3 CH Pseudo Software PWM reagiert nicht auf Kanal 3.

[Marcel B. (gigi)]

Huhu,

ich habe da ein kleines Programm zusammengeschrieben um 3 Kanäle per 
Pseudo PWM zu steuern.

Funktioniert soweit auch ganz gut, bis auf den Kanal 3, da tut sich 
garnichts. Der Tastendruck wird erkannt, allerdings ändert sich nichts 
an der Helligkeit.


Hat da jemand eine Idee ?

Hier der Code:

 
#define F_CPU 4800000UL

#include <avr/io.h>
#include <util/delay.h>
#include <avr/interrupt.h>
#include <stdint.h>
#include <avr/eeprom.h>

void pwmblau();
void pwmweiss();
void pwmluefter();
void delay_us();
void load();

uint16_t pwm_period = 500;  // *3 Kanäle  = 999
uint16_t EEMEM pwm_tB;    
uint16_t EEMEM pwm_tW;    
uint16_t EEMEM pwm_tL;


int main (void)
{
  
  GIMSK |= (1<< PCIE);
  PCMSK |= ((1<<PCINT2) | (1<<PCINT3) | (1<<PCINT5));
  DDRB |= ((1<<PB1) | (1<<PB0) | (1<<PB4));
  PORTB |=((1<<PB2) | (1<<PB3) | (1<<PB5));
  
  cli();
  load();
  _delay_ms(500);
  
  while( 1 )              // PWM Main - Routine
  {
    
    sei();
    pwmblau();
    pwmweiss();  
    pwmluefter();  
  }

  return 0;
}


ISR(PCINT0_vect)
{
  cli();
  PORTB |= (1<<PB1);
  PORTB |= (1<<PB0);
  PORTB |= (1<<PB4);
  _delay_ms(50);
    
    if (!(PINB & ( 1 << PINB2 )) )        //Check welcher Pin low
    {
    _delay_ms(250);  
    pwm_tB += 25;                // PulsDauer - Puls ON + 5%
      if (pwm_tB > 500)            // Wenn Puls ON > Periodendauer -> Puls On = 0;
        {
        pwm_tB = 0;  
        }  
        eeprom_write_word(&pwm_tB, pwm_tB);              //Speichert Wert von pwm_t[] an Adresse [n] im EEPROM
      }      
    
    if (!(PINB & ( 1 << PINB3 )) )        //Check welcher Pin low
    {
      _delay_ms(250);
      pwm_tW += 25;              // PulsDauer - Puls ON + 5%
      
      if (pwm_tW > 500)            // Wenn Puls ON > Periodendauer -> Puls On = 0;
      {
        pwm_tW = 0;
        }
      eeprom_write_word(&pwm_tW, pwm_tW);                  //Speichert Wert von pwm_t[] an Adresse [n] im EEPROM
      }
      
    if (!(PINB & ( 1 << PINB5 )) )        //Check welcher Pin low
    {
      _delay_ms(250);
      pwm_tL += 25;              // PulsDauer - Puls ON + 5%
      
      if (pwm_tL > 500)            // Wenn Puls ON > Periodendauer -> Puls On = 0;
      {
        pwm_tL = 0;
      }
      eeprom_write_word(&pwm_tL, pwm_tL);                  ///Speichert Wert von pwm_t[] an Adresse [n] im EEPROM
    }                  
  _delay_ms(50);      
  sei();
}


void pwmblau()
{
  PORTB &= ~(1<<PB1);
  delay_us(pwm_tB);          // Puls ON
  PORTB |= (1<<PB1);
  delay_us(pwm_period - pwm_tB);      // PulsDauer - Puls ON
}


void pwmweiss()
{
  PORTB &= ~(1<<PB0);
  delay_us(pwm_tW);           // Puls ON
  PORTB |= (1<<PB0);
  delay_us(pwm_period - pwm_tW);      // PulsDauer - Puls ON
}


void pwmluefter()
{
  PORTB &= ~(1<<PB4);
  delay_us(pwm_tL);          // Puls ON
  PORTB |= (1<<PB4);
  delay_us(pwm_period - pwm_tL);      // PulsDauer - Puls ON
}



void delay_us(int us )
{
  for (int i = 0; i < us; i++)
  {
    _delay_us(1);
  }
}


void load()
{
              
  pwm_tB = eeprom_read_word(&pwm_tB);    // Lesevorgang
                
  pwm_tW = eeprom_read_word(&pwm_tW);    // Lesevorgang
                
  pwm_tL = eeprom_read_word(&pwm_tL);    // Lesevorgang
}

LG,
Marcel

[Stefan F. (Gast)]

Mir fällt sofort negativ auf, daß du große delays in der ISR benutzt. 
Das sollte man unterlassen, um Probleme zu vermeiden. Solange ich nicht 
weiß, wer denn Kanal 3 ist, prüfe ich das aber nicht weiter.

Welchen Mikrocontroller verwendest du?

Ich denke, dass du hier einen groben Designfehler hast. Du erzeugst 
nacheinander drei Impulse mit fester Dauer, wobei der Anteil von High 
und Low variiert wird. Jeder Impuls nimmt 33% der Gesamtzeit ein. Also 
ist die Pulsbreite 0% bis 33% (nicht 100%) war das so geplant?

[Stefan F. (Gast)]

Noch was: Wenn du pwm_period als Variable definierst, solltest du das 
obere Limit für die drei PWM Werte nicht als Konstante in den Quelltext 
schreiben.

Stell Dir mal vor, was passiert, wenn ich pwm_period nur so zum Spaß auf 
400 ändere und dann ein paar mal auf die Tasten drücke.

[Stefan F. (Gast)]

Ich glaube ich hab den Fehler gefunden, bin aber nicht ganz sicher:

uint16_t EEMEM pwm_tB;    
uint16_t EEMEM pwm_tW;    
uint16_t EEMEM pwm_tL;

Damit reservierst du drei Adressen im EEPROM. Nach dem Initialen 
Auslesen benutzt du sie aber wie Variablen im RAM. Du benutzt hier die 
drei Symbole doppelt. Meckert der Compiler da nicht? Benutze mal die 
Option -Wall (sollte man sie eh angewöhnen).

In Wirklichkeit brauchst du drei Plätze im EEPROM und drei Variablen im 
RAM, also 6 Symbole.

Ich denke, dass dein Code Schreibzugriffe ins RAM an zufällige Adressen 
generiert. Erstelle mal ein Assembler-Listing, da kann man das sicher 
gut sehen.

[Marcel B. (Gast)]

Danke euch für die hilfreichen Antworten.

Der Designfehler kommt hin, da ist mir keine bessere Lösung in den Kopf 
gekommen.

Kann man das nicht auch besser lösen?

Mit dem dritten Kanal ist pwmluefter gemeint.

Die Eeprom Sache werde ich nochmal neu realisieren.Habe da etliche 
Lösungdansätze durch und bei diesert hier wird als einzige nicht 
gemeckert vom Compiler. Funktioniert auch soweit, nur die pwm luefter 
ändert sich bei keinem Tadtendruck.

[Carl D. (jcw2)]

Les dich mal hier ein:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Soft-PWM

[Stefan F. (Gast)]

Wie gesagt, wenn du Daten vom EEPROM ins RAM kopieren willst, brauchst 
du dazu Variablen, die im RAM liegen. Leuchtet ein, oder nicht?

[Marcel B. (gigi)]

Stefanus F. schrieb:
> Wie gesagt, wenn du Daten vom EEPROM ins RAM kopieren willst, brauchst
> du dazu Variablen, die im RAM liegen. Leuchtet ein, oder nicht?

Ja aber selbstverständlich.

Ich bedanke mich für Eure Hilfe, habs mittlerweile hinbekommen. :)