch kaputt, wenn der Tank leer ist? Schliesslich fährt es dann nicht mehr.
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Harald W. schrieb: > Ist Dein Auto auch kaputt, wenn der Tank leer ist? > Schliesslich fährt es dann nicht mehr. Das Auto tanke ich wieder voll. Und die Primärzelle?
Harald W. schrieb: > Ist Dein Auto auch kaputt, wenn der Tank leer ist? Nein, das ist kaputt, wenn der Aschenbecher voll ist. Spätestens dann braucht man ein neues.
Rainer V. schrieb: > Welcher Anwender wechselt Batterien, wenn eine popelige > Lo-Batt-Meldung erscheint und das Gerät danach "wie gewohnt" weiter > arbeitet :-) Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :)
*.* schrieb: > Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das > Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :) ...und da der erfahrene Anwender die Fehlmessung nicht erkennen kann, wird eben bei Lo-Batt abgeschaltet! Punkt. Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > *.* schrieb: >> Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das >> Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :) > > ...und da der erfahrene Anwender die Fehlmessung nicht erkennen kann, > wird eben bei Lo-Batt abgeschaltet! Punkt. Der Watson meint, man könne einen soundchip einbauen: "Noch 4 Minuten bis zum Abschalten...noch 3 Minuten..."
Das würde dann aber wie bei den alten Medion-Navis laufen, wenn sie eingeschaltet sind und wieder Strom kriegen, nachdem sie vollständig entladen waren: - Gerät startet - Gerät will den Start-Ton abspielen - Akkuspannung bricht dadurch zusammen, aus dem Lautsprecher kommt nur 'krrrk' - Gerät startet neu - weiter bei 1.
Der Watson meint, das könne man dann besser lösen so wie bei dem HAL-Computer in "2001 im Weltraum": Den Prozessortakt immer weiter runterfahren und den sondchip "Hänschenklein" singen lassen, was immmer laaangsaaamer wird.....
OT Rainer V. schrieb: > 2 Cent schrieb: >> Eine Lo-Batt*Warnung darf etwas frueher kommen, >> aber noch keine Abschaltung. Nur meine Meinung. > > Hi, die Abschaltung hat einzig den Sinn, dem Anwender Fehlmessungen zu > ersparen. Und eine Lo-Batt-Warnung ohne Konsequenzen ist mehr als > praxisfern! Welcher Anwender wechselt Batterien, wenn eine popelige > Lo-Batt-Meldung erscheint und das Gerät danach "wie gewohnt" weiter > arbeitet :-) > Aber das alles ist hier nicht das Thema. Da ist hier wirklich nicht das Thema, und mir steht es nicht zu deine Entwicklung ungefragt zu kritisieren. Ich machs natuerlich trotzdem :P Fehlmessungen (aka Falschanzeige) duerfen niemals vorkommen, soweit ist klar. Es ist aber gute und gaengige Praxis den Anwender vorzuwarnen (LowBatt). Ich verstehe das im Moment so: Du hast keinerlei LowBatt-Anzeige, stattdessen eine Abschaltung ohne Vorwarnung. Dein Konstrukt, deine Entscheidung! Deine Kunden muessen damit klarkommen. Der konstruktive Teil (sonst haette ich diesen Post nicht schreiben brauchen): Abschaltspannung 9,5V bei (8)Batteriebetrieb ist absurd (es sei denn du verkaufst wirklich Batterien); gerade eben erst recht die Batterien, im Gegensatz zum Akkupack - diesen Teil hast du sicherlich verstanden, kannste doch "brutal" leerquetschen ohne Schaden anzurichten. Obwohl: selbst darueber ("leere Batterien kaputt?") wurde ja oben schon trollig diskutiert...da halte ich mich raus. Ausnahmsweise. Rainer V. schrieb: > *.* schrieb: >> Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das >> Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :) > > ...und da der erfahrene Anwender die Fehlmessung nicht erkennen kann, > wird eben bei Lo-Batt abgeschaltet! Punkt. *.*: solche Geraete gibts ja wirklich. Und die passenden Anwendungfaelle ebenfalls: -LowBatt-Anzeige verpasst (zwei Stunden nicht dabei gewesen) -sehr lange Standzeit des Geraetes...Selbstentladung...wiederinbetriebnahme zeigt erstmal keinerlei Auffaelligkeiten Wer ein solches NOGO-Geraet benutzen muss, braucht keine andere Arbeit mehr. @Rainer: Du liest mit, das ist sicher :P Ich erwarte keine Antwort (der Teil des OT-Subthemas scheint dir auf den Senkel zu gehen "Punkt"). Ich wollte nur animieren mitzudenken; Dich und andere. Moeglicherweise lesen das hier ja auch Dritte :D Sherlock schrieb: > Den Prozessortakt immer weiter runterfahren und den sondchip > "Hänschenklein" singen lassen, was immmer laaangsaaamer wird..... Halb neun in Deutschland. Prost!
Wie wäre es, wenn ihr darüber diskutiert, ob das Glas Bier bei 50% Füllstand halb voll oder halb leer ist? Findet ihr doof? Ach!
Stefanus F. schrieb: > Wie wäre es, wenn ihr darüber diskutiert, ob das Glas Bier bei 50% > Füllstand halb voll oder halb leer ist? > > Findet ihr doof? Ach! Die passendere Frage wäre doch, ob ein leeres Bierglas kaputt ist und daher schleunigst repariert werden muss. ;-)
Harald W. schrieb: > Fra N. schrieb: > >> Ein leeres Bierglas macht auch nüchtern. > > Das dauert aber... Der Watson meint, mit "Hänschen Klein"-singen vergeht die Zeit vielleicht schneller.
Suffkopf schrieb: > Nein - die Frage ist, ob verpoltes Bier nüchtern macht. Wenn sich dein Bierglas falschrum wieder füllt, ist das ein sehr starkes Zeichen dafür, dass du zu viel getrunken hast.
Schön dass ich mit einem virtuellen Glas Bier diesen teuflische Teufelkreis des leeren Akkus durchbrechen konnte.
2 Cent schrieb: > Ich verstehe das im Moment so: Du hast keinerlei LowBatt-Anzeige, > stattdessen eine Abschaltung ohne Vorwarnung. Dein Konstrukt, deine > Entscheidung! Deine Kunden muessen damit klarkommen. > > Der konstruktive Teil (sonst haette ich diesen Post nicht schreiben > brauchen): > Abschaltspannung 9,5V bei (8)Batteriebetrieb ist absurd (es sei denn du > verkaufst wirklich Batterien); gerade eben erst recht die Batterien, im > Gegensatz zum Akkupack - diesen Teil hast du sicherlich verstanden, > kannste doch "brutal" leerquetschen ohne Schaden anzurichten. Danke ja... und ich lese mit... also...es gibt eine Lo-Batt-Anzeige, aber das Gerät "legt sich danach schlafen", d.h. es mißt nicht mehr und deshalb auch keinen Mist! Man muß neue Batts oder Akkus einsetzen...noch mal Punkt. Die Abschaltspannung wurde nicht in erster Linie im Hinblick auf die Batterien/Akkus festgelegt, sondern dahingehend, dass das Gerät verläßlich in den festgeschriebenen Toleranzen mißt! Und die ist eben bei 9,5V Batt-Spannung erreicht. Habe mich hier eigentlich nur eingeklingt, weil mir diese "Umpolerei" von Batterien oder Akkus überhaupt nicht bekannt war! Und zum Batterieverkauf...das Messgerät kostet gut das 2000fache eines Batterie-Packs. Also Frage beantwortet oder??? Gruß Rainer
Bei einem teuren Gerät erwartet man erst recht eine vernünftige Batteriewarnung. Andere Meßgeräthersteller beherrschen es ja auch: Bei Annäherung an die notwendige Mindestspannung wird eine Warnung ausgegeben.
batman schrieb: > Bei einem teuren Gerät erwartet man erst recht eine vernünftige > Batteriewarnung. Andere Meßgeräthersteller beherrschen es ja auch: Bei > Annäherung an die notwendige Mindestspannung wird eine Warnung > ausgegeben. Ja, Ja, aber man erwartet aber auch eine korrekte Messung! Und deshalb ist die Batt-Warnung mit Abschaltung das Mittel der Wahl. Und es ist in meinem Fall eine mehr als vernünftige Warnung. Warum müßt ihr immer wieder auf völlig irrelevanten Randbedingungen herumreiten. Das hat mit der Frage des TO rein gar nichts mehr zu tun. Habe ich schon oft gesagt!! Gruß Rainer
OT off topic off topicer am offtopicsten Da geht noch was! Rainer V. schrieb: > Frage beantwortet oder??? Ja, meine Frage ist beantwortet, danke. Das ist ja noch schlimmer als ich befuerchtet hatte. Rainer V. schrieb: > Warum müßt ihr immer > wieder auf völlig irrelevanten Randbedingungen herumreiten. Das hat mit > der Frage des TO rein gar nichts mehr zu tun. Habe ich schon oft > gesagt!! Ich moechte proaktiv (schoenes Wort!) vermeiden dass du selbiges noch oefter predigen musst, ich bin ja nicht neugierig geworden. Nein. Bevor irgendeiner fragt: "Wieso funzt Abschaltspannung 8V bei Akkubetrieb?", hier mein Vorschlag: verbuchen wir den Trick als dein Betriebsgeheimnis, ok? Irgendwie muss dein hoher Messgeraetepreis ja auch gerechtfertigt sein :D Nix fuer ungut!
Rainer V. schrieb: > bzw. du lädst die Akkus > wieder und gut ist... Nicht ganz gut: Der einmal verpolte Akku hat jetzt einen gehörigen Schlag abbekommen und wird jetzt immer als erstes leer (und von mal zu mal früher weil er jetzt mit ziemlicher Sicherheit jedesmal verpolt und rapide vollends zerstört werden wird).
Bernd K. schrieb: > Rainer V. schrieb: >> bzw. du lädst die Akkus >> wieder und gut ist... > > Nicht ganz gut: Der einmal verpolte Akku hat jetzt einen gehörigen > Schlag abbekommen und wird jetzt immer als erstes leer (und von mal zu > mal früher weil er jetzt mit ziemlicher Sicherheit jedesmal verpolt und > rapide vollends zerstört werden wird). Ich nehms mal vorweg: den Teil hat Rainer verstanden. Und sogar kapiert. Steht alles oben.
> Ich moechte proaktiv (schoenes Wort!) vermeiden ...
"Krontrapassives" Vermeiden reicht nicht aus? ;-)
Stefanus F. schrieb: > Genau so wenig Sinn macht es, darauf zu bestehen, dass eine leere > Batterie defekt sein soll. > > Leer oder umgepolt ist beide gleichermaßen unbrauchbar. Definiere den Unterschied zwischen "unbrauchbar" und "defekt"...
> Definiere den Unterschied zwischen "unbrauchbar" und "defekt"...
Wenn eine Batterie defekt ist, kann man damit kein elektrisches
Gerät mehr betreiben.
Wenn man einer missliebigen Person etwas an die Rübe werfen will,
kann man diese Batterie dazu immer noch gebrauchen. ;-)
Eine einfach nur entladene Batterie ist für mich leer. Eine Batterie mit einem Loch drin ist für mich defekt. Eine leere Batterie mit einem Loch drin ist für mich defekt und leer. Alle drei sind unbrauchbar.
Ein leeres Einwegfeuerzeug hat 100% seiner ihm einst innewohnenden Kraft im Dienste seines Anwenders verbraucht. Dies verlief auf vollkommen planmäßige Weise und das Ende der Lebenszeit trat erwartungsgemäß ein. Ein defektes Einwegfeuerzeug hat weniger als 100% seiner ihm einst innewohnenden Kraft verbraucht und funktioniert ganz unerwartet trotzdem nicht mehr. Es ist außerplanmäßig vorzeitig ausgefallen, es ist defekt. Eine verpolte Primärzelle hat 100% ihrer Lebenskraft im Dienste ihres Anwenders zur Verfügung gestellt und war in dieser Hinsicht und in ihrer Funktion als Energiespeicher (ihre einzige Funktion) genauso erfolgreich wie ihre nicht umgepolte aber ebenso leere Kollegin. Sie ist jetzt genau wie diese zurecht erschöpft. Dies geschah planmäßig und nach der zu erwartenden Ladungsmenge. Und übrigens: ihr Leben endete bereits kurz bevor sie verpolt wurde, insofern hat die Verpolung nicht mehr Bedeutung als das spätere Schreddern in der Verwertungsanstalt. Ein defektes Einweg-<irgendwas> gibt typischerweise seinen Geist auf bevor es die versprochene Funktion vollständig erfüllt hat. Nachdem aber etwas seine Funktion erfolgreich erfüllt hat und nun verbraucht und somit wertlos ist kannst Du damit machen was Du willst (auch verpolen), das hat keine Bedeutung mehr.
Rainer V. schrieb: >> Abschaltspannung 9,5V bei (8)Batteriebetrieb ist absurd > Die Abschaltspannung wurde nicht in erster Linie im Hinblick auf die > Batterien/Akkus festgelegt, sondern dahingehend, dass das Gerät > verläßlich in den festgeschriebenen Toleranzen mißt! Und die ist eben > bei 9,5V Batt-Spannung erreicht. ...und Du findest es in Ordnung, das man auf diese Weise halbvolle (Primär-)Batterien wegwirft?
Harald W. schrieb: > ...und Du findest es in Ordnung, das man auf diese Weise > halbvolle (Primär-)Batterien wegwirft? man, du kannst doch lesen... und es macht manchmal Spass, auch auf völlig hirnlose Beiträge zu antworten...Wie schon geschrieben, ist oberste Priorität, das das Meßgerät "gute" Meßwerte liefert! Wenn "wir" sagen, dass ist nicht mehr gewährleistet, dann schalten wir das Gerät eben ab! Und dabei ist es völlig egal, ob das Pack wie voll oder wie leer oder wie auch immer ist. Wenn du mal mit Großindustrie mit ihren Certifikaten zu tun hattest, dann weist du, wovon ich rede. Und das ist auch der Grund, warum nur wenige Kunden (hauptsächlich in Fernost) die Akku-Version nehmen. Ein weiteres Gerät in der Certivizierungsreihe muß nur bei großer Not sein...warum fast alle Kunden die Batt.-Ver. gewählt haben. Ein Batt.-Pack auswechseln ist nicht die Welt und kein Mensch interissiert, ob sich da eine Zelle umgepolt hat! Ich habe ja schon vor Äonen geschrieben, dass mir das Phänomen unbekannt ist. Trotzdem aber interessant!!! Gruß Rainer
Bernd K. schrieb: > in defektes Einwegfeuerzeug hat weniger als 100% seiner ihm einst > innewohnenden Kraft verbraucht und funktioniert ganz unerwartet trotzdem > nicht mehr. Es ist außerplanmäßig vorzeitig ausgefallen, es ist defekt. Ich stehe auf "BIC". Die aber sind eher abhanden als leer.
Rainer V. schrieb: > und es macht manchmal Spass, auch auf völlig hirnlose Beiträge zu > antworten... ..anstatt mal ein Gerät zu konstruieren, das nicht plötzlich ohne Vorwarnung im Einsatz versagt. ;-)
batman schrieb: > ..anstatt mal ein Gerät zu konstruieren, das nicht plötzlich ohne > Vorwarnung im Einsatz versagt. ;-) Der Watson meint, es gibt halt Leute, denen es Spass macht, andere dumm dastehen zu lassen.
Sherlock schrieb: > Der Watson meint, es gibt halt Leute, denen es Spass macht, andere dumm > dastehen zu lassen. Was der Watson meint, ist völlig uninteressant! Und wer wo dumm dasteht, ist selbstverständlich vom Standpunkt abhängig :-) Ich sage aber gern noch mal was, obwohl es ja schon lange nichts mehr mit der Frage des TO zu tun hat. Diese Batt-Geräte überprüfen unsere Sensoren, die im Fertigungsprozess des Kunden eine wichtige Rolle spielen - und auch "höllenteuer" und zudem noch Verschleissteile im Hochtemperaturbereich sind. (Von wegen Batterien verkaufen...) Ob ein Sensor eingebaut werden kann, hängt von einem Satz Parameter ab, die das Gerät anzeigt. Und die Werte sind streng definiert! Bevor also ein Batt-Gerät infolge schwacher Batterien Mist anzeigt, wird die Messung bei Lo-Batt nicht durchgeführt. Ist doch einfach oder? Es versteht sich sicher von selbst, dass die Geräte regelmäßig überprüft und kalibriert werden. Viele Kunden haben mehrere bis viele Geräte im Einsatz und wenn z.B. 3 Geräte an e i n e m Sensor unterschiedliche Parameter rauswerfen, dann "gute Nacht Marie". Und ein eingebauter "defekter" Sensor legt wahrscheinlich eine Produktionslinie für mehrere Millionen Teuros mehrere Stunden still. Also, was ich sagen will ist, es geht nicht immer nur um ein Arduino-Board mit meinetwegen 3-farbigen LED's...und nun ist Schuß! Danke für die aufschlussreichen Infos zum ursprünglichen Thema! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > man, du kannst doch lesen... > und es macht manchmal Spass, auch auf völlig hirnlose Beiträge zu > antworten...Wie schon geschrieben, ist oberste Priorität, das das > Meßgerät "gute" Meßwerte liefert! Seltsamerweise gibt es viele Firmen, die hochwertige und sehr präzise Messgeräte bauen können, die die Batteriekapazität zu 80...90% ausnutzen. Dein Gerät wurde aber anscheinend von Kon- strukteuren entwickelt, die von Ihren Job keine Ahnung haben oder Tantiemen von Batterieherstellern bekommen. > Und das ist auch der Grund, warum nur > wenige Kunden (hauptsächlich in Fernost) die Akku-Version nehmen. Zugegebenerweise ist es etwas schwieriger, (Ni-)akkugeräte zu bauen, die eine gut funktionierende Vorwarnung vorm Abschalten liefern können, da der Übergang von "ausreichend" zu "leer" recht plötzlich erfolgt. Bei Primärbatterien und Li-Akkus ist das aber kein Problem.
Harald W. schrieb: > Dein Gerät wurde aber anscheinend von Kon- > strukteuren entwickelt, die von Ihren Job keine Ahnung haben > oder Tantiemen von Batterieherstellern bekommen. ...oder von Leuten die gezwungen sind mit möglichst wenig Aufwand und Kosten in möglichst kurzer Zeit was abliefern zu müssen das im Rahmen der Vorgaben funktioniert weil ihnen ihr Boss mit diesen Vorgaben im Genick sitzt und außerdem noch 12 andere Sachen anstehen die eigentlich auch schon längst erledigt hätten sein sollen. Wer will es da wagen mal eben das halbe Projekt samt Gehäuse und Batteriehalterung, Schaltung und Firmware komplett umzukrempeln um eine Einzelzellenüberwachung einzubauen die gar nicht gefordert war?
Harald W. schrieb: > Dein Gerät wurde aber anscheinend von Kon- > strukteuren entwickelt, die von Ihren Job keine Ahnung haben > oder Tantiemen von Batterieherstellern bekommen. Immer schoen locker bleiben, bitte. Bernd K. schrieb: > oder von Leuten die gezwungen sind mit möglichst wenig Aufwand und > Kosten in möglichst kurzer Zeit was abliefern zu müssen das im Rahmen > der Vorgaben Das trifft der Schraube mitten in den Schlitz. Um "morgen schon" fertig zu sein werden dann auch noch vorgegebene Baugruppen vom Chef (Einkauf-) diktiert. Der weiss genau, was am billigsten ist. Rainer V. schrieb: > das Messgerät kostet gut das 2000fache eines > Batterie-Packs Mit sehr viel Zeit und der Hilfe vom Expertengruppen (hier im Forum sowieso), zum nochmal 12fachen Verkaufspreis, haette Rainer bestimmt was besseres im Programm. Dann waere seine Firma aber Pleite, weil die Kunden ein billigeres Konkurrenzprodukt (mit 25 beigelegten Batteriepacks) kaufen wuerden.
Back to topic: Genau das (ein Moped bauen) macht doch Martin hier durch. Allerdings ohne Zeit- und Erfolgsdruck. Er hat einige "Brocken" verdrahtet, und stellt jetzt Probleme fest. ---> Lernphase. Diese Zeit bezahlt ihm aber (vorerst) keiner. Ich Wette: In seiner naechsten Version funzt auch eine LowBatt-Anzeige.
Und die Moral von der Geschicht, hast du Druck brauchst du Qualität produzieren nicht?
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