Es geht konkret um einen OEM - Automobilbranche. Ich habe nun schon von zwei unabhängigen Seiten gehört, dass es karrieretechnisch gegenwärtig sehr mau aussieht. Erste Person ist promoviert, war bereits im Ausland und mittlerweile wieder zurück. Er steckt irgendwo im Tarif fest und man hat ihn deutlich gesagt, dass es zu viele Führungskräfte gebe und es derzeit nicht weitergeht. Also Richtung Management wird er nicht gefördert. Zweite Person ebenfalls promoviert, beim Tochterunternehmen und hat mehrere Angebote des OEMs bisher ausgeschlagen, weil er genau den gleichen Eindruck hat. Es geht einfach nichts Richtung Führungskraft und danhingehend sind die Entwicklungsmöglichkeiten im Tochterunternehmen sogar besser. Ist das momentan in vielen IGM Betrieben so oder nur ein Phänomen der Automobilbranche? Was ist euer Eindruck?
CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Ist das momentan in vielen IGM Betrieben so oder nur ein Phänomen der > Automobilbranche? Was ist euer Eindruck? Das ist in ALLEN IGM Betrieben so !!! Schuld ist der Betriebsrat , ich hatte MEHRMALS die Möglichkeit , bei einem OEM zum halben Gehalt zu arbeiten , aber da hat sich der Betriebsrat IMMER quergestellt !!! Aber jetzt schlage ich zurück !!! Ich werde demnächst anfangen , INTENSIV Chinesisch zu lernen , und wenn ich das PERFEKT kann , werde ich mich in ganz China und in Silikon Valley bewerben. Dann hat Deutschland eine Fachkraft weniger , aber ich kann darauf keine Rücksicht mehr nehmen , SORRY aber Ihr habt es so gewollt.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > ich hatte MEHRMALS die Möglichkeit , bei einem OEM zum halben Gehalt zu > arbeiten , Was heißt das genau?
Du glaubst doch nicht wirklich, dass der vorgeschobene Betriebsrat der wahre Grund ist? Unternehmerische Entscheidungen trifft immer noch der Betrieb selbst. So langsam kann ich erahnen, warum du den Job nicht bekommen hast.
Die Ironie im Beitrag von DiplIng springt einem doch fôrmlich ins Gesicht?! Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Ist das momentan in vielen IGM Betrieben so oder nur ein Phänomen der > Automobilbranche? Was ist euer Eindruck? IGM-Führungskraft-Schweinezyklus. Sobald es zuviele Häuptlinge gibt aka. Teamleiter mit Teams <= 5 Leuten usw., wird irgendwann mal gestoppt, dann kommt der nächste Manager und entscheidet, dass Teams zusammengelegt werden und dementsprechend werden TLs abgebaut. Irgendwann kommt dann ein anderer Manager der dann wieder der Meinung ist, kleinere Teams wären sinnvoll, dann gibts wieder ein paar Teamleiter mehr, usw.; Daumenregel, solange ein TL noch Zeit hat fachlich im Tagesgeschäft mitzumischen, hat er noch nicht genug Leute und Themen unter sich :) Wenn du dem oberen Zirkel irgendwie besonders aufgefallen wärst als förderbare Führungskraft würden die dich schon darauf ansprechen. Interessant ist das doch erst ab dem zweiten AT Band finanziell und das ist dann schon mind. Abteilungsleiterposition mit der man schon halb mit der Firma verheiratet ist zeitlich gesehen. Am ehesten kannst du in so einer Situation in die Führungsschiene kommen, wenn du als Projektleiter für entsprechend budgetierte Projekte gute Arbeit ablieferst (besser noch verfahrene Schlitten ausm Dreck ziehst) und dein Name nach oben purzelt.
@Abradolf L. Um Abteilungsleiter zu werden, muss man ja erstmal TL gewesen sein. Anders wird es wohl schwierig, oder? Für mich hört sich es so an, als wäre der Konkurrenzkampf schon sehr groß. Gerade Teams, die sich mit neueren Themen befassen, sind in der Regel ja auch etwas jünger - vom Alterdurchschnitt her - so dass es dann nochmals schwieriger wird, der Auserwählte zu sein! Klar kann man jetzt hoffen, dass man gleich an der richtigen Position im Unternehmen einsteigt oder die richtigen Förderer hat. Bei der von mir skizzierten Lage von Person 1 ist das offentsichtlich leider nicht der Fall. Er steckt nach seiner Rückkehr aus dem Ausland erstmal fest und ist ziemlich genervt von der Situation. Ich habe mich vor gut einem Jahr auch mal beim OEM beworben - es wäre gleich eine AT-Stelle ohne Führungsverantwortung gewesen. Aber bei der Frage nach Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten wurde ich recht deutlich in die Schranken verwiesen mit der Aussage, dass die Konkurrenz im Unternehmen immens ist. Das deckt sich also auch mit den Ausagen meiner Bekannten, dass es gerade kaum möglich ist. Wenn man zuviele TL hat, die jetzt kein Team mehr haben, weil die Teams zusammengelegt wurden, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man nicht noch weitere Kollegen dahingehend fördert. Macht ja unternehmerisch auch keinen Sinn.
CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Um Abteilungsleiter zu werden, muss man ja erstmal TL gewesen sein. Nicht notwendigerweise, aber üblich, manchmal auch gleitend bei einer Transition Große Teams -> Kleine Teams Was ist der Haupttreiber? Die vermeintlich dicken Kohlen oder weil du unbedingt führen möchtest? Soviel Freiheiten wie man glaubt zu haben, hat man im Konzern auch nicht. Super, du kannst als Abteilungsleiter entscheiden, ob eine Reise genehmigt wird oder nicht, kannst ein bisschen die Verantwortlichkeiten verteilen und überwachst dein Budget, dass dir von oben gegeben wird. Eventuell kannst du noch irgendwo deinen Fußspuren und Vorstellungen einfließen lassen. Es ist schon mit gewissen Anstrengungen, Gelegenheiten und ein bisschen Glück verbunden Abteilungsleiter zu werden im Konzern, aber erst da fängts an überhaupt irgendwie finanziell reizvoll zu werden.
Wieviel kriegen denn AL? Ich hatte ein paar Projektleiter in meiner Abteilung als ich Student beim OEM war. Ich denke die gingen mit 4-5k netto nach Hause. Dann müsste ja der AL mit 6k-7k netto nach Hause gehen. Das wäre schon die Kategorie "sehr wohlhabend" für mich. Bei mehr Geld würde ich persönlich den Bezug zur Realität vermutlich verlieren.
Der Gerät schrieb: > Wieviel kriegen denn AL? Unterschiedlich, ist halt ein Paket aus mehreren Benefits: - Basisfixgehalt - variabler Bonus - Aktien - erweiterte Zuschüsse zur PKV - Dienstwagen Summasumarum ist man da in der 190k/200k Ecke. Ab da ist man leitender Angestellter (was TL üblicherweise nicht sind), repräsentiert die Firma entsprechend und geht entsprechende Verpflichtungen ein. Man muss es halt mögen, es nimmt definitiv Einfluss aufs Privatleben und die Familie, z.B. wenn man ausm Urlaub geholt wird, weil wegen <xy> die Hütte brennt.
Der Gerät schrieb: > Bei mehr Geld würde ich persönlich > den Bezug zur Realität vermutlich verlieren. Welche Realität - Deine? Mit 7k€/a hast du höhere Ausgaben - du musst ja repräsentieren können. Eher Villa statt Reihenhaus, Oberklasse PKW statt Golfklasse, IKEA Einrichtung geht gar nicht, .. Alles normal - du bist halt in einer anderen Realitätsblase.
Natuerlich geht unter dem Stand wohnen. Ich hab mal ein Geschaeftsleitungssmitglied eines Konzerns getroffen, der meinte, er haette immer noch seine Studentenbude, sei allerding fast nie dort, weil immer unterwegs. Du musst ja auch niemanden nach Hause einladen. Den Audi A8 musst du auch nicht fahren, den laesst du auf dem Parkplatz vor der Firma, und gehst mit dem Fahrrad zur Arbeit, wegen Sport, begrenzter Zeit und so. Hast ja sowieso eine eigene Dusche. Und dann geht's mit frisch gefoehntem Haar in die Sitzung.
Ich schrieb: > Mit 7k€/a hast du höhere Ausgaben - du musst ja repräsentieren können. > Eher Villa statt Reihenhaus, Oberklasse PKW statt Golfklasse, IKEA > Einrichtung geht gar nicht, .. Als wenn 7k netto im Monat (ich denke du meinst nicht wirklich per anno) dazu irgendwie reichen. Das reicht sicher nicht für das Villenviertel, A8 und Bötchen. Da muss man noch mindestens Faktor 5 drauflegen um mal irgendwie in die Region "Realitätsverlust" zu kommen. Vorstellungen haben hier manche.
Der Gerät schrieb: > Wieviel kriegen denn AL? > > Ich hatte ein paar Projektleiter in meiner Abteilung als ich Student > beim OEM war. Ich denke die gingen mit 4-5k netto nach Hause. Dann > müsste ja der AL mit 6k-7k netto nach Hause gehen. Das wäre schon die > Kategorie "sehr wohlhabend" für mich. Bei mehr Geld würde ich persönlich > den Bezug zur Realität vermutlich verlieren. 4k netto hat jeder Entwickler beim OEM nach 3 Jahren. Teamleiter wird bei 7k netto liegen. Abteilungsleiter niemals unter 10k netto.
Peter schrieb: > Teamleiter wird bei 7k netto liegen. Unsinn, dafür bräuchte er ein Jahresbrutto von 150k (Stkl. 1), das kriegt kein Teamleiter, weil er auch nicht die Gratifikationen eines leitenden Angestellten bekommt. 100k fix + 20k variabel ist so das Wald-und-Wiesen-Gehalt älterer TL. Frischlinge als TL sitzen noch im Tarif - oberste EG.
Abradolf L. schrieb: > Unsinn, dafür bräuchte er ein Jahresbrutto von 150k (Stkl. 1), Und warum gerade Stkl. 1? Vielleicht könnten man jetzt ja mal wieder aufhören von Nettogehälter zu reden. Das macht wirklich keinen Sinn. Vorallem Netto MONATSgehälter sind komplett Banane.
:
Bearbeitet durch User
Abradolf L. schrieb: > - Basisfixgehalt > - variabler Bonus > - Aktien > - erweiterte Zuschüsse zur PKV > - Dienstwagen > > Summasumarum ist man da in der 190k/200k Ecke. Ab da ist man leitender > Angestellter (was TL üblicherweise nicht sind), repräsentiert die Firma > entsprechend und geht entsprechende Verpflichtungen ein. Man muss es > halt mögen, es nimmt definitiv Einfluss aufs Privatleben und die > Familie, z.B. wenn man ausm Urlaub geholt wird, weil wegen <xy> die > Hütte brennt. Diese Gehaltsklasse hört sich interessant an, aber es wurde ja schon genannt. Leider geht die Diskussion um Gehälter an das Thema vorbei. Mir ging es eher um die Karrierechancen und Möglichkeiten im Allgmeienen. Klar gehen diese mit dem Gehalt einher, aber mich hätte grundsätzlich interessiert wie die Erfahrung im IGM Betrieb so ist. Wenn ich mir Google und Amazon anschaue, gibt es dort genügend Experten die keine Führungsverantwortung haben, aber dennoch einen Stange Geld verdienen. Vielleicht ist auch Key Expert der richtige Weg. Wie sieht es denn da aus? Wird das ebenfalls immer schwieriger, weil es zu viele gibt oder sollte man statt der Management-Karriere nicht eher dorthin den Fokus legen?
Auf der fachlichen Ebene ins zweite AT Band zu kommen ist noch rarer als die klassische Führungslaufbahn. Es kann nicht beliebig viele Chief Architects oder Lead System Engineers oder was weiß ich geben. Sich zu entwickeln, Verantwortungen übernehmen, sich profilieren, es gibt zwar genug Möglichkeiten, aber die sind trotzdem alle meistens im untersten AT-Band unterwegs, sieht man ja schön an den Statistiken wieviele von den AT-Mitarbeitern im untersten Band hängen. Die Unternehmen zahlen zwar gut, aber Geld verschenken tun sie halt auch nicht.
CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Vielleicht ist auch Key Expert der richtige Weg. Wie sieht es denn da > aus? Wird das ebenfalls immer schwieriger, weil es zu viele gibt oder > sollte man statt der Management-Karriere nicht eher dorthin den Fokus > legen? Das darfst du nicht von irgendwelchen Karrierechancen abhängig machen, du bist ja kein Fähnchen im Wind! Entweder bist du der Typ Mensch für eine Führungsposition oder eben nicht; das Gleiche gilt für die Rolle eines Key Expert. Die Schienen gehen aber weit auseinander. Schwierig ist es in beiden Fällen, denn du musst dich gegen viele andere Kollegen hervorheben, durchsetzen, und gefördert werden. AT/ÜT ist natürlich in beiden Rollen drin, allerdings geht es bei der Führungskraft potentiell weiter nach oben. Noch einmal die Frage an dich, die weiter oben bereits gestellt, aber nicht beantwortet wurde: Was erwartest du dir von einem Karriereaufstieg? Worum genau geht es dir eigentlich? Etwa um den Titel auf der Visitenkarte? Um noch mehr Geld? Um mehr beruflichen Stress, um sich irgendwie wichtig zu fühlen? Um viele Überstunden, auch am Wochenende? Um einen repräsentativen Dienstwagen?
Moin, CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Ich habe nun schon von > zwei unabhängigen Seiten gehört, dass es karrieretechnisch gegenwärtig > sehr mau aussieht. Erste Person ist promoviert, war bereits im Ausland > und mittlerweile wieder zurück. Er steckt irgendwo im Tarif fest und man > hat ihn deutlich gesagt, dass es zu viele Führungskräfte gebe und es > derzeit nicht weitergeht. Also Richtung Management wird er nicht > gefördert. Zweite Person ebenfalls promoviert, beim Tochterunternehmen > und hat mehrere Angebote des OEMs bisher ausgeschlagen, weil er genau > den gleichen Eindruck hat. Es geht einfach nichts Richtung Führungskraft > und danhingehend sind die Entwicklungsmöglichkeiten im > Tochterunternehmen sogar besser. > > Ist das momentan in vielen IGM Betrieben so oder nur ein Phänomen der > Automobilbranche? Was ist euer Eindruck? Mein Eindruck ist, dass wenn du den ganzen Mist glaubst, der dir erzaehlt wird, du natuerlich nicht als Fuehrungskraft taugst. Und deine Kumpels auch nicht, wenn die sich so abspeisen lassen. Und wenn man dann noch hier nachfragen muss, ist eh' schon Hopfen und Malz verloren. Echten Fuehrungskraeften ist sowas voellig wurscht. Die fragen nicht lange, sondern sagen: Wo ich bin, ist vorne... Man kann durchaus auch anfangen, ein Team zu fuehren, ohne dass man das auf der Stirn stehen hat. Und wer das kann, dem gelingts auch. Anderen gelingt es nichtmal, wenn sie's an ihrer Buerotuer stehen haben. Und das sag' ich als jemand, der so dermassen ueberhaupt keine Fuehrungskraftambitionen hat. Gruss WK
CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Ist das momentan in vielen IGM Betrieben so oder nur ein Phänomen der > Automobilbranche? Was ist euer Eindruck? Nein, bei den Herrschaften fehlt das Netzwerk!
Heinrich schrieb: > Noch einmal die Frage an dich, die weiter oben bereits gestellt, aber > nicht beantwortet wurde: Was erwartest du dir von einem > Karriereaufstieg? Worum genau geht es dir eigentlich? Etwa um den Titel > auf der Visitenkarte? Um noch mehr Geld? Um mehr beruflichen Stress, um > sich irgendwie wichtig zu fühlen? Um viele Überstunden, auch am > Wochenende? Um einen repräsentativen Dienstwagen? Hallo Heinrich, in erster Linie erwarte ich mir von einem Karriereaufstieg mehr Geld. Gegen einen Dienstwagen wäre ich persönlich auch nicht abgeneigt. Wenn mehr Geld allerdings nur mit mehr beruflichen Stress und mehr Überstunden verbunden ist, dann sollte ich es wohl besser bleiben lassen! Um Titel auf der Visitenkarte geht es mir schon mal nicht. Wie immer im Leben gibt es auch Ausnahmen, nicht jede Führungskraft schafft seine 60 h die Woche. Das hängt von sehr vielen Faktoren ab und kann man einfach nicht pauschalisieren. Nochmals zum Thema Gehalt: Selbst im untersten AT-Band kann man doch ganz ordentlich leben. Also mit 100k bis 120k wäre ich wahrlich schon zufrieden.
CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > > Nochmals zum Thema Gehalt: Selbst im untersten AT-Band kann man doch > ganz ordentlich leben. Also mit 100k bis 120k wäre ich wahrlich schon > zufrieden. Doch schon zufrieden? Nicht das du dir die Unterhose nicht leisten kannst. Alles >70k Brutto im Jahr ist doch reiner Luxus. CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Wenn mehr Geld allerdings nur mit mehr beruflichen Stress und mehr > Überstunden verbunden ist, dann sollte ich es wohl besser bleiben Nein du wirst Abteilungsleiter und hast dann weniger zu tun als vorher, wie immer im Leben :) Die Kunst dabei ist es, bei weniger Stunden mehr zu leisten als andere.
CoolestMonkeyInTheJungle schrieb: > Nochmals zum Thema Gehalt: Selbst im untersten AT-Band kann man doch > ganz ordentlich leben. Also mit 100k bis 120k wäre ich wahrlich schon > zufrieden. Dann reicht dir vielleicht sogar der Metalltarif in der höchsten Entgeltstufe, da kommt man bei 40h und guter Leistungszulage bereits über die 100k im jährlichen Bruttoeinkommen.
> Das ist in ALLEN IGM Betrieben so !!!
Achtung es stimmt vom FAKE Dipl Ing ( FH ) !!!!
Warum auch immer sowas macht ....
Ingenieur Automobilbranche schrieb: > Die Kunst dabei ist es, bei weniger Stunden mehr zu leisten als andere. Genau! Mit Homeoffice herrlich!
Koch schrieb: > Ingenieur Automobilbranche schrieb: > Die Kunst dabei ist es, bei weniger Stunden mehr zu leisten als andere. > > Genau! Mit Homeoffice herrlich! Im Home Office kann man aber auch sehr leicht bei weniger Stunden weniger leisten als Andere.
> Re: Karrierechancen OEM
Unglaublich wie viel Aufmerksamkeit dem Qutomotiv-Quatsch geschenkt
wird.
Es gibt auch noch halbwegs normale Branchen.
Zocker_54 schrieb: > Unglaublich wie viel Aufmerksamkeit dem Qutomotiv-Quatsch geschenkt > wird. > > Es gibt auch noch halbwegs normale Branchen. Die Qutomotiv-Branche ist halt sehr groß.
Persönlich finde ich die Automotive-Branche sehr interessant, allerdings muss man zugeben, dass sie wie keine Branche überrannt wird. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Bewerbungen für eine Stelle eingehen! Welche Branchen gelten denn als "normal"? Healthcare, Pharma, Energie, Lebensmittel? Kläre mich bitte mal auf! Ich glaube es liegt mitunter auch an der IGM, weshalb die Firmen so dermaßen beliebt sind.
> Ich glaube es liegt mitunter > auch an der IGM, weshalb die Firmen so dermaßen beliebt sind. Nein es liegt an den den heutzutage verminderten kognitiven Fähigkeiten. Bei Automotive kann sich jeder Depp etwas darunter vorstellen, da Autos auch in der Unterschicht weitverbreitet sind. Bei allen anderen Branchen wird die Luft für das allgemeine Vorstellungsvermögen sehr schnell sehr dünn.
Naja kann ich so nicht stehen lassen: Es gibt schon viele interessante Fragestellungen: Neue Mobilitätskonzepte, Vernetzung, E-Mobilität, Industrie 4.0, Big Data, Autonomes Fahren, etc. Da ist schon vieles dabei, was auch auf die Studierenden von heute anziehend wirkt
Bürovorsteher schrieb: > heutzutage verminderten kognitiven Fähigkeiten Gibts dazu belastbare Zahlen?
Le X. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> heutzutage verminderten kognitiven Fähigkeiten > > Gibts dazu belastbare Zahlen? Der Bürovorsteher hat schon recht, wenn früher die Leute über ihre Arbeit sprachen (Botengänge, Säcke schleppen, Untergebene anbrüllen, mit dem Hammer auf Sachen klopfen) dann sprachen sie über Abläufe die so primitiv waren daß auch der prollste Prolet sie zu 100% verstand. Heut quatscht die Arbeitermasse genauso von sich selbstüberzeugt von den Dingen die sie zwar bauen/benutzen aber nicht im geringsten verstehen. (Satellitennavigation, Mobilfunk, hochleistungcomputing, Atomkraft, ...)
Axel Zucker schrieb: > Heut quatscht die Arbeitermasse genauso von sich selbstüberzeugt von den > Dingen die sie zwar bauen/benutzen aber nicht im geringsten verstehen. > (Satellitennavigation, Mobilfunk, hochleistungcomputing, Atomkraft, ...) Was hat das alles mit den angeblich verminderten kognitiven Fähigkeiten zu tun? Ich seh hier nur einen verwirrten alten Mann mit einer unbelegten, subjektiven Privatmeinung. Jaja, die Jugend von heute, blablabla.
Bürovorsteher schrieb: > Ich glaube es liegt mitunter auch an der IGM, weshalb die Firmen > so dermaßen beliebt sind. > > Nein es liegt an den den heutzutage verminderten kognitiven Fähigkeiten. > Bei Automotive kann sich jeder Depp etwas darunter vorstellen, da Autos > auch in der Unterschicht weitverbreitet sind. Bei allen anderen Branchen > wird die Luft für das allgemeine Vorstellungsvermögen sehr schnell sehr > dünn. Nein, es liegt an IGM und der besseren Perspektive. Wo hat man sonst solche Möglichkeiten? Wenn ich aus Interesse arbeiten möchte gehe ich in die Wissenschaft und habe Jahresverträge bzw. keine Perspektive.
> Nein, es liegt an IGM und der besseren Perspektive.
Ich wette, dass auch du zu den Trittbrettfahrern gehörst, die zwar keine
Beiträge zahlen, weil Nichtmitglied in der Gewerkschaft, aber die
Errungenschaften der Tarifverhandlungen (früher hieß es mal
Arbeitskampf) voll einsacken.
Alles klar.
Ich stimme dir aber zu, dass es sinnvoll ist, das maximale Gehalt
herauszuschinden.
Bürovorsteher schrieb: > Ich stimme dir aber zu, dass es sinnvoll ist, das maximale Gehalt > herauszuschinden. Warum soll das denn sinnvoll sein? Geld ist doch schließlich nicht einmal der wichtigste Faktor bei einer Arbeitsstelle. "Herausschinden" klingt auch irgendwie so, als wäre es gar nicht gerechtfertigt.
Ich schrieb: > Zocker_54 schrieb: >> Unglaublich wie viel Aufmerksamkeit dem Qutomotiv-Quatsch geschenkt >> wird. >> >> Es gibt auch noch halbwegs normale Branchen. > > Die Qutomotiv-Branche ist halt sehr groß. Und alle pickligen Studies glauben sie landen bei BMW&Co., verdienen dann 100k+ für`s entwicklen einer App, die den CO2-Ausstoß ihres Firmenwagens in Echtzeit ins head-up-display projeziert.
Heinrich schrieb: > Warum soll das denn sinnvoll sein? Geld ist doch schließlich nicht > einmal der wichtigste Faktor bei einer Arbeitsstelle. Die Einstellung hat jeder Unternehmer!
Heinrich schrieb: > Geld ist doch schließlich nicht > einmal der wichtigste Faktor bei einer Arbeitsstelle. Ohne Geld gibt es für keinen Grund auf die Arbeit zu gehen. Ein erfülltes Leben geht durchaus auch ohne Arbeit ;) Cha-woma M. schrieb: > Und alle pickligen Studies glauben sie landen bei BMW&Co., verdienen > dann 100k+ für`s entwicklen einer App, die den CO2-Ausstoß ihres > Firmenwagens in Echtzeit ins head-up-display projeziert. Das schlimme ist, das genau diese Apps aber gebraucht werden, weil die Nachfrage da ist ( Nullinger entwickelt Apps für Nullinger )
Bin nur ein ANÜ beim Premium-OEM. Kommilitonen, die mich früher keines Blickes gewürdigt haben, kriegen jetzt von irgendwo meine Nummer und schreiben mir via WhatsApp, dass ich ja mal nachfragen kann, ob die Stellen frei haben. Ich schreibe "Ja, gerne :)" und lösche den Chat, ohne die Nummer gespeichert zu haben. Wie unfassbar dreist manche Studis sind. Am dreistesten sind immer noch die Wingler. Der eine ist seit 6 Monaten arbeitslos und schreibt mir alle paar Tage. Was wäre wohl, wenn ich richtig beim OEM angestellt wäre?
Mark schrieb: > Bin nur ein ANÜ beim Premium-OEM. Du hast es geschafft! Mark schrieb: > Was wäre wohl, wenn ich richtig beim OEM angestellt wäre? Du wärst ein Gott! oder so ähnlich
Mark schrieb: > Was wäre wohl, wenn ich richtig beim OEM angestellt wäre? Die Weibsen würden dir Bilder von ihren Titten per via WhatsApp dir schicken!
Cha-woma M. schrieb: > Die Weibsen würden dir Bilder von ihren Titten per via WhatsApp dir > schicken! Kein Interesse an E-Technik Weibern :). Wingler-Weiber würde aber gehen.
Ich schrieb: > Die Qutomotiv-Branche ist halt sehr groß. Mein Hund macht sehr grosse Haufen, ist das jetzt gut?
OEMs ist was für Famillienväter, die kein Bock mehr haben für wenig Geld viel zu arbeiten. Absolut nachvollziehbar, aber als "Macher" oder jemand der nicht das große Spießertum anstrebt ist das nichts.
ExOEMler schrieb: > OEMs ist was für Famillienväter, die kein Bock mehr haben für > wenig Geld viel zu arbeiten. Absolut nachvollziehbar, aber als "Macher" > oder jemand der nicht das große Spießertum anstrebt ist das nichts. Und die Macher gründen oder gehen zu einem Start Up? An sich ist ja nichts verwerflich für gutes Geld wenig zu arbeiten. Allerdings gilt das für einige OEMler die ich kenne, nicht unbedingt. 10-15 Überstunden pro Woche kommen schon vor. Klar, hat man dann wieder Freizeitausgleich.
ExOEMler schrieb: > OEMs ist was für Famillienväter, die kein Bock mehr haben für > wenig Geld viel zu arbeiten. Absolut nachvollziehbar, aber als "Macher" > oder jemand der nicht das große Spießertum anstrebt ist das nichts. Bei dir ist Hopfen und Malz verloren!
Mark schrieb: > Bin nur ein ANÜ beim Premium-OEM. > > Kommilitonen, die mich früher keines Blickes gewürdigt haben, kriegen > jetzt von irgendwo meine Nummer und schreiben mir via WhatsApp, dass ich > ja mal nachfragen kann, ob die Stellen frei haben. Ich schreibe "Ja, > gerne :)" und lösche den Chat, ohne die Nummer gespeichert zu haben. > > Wie unfassbar dreist manche Studis sind. Am dreistesten sind immer noch > die Wingler. Der eine ist seit 6 Monaten arbeitslos und schreibt mir > alle paar Tage. > > Was wäre wohl, wenn ich richtig beim OEM angestellt wäre? Und ich dachte, die Wingler kommen ohne zu bewerben überall rein. Naja, wenigsten bist du drinnen. Und wie sind die Chancen auf Übernahme?
Franz Perschau schrieb: > ExOEMler schrieb: >> OEMs ist was für Famillienväter, die kein Bock mehr haben für >> wenig Geld viel zu arbeiten. Absolut nachvollziehbar, aber als "Macher" >> oder jemand der nicht das große Spießertum anstrebt ist das nichts. > > Bei dir ist Hopfen und Malz verloren! Ist vielleicht unschön formuliert, aber ein Kern Wahrheit steckt drin.
ExOEMler schrieb: > OEMs ist was für Famillienväter, die kein Bock mehr haben für wenig Geld > viel zu arbeiten. Absolut nachvollziehbar, aber als "Macher" oder jemand > der nicht das große Spießertum anstrebt ist das nichts. Ich finds super dass die schlechtbezahlten KMU Malocher sich das einreden. Irgendjemand muss den Job ja machen und wenn die sich damit motivieren können ist das doch toll.
ExOEMler schrieb: > OEMs ist was für Famillienväter, die kein Bock mehr haben für wenig Geld > viel zu arbeiten. Absolut nachvollziehbar, aber als "Macher" oder jemand > der nicht das große Spießertum anstrebt ist das nichts. Als was arbeitest du jetzt, in welcher Branche?
Ich schrieb: > Als was arbeitest du jetzt, in welcher Branche? 10k pro Jahr weniger als ich beim OEM bekommen würde (~400€ weniger im Momnat), dafür 10 min mit dem Fahrrad statt 45 min Auto. Allein das zahlt sich schon aus. Dafür habe ich jetzt Gestaltungspielraum. Wenn man noch nie außerhalb von Konzernen gearbeitet hat, weiß man gar nicht was das ist. Es geht nicht mehr darum Facetime hoch zu halten, um vorwärts zu kommen, sondern um Resultate. Keine nervigen Umstrukturieungen, die versuchen die alteingesessene Beamtenmentalität der langjährigen Mitarbeiter zu reparieren und damit scheitern. Agil entwickeln ist hier auch agil entwickeln. Aufstieg folgt nicht irgendwelchen starren Regeln, es wird individuell getan. Dazu ein Wachstumsunternehmen, dass den die eigene Branche weiterentwickelt und nicht bremst. Mit viel Glück findet man sowas höchstens in der F&E im Konzern, nur komm da mal hinein ohne Dr. Titel.
> Autor: ExOEMler (Gast) > Datum: 17.08.2018 14:21 > dafür 10 min mit dem Fahrrad statt 45 min Auto. Eine Stunde mit dem Porsche ist besser als 5 min. mit Rollschuhen. > Allein das zahlt sich schon aus. Na ja, du musst es dir nur oft genug laut Vorsagen, dann glaubst du auch daran. > nur komm da mal hinein ohne Dr. Titel. Willste meinen haben ?
Abradolf L. schrieb: > 200k€ > Ab da ist man leitender Angestellter Das sind dann aber sehr große Abteilungen / entspricht noch der alten Hierarchie-Organisation bei Siemens. Wie sieht denn die Struktur einer solchen Abteilung aus? Unter dem AL noch Unter-AL? Wieviele MA? Organisation und Funktionsbezeichnungen sind in den Unternehmen unterschiedlich. Ich kenne das so: - Eine Entwicklungsabteilung umfaßt rund 30 MA und ist in 3-5 Fachgruppen unterteilt. - Entwickler verdienen EG15 BW bzw. EG11 Bayern, - mit Zusatzqualifikationen EG16 bzw. EG12, - mit erweiterten Aufgaben (Lead Eng., Experte, TL (ohne Weisungsbefugnis) unterste AT-Stufe (5-10% über Tarifgehalt) - Gruppenleiter (mit Weisungsbefugnis), 10-20% über Tarif - AL ca. 15% über GrL - Hauptabteilung mit 3-4 Abteilungen, HAL kassiert 20% mehr als AL - Fachbereichsleiter Fachlaufbahnen sind in unserer Firma leider nicht vorgesehen.
Jo S. schrieb: > Fachlaufbahnen sind in unserer Firma leider nicht vorgesehen. Oh, das tut mir leid.
Jo S. schrieb: > Wie sieht denn die Struktur einer solchen Abteilung aus? Er ist der Chef der Teamleiter, über ihm sitzt der Entwicklungsleiter. Meine Befehlskette sieht so aus: Ich->Teamleiter->Abteilungsleiter->Entwicklungsleiter->Business Line Manager->Business Area Manager->Healthineers Chef(->Siemens Chef)
Wieviele MA hat ein TL und ein AL so im Schnitt? AL als 'leitender Angestellter' (=Arbeitgeber) entspricht in unserer Firma dem Fachbereichsleiter. Zwischen dem und einem AL gibt es den HAL, beides keine 'Leitenden'.
Zocker_54 schrieb: >> Autor: ExOEMler (Gast) >> Datum: 17.08.2018 14:21 > >> dafür 10 min mit dem Fahrrad statt 45 min Auto. > > Eine Stunde mit dem Porsche ist besser als 5 min. mit Rollschuhen. > >> Allein das zahlt sich schon aus. > > Na ja, du musst es dir nur oft genug laut Vorsagen, dann glaubst du auch > daran. > >> nur komm da mal hinein ohne Dr. Titel. > > Willste meinen haben ? Immer noch eine Schande, dass man dir einen Dr. verliehen hat.
> Autor: Dennis (Gast) > Datum: 18.08.2018 10:06 Geh in den Sandkasten spielen.
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Dennis (Gast) >> Datum: 18.08.2018 10:06 > > Geh in den Sandkasten spielen. Wo du dann schon sein wirst.
Jo S. schrieb: > Wieviele MA hat ein TL und ein AL so im Schnitt? Kann man pauschal nicht sagen. Das ist sehr unterschiedlich. Ich weiß nur, dass der AL bei uns als erste Stufe "Leitender Angestellter" gilt und der Entwicklungsleiter allerdings über Head-Counts bestimmen kann, was der AL noch nicht kann. Es gibt auch Bereiche, da gibt es keine TL, sondern es geht gleich beim AL los, dann sind es halt 30 Leute in einem "Team".
Beim DL hat mein TL 15 Leute. Der AL hat dann 60 Leute unter sich. Bei meiner Abschlussarbeit beim OEM hatten wir direkt einen AL, ohne einen TL. Der AL hatte nur 30 Leute unter sich (gesamte Vorausentwicklung). Sein Vorgesetzter war "Senior Manager", also wahrscheinlich HAL.
Der AL beim DL hat den Intellekt eines Technikers beim OEM. Absolut nicht vergleichbar. Lol. Wir verarschten auch jeden tag den typen im team der lead ingenieur wurde. Überstunden nicht mehr stempeln und üt beim DL für 60k........ looooooooool wie behindert. Tobi hoffe du liest das. Spast.
> Autor: Peter (Gast) > Datum: 18.08.2018 20:29 > Der AL beim DL hat den Intellekt eines Technikers beim OEM. Absolut > nicht vergleichbar. Lol. Was ist AL, DL, OEM und Lol ? Was ist das für ein Gebrabbel ! > und üt beim DL für 60k........ looooooooool wie behindert. Tobi hoffe du liest das. Spast. Was ist üt, DL,looooooooool, Tobi und Spast. Bist du Legastheniker, besoffen oder haste einfach einen Klatsch weg. Ich spreche vier Sprachen, trotzdem kann ich mit diesem Gebrabbel nichts anfangen.
Beitrag #5526972 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.