Guten Abend, Für ein Projekt möchten wir (ich und ein Kollege) ca. 100 Sensormodule bauen, welche die Temperatur messen und an eine Zentralstelle senden. Die Temperatur soll mit dem STS21 Sensor aufgenommen werden, welcher in einem DFN-6 Gehäuse geliefert wird. VDD 2.1-3.6V, 330uA IDD Hierzu möchten wir einen Mikrocontroller mit einem Funkmodul, bzw ein fertiges Funkmodul einsetzen. Das ganze sollte möglichst Platzsparend sein, ambesten so, das es mit einer 3V-Knopfzelle betrieben werden kann, und das gehäuse nicht signifikant grösser ist und idealerweise mit Klebband an eine Wand etc. montiert werden kann. Die Gehäuse würden gerne mit einem 3D Druck (entwerder Filament oder Resin, wir haben beides Verfügbar) herstellen. Die Anforderung ist dass unser RF Modul ca alle 60s die Temperatur aufnimmt , und dann an einen zentralen Empfänger sendet der die Daten aufarbeitet um Sie in eine SQL-Datenbank zu speichern. Jedes Modul muss eine eindeutige ID haben, damit man auch weiss woher die Messung kam. Dies kann mannuell möglich sein (z.b. CSV File) oder automatisch. Eine kurze Internetsuche brachte leider mit sich das es wohl keine Mikrocontroller o.ä. gibt die SQL direkt ermöglichen. Leider ist Elektronik nicht unser Hauptgebiet und wir haben nur die Grundkentnisse, desshalb möchten wir hier kurz bezüglich der Auswertung nachfragen. - Welche Funktechnologie empfehlt ihr? - Wie würded ihr die Schnittstelle FUNK-SENSOR lösen? Gibt es fertige Funmodule welche den Sensor auslesen können? Wir würden uns über paar Inputs freuen. Da es sich nur um ein Projekt handelt sind sicher auch Lösungen mit "Hobby-Modulen / China" möglich, ebenso ist es auch kein Problem wenn an den 100 Modulen Handarbeit geleistet werden muss, z.b. einstellen der Geräte ID etc. Vielen Dank Gruss Patrick
Der ESP ist ein stromfresser, da ist die Kombi RFM69+µC um Längen sparsamer. Ich habe sowas mit dem LPC812 gebaut und davon funken schon einige fröhlich vor sich hin. Vor ein paar Tagen habe ich eine kleinere Version der Platine mit einem LPC824 bei Elecrow bestellt. Die Zentrale ist ein Raspberry mit einem RFM69 ohne weitere Elektronik, die empfangen Pakete werden in eine MQTT geschrieben und kann damit an alle mögliche Standard SW geschickt werden.
Kannst du für 2,60€ haben: https://www.aliexpress.com/item/ESP8266-ESP-01-ESP-01S-DHT11-Temperature-Humidity-Sensor-Module-esp8266-Wifi-NodeMCU-Smart-Home-IOT/32835590125.html Sie sind frei programmierbar, zum Beispiel mit der Arduino IDE.
Da fehlen noch ein paar Eckdaten: -Wie weit sind die Sensoren voneinander bzw. von der Zentrale entfernt? -Handeld es um Außen- oder Innenbereich? -Wie lange sollen die Sensoren halten? (Batterielebenszei
ich hab meine Sensoren mit RFM12 und PIC, 3St. 1,5V AAA Batterien halten ca. 1 Jahr. Welche Reichweite brauchst du denn, gibt es Hindernisse zw. Sender und Empfänger? Holger
> 3St. 1,5V AAA Batterien halten ca. 1 Jahr.
Bei einem Mess- und Sende-Intervall von 60 Sekunden?
Ein Kollege von mir hat sich eine ähnliche Lösung für sein Haus gebaut (Fenstersensor, Tempsensor etc). Das ganze auch über CR2032 betrieben und mit Xmega32E5 + nRF24L01. Das ganze sendet alle 10 Sekunden die Daten (mit Autoretransmit). Die CR2032 läuft jetzt schon weit über 6 Monate und hat noch 2.9V (wobei sogar bei jedem Senden noch eine LED für ein paar µs kurz aufflackert). Die Zentrale hat einen nRF24L01 LNA + PA. Er hat praktisch keine Aussetzer (also keine Retransmits). Natürlich alles mit Power Down. Im Mittel 20µA. Also theoretisch 10000 Std (also mehr als ein Jahr) mit einer CR2032 Wieso nimmst du nicht den BMP280, ist nicht wirklich teuerer, kann mehr und verbraucht weniger.
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Stefanus F. schrieb: >> 3St. 1,5V AAA Batterien halten ca. 1 Jahr. > > Bei einem Mess- und Sende-Intervall von 60 Sekunden? Nö, so aller 3-5 Minuten. Schneller ändert sich bei mir die Temperatur nicht. Holger PS: 3 Sensoren haben zusätzlich ein kleines Solarpanel zur Unterstützung und 3 enneloop Akkus, seit ca. 2 Jahren je nach Jahreszeit 3.8-4.1 V ohne extra nachladen
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Das klingt super, kein Vergleich zum ESP8266, der verbraucht viel mehr Strom.
Stefanus F. schrieb: > Das klingt super, kein Vergleich zum ESP8266, der verbraucht viel mehr > Strom. Den ESP bekommt man auch gut runter (~20µA im DeepSleep), allerdings nur wenn man einen vernünftigen Spannungsregler verwendet mit geringer Quiescent Current (z.B. MCP1703) und nicht die fertigen Module wie NodeMCU etc. Aber ist natürlich dennoch kein vergleich zu einem µC + Funk-Modul, da der ESP erst noch mit dem WLAN + MQTT server verbinden muss, was durchaus 2-10 Sekunden dauern kann während er dann schon 100-300 mA frisst. Für meine Wetterstation ist das schon okay. Alle 5 Minuten wacht der ESP auf und sendet daten via MQTT an den den NodeRed welcher dann die werte in eine SQL-Datenbank schreibt. Da reicht so ein 18650 schon einige Monate. Für größere Distanzen gäbe es sonst auch noch LoRa
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Timmo H. schrieb: > Aber ist natürlich dennoch kein vergleich zu einem µC + > Funk-Modul, da der ESP erst noch mit dem WLAN + MQTT server verbinden > muss, was durchaus 2-10 Sekunden dauern kann während er dann schon > 100-300 mA frisst. Auch dafür gibt es eine Lösung. CNLohr hat dazu ein schönes Video (englisch) gemacht. ESP auf Knopfzelle für ein Jahr bei 10s Log-Intervall ist doch schon mal was? https://www.youtube.com/watch?v=I3lJWcRSlUA
Lutz schrieb: > Wozu hast du noch einen Quarz genommen? gute Frage, für Sensoranwendungen ist der überflüssig und kann weggelassen werden, der LPC hat einen guten internen RC Oszi. Tatsächlich hatte ich erst eine V1 der Platine bestellt aber dann noch den Quarz dazugebaut weil noch genug Platz auf der Platine war. Ich habe die Platine auch zur Kapazitätsmessung benutzt und dafür wäre die Stabilität z.B. besser.
PatrickG schrieb: > - Welche Funktechnologie empfehlt ihr? Das kommt ganz darauf an wie weit die Funkmodule vom zentralen Empfänger entfernt sind. > - Wie würded ihr die Schnittstelle FUNK-SENSOR lösen? Gibt es fertige > Funmodule welche den Sensor auslesen können? Man nimmt einfach das selbe Modul welches man auch zum senden nutzt, nur dass man es quasi auf "Empfang" konfiguriert. Dein Empfänger muss dann zum Beispiel an einem RaspBerryPi hängen, er schiebt die Daten über UART oder USB in das RaspBerryPi und dieser öffnet dann die SQL-Datenbank, schreibt die neuesten Daten in die Tabelle und schließt sie wieder. Du brauchst also ein µC-Programm für den Empfänger, eines für den Sender und eines im RaspBerryPi. Das Problem besteht nur beim auslesen der 100 Sensoren, wenn sie schön stromsparend arbeiten sollen, dann wäre es gut wenn sie einfach nur (jeder) zu einer bestimmten Zeit ihre Daten aussenden und dann wieder schlafen gehen. Man muss natürlich auch mit Problemen rechnen, also dass Daten nicht ankommen. Da es sich nur um einen Temperaturwert pro Minute handelt kann man die Werte, welche nicht angekommen sind, einfach in dem Paket noch mal schicken. Dazu braucht es aber einen zusätzlichen Zeitstempel um das intelligent managen zu können. Manch einer macht es so dass seine Module zu einen zufälligen Zeitpunkt senden und Probleme mit "Retransmit" gelöst werden, bin aber kein Freund davon.
Man könnte es ja so machen, dass jeder Sensor jede Minute die Messwerte der letzten 5 Minuten sendet. Und damit es nicht zu wiederholten Kollisionen kommt, wird der Zeitpunkt des Sendens mit einem Zufallsgenerator variiert.
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