Hallo, stelle eben ein Signal mit ca. 1kHz und 1V/Div. mit einem Tastkopf in der 1:1 Einstellung auf einem analoges Oszilloskop dar. Ist auch alles OK, nur habe ich eine leichte Schwebung im Bild. Wie schon öfter verdirbt mir diese Schwebung die Schärfe beim Abfotografieren. Ich tippe auf Netzbrummen, was irgendwie in den Versuchsaufbau einstreut. Der Tastkopf ist über das am Tastkopf befindliche ca. 10cm lange Massekabel direkt neben dem Messpunkt angeklemmt. Muss man mit solchen Schwebungen leben oder gibt es Abhilfe? Gustav
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Hat dein Oszilloskop Schutzklasse II? Falls nicht, verursacht moeglicherweise eine Masseschleife ueber den Schutzleiter das Problem. Die Frage ist, ob deine Schaltung auch ohne Oszilloskop eine 50Hz -Einstreuung hat oder der Messaufbau das Problem verursacht.
Stelle den Trigger auf 50 Hz (Netz), dann ist die Schwebung unsichtbar. Gruß - Werner
Ein ordentliches Oszi hat eine Einstellung fuer "Holdoff". Auch ein Analoges...
Sorry, ist total OT aber ich bin grad fast vor Lachen vom Stuhl gefallen. Habe mich an meine Lehrzeit erinnert als wir noch mit den alten abgeranzen Oszis aus der Entwicklung gemessen haben. Inkl. der Plastikabdeckung vor der Röhre um überhaupt was sehen zu können. Verrenkungen mit Polaroid Kamera und Lichtdichter Abdeckung. Analogspeicher Oszis bei denen sich von Sekunde zu Sekunde der 'gespeicherte' Kurvenverlauf wie Krebs ausgebreitet hat. Herr, ich danke dir für mein Tek Speicheroszi mit PC gestützer Analysesoftware. Erlöse uns von korrodierten Drehschaltern, eingebrannten Bildschirmen und gebe uns leistungsfähige Triggermodi. Amen!
Werner H. schrieb: > Stelle den Trigger auf 50 Hz (Netz), dann ist die Schwebung > unsichtbar. > > Gruß - Werner Und sein messsignal ebenfalls. Daher keine Lösung.
olibert schrieb: > Hat dein Oszilloskop Schutzklasse II? Falls nicht, verursacht > moeglicherweise eine Masseschleife ueber den Schutzleiter das Problem. Schutzklasse II wohl eher nicht, das Teil stammt vom Opa und ist sicher 40 Jahre alt. > Die Frage ist, ob deine Schaltung auch ohne Oszilloskop eine 50Hz > -Einstreuung hat oder der Messaufbau das Problem verursacht. Das kann sein, hier stehe ich aber vor einem Rätsel, denn der Messaufbau wird ausschließlich mit Gleichspannung versorgt. Was ich aber schon öfter beobachtet habe: Messe ich in einem Gerät, dann gibt es keinerlei Probleme, ich habe ein ruhig stehendes und scharfes Bild. Habe ich jedoch einen Versuchsaufbau auf dem Steckbrett mit zusätzlich noch paar Verbindungsleitungen, dann sehe ich diese Schwebung auf dem Schirm. Wobei gilt: Je wilder der Versuchsaufbau, je stärker auch die Schwebung. Also muss man damit leben?
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Schlaubischlumpf schrieb: > Ein ordentliches Oszi hat eine Einstellung fuer "Holdoff". Wie an anderer Stelle schon geschrieben habe ich nur unordentliche und völlig unbrauchbare Marken-Messgeräte.
Hallo Gustav, für sowas hatten wir früher unseren Teufelsschwanz. Das war im Prinzip ein Verlängerungskabel mit gekappten Schutzleiter. Damit konnte man sicher Erdschleifen verhindern. Klar war auch damals das eigentlich verboten, weil ja die Schutzmaßnahme aufgehoben wurde, aber anders ließen sich die Signale im mV-Bereich nicht vernünftig darstellen. Gustav K. schrieb: > Was ich aber schon öfter beobachtet habe: Messe ich in einem Gerät, dann > gibt es keinerlei Probleme, ich habe ein ruhig stehendes und scharfes > Bild. Dann ist aber das Gerät und Dein Messgerät quasi an der gleichen Stedo angeschlossen, so das Du halbwegs definierte Erdungsverhältnisse hast.
Zeno schrieb: > Klar war auch damals das eigentlich verboten, weil ja die Schutzmaßnahme > aufgehoben wurde, aber anders ließen sich die Signale im mV-Bereich > nicht vernünftig darstellen. Anders ging's wirklich nicht? Trenntrafo war keine Option?
Gustav K. schrieb: > Messe ich in einem Gerät, dann > gibt es keinerlei Probleme > Habe ich jedoch einen Versuchsaufbau auf dem Steckbrett mit > zusätzlich noch paar Verbindungsleitungen, dann sehe ich diese Schwebung > auf dem Schirm Es liegt also an deinen Aufbauten.
Cora schrieb: > Anders ging's wirklich nicht? > Trenntrafo war keine Option? Wir waren froh, wenn jeder einen einfachen Analogoszi zur Verfügung hatte.
Gustav K. schrieb: > Ich tippe auf Netzbrummen Tippen ist gut, oszillographieren ist besser :D Was zeigt denn der Bildschirm wenn du mit der Tastspitze an einem "freien" Nachbarpin des Steckbrettes misst? Oder die Schaltungsversorgung einpolig trennst. Oder die Versorgungsspannung (AC-Kopplung) misst. Ggf mit nem zweiten Kanal des Scopes (ich kenne deines Opas Werkzeug nicht). Was passiert wenn du die Schirmung (das 10cm lange Massekabel) mit einem 1K "verlaengerst"? Gustav K. schrieb: > Muss man mit solchen Schwebungen leben oder gibt es Abhilfe? Das solltest du soweit wie moeglich debuggen. Damit leben ich ungut, du weisst sonst niemals ob es eine "normale" Stoerung, oder eine schaltungsbedingte (schwingen) ist. Ins Blaue: -anderes Netzteil (Trenntrafo)(Batterien, Akkus) zur Bastelversorgung. -geerdetes Blech unters Steckbrett pappen -Erdungsverteilerschiene nahe Scope anpappen. Hier Scope-GND und NT-GND schonmal "vorab" zusammenklemmen. -Tastkopf (abschirmung verrottet) kaputt? -Stoeren deine Finger/ dein Koerper? Bei der Messung mal 50cm Abstand halten. - Gustav K. schrieb: > Messe ich in einem Gerät, dann > gibt es keinerlei Probleme, ich habe ein ruhig stehendes und scharfes > Bild. Habe ich jedoch einen Versuchsaufbau auf dem Steckbrett mit > zusätzlich noch paar Verbindungsleitungen, dann sehe ich diese Schwebung > auf dem Schirm. Wobei gilt: Je wilder der Versuchsaufbau, je stärker > auch die Schwebung Ins Blaue: -geerdetes Blech unter deinen Tisch pappen, aber bitte beruehrungssicher isoliert. Du willst NICHT aus versehen deine Knie erden wollen (Koerperstrom)
Erst mal vielen Dank an alle und ganz speziell an 2 Cent 2 Cent schrieb: > -geerdetes Blech unters Steckbrett pappen Da ist tatsächlich seit Urzeiten eine Alu-Platte drunter, die ist aber nicht geerdet. Wenn ich die X-Ablenkung fein verstelle, wird die Schwebung langsamer oder schneller. Bei anderen Frequenzen ist die Schwebung weg, die Darstellung dann aber etwas unscharf. Man kann damit sicherlich messen, ich würde eben gerne einen scharfen Strahl sehen, auch auf den gelegentlichen Fotos. Habe mal die BNC-Buchse des Tastkopfes in ein moderneres Oszi umgesteckt, die Schwebungen treten dort nicht auf. Das andere Oszi hat jedoch einen anderen Standort und auch eine andere Steckdose. Kann/darf ich ein Oszi testweise auch an einem echten Sinuswechselrichter aus 12V betreiben? Ein Schutzleiter wäre dann ja mal nicht vorhanden. Zeno schrieb: > Klar war auch damals das eigentlich verboten, weil ja die Schutzmaßnahme > aufgehoben wurde, aber anders ließen sich die Signale im mV-Bereich > nicht vernünftig darstellen. Wobei ich hier nicht im mV-Bereich messe: Die Vertikalablenkung steht auf 5V/DIV und der Tastkopf auf 1:1.
2 Cent schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Ich tippe auf Netzbrummen > > Tippen ist gut, oszillographieren ist besser :D Und weshalb oszillofotografiert man das Ding nicht einfach mal?! >> verdirbt mir diese Schwebung die Schärfe beim Abfotografieren. Zeig doch einfach mal ...
Gustav K. schrieb: > Kann/darf ich ein Oszi testweise auch an einem echten > Sinuswechselrichter aus 12V betreiben? Ein Schutzleiter wäre dann ja mal > nicht vorhanden. NEIN! Wegen Beruehrungsgefahr ist davon abzuraten; das Scope gehoert hart geerdet. Turn die anderen Vorschlaege durch!
Habe mal das Oszi mit einem batteriebetriebenen Funktionsgenerator im Schlafzimmer (im Bett) aufgebaut und mit einem Koaxkabel mit 2x BNC-Buchse verbunden. Die Schwebungen sind immer noch vorhanden. Ich vermute, dass der im Gerät verbaute Netztrafo in die Bildröhre einstrahlt. Werde mal schauen, ob ich den Trafo für einen Versuch ausbauen kann, um etwas mehr Distanz zu schaffen.
Gustav K. schrieb: > Ich vermute, dass der im Gerät verbaute Netztrafo in die Bildröhre > einstrahlt. Dann wäre das ja schon immer so gewesen. Glaub ich nicht, daß der Hersteller ein solches Gerät abgeliefert hat. Gustav K. schrieb: > das Teil stammt vom Opa und ist sicher > 40 Jahre alt. Ich tippe mal auf einen defekten Elko im Netzteil des Oszis. Und Brumm auf der zugehörigen Betriebsspannung.
Sherlock schrieb: > Ich tippe mal auf einen defekten Elko im Netzteil des Oszis. > Und Brumm auf der zugehörigen Betriebsspannung. Habe mal an die betreffenden Elkos höherkapazive Elkos parallel angeklemmt, die Schwebung im Bild ist weiterhin vorhanden. In dem Gerät sind zudem keinerlei Spannungsregler verbaut (auch kein einziges IC). Es gibt jeweils vier Einzeldioden zur Gleichrichtung der div. Versorgungsspannungen, gefolgt von einem oder mehreren Elkos - und fertig. Ein Brumm findet sich auf allen Spannungen. > Dann wäre das ja schon immer so gewesen. M.E. gut möglich, denn diese Schwebung ist nur bei rel. niedrigen Frequenzen bzw. Zeitablenkungen sichtbar. Darüber wird der Elektronenstrahl leicht unscharf. Ich denke, ich mache den Deckel wieder drauf und freue mich, dass das betagte Teil immer noch funktioniert.
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Hallo, aufgrund der einfachen Konstruktion des Oszilloskops dürfte der Brumm schon immer allgegenwärtig gewesen sein und fällt nur auf, weil heutzutage die Ansprüche gestiegen sind. Früher haben Radio und Fernseher auch gebrummt und das war normal. Also zurück in den Museumsschrank mit dem Gerät. MfG
Du kannst jetzt einfach weiter rumraten, oder du bringst mal Fakten wie: Hersteller und Moodell des Oszis Bild der "Schwebung" Bilder vom Aufbau Dann könnte man dir vieleicht sogar gezielt helfen. Und lass den Scheiß wie Erde vom Oszi trennen. Gustav K. schrieb: > Schutzklasse II wohl eher nicht, das Teil stammt vom Opa und ist sicher > 40 Jahre alt. Dann wäre es 1978. Und damals waren zo ziemlich alle Oszis mit einem soliden Metallgehäuse versehen und natürlich Schutzklasse II.
Christian S. schrieb: > aufgrund der einfachen Konstruktion des Oszilloskops dürfte der Brumm > schon immer allgegenwärtig gewesen sein und fällt nur auf, weil > heutzutage die Ansprüche gestiegen sind. Früher haben Radio und > Fernseher auch gebrummt und das war normal. Was aber nicht sein kann, weil der "Brumm" nur dann sichtbar ist, wenn der TO seine Eigenkonstruktionen bekuckt; nicht aber, wenn er das Selbe mit industriell gefertigten Geräten macht. Nun muss man eigentlich nur noch 2+2 zammazählen... Mal davon ab: von ca. 1975 bis 1990 habe ich Oskars der Firmen Hameg und Leader von preiswert bis teuer verkauft, und nicht bei einem einzigen dieser Geräte war der "Eigenbrumm" strahlomatisch sichtbar. Eine Strahlverhunzung war nur dann zu sehen, wenn X auf maximaler Empfindlichkeit stand, und der Eingang offen war. Aber sowas macht man ja nicht.
Der Andere schrieb: > Du kannst jetzt einfach weiter rumraten, oder du bringst mal Fakten wie: > Hersteller und Moodell des Oszis > Bild der "Schwebung" > Bilder vom Aufbau Jo. Das wären doch mal Nägel mit Köpfen. Gustav K. schrieb: > Habe mal das Oszi mit einem batteriebetriebenen Funktionsgenerator im > Schlafzimmer (im Bett) aufgebaut und mit einem Koaxkabel mit 2x > BNC-Buchse verbunden. Die Schwebungen sind immer noch vorhanden. Ist die "Schwebung" auch bei kurzgeschlossenem BNC-Eingang noch vorhanden? Sherlock schrieb: > Und Brumm auf der zugehörigen Betriebsspannung. Die UBs der Vor- und Zwischenverstärker sind zusätzlich mit RC-Gliedern gesiebt. Auch dort kann ein Elko Kapazität verloren haben. "> 40 Jahre" alt. Kann ja auch bedeuten: 60 Jahre alt. 60 ist > 40. Oder 80. Dann hätte der roehrenvorheizer vielleicht doch recht...
Gustav K. schrieb: > Zeno schrieb: >> Klar war auch damals das eigentlich verboten, weil ja die Schutzmaßnahme >> aufgehoben wurde, aber anders ließen sich die Signale im mV-Bereich >> nicht vernünftig darstellen. > > Wobei ich hier nicht im mV-Bereich messe: > Die Vertikalablenkung steht auf 5V/DIV und der Tastkopf auf 1:1. Auch da kann sich eine Erdschleife durchaus bemerkbar machen. Probier doch einfach mal ohne Schutzleiter. Wenn Dein Oszi in Ordnung ist wirst Du nicht gleich umfallen. Du kannst auch mal Folgendes probieren: Nimm mal ein ganz normales 1,5'er Litzekabel (größerer Querschnitt ist natürlich besser) und verbinde GND des Oszi's mit GND der Schaltung. Das Massekabel des Tastkopfes benutzt Du nicht und den Tastkopf stellst Du auf 1:1. DAs bewirkt manchmal Wunder. Speziell im niederfrequenten Bereich ist das so besser. Denke mal an den NF-Verstärkerbau, da wird die Schirmung auch nur einseitig am Punkt mit dem niedrigsten Potential angeschlossen. Das Massepotenzial wird dort nicht über den Schirm sondern über eine separate Leitung geführt.
Gustav K. schrieb: > M.E. gut möglich, denn diese Schwebung ist nur bei rel. niedrigen > Frequenzen bzw. Zeitablenkungen sichtbar. Darüber wird der > Elektronenstrahl leicht unscharf. DAs bestätigt meine Vermutung. Probiere es mal mit einem separaten Massekabel, wie von mir vorgeschlagen. 2 Cent schrieb: > NEIN! Wegen Beruehrungsgefahr ist davon abzuraten; das Scope gehoert > hart geerdet. Oh dann dürfte ich hier nicht mehr sitzen und schreiben, denn wir haben früher immer den Schutzleiter aufgetrennt - hatte ich ja schon geschrieben. Es gab seinerzeit Messgeräte wo GND der Messschaltung und Schutzleiter strickt getrennt waren. Z.B. die Millivoltmeter aus dem Funkwerk Erfurt (s.Bildle). Da war dann zwar das Gehäuse geerdet, aber GND des Messkreises war davon getrennt. Diese Geräte hatten dann 3 Eingangsbuchsen Signal-GND-Gehäuse. Für den GND-Anschluß gab es einen Spezialstecker mit dem man GND und Gehäuse verbinden konnte.
Gustav K. schrieb: > Wobei ich hier nicht im mV-Bereich messe: > Die Vertikalablenkung steht auf 5V/DIV und der Tastkopf auf 1:1. ... Zeno schrieb: > Auch da kann sich eine Erdschleife durchaus bemerkbar machen. Probier > doch einfach mal ohne Schutzleiter. Wenn Dein Oszi in Ordnung ist wirst > Du nicht gleich umfallen. >Planspielt< der Optimist :P Der Pessimist: Wenn sein Experimental-Kondensatornetzteil mit hunderten von Milliampere die volle Netzspannung gegen GND brummt, dann haben wir halt einen Fragesteller weniger. Apropos Fragesteller: solange selbiger nicht mitmacht, sondern stattdessen immer wieder ausweicht, und immer wieder neue "Experimente" zur Diskussion stellt: ist Gustav ein Troll? Diese Frage drängt sich auf. Eines noch möchte ich nicht kommentarlos stehenlassen: Der Andere schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Schutzklasse II wohl eher nicht, das Teil stammt vom Opa und ist sicher >> 40 Jahre alt. > > Dann wäre es 1978. Und damals waren zo ziemlich alle Oszis mit einem > soliden Metallgehäuse versehen und natürlich Schutzklasse II. Natürlich Schutzklasse I https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_%28Elektrotechnik%29 Ich sag hier mal nix mehr, alles nötige zum debuggen steht hier schon mehrfach beschrieben. Aber wenn Gustav nicht will, dann eben nicht. Nix für Ungut.
2 Cent schrieb: > Der Pessimist: Wenn sein Experimental-Kondensatornetzteil mit hunderten > von Milliampere die volle Netzspannung gegen GND brummt, dann haben wir > halt einen Fragesteller weniger. Du bist wirklich ein Pessimist.
Christian S. schrieb: > aufgrund der einfachen Konstruktion des Oszilloskops dürfte der Brumm > schon immer allgegenwärtig gewesen sein und fällt nur auf, weil > heutzutage die Ansprüche gestiegen sind. Sehe ich mittlerweile ebenso ! Der Andere schrieb: > Bild der "Schwebung" ... Wie macht man denn ein Bild von einer Schwebung ?? Dazu braucht es ein Video. Sherlock schrieb: > Ist die "Schwebung" auch bei kurzgeschlossenem BNC-Eingang noch > vorhanden? Die Schwebung ist nur mit anliegendem Signal sichtbar. Der waagrechte Strich ist extrem scharf und ohne jegliche Schwebung, auch bei offenem Eingang. Dabei sollte natürlich die Vertikalverstärkung nicht auf max. stehen. Zeno schrieb: > Auch da kann sich eine Erdschleife durchaus bemerkbar machen. Im BETT (Schlafzimmer) und Oszi an einem batteriebetriebenen Generator (via kurzem BNC-Kabel angeschlossen) eine Masseschleife? Das glaube ich eher nicht. Achim B. schrieb: > Was aber nicht sein kann, weil der "Brumm" nur dann sichtbar ist, wenn > der TO seine Eigenkonstruktionen bekuckt; nicht aber, wenn er das Selbe > mit industriell gefertigten Geräten macht. Muss ich korrigieren: Meine "Eigenkonstruktionen" sind i.d.R. wild aufgebaut, hier addiert sich nicht selten ein ordentlicher Brumm hinzu. Die vom Gerät erzeugte Schwebung* erkennt man nicht so ohne weiteres, denn selbige ist 1. gering und 2. nur bei niedrigen Frequenzen bzw. niedrigen Zeitablenkungen sichtbar. *: Die Schwebung ähnelt den in Bewegung befindlichen vertikalen Lamellen des Luftbehälters eines Akkordions beim Spielen und ist bei jeglicher Art von Signal sichtbar. Allerdings: Kein Signal - keine Schwebung. Da ich auch die vorliegenden Schaltpläne nicht so ganz raffe, lasse ich mal lieber die Finger weg.
Gustav K. schrieb: > Die Schwebung ist nur mit anliegendem Signal sichtbar. Der Fall ist noch nicht gelöst.
Wenn die Störungen (das müssen keine Schwebungen sein) weg sind, wenn kein Signal anliegt, spricht einiges dafür dass es kein einfaches additives Brummen ist. Ein Bild von einem sonst sauberen Signal beim dem die Störungen gut zu sehen sind könnte schon helfen, um erst einmal zu klären was für Störungen das sind. Beliebte Kandidaten sind Brummen von Netzteil (50 Hz / 100 Hz), Erdschleifen wenn die zu testende Schaltung über eine getrennte Steckdose betreiben wird und geerdet ist, Magnetische Störungen von einem Trafo in der nähe und eine schlechter Trigger (ggf. nur durch ungünstige Einstellung). Gerade bei so einem alten Oszilloskop sollte man darauf achten, dass die Erdverbindung am Oszilloskop gut ist. Wenn nötig die zu testende Schalung über einen Trenntrafo oder ähnliches Betreiben, niemals das Oszilloskop per Trenntrafo - außer man hat ein spezielle Isoliergehäuse und weiß genau was man tut.
Gustav K. schrieb: > Im BETT (Schlafzimmer) und Oszi an einem batteriebetriebenen Generator > (via kurzem BNC-Kabel angeschlossen) eine Masseschleife? Das glaube ich > eher nicht. Du hast mich nicht verstanden. Nimm ein Kabel und stelle eine Verbindung zwischen GND Oszi und GND Schaltung her. Deine Messstrippe ist nur einseitig geerdet und zwar am Oszi(BNC)anschluß, die die Masseklemme an der Messspitze darf nicht mit GND verbunden sein. Vergiß den Quatsch mit dem Generator und das Ganze ist auch nich abhängig von den Räumlichkeiten. Dem Oszi ist es völlig egal ob er im Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche etc. steht. Ihm ist es auch völlig egal ob Du ihn ins Bett oder auf ein anderes Möbel stellst. Im Bett läufst Du eher noch Gefahr das durch den weichen Untergrund Belüftungsöffnungen verschlossen werden.
Lurchi schrieb: > wenn die zu testende Schaltung über eine getrennte > Steckdose betreiben wird und geerdet ist Genau das schreibe ich ja schon die ganze Zeit. Wenn viele Geräte über den Schutzleiter zusammengeschlossen sind baut man sich ganz schnell schöne Erdschleifen ein, die tolle Effekte erzeugen. Es reicht wenn der gesamte Aufbau an einer einzigen Stelle ordnungsgemäß geerdet ist. Die Schutzmaßnahme funktioniert trotzdem, weil der FI-Schalter den Differenzstrom zwischen L und N dennoch registriert und im Fehlerfall schaltet. Ihm ist es völlig egal an welcher Stelle der Fehlerstrom abfließt.
Zeno schrieb: > Wenn viele Geräte über > den Schutzleiter zusammengeschlossen sind baut man sich ganz schnell > schöne Erdschleifen ein, die tolle Effekte erzeugen. Genau deshalb auch der Test im Schlafzimmer auf dem Bett. Hier gibt es eine einzige Steckdose, in der das Oszi eingesteckt ist. KEINE ANDEREN GERÄTE! Und der Generator ist batteriebetrieben. Wenn solch ein Aufbau nicht funktioniert, dann funktioniert KEIN Aufbau. Habe hier parallel Zugriff auf ein moderneres Oszi (ebenfalls mit Bildröhre), hier treten unter optimalen Messbedingungen keinerlei Schwebungen auf. Wobei das Bild bei meinen wilden Aufbauten auch schon mal jittert. Schließe ich jedoch meinen batteriebetriebenen Generator über ein BNC-Kabel an, ist sofort Ruhe im Karton.
Zeno schrieb: > Hallo Gustav, für sowas hatten wir früher unseren Teufelsschwanz. Das > war im Prinzip ein Verlängerungskabel mit gekappten Schutzleiter. Damit > konnte man sicher Erdschleifen verhindern. Ein Teufelsschwanz ist ein Netzkabel, welches an beiden Enden einen Netzstecker hat. Das braucht man, wenn man über eine vorhandene Steckdose Spannung von einer externen Quelle (z.Bsp. Notstromgenerator) in ein totes Elektrohausnetz einspeisen will.
Andreas M. schrieb: > Ein Teufelsschwanz ist ein Netzkabel, > welches an beiden Enden einen Netzstecker hat. > Das braucht man, wenn man über eine vorhandene Steckdose > Spannung von einer externen Quelle (z.Bsp. Notstromgenerator) > in ein totes Elektrohausnetz einspeisen will. Das war bei uns eben was anderes, genau das was ich beschrieben habe.
Hallo, um noch eine Möglichkeit von ganz weit her zu holen: Vielleicht macht sich ein intern erzeugtes Oszillatorsignal bemerkbar, das auf den Y-Kanal durchschlägt? Ohne Signal kommt ja angeblich ein feiner Strich ohne Störung. MfG
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