Hallo Leute, ich habe ein altes Autoradio (Philips 22RN642, Baujahr 1975) und möchte es "restaurieren". Es funktioniert soweit alles, jedoch ist der UKW-Empfang unbefriedigend. Der HF/ZF-Teil ist noch diskret mit Bandfiltern aufgebaut. Mein Versuch eines Abgleichs hat zwar leichte Verbesserungen gebracht, aber zufrieden bin ich damit noch lange nicht. Daher die Frage: Wer traut sich selber oder kennt jemanden, der das Gerät wieder fit macht? Hier geht es nur um den UKW-Teil mit Stereo-Dekoder. MW/LW ist uninteressant, und der Rest (Mechanik, Endstufe, Kassettenrekorder) ist in einem gutem Zustand. Service-Unterlagen zum Gerät habe ich. Gruß Dietrich PS: Hier steht erst einmal nicht die Frage im Vordergrund, ob sich das überhaupt lohnt: Das Radio gehört zu einem Oldtimer gleichen Jahrgangs und aus historischen Gründen wäre es schön, wenn man das Radio erhalten könnte (auch wenn es natürlich eine, bis jetzt aber noch nicht definierte, obere Kostengrenze geben wird).
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http://www.autoradio-bickert.de Habe ich selbst noch nicht in Anspruch genommen, aber nur Gutes gehoert. wendelsberg
Es kann sein, dass ich mich irre, aber ich habe das starke Gefühl, dass die Leistung vieler (wenn nicht gar aller) Radiosender in den letzten 20 Jahren Schrittweise heruntergefahren wurde. Ich habe schon lange kein Radio mehr mit so gutem Empfang gesehen, wie es noch in den 80er Jahren Standard war. Ich habe hier noch eine klassische Hifi Anlage aus den 90er stehen, alles andere als billig. Damit bekomme ich mitten in Düsseldorf nur noch zwei Kanäle (gefühlt) rauschfrei rein. Früher waren es mal mehr als 20 Kanäle.
Dietrich L. schrieb: > Mein Versuch > eines Abgleichs hat zwar leichte Verbesserungen gebracht, aber zufrieden > bin ich damit noch lange nicht. An ZF und Dekoder sollte man tunlichst nicht rumspielen. Ohne entsprechende Meßmittel (Wobbler) kriegt man die nicht wieder hin. Problemkinder sind oft die Keramiktrimmer in der Vorstufe. Wenn die schwarz sind, dann hat es die Silberschicht zersetzt. Die Trimmer müssen dann ersetzt werden.
> Es kann sein, dass ich mich irre, aber ich habe das starke Gefühl, dass > die Leistung vieler (wenn nicht gar aller) Radiosender in den letzten 20 > Jahren Schrittweise heruntergefahren wurde. In dieser Hinsicht hat sich in den vergangenen 30 Jahren im UKW-FM-Rundfunk wenig verändert. Grundnetzsender strahlen nach wie vor mit Leistungen im Bereich von etwa 20..100kW ERP. Auch die vielen Füllsender und Lokalkalradios (ÖR u. Private) mit geringerer Reichweite mussten dabei eher selten mal ihre Power reduzieren. Das Spektrum der Sendeleistung liegt hier etwa in der Grössenordnung von einigen kW ERP bis hinunter zu niedlichen 50mW ERP(!) bei dem Radiosender Antenne Sylt.
Üblicherweise sind Elkos die ihre Kapazität verloren haben, die Ursache für den Empfindlichkeitsverlust. Falls du nichts zum Messen hast, würde ich die einfach auf Verdacht mal alle tauschen.
Neues Radio kaufen, Frontplatte vom alten davormontieren und gut ist.
Schreiber
> Neues Radio kaufen, Frontplatte vom alten davormontieren und gut ist.
Schwachkopf.
Das Radio soll restauriert und nicht zerstört werden.
Ciao Hans
Stefanus F. schrieb: > Ich habe hier noch eine > klassische Hifi Anlage aus den 90er stehen, alles andere als billig. > Damit bekomme ich mitten in Düsseldorf nur noch zwei Kanäle (gefühlt) > rauschfrei rein. Früher waren es mal mehr als 20 Kanäle. Das ist ja mal eine sehr unqualifizierte Aussage! Ich habe hier einen Stereo-Receiver eher 80er Jahre, wo der UKW-Empfang Probleme bereitet. Mit anderen (guten!) Geräten ist der Empfang problemlos, da kommt mir doch die Idee, dass "die Leistung vieler Radiosender" nicht ursächlich zu sein scheint.
--- schrieb: > Verdacht mal alle tauschen Das ist nicht fachmännisch. Erst die vorhandenen Fehler suchen und beseitigen. Danach Elkos wechseln, um weitere zukünftige Fehler auszuschließen. So vermeidet man Frust, wenn man aus versehen noch einen weiteren Fehler einbaut. Ein guter Rundfunkmechaniker konnte in den siebziger Jahren ein UKW Empfänger auf Grund seiner Erfahrung auch ohne Messmittel nach gleichen. Heute bietet sich für den Vollabgleich statt des Wobblers ein SDR-Empfänger an. Auf dem Wasserfalldisplay ist der Frequenzgang des ZF-Teils gut zu erkennen. Der Stereodecoder ist ohne Hilfsmittel nur mit viel, viel Erfahrung einstellbar. Gibt es in deiner Nahe keine Rundfunk und Fernsehmechaniker mehr? Tipp: in Elektronik-Supermärkten nach grauhaarigen Verkäufern Ausschau halten. Viele aus der Reparaturbranche sind dort unter gekommen.
Nautilus schrieb: > Ein guter Rundfunkmechaniker konnte in den siebziger Jahren ein UKW > Empfänger auf Grund seiner Erfahrung auch ohne Messmittel nach gleichen. Ein Nachabgleich der ZF ist nur selten nötig. Vielleicht mal nach einem Transistorentausch. Aber den Ratiodetektor bekommt man ohne Meßmittel kaum wieder richtig hin. Daß es die Keramiktrimmer im Tuner zerfressen hat, ist mir schon mehrfach passiert (vermutlich durch hohe Luftverschmutzung+Luftfeuchte). Wenn die Skale nicht mehr stimmt, dann sind es die Trimmer. Nach Wechsel den Oszillatortrimmer so abgleichen, daß die Skale wieder stimmt. Den oder die Vorkreistrimmer auf besten Empfang in der Mitte der Skale abgleichen.
T.N. schrieb: > niedlichen 50mW ERP(!) bei dem Radiosender Antenne Sylt. Antenne Sylt sendet auf zwei Frequenzen, wobei 106,4MHz mit 10W Sendeleistung aus Westerland die offizielle UKW-Frequenz darstellt. Die 50mW in Rantum dürften aber wohl nicht bis Hörnum reichen. Erstaunlicherweise werden dort einige anderen Programme mit 1-5kW ausgestrahlt. Vermutlich werden damit aber auch noch Föhr und Amrum abgedeckt.
Peter D. schrieb: > Wenn die schwarz sind, dann hat es die Silberschicht zersetzt. Peter, wie alt bist du eigentlich? Habe dich immer für ein junges Kerlchen gehalten. In der letzten Zeit habe ich aber mehrere Sachen gelesen, dass ich annehmen muss, dass du noch älter als ich bist.
T.N. schrieb: > Grundnetzsender strahlen > nach wie vor mit Leistungen im Bereich von etwa 20..100kW ERP. Ich hab eben mal nachgeschaut. DRKultur hat immer noch 100kW ERP, wie früher der RIAS1. Nur ist der Empfang wirklich schlechter geworden. Ich denke, das liegt eher an der massiven Zunahme von Störern (WLAN, BT, DECT, UMTS usw.).
@alle: Danke schon mal für die verschiedenen Tips. Einen hiesigen älteren Radiomann habe ich schon befragt. Er sagte: "Viel Aufwand, großes Risiko - ich mach das nicht". Das kann ich schon verstehen - ich habe ja auch schon lange daran "rumgemacht" mit nur mäßigem Erfolg. Ich dachte mir: Mit wobbelfähigem Sinusgenerator und Oszi muss der Abgleich des ZF-Verstärkers doch einfach zu machen sein. Aber ich war immer weit davon entfernt, eine halbwegs ordentliche Durchlasskurve eines Bandfilters zu sehen. Das steckt wohl etwas mehr Knowhow und Erfahrung mit der Messtechnik dahinter. Und eng ist es, man muss die Mechanik zerlegen, die getrennten Verbindungen zwischen der Leiterplatten mit Adaptern wieder verbinden und kann dann erst messen und an den Bandfiltern drehen. Das kostet Zeit! Mal sehen, ob und wie ich die Sache weiter verfolge.
Lohnt nicht. Hans schrieb: > Schreiber > Neues Radio kaufen, Frontplatte vom alten davormontieren und gut ist. > > Schwachkopf. > > Das Radio soll restauriert und nicht zerstört werden. > Ciao Hans Restaurieren ist ja schön und gut, nur sollen Aufwand und Nutzen nicht in grobem Missverhältnis zueinander stehen. Ein neues Autoradio kostet 50€, da kann man schon Mal darüber nachdenken, was sinnvoller ist. Wenn das alte Radio nicht gerade historisch wertvoll ist, würde ich ein neues kaufen.
Schreiber schrieb: > Restaurieren ist ja schön und gut, nur sollen Aufwand und Nutzen nicht > in grobem Missverhältnis zueinander stehen. > Ein neues Autoradio kostet 50€, da kann man schon Mal darüber > nachdenken, was sinnvoller ist. > Wenn das alte Radio nicht gerade historisch wertvoll ist, würde ich ein > neues kaufen. Von Hobby hast du noch nichts gehört, hmm? Es soll angeblich auch Leute geben, die an einem alten Stück hängen, und es gerne restauriert hätten.
Ich habe mal bei einer alten Dame das komplette Innenleben eines Röhrenradios durch eine Platine mit ICs ersetzt. Was für ein Frevel! Aber die Frau war Glücklich, das sie ihr geliebtes Radio behalten konnte. Den anderen klang hat sie gar nicht bemerkt.
Schreiber schrieb: > Wenn das alte Radio nicht gerade historisch wertvoll ist, würde ich ein > neues kaufen. aber ein neues Radio in einem Oldtimer sieht einfach nur mies aus. Billige Radioatrappen auf alt getrimmt sind auch nicht besser. https://www.google.com/search?q=radio+oldtimer
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> aber ein neues Radio in einem Oldtimer sieht einfach nur mies aus.
Das sehe ich auch so.
Schreiber schrieb: > Wenn das alte Radio nicht gerade historisch wertvoll ist, würde ich ein > neues kaufen. Es geht nicht immer nur um Funktion und Konsum. Es ist wohl das erhebendste Gefühl im Bastlerherz, wenn eine alte Schaltung wieder wie geschmiert läuft. Im Originalzustand, wenn möglich. Klar, Elkos und andere alternde Bauteile müssen schonmal ersetzt werden. Es gibt sogar Haarspalter, die einen neuen Elko in das Gehäuse des alten einbauen. Es sieht dann immerhin bis runter auf dei Bauteilebene noch original aus. Im Falle des TO würde ich auch erstmal alle Elkos erneuern. für den neuabgleich ist natürlich auch der Schaltplan wichtig. Ist der eigentlich vorhanden?
Hobbyist schrieb: > Schreiber schrieb: >> Restaurieren ist ja schön und gut, nur sollen Aufwand und Nutzen nicht >> in grobem Missverhältnis zueinander stehen. >> Ein neues Autoradio kostet 50€, da kann man schon Mal darüber >> nachdenken, was sinnvoller ist. >> Wenn das alte Radio nicht gerade historisch wertvoll ist, würde ich ein >> neues kaufen. > > Von Hobby hast du noch nichts gehört, hmm? > Es soll angeblich auch Leute geben, die an einem alten Stück hängen, und > es gerne restauriert hätten. Ich kenne Leute die am alten Sack hängen, bzw. genau umgekehrt.
Stefanus F. schrieb: >> aber ein neues Radio in einem Oldtimer sieht einfach nur mies aus. > > Das sehe ich auch so. Das ist ja auch mein Hauptgrund für die Arbeit. Das ist übrigens das Radio: https://www.radiomuseum.org/r/philips_cassetta_642_iac_stereo_2.html Stefan M. schrieb: > Im Falle des TO würde ich auch erstmal alle Elkos erneuern. > für den neuabgleich ist natürlich auch der Schaltplan wichtig. > Ist der eigentlich vorhanden? Es läuft ja sonst alles, und den Kassettenspieler habe ich bereits restauriert und er läuft einwandfrei. Der Radio-Teil läuft auch, lediglich der UKW-Empfang ist deutlich verbesserungswürdig - daher der erforderliche Abgleich. Ja, Service-Unterlagen habe ich, und ich habe ja auch schon viele Stunden investiert. Lediglich das Ergebnis befriedigt mich noch nicht; da habe ich wohl die Grenze meiner Fähigkeiten erreicht :-(
Dietrich L. schrieb: > lediglich der UKW-Empfang ist deutlich verbesserungswürdig vielleicht ein Antennen Masse Problem zur Karosserie?
Ich verstehe nicht, warum ein Rundfunktechniker sowas nicht machen will. Mal ein Tip vom Fachmann- bin ich nämlich, habe lange Autoradios repariert: Bevor man Tips gibt, wie hier zu lesen, fängt man erst mal mit MESSEN an. Empfindlichkeitsmessung- mit Prüfgenerator, der eine einigermaßen genau definierte Ausgangsspannung abgibt, und ein Wechselspannungs- Voltmeter am Lautsprecher reichen aus. http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Messungen_an_Empfaengern___Messung_der_Empfindlichkeit Man sollte allerdings die Empfindlichkeitswerte kennen. Vielleicht stehen die in den Unterlagen, die der Themenersteller hat. Autoradios sind ggü. Stubenradios recht empfindlich, üblich sind Empfindlichkeiten um 4 µV (ältere Geräte, 70er Jahre) bis 1 µV (80er). Wenn das Gerät dann auffallend unempfindlich ist, kann man nach einem Fehler suchen. Oft liegt der Fehler jedoch an der Autoantenne, deren Kabel, Stecker, Buchse, besonders solche mit flexiblem Anschluß , der ins Gerät führt, selbst bei einer Totalunterbrechung kommt noch was durch. Der Themensteller hat ja schon einen Abgleichversuch gemacht- hoffentlich mit Meßmitteln- aber, wie beschrieben, mit Erfahrung bekommt man einen Abgleich auch so hin, mit einigen Zentimetern Draht, um mit einem schwächstmöglichen Sendersignal abgleichen zu können, das ist sehr wichtig- wenn die Regelung einsetzt, geht das nicht. Am Tuner, den ich ohne Not nicht anfassen würde, muß der Vorkreis ain spitzes MAximum haben, INNERHALB des ABgleichbereichs, sonst ist der Trimmer taub, wie hier schon einer schrieb. Wenn beim Abgleich ein Bandfilter keinen spitzen Maximum- Punkt hat, also sehr "breit" ist, kann das ein Hinweis auf die betr. Stufe sein, etwa die Kreiskondensatoren in den Filtern. Elko- Defekte würde ich dagegen kaum vermuten. "Taube" Transistoren im Tuner kamen in den 70er Jahre- Geräten gelegentlich vor, dann ist das Gerät normalerweise wirklich taub, empfängt nur wenige starke Sender. Ich empfehle, weiter nach einer Werkstatt zu suchen, evtl. bei Philips anfragen, die wissen vielleicht noch Werkstätten, die schon sehr lange Partner sind, und antworten auch.
Berichtigung- hat aber auch keiner gemerkt... Muß natürlich Begrenzung heißen, nicht Regelung, geht ja um UKW. Bewirkt aber den gleichen Effekt.
Hallo, wenn das Autoradio nach großem zeitlichem- und finanziellem Aufwand wieder ordentlich Funktioniert,und im Wagen eingebaut ist, bin ich mir fast Sicher, das dann der UKW-Analogrundfunk in Deiner Gegend abgeschalten wird. Dann Kannst Du bei Deinen Ausfahrten die beleuchtete Skala bewundern, und Dich über das aufwändig restaurierte Gerät freuen. Wenn es ein Gerät mit eingebautem Compakt-Kasettenrekorder ist, hast Du ja immernoch die Möglichkeit Deine alten Compakt-Kasetten abzuspielen. Viel Spass wünscht Rolf
Abgleich, ggf. Reparatur ist normal kein so großer Aufwand. Eine Restauration (Kassette) ebenfalls nicht. Jedenfalls nicht für eine gute Werkstatt. Selbst wenn UKW abgeschaltet wird: UKW- Radios kann man problemlos mit kleinen Sendern, die man am Zigarettenanzünder anstecken kann, und einer Musikquelle, etwa MP3- Player, mit Musik versorgen- der UKW- Teil muß also nicht schweigen.
Edi M. schrieb: > Jedenfalls nicht für eine gute > Werkstatt. Das ist der Haken. Das will sicher heute zu deren Preisen keiner bezahlen. Selber machen oder für ein Bier von einem Bekannten ist das sicher machbar.
Edi M. schrieb: > > Selbst wenn UKW abgeschaltet wird: UKW- Radios kann man problemlos mit > kleinen Sendern, die man am Zigarettenanzünder anstecken kann, und einer > Musikquelle, etwa MP3- Player, mit Musik versorgen- der UKW- Teil muß > also nicht schweigen. Dann baut mann für das Überholte Gerät "problemlos" einen Sender und einen DAB-Empfänger und eine Fernbedienung für das DAB-Rasdio zusätzlich ein, um Radio zu hören ? Das ganze Gerümpel wird dann hinter dem Amaturenbrett versteckt, sodas der nostalgische Charm eines alten Phillips Autoradios erhalten bleibt... (dumme Welt !)
michael_ schrieb: > Edi M. schrieb: > Jedenfalls nicht für eine gute > Werkstatt. > > Das ist der Haken. > Das will sicher heute zu deren Preisen keiner bezahlen. 10 Stunden a 60€ sind 600€. Billiger wird es sicher nicht werden, vermutlich eher noch teurer. Wenn man erst noch irgendwelche Adapter anfertigen muss, wird's auch nicht billiger. Und wenn irgendwas mechanisches kaputt ist,cwird es garantiert deutlich teurer. > Selber machen oder für ein Bier von einem Bekannten ist das sicher > machbar. Mal einen Rentner vom örtlichen Amateurfunkverein Fragen und dem 200€ in die Hand drücken? Dürfte die günstigste Lösung sein...
"Dann baut mann für das Überholte Gerät "problemlos" einen Sender und einen DAB-Empfänger und eine Fernbedienung für das DAB-Rasdio zusätzlich ein, um Radio zu hören ?" Wozu DAB ? NOCH gibt es UKW- Radio. Zubehör kann zusätzlich eigene Geräte und Tonträger nutzbar machen, wie man früher ja auch einen Kassettenabspieler unterm Armaturenbrett, später CD- Wechsler im Kofferraum installierte. Dazu werden die Senderchen mit Zigarrettenanzünder- Stecker und Klinkenanschluß für Player, etc. seit Jahren verkauft. Paßt ins HAndschuhfach, nur 12V muß hin, den schlappen Meter zur Autoantenne überbrückt so ein Senderchen. Die Preise, die der Gast nennt.. solche Vorstellungen, so es sie gibt, grenzen an Beleidigung, dafür müßte das Gerät nicht nur instandgesetzt, sondern noch vergoldet, und mindestens Swarowski- Kristallen aufgewertet werden. Wobei- für die Vollrestauration eines historischen, technikgeschichtlich vertvollen Geräts- bei dem jede Mühe lohnt- kann durchaus dessen (auf Euro umgerechneter !) Neupreis herauskommen-da steckt dann natürlich sehr viel Zeit, Material, Reinigungs- und mechanische Arbeiten und Sorgfalt hinter.
Hallo, ich habe mir mal die Srviceunterlagen runtergeladen. Möglicher Anwärter sind auch die Keramikfilter in der ZF. Die Spulenfilter sind erstmal relativ unkritsch, wenn man die mit kleinem Eingangssignal auf Maximum abgleicht versaut man zwar die Durchlaßkurve etwas, das stört aber mehr den Stereoempfang (Kanaltrennung). Stereodecoder ist ein IC (TDA1001) und erstmal ohne Bedeutung. UKW-Vorstufe mit dem BF495 sollte man sich natürlich auch anschauen. Spannungen und Arbeitspunkte kontrollieren setze ich natürlich voraus. Größtes Problem dürfte die Zugänglichkeit zum Messen sein... Prinzipiell könntest Du mir das Teil durchaus herschicken, so aus Spaß an der Freude. Mit Röhren wäre es mir allerdings noch lieber gewesen. :-) Gruß aus Berlin Michael
Schreiber schrieb: > Mal einen Rentner vom örtlichen Amateurfunkverein Fragen und dem 200€ in > die Hand drücken? > Dürfte die günstigste Lösung sein... Oder mal die "Rentner" (Mitglieder) im https://www.radio-bastler.de/forum/ oder http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/ fragen. Die haben Messsender, Wobbler und Oszi vielfach im der eigenen Werkstatt stehen und gleichen Dir das Gerät für eine kleine Spende + Porto ab. Möglicherweise wohnt einer dieser "Renter" auch in deiner Nähe, dann fällt das Porto weg und Du kannst beim Abgleich über die Schulter schauen.
Tim schrieb: > Die haben Messsender, Wobbler und Oszi vielfach im der eigenen Werkstatt > stehen und gleichen Dir das Gerät für eine kleine Spende + Porto ab. Guter tipp! Edi M. schrieb: > Dazu werden die Senderchen mit Zigarrettenanzünder- Stecker und > Klinkenanschluß für Player, etc. seit Jahren verkauft. Paßt ins > HAndschuhfach, nur 12V muß hin, den schlappen Meter zur Autoantenne > überbrückt so ein Senderchen. Sehe ich auch so. Ich habe vor kurzem so ein mini teil geschenkt bekommen. Bei 3-5V macht der je nach antenne bis 50-80m. Legaler sender von Hama. (50nW waren es glaube...)
Michael U. schrieb: > Größtes Problem dürfte die Zugänglichkeit zum Messen sein... Da hast Du recht, da muss man einiges zerlegen. Allerdings habe ich mir schon Adapter gebaut, sodaß man es im "offenen" Zustand wieder lauffähig bekommt. Über diesen Weg habe ich ja schon an der Filtern gemessen und "herumgeschraubt". Es ist etwas besser geworden, nur mit dem Ergebnis bin ich noch nicht zufrieden. > Prinzipiell könntest Du mir das Teil durchaus herschicken, so aus Spaß > an der Freude. Mit Röhren wäre es mir allerdings noch lieber gewesen. > :-) Danke, das ist doch ein schönes Angebot! Ich schaue mich hier noch ein wenig in der Gegend um, vielleicht finde ich da noch Hilfe. Ansonsten melde ich mich ggf. bei dir per eMail! Noch etwas zum Zustand des Gerätes: Die Mechanik ist überholt und in gutem Zustand. Es geht nur um den UKW-Empfang. Die Empfinglichkeit ist kein Problem, lediglich der Klang einiger/etlicher Sender ist unbefriedigend. Mein Anspruch ist "leider": wenn es schon restauriert wird, dann soll es auch eine (fast) neuwertige Klangqualität liefern.
Schreiber schrieb: > Mal einen Rentner vom örtlichen Amateurfunkverein Fragen Das ist eine gute Idee! Am 7.-9. September findet in Weinheim (in meiner Nähe) die UKW-Tagung des Funkamateurclubs Weinheim e.V. statt, da werde ich mal hingehen.
Hallo, Dietrich L. schrieb: > Noch etwas zum Zustand des Gerätes: > Die Mechanik ist überholt und in gutem Zustand. Es geht nur um den > UKW-Empfang. Die Empfinglichkeit ist kein Problem, lediglich der Klang > einiger/etlicher Sender ist unbefriedigend. Mein Anspruch ist "leider": > wenn es schon restauriert wird, dann soll es auch eine (fast) neuwertige > Klangqualität liefern. Das mußt Du versuchen, mir zu erklären. Abgleich richtig nach Serviceanleitung gemacht, speziell Nulldurchgang Ratiodetektor und ZF-Welligkeit? AFC dabei auch aus gehabt? Problematisch ist mit heutigen UKW-Sendern generell die Modulation. Es wird recht stark komprimiert (Loudness war) und der Frequenzhub maximal ausgenutzt. Die Ratiokurve muß also maximal linear und symmetrisch sein, das haben die Ratiodetektoren damals nicht unbedingt gut hinbekommen. IC403 (TDA1001) ist eine Störunterdrückung, die kann auch noch reinspielen, habe ich vorhin mit dem Stereodecoder-IC verwechselt. Gruß aus Berlin Michael
Edi M. schrieb: > Die Preise, die der Gast nennt.. solche Vorstellungen, so es sie gibt, > grenzen an Beleidigung, dafür müßte das Gerät nicht nur instandgesetzt, > sondern noch vergoldet, und mindestens Swarowski- Kristallen aufgewertet > werden. Was soll da frech sein? 60€/h sind ein realistischer Stundensatz für einen Handwerksbetrieb, zumindest wenn man in Deutschland und nicht in Polen ist. 10 Stunden sind auch nicht unendlich viel. Zudem haben bei alten Geräten Trimmer (Kondensatoren und Widerstände) Wackelkontakte und und einstellbare Spulenkerne sind festgegammelt. Besonders Wartungsfreundlich sieht das Gerät auch nicht aus, würde mich nicht wundern, wenn man da erstmal Adapter anfertigen muss, damit man vernünftig Messen kann. Ich halte die 10 Stunden daher für realistisch. > Wobei- für die Vollrestauration eines historischen, technikgeschichtlich > vertvollen Geräts- bei dem jede Mühe lohnt- kann durchaus dessen (auf > Euro umgerechneter !) Neupreis herauskommen-da steckt dann natürlich > sehr viel Zeit, Material, Reinigungs- und mechanische Arbeiten und > Sorgfalt hinter. Das kann auch noch teurer werden. Besonders wenn die Ersatzteilversorgung suboptimal ist. Wenn dann bei einem ehemaligen Großserienprodukt viele Ersatzteile nachmanufaktiert werden müssen, wird es sogar deutlich teurer. Bei exotischen Fahrzeugen kann es auch schnell Mal das zehnfache des inflationsbereinigten Neupreises werden. Wenn es reicht...
Michael U. schrieb: > Das mußt Du versuchen, mir zu erklären. > Abgleich richtig nach Serviceanleitung gemacht, speziell Nulldurchgang > Ratiodetektor und ZF-Welligkeit? Ich habe mich (im Rahmen meines Verständnisses) an die Abgleichanleitung gehalten. Ich habe auch einen Wobbelgenerator, UKW-Prüfsender und Oszi. Allerdings waren die Durchlasskurven des ZF-Verstärkers und das Signal am Ratiodetektor ziemlich "wild" (reagierten auf den Abgleich nicht so, wie ich es erwartet hätte). Genauer kann ich das kaum beschreiben... > AFC dabei auch aus gehabt? Ja. Steht auch so in der Anleitung. Ich vermute mal, dass mein Ergebnis entstanden ist als eine Mischung aus Mängeln bei den Messgeräten, der Messung selber, Verständniss der Abgleichanleitung und/oder Erfahrung mit all dem richtig umzugehen. Immerhin war es nicht ganz erfolglos, denn es ist ja besser geworden.
@Schreiber (Gast): "Was soll da frech sein? 60€/h sind ein realistischer Stundensatz für einen Handwerksbetrieb, zumindest wenn man in Deutschland und nicht in Polen ist..." Frech wäre, so einen Preis für ein normales, mittelwertiges Produkt, in einem normalen Alterungszustand, anzusetzen. Der Instandsetzungspreis sollte in einem vernünftigen Verhältnis zum Wert des Geräts stehen. Mit Autoradios, ähnlich dem Beschriebenen, hatte ich viel zu tun. Reparaturleistungen wie Fehlersuche, Demontage, Teiletausch, Justage mechanischer Komponenten, Abgleich- das gehört zum Job... ich weiß, wie das geht, ich mache das fast ein halbes Jahrhundert, für mich privat mache ich es noch heute. Autoradio- Typen, die ich damals auf dem Tisch hatte, "kann ich fast blind reparieren". Daß sich, wie der TE schrieb, eine Werkstatt nicht rantraut... Nun ja... Deutschland ist inzwischen Servicewüste, liest man oft. Nun ja, @Amiga hat ja Hilfe angeboten, wird hoffentlich was.
Hallo, Dietrich L. schrieb: > Ich vermute mal, dass mein Ergebnis entstanden ist als eine Mischung aus > Mängeln bei den Messgeräten, der Messung selber, Verständniss der > Abgleichanleitung und/oder Erfahrung mit all dem richtig umzugehen. > Immerhin war es nicht ganz erfolglos, denn es ist ja besser geworden. Abgleich mit Wobbler kann sehr tückisch sein, das fängt schon bei der Auswahl der Einkoppel- und Massepunkte an. Mach es "old school" mit Prüfsender und Vielfachmesser, digitales Baumarktmultimeter reicht völlig, hochohmig genug sind die alle. Multimeter parallel zum Ratioelko, 50k in jede Leitung direkt am Ratioelko mit halbwegs kurzen Verbindungen in Reihe. Prinzipiell kannst Du auch wie in der Serviceanleitung 100k nehmen und gengen GND messen. Eingangssignal so niedrig, daß die Ratiospannung sich wirklich noch ändert wenn Du Pegel oder Frequenz änderst. Langsam ändern, die Zeitkonstante ist relativ hoch. Frequenz erstmal auf maximale Ratiospannung, wenn die dabei zu groß wird den Pegel verringern. Du brauchst erstmal die Mittenfrequenz des Piezofilters, die muß nicht genau 10,7MHz sein. Skizzier Dir die Durchlaßkurve auf Papier, 20kHz Abstände reichen. Die Mitte ist ist in der Mitte zwischen beiden relativ steil abfallenden Seitenfrequenzen. Dann Prüfsender auf dieser Frequenz lassen und alle ZF-Filter erstmal auf maximale Richtspannung, Ratiofilter erstmal nur den Primärkreis abgleichen. Mit den ZF-Filtern das Dach der ZF-Kurve dann möglichst gerade einstellen, Ratio-Primärkreis aber hierbei nicht ändern, der muß sein maximum auf der ZF-Mitte behalten. Dann ZF-mittenfrequenz einstellen. Ratio-Primärkreis auf Maximum, 2. Meßgerät (oder eben umklemmen...) zwischen GND und Punkt 4 in der Serviceanleitung. mit dem Sekundärkreis des Ratiodetekters auf 0-Durchgang abgleichen. Primär- und Sekundärkreis beeinflussen sich gegeseiteig, also mehrmals im Wechsel und mit Sekundär aufhören. Jetzt kann Du am Punkt 4 dranbleiben und den Generator durchstimmen und die Ratio-Kurve aufnehmen, das ergibt die S-Kurve. Die Umkehrpunkte sollten symmetrisch zur ZF-Mitte sein und Der Verlauf möglichst linear. Irgendwie blöd, wenn man versucht, das so aufzuschreiben... PS: mein erster Wobbelabgleich einer Farb-TV-ZF ergab eine Bilderbuch-Durchlaßkurve. Dummerweise war das Ding dann aber auch stocktaub. Abgleich nach Richtspannung und Abgleichanweisung brachte dann ein einwandfreies Ergebnis. Gruß aus Berlin Michael
Edi M. schrieb: > @Schreiber (Gast): > "Was soll da frech sein? 60€/h sind ein realistischer Stundensatz für > einen Handwerksbetrieb, zumindest wenn man in Deutschland und nicht in > Polen ist..." > > Frech wäre, so einen Preis für ein normales, mittelwertiges Produkt, in > einem normalen Alterungszustand, anzusetzen. Der Instandsetzungspreis > sollte in einem vernünftigen Verhältnis zum Wert des Geräts stehen. ... weshalb die wirtschaftlich sinnvollste Vorgehensweise zur Fehlerbehebung manchmal auch in wegwerfen und neukaufen besteht. > Mit Autoradios, ähnlich dem Beschriebenen, hatte ich viel zu tun. > Reparaturleistungen wie Fehlersuche, Demontage, Teiletausch, Justage > mechanischer Komponenten, Abgleich- das gehört zum Job... ich weiß, wie > das geht, ich mache das fast ein halbes Jahrhundert, für mich privat > mache ich es noch heute. Autoradio- Typen, die ich damals auf dem Tisch > hatte, "kann ich fast blind reparieren". Schon klar, wenn man das Gerät wie die Westentasche kennt und alle gerätespizifischen Adapter, Kabelsätze und Vorrichtungen in der Werkstatt hat, dann geht es schneller. > Daß sich, wie der TE schrieb, eine Werkstatt nicht rantraut... Nun > ja... Deutschland ist inzwischen Servicewüste, liest man oft. Die können es vermutlich schon, nur halt nicht zu einem Preis, der in sinnvollem Verhältnis zum Wert des Gerätes steht. Dem normalen Kunden kann man halt nicht beibringen, dass ein Reperaturversuch ohne Erfolgsgarantie zehn Mal so viel kostet wie ein neues und besseres Gerät. Also einfach den Auftrag ablehnen, das erspart viel Ärger und geschäftsschädigendes Gemotze wegen "Abzocke"
... weshalb die wirtschaftlich sinnvollste Vorgehensweise zur Fehlerbehebung manchmal auch in wegwerfen und neukaufen besteht. ...vielleicht nicht gelesen- der TE möchte das PASSENDE Gerät, da es ja auch ein entspr. altes Auto ist. Übrigens: Wenn alle nur neukaufen... geht man nur den Strategen von Werbung und Industrie auf den Leim. Da ist nicht viel Grips im Spiel. Und die genannte Preisgestaltung ist ebenfalls die von heutigen "Fachleuten", die ohnehin nicht mal mehr die Reparatur auf Bauteilebene beigebracht bekommen. Als Fachmann sollte man eine Reparatur mit Schaltplan -der soll ja vorhanden sein-, geschweige denn Messungen usw. schon beherrschen- bei Geräten, wie beschrieben, normalerweise ohne Spezialmittel, und ein grundlegendes Meßequipment sollte in einer Werkstatt vorhanden sein. ABer kann natürlich sein- bei der heutigen Ausbildung bekommt man nur Komplettbaugruppenwechsler- und selbst die Ermittlung, WELCHE Baugruppe den Fehler verursacht, ist schon eine uneinnehmbare Hürde. Na ja... mal sehen, wenn die Empfindlichkeit gar nicht zu gering ist, sondern der Klang, wie bei 19.08.2018 15:23 beschrieben, kann ja ein anderer Fehler vorliegen- oder auch gar keiner, weil es ja bestimmte Sender betreffen soll- es gibt ältere Geräte, die eigentlich ok sind, aber die heutigeAudioprozessor- Aufbereitung des Tonsignals (z. B. mit "Optimod") bei einigen Sendern nicht verknusen ! Vielleicht gibt @Amiga eine Rückmeldung. Bis dann...
Edi-mv schrieb: > ... weshalb die wirtschaftlich sinnvollste Vorgehensweise zur > Fehlerbehebung manchmal auch in wegwerfen und neukaufen besteht. > > ...vielleicht nicht gelesen- der TE möchte das PASSENDE Gerät, da es ja > auch ein entspr. altes Auto ist. Übrigens: Wenn alle nur neukaufen... > geht man nur den Strategen von Werbung und Industrie auf den Leim. Da > ist nicht viel Grips im Spiel. Oder man kann rechnen? Wenn jetzt natürlich genau dieses Radio repariert werden muss, dann wird es halt teurer wie ein Neukauf. Wie bei Autos: ein top restaurierter Käfer ist teurer wie ein neuer Golf Die 600€ halte ich für realistisch, wenn wenn eine Rechnung gewünscht wird. Mit Schwarzarbeit wird es natürlich deutlich günstiger. > Und die genannte Preisgestaltung ist ebenfalls die von heutigen > "Fachleuten", die ohnehin nicht mal mehr die Reparatur auf Bauteilebene > beigebracht bekommen. Als Fachmann sollte man eine Reparatur mit > Schaltplan -der soll ja vorhanden sein-, geschweige denn Messungen usw. > schon beherrschen- bei Geräten, wie beschrieben, normalerweise ohne > Spezialmittel, und ein grundlegendes Meßequipment sollte in einer > Werkstatt vorhanden sein. > ABer kann natürlich sein- bei der heutigen Ausbildung bekommt man nur > Komplettbaugruppenwechsler- und selbst die Ermittlung, WELCHE Baugruppe > den Fehler verursacht, ist schon eine uneinnehmbare Hürde. Kompetentes Personal, das Geräte auf Bauteileebene reparieren kann, bekommt man nicht zum Mindestlohn. Eine ordentliche Werkstatt nebst Inventar und Ersatzteillager kostet auch. Einmal davon abgesehen, dass von 60€/h brutto, die der Auftraggeber zahlt, maximal 15€/h brutto beim Arbeitnehmer ankommen.
Michael U. schrieb: > Abgleich mit Wobbler kann sehr tückisch sein, das fängt schon bei der > Auswahl der Einkoppel- und Massepunkte an. > Mach es "old school" ..... Danke Michael für die ausfühliche Beschreibung! Michael U. schrieb: > Irgendwie blöd, wenn man versucht, das so aufzuschreiben... Das hast Du aber sehr schön gemacht :-)) Vielleicht raffe ich mich doch nochmal auf und mache mit Deiner Anleitung einen neuen Versuch. Zuerst warte ich aber noch die UKW-Tagung der Funkamateure in Weinheim ab, vielleicht finde da auch Unterstützung.
Hallo Dietrich, zu welchem Auto gehört denn das Radio ? Wenn ich Dir das Radio repariere, was könntest Du mir dafür anbieten ?(nach dem Motto: eine Hand wäscht die andere) schönen Gruß Rudi
Rudi schrieb: > zu welchem Auto gehört denn das Radio ? VW-Bus T2 (Westfalia-Camper), siehe Bilder > Wenn ich Dir das Radio repariere, was könntest Du mir dafür anbieten > ?(nach dem Motto: eine Hand wäscht die andere) - Hilfe bei Schaltungsentwicklung / Layout - Drehen / Fräsen und ähnliche Mechanikarbeiten
Dietrich L. schrieb: > VW-Bus T2 (Westfalia-Camper), siehe Bilder Der Bulli scheint sowohl aussen als auch innen in einem Top-Zustand zu sein. Respekt! Wann erworben und zu welchem Preis? Die hochgeladenen Fotos zeigen die Ausführung T2b, welche ab 8.1972 bis zum Modellwechsel 7.1979 gefertigt wurde. In den letzten Jahren dieses Zeitraums waren nun sehr häufig PLL-Radios mit 7-Segment-Display eingebaut. Da ist es eigentlich kein Stilbruch, wenn statt der alten Philipps- Kiste etwas moderneres drin sein würde. Etwa ein Radio wie VW-GAMMA.
T.N. schrieb: > Der Bulli scheint sowohl aussen als auch innen in einem Top-Zustand zu > sein. Respekt! Dem will ich mich anschließen! Innen auch wie neu. Hammer Teil.
Schreiber schrieb: > Edi M. schrieb: >> Die Preise, die der Gast nennt.. solche Vorstellungen, so es sie gibt, >> grenzen an Beleidigung, dafür müßte das Gerät nicht nur instandgesetzt, >> sondern noch vergoldet, und mindestens Swarowski- Kristallen aufgewertet >> werden. > Was soll da frech sein? 60€/h sind ein realistischer Stundensatz für > einen Handwerksbetrieb, zumindest wenn man in Deutschland und nicht in > Polen ist. > > 10 Stunden sind auch nicht unendlich viel. Zudem haben bei alten Geräten > Trimmer (Kondensatoren und Widerstände) Wackelkontakte und und > einstellbare Spulenkerne sind festgegammelt. > Besonders Wartungsfreundlich sieht das Gerät auch nicht aus, würde mich > nicht wundern, wenn man da erstmal Adapter anfertigen muss, damit man > vernünftig Messen kann. > > Ich halte die 10 Stunden daher für realistisch. > >> Wobei- für die Vollrestauration eines historischen, technikgeschichtlich >> vertvollen Geräts- bei dem jede Mühe lohnt- kann durchaus dessen (auf >> Euro umgerechneter !) Neupreis herauskommen-da steckt dann natürlich >> sehr viel Zeit, Material, Reinigungs- und mechanische Arbeiten und >> Sorgfalt hinter. > > Das kann auch noch teurer werden. Besonders wenn die > Ersatzteilversorgung suboptimal ist. Wenn dann bei einem ehemaligen > Großserienprodukt viele Ersatzteile nachmanufaktiert werden müssen, wird > es sogar deutlich teurer. > Bei exotischen Fahrzeugen kann es auch schnell Mal das zehnfache des > inflationsbereinigten Neupreises werden. Wenn es reicht... Die ganze Preisdiskussion ist Blödsinn..Edi ist auf dem Holzweg. Entweder ein Reparaturbetrieb macht das als normalen Service nach Aufwand..was schweineteuer werden kann, oder wir reden über Schwarzarbeit, basta. Einen komplett restaurierten Oldtimer bekommt man auch nicht für dessen ehemaligen Neupreis. Gruß, Holm
Edi M. schrieb: > @Schreiber (Gast): > "Was soll da frech sein? 60€/h sind ein realistischer Stundensatz für > einen Handwerksbetrieb, zumindest wenn man in Deutschland und nicht in > Polen ist..." > > Frech wäre, so einen Preis für ein normales, mittelwertiges Produkt, in > einem normalen Alterungszustand, anzusetzen. Der Instandsetzungspreis > sollte in einem vernünftigen Verhältnis zum Wert des Geräts stehen. Nein. Das kannst Du weder einem Finanzamt noch einer Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft nahe bringen. Versuche mal einem Lackierer zu erklären das Du doch nur ein altes Auto neu lackiert haben möchtest und das das deshalb nur ein Zehntel des Preises eines modernen Wagens kosten soll... Entweder ich habe einen Grund dafür im Rahmen einer Nachbarschaftshilfe meine Freizeit dafür zu verschwenden Jemand anderes Autoradio instand zu setzen, oder ich mache es als Firma zu den üblichen Stundenverrechnungssätzen. Dein Ansatz führt direkt in die Pleite. > > Mit Autoradios, ähnlich dem Beschriebenen, hatte ich viel zu tun. > Reparaturleistungen wie Fehlersuche, Demontage, Teiletausch, Justage > mechanischer Komponenten, Abgleich- das gehört zum Job... ich weiß, wie > das geht, ich mache das fast ein halbes Jahrhundert, für mich privat > mache ich es noch heute. Autoradio- Typen, die ich damals auf dem Tisch > hatte, "kann ich fast blind reparieren". > Da gibts noch mehr Leute, wirsts kaum glauben. Für mich privat ist alles reparabel da der Aufwand keine Rolle spielt, ich mache es ja für mich und werde meine Gründe haben..teuer ist es aber genauso wie für einen Kunden da die Arbeitszeit halt nicht mit Einkommen bringender Arbeit verbracht wird, sondern mit einem Hobby. > Daß sich, wie der TE schrieb, eine Werkstatt nicht rantraut... > Nun ja... Deutschland ist inzwischen Servicewüste, liest man oft. Das schrieb er nicht..er schrieb das Risiko sei ihm zu hoch. Ist auch verständlich. In den alten Geräten finden sich Plastikteile die auf Grund verschwundenem Weichmacher spröder als Glas sind, wenn Dir Sowas zerbröselt und der Kunde das ersetzt haben möchte, hast Du ein Problem. Zusammen mit den niedrigen von Dir angesetzten Arbeitslohn zahlst Du drauf. Mir ist mal ein Kosmos von einem Wandboard über meinem Schreibtisch aus rd. 1 Meter Höhe auf den Schreibtisch gefallen, das Gehäuse ist in Tausend Teile zersplittert..irreparabel. Hab mir auf der Areb in DD für 5 Euro ein anderes defektes Kosmos gekauft. [..] Gruß, Holm
T.N. schrieb: > Der Bulli scheint sowohl aussen als auch innen in einem Top-Zustand > zu sein. Respekt! Da steckt auch schon einiges an Zeit und Geld drin... > Wann erworben und zu welchem Preis? Neu Gekauft am 20.01.1975 für 14.435,20 DM (VW-Anteil) 5.543,50 DM (Westfalia-Anteil) ------------ Summe: 19.978,70 DM km-Stand: 381.000 Allerdings hat er bereits den 5. Motor - die alten luftgekühlten Boxer überhitzen leicht. Dann gibt es Risse in den Zylinderköpfen, und da die Heizbirnen nach der Zeit auch meist durchgerostet sind, ist ein Austauschmotor sinnvoller.
Dietrich L. schrieb: > die alten luftgekühlten Boxer > überhitzen leicht. Habe früher auch mal einen T2 als Kundendienstwagen gefahren. Der war immer Satt beladen und Stau und alles Mögliche, aber zu heiß war der nie. Wie kommt das?
F. F. schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> die alten luftgekühlten Boxer >> überhitzen leicht. > > Habe früher auch mal einen T2 als Kundendienstwagen gefahren. Der war > immer Satt beladen und Stau und alles Mögliche, aber zu heiß war der > nie. > Wie kommt das? Woher weißt Du, dass er nicht zu heiß wurde? Ein Thermometer ist ja normalerweise nicht eingebaut. Ich habe ein Ölthermometer nachgerüstet, und da kann man wunderbar sehen, wenn es ihm zu heiß wird. Und das passiert leicht: Sommer, Autobahn, und um mit den 50PS einigermaßen vorwärts zu kommen, fährt "man" Vollgas. Auf der Landstraße ist die Temperatur deutlich geringer... Und dann geht der Motor ja nicht sofort kaputt, sondern im Zylinderkopf entstehen Risse zwischen Ein- und Auslassventil. Das merkt man daran, dass die Kompression und damit die Leistung immer stärker abnimmt. Bei ca. 100.000km war dann die zumutbare Grenze erreicht. Das ist halt das Problem der Luftkühlung: die Temperaturverteilung in Zylinderkopf ist nicht gleichmäßig und es entstehenn Spannungen im Material. Inzwischen quäle ich das Auto auf der Autobahn auch nicht mehr so stark, und hoffe, dass der aktuelle Motor etwas länger hält. Er hat z.Zt. 85.000km drauf.
Ich kann Dir Dein Radio gerne abgleichen, habe dazu alles was Du brauchst, Messender, Stereo RDS VF Coder, Oszillospkop und spectrumanalyser und das nötige Fachwissen ist auch vorhanden, mache das beruflich. Also bei interesse mal melden, kannst auch vorbeikommen (Niederrhein) und dabei zuschauen.
Hallo, ich schaue hier noch manchmal rein, ob er sich nochmal meldet. Ich mußte etwas schmunzeln bei "Stereo RDS VF Coder, Oszillospkop und spectrumanalyser". Baujahr 1975... Da wurde der Oszi meist erst beim TV angeworfen, RDS war noch nicht erfunden und einen Spectrumanalyser kannte garnicht erst jemand. Wie doch die Zeit vergangen ist. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Herr S. schrieb: > Ich kann Dir Dein Radio gerne abgleichen, habe dazu alles was Du > brauchst, Messender, Stereo RDS VF Coder, Oszillospkop und > spectrumanalyser und das nötige Fachwissen ist auch vorhanden, mache das > beruflich. Also bei interesse mal melden, kannst auch vorbeikommen > (Niederrhein) und dabei zuschauen. Dann kannst mir auch sicherlich auch sagen, warum ich auf LW bzw. MW bei den alten Blaupunkt-Autoradios (mit Sendereinstelldrehknopf) nirgendwo ein Sender reinkriege. Ich habe etliche von den alten Dingern. Keiner von denen empfängt irgendwas auf AM. Aber auf meinem altes Blaupunkt Diva-Kofferradio kriege ich zwei Franzosen und einen Engländer in guter Qualität. Ich wüßte gerne warum es die Autoradios nie tun? Auf UKW sind alle Sendungen mit Verkehrsfunk, ~meldungen, ~blitzern ohne Ende "durchseucht". Da kriegt man dicke Ohren von. Es bleibt einem nichts weiter übrig, als die Kiste auszumachen.
Autos haben für LW/MW keine gute Antenne. Steck mal einen langen Draht ans Autoradio.
Hallo, reine AM-Autoradios hatten auch recht lange mehrteilige Teleskopantennen dran. Antenne und Anschlußkabel waren Bestandteil des Eingangskreises. Meist hinter der Skala gab es einen Trimmer, mit dem man bei vollausgezogener Antenne am oberen Breichsende auf Mittelwelle auf maximalen Empfang abgeglichen hat. Mit Verbreitung von UKW wurden sowohl die Empfänger "billiger" als auch die Antennen kürzer. Am Tage war ohnhin nur besserer Ortssenderempfang (Bodenwelle) auf AM möglich, erst Abends kamen durch die Raumwelleg auch entferte Sender spziell am oberen Mittelwellenende rein, das typische Fading inclusive. Der Blaupunkt Diva ist ein recht aufwändiger Vertreter der Kofferradios, FM-Vorstufe als zusätzliche AM-Vorstufe usw. waren mehr als Durchschnitt. Welche UKW-Sender Du hörst, kann ich nicht beurteilen, Werbung ist da zwar vorhanden, irgendwelchen Verkehrsfunk habe ich nicht eingeschaltet. Gruß aus Berlin Michael
MOSFET schrieb: > repair cafe castrop rauxel Da hätte der TO aber einen weiten Anfahrtsweg, was sich aus dem KFZ-Kennzeichen seines Bullis leicht herauslesen lässt. :-) https://www.mikrocontroller.net/attachment/374830/IMG_1395.JPG
Weil ein Mitleser das Thema Wobbelabgleich ansprach, und für sehr kompliziert hält: Ist es normalerweise nicht. Man darf aber das abzugleichende Gerät nicht mit zu einer zu hohen Eingangsspannung, Wobbelhub oder Wobbelfrequenz "überfahren". Eins zuviel, dann "gleicht man das Gerät auf den Mond ab". Üblicherweise kann man die "old school"- Einspeise- und Meßpunkte verwenden, so das Equipment die massemäßige Entkopplung zuläßt- diese ist aber meist auch nicht unbedingt nötig. Der Wobbelabgleich ist normal gleichwertig dem Abgleich "zu Fuß", nur daß man die Durchlaßkurve nun in Echtzeit sehen und verändern kann. Ich habe gerade eine Seite zum Thema Wobbeln erstellt. http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Messungen_an_Empfaengern___Wobbeln-_Abgleich_komfortabel
Er darf gerne mal bei uns im A39 in Wiesloch vorbeischauen. Gruß FR
juergen schrieb: . Aber auf meinem altes Blaupunkt Diva-Kofferradio > kriege ich zwei Franzosen und einen Engländer in guter Qualität. Damit ist jetzt aber leider Schluß. Das Gerät ist kaputt. Ohne den passenden Schaltplan schaffe ich das Radio nicht zu reparieren. Schaltpläne von Diva und Derby-Geräten habe ich mehrere, aber leider nicht den genau passenden für mein Gerät. Am Radio selber habe ich weiter keine Bezeichnung gefunden und Google hat mir bei der Suche auch nicht weitergeholfen. Vielleicht kennt jemand das Gerät auf dem Bild und kann mir den Typ nennen? Dann könnte ich mir von einem Schaltungsdienst den Plan zuschicken lassen. Vielen Dank im voraus.
Vielleicht hilft das weiter: http://www.hifi-archiv.info/Blaupunkt/7659400/ stammt von dieser Sammlung: http://www.hifi-archiv.info/
isjagut schrieb: > Hallo, > wenn das Autoradio nach großem zeitlichem- und finanziellem Aufwand > wieder > ordentlich Funktioniert,und im Wagen eingebaut ist, bin ich mir fast > Sicher, das dann der UKW-Analogrundfunk in Deiner Gegend abgeschalten > wird. Woher kommt eigentlich dieses "abgeschalten"? Ist das der kleine Cousin von "diesen Jahres"? Oder von "Motore"? Da kriege ich jedesmal 'nen Affen. Lernt mal deutsch!
Stoer p. schrieb: > Vielleicht hilft das weiter: > > http://www.hifi-archiv.info/Blaupunkt/7659400/ > Danke für die Antwort. Nein. Das ist es nicht. Mein Diva hat einen Ausgangsübertrager. ...hat lange gedauert, aber nun konnte ich mir den Typ doch noch ergoogeln: Es ist das Blaupunkt-Diva-Gerät 7.656.400. Auf den Radiomuseumsseiten ist es aufgeführt, der Schaltplan anbei aber so klein, daß man nichts Genaues darauf erkennen kann. Ich müßte wohl erst Mitglied werden, um an einen lesbaren Plan zu kommen. Ich muß das Radio unbedingt wieder instand setzen! Aber schon mal gut, daß ich jetzt wenigstens die Gerätenummer habe. LG Jürgen
Das scheint es zu sein. Aber die Endtransistoren auch wieder andere zu sein? http://www.welt-der-alten-radios.de/ausstellung-transistorradios-1966-147.html Anbei noch mal ein Foto von den Transistoren der Endstufe. Was ist da für ein seltsamer Kondensator?
OB die Halbleiterbestückung mit der vom meinem Gerät übereinstimmt, muß ich erst noch überprüfen. http://www.welt-der-alten-radios.de/ausstellung-transistorradios-1966-147.html
Stoer p. schrieb: > Vielleicht hilft das weiter: > ... > stammt von dieser Sammlung: > > http://www.hifi-archiv.info/ Das Blaupunkt-Loga habe ich nicht gefunden und die Radiosammlungen auf der Seite gehen auch nur bis 1964. Mein Diva ist von 1966. Vielleicht habe ich was übersehen? LG Jürgen
juergen schrieb: .... > so klein, daß man nichts Genaues darauf erkennen kann. > Ich müßte wohl erst Mitglied werden, um an einen lesbaren Plan zu > kommen. > Wieso klein, wenn ich auf die Bilder klicke werden sie einzeln aufgerufen und ich kann sogar noch reinzoomen ?
lalala schrieb: > Woher kommt eigentlich dieses "abgeschalten"? Das war früher das starke Verb: schalten, ich schielt, geschalten https://www.belleslettres.eu/content/verb/gespalten-gespaltet.php > Ist das der kleine Cousin von "diesen Jahres"? Oder von "Motore"? Nein, die alten Formen leben in den Mundarten munter weiter. https://www.wienerzeitung.at/meinungen/glossen/71064_Geschaltet-oder-geschalten.html > Da kriege ich jedesmal 'nen Affen. Lernt mal deutsch! Warum denn so intollerant - Rechtschreibnazi?
[intollerant von Tollerei, Trollerei ginge aber auch, das wäre aber sehr introllerant]
juergen schrieb: > Auf den Radiomuseumsseiten ist es aufgeführt, der Schaltplan anbei aber > so klein, daß man nichts Genaues darauf erkennen kann. > Ich müßte wohl erst Mitglied werden, um an einen lesbaren Plan zu > kommen. Nein, auch als Gast kann man seit geraumer Zeit Schaltpläne bekommen. juergen schrieb: > Das scheint es zu sein. Aber die Endtransistoren auch wieder andere zu > sein? Dem Foto nach ist es verbastelt. Das unbekannte Teil kann ein Thermistor sein.
juergen schrieb: > Was ist da für ein seltsamer Kondensator? Ein Standkondensator. Im Prinzip auch nur ein Rohrkondensator, bei dem aber der Innenanschluss axial angeordnet ist.
Daniel B. schrieb: > juergen schrieb: > .... > Wieso klein, wenn ich auf die Bilder klicke werden sie einzeln > aufgerufen und ich kann sogar noch reinzoomen ? Ja reinzoomen geht, aber dann sehe ich immer nur zwei oder drei Bauteile in einem kleinen Ausschnitt, mehr nicht. Den kompletten Plan im Ganzen aber nicht. Das nützt mir überhaupt nichts! michael_ schrieb: > Nein, auch als Gast kann man seit geraumer Zeit Schaltpläne bekommen. > Ja, eben entdeckt! Ich kann drei Seiten am Tag von der Gesamt-PDF auswählen und an meine E-Mail Adresse senden lassen. Da war ich seit einer Stunde gut mit beschäftigt. Leider habe ich aber nicht die Schaltplanseiten, die ich wollte, gekriegt, sondern andere, die ich nicht ausgewählt hatte. Das 3-Seiten-Kontingent ist nunmehr für heute ausgeschöpft und ich muß es morgen noch mal versuchen...noch mal 'ne Stunde opfern. Das ist sehr umständlich. Ich habe mir aber schon gedacht, daß es so leicht nichts gratis gibt. nachtmix schrieb: > juergen schrieb: >> Was ist da für ein seltsamer Kondensator? > > Ein Standkondensator. > Im Prinzip auch nur ein Rohrkondensator, bei dem aber der Innenanschluss > axial angeordnet ist. Vielen Dank für die Auskunft. LG Jürgen
michael_ schrieb: > juergen schrieb: > Das unbekannte Teil kann ein Thermistor sein. Nein, nicht verbastelt. Die Treiber- und Endtransistoren habe ich selber ausgelötet. Ein Endtransistor war schon mal kaputt, aber auch mit neuem End-Transistorsatz war das Problem nicht gelöst.
[Stehkondensator or/or/rt 3,3nF - sehr zuverlässig, hatte nie einen Defekten gemessen. Die Endstufe ist doch 0815. Such in den Applikationen der Endtransistoren. Wenn die nennst, könnte man auch selbst nachsehen aber so bleibts beim Kaffeesatz Anm.: Ein AC122 mit 0,2A ist eher für Taschenradios, passt da nur als Vorstufe.] Bei dem Dutzend Bauteile sind die doch schnell durchgemessen und den Plan kann man sich auch schnell selbst zeichnen. Viel Glück!
juergen schrieb: > michael_ schrieb: >> juergen schrieb: > >> Das unbekannte Teil kann ein Thermistor sein. > > Nein, nicht verbastelt. Die Treiber- und Endtransistoren habe ich selber > ausgelötet. Ein Endtransistor war schon mal kaputt, aber auch mit neuem > End-Transistorsatz war das Problem nicht gelöst. Ich habe deshalb auf einen Thermistor getippt, weil an dieser Stelle etwas am Alu angeschraubt war. Solche Endstufen hatten einen Thermistor zur Temperaturkompensation. Und wurden in der Nähe der Endstufe angebracht. Wo ist das Teil, was dort angeschraubt war? Eigentlich braucht man keinen extra Schaltplan. Das ist eine Standardschaltung. Literat schrieb: > Anm.: Ein AC122 mit 0,2A ist eher für Taschenradios, passt da nur als > Vorstufe.] Siehst du nicht die Enstufentransis? Sie dienen als Abstandshalter unter der Platine :-)
Literat schrieb: > [Stehkondensator or/or/rt 3,3nF - sehr zuverlässig, hatte nie > einen > Defekten gemessen. > Ja, 3,3nF, C722 auf dem Plan. Dieser Keramiktyp ist wohl wegen möglicherweise auftretender Spannungsspitzen an der Stelle verbaut worden? > Die Endstufe ist doch 0815. Such in den Applikationen der > Endtransistoren. Die Enstufe ist kaputt, aber nicht nur das! Das ankommende Signal ist miserabel. AM geht inzwischen gar nicht mehr. Neue Endtransistoren werden sehr warm und gehen dann auch kaputt. Zuerst spielt die Musik mit einigen Milliampere Stromaufnahme des Gerätes und dann geht der Stromzeiger am LNG auf Anschlag. > Wenn die nennst, könnte man auch selbst nachsehen aber so bleibts beim > Kaffeesatz > Dann beantworte mir doch bitte die Frage, wie die Gehäusemasse zustande kommt, s. Plan. Wird die so erzeugt wie von mir rot eingezeichnet? Wenn ja, dann wäre das Geräteminuspotential abhängig von der Stromaufnahme des Gerätes. Da habe ich schon stundenlang schon dran gesessen und drüber nachgedacht. Das ist außerdem nicht der originale Plan von Diva, sondern von einem anderen Radio mit ähnlicher Endstufe. Die Bezeichnungen der Bauteile stimmen auch nicht überein. > Anm.: Ein AC122 mit 0,2A ist eher für Taschenradios, passt da nur als > Vorstufe.] > > Bei dem Dutzend Bauteile sind die doch schnell durchgemessen und den > Plan kann man sich auch schnell selbst zeichnen. Eben nicht. Ich sitze da nun schon seit einer Woche dran und komme nicht weiter, bin auch nur Elektroniker ohne die Erfahrungen eines Radiotechnikers. > > Viel Glück! Danke.
michael_ schrieb: > juergen schrieb: . > ...Und wurden in der Nähe der Endstufe angebracht. > > Wo ist das Teil, was dort angeschraubt war?... > Da waren die Kühlkörper mit den beiden Treibern und den beiden Endtransistoren angeschraubt.
Zwei von den drei Schaltplänen habe ich inzwischen vom Radiomuseum bekommen. Den dritten hole ich mir morgen.
Mit deinen Kenntnissen, auch wenn du Schaltpläne hast, wirst du nicht recht glücklich werden. Nach der "recapper- Methode", also solange austauschen, bis zufällig ein defektes Bauteil getauscht ist, wird das nichts. Die Kühlkörper, angeschraubt am Kühlblech, sind nicht zum Spaß da. juergen schrieb: >> Die Endstufe ist doch 0815. Such in den Applikationen der >> Endtransistoren. > > Die Enstufe ist kaputt, aber nicht nur das! Das ankommende Signal ist > miserabel. AM geht inzwischen gar nicht mehr. Neue Endtransistoren > werden sehr warm und gehen dann auch kaputt. Zuerst spielt die Musik mit > einigen Milliampere Stromaufnahme des Gerätes und dann geht der > Stromzeiger am LNG > auf Anschlag. Ge-Transis gehen bei etwa 45°C durch. Du mußt erst mal den Ruhestrom der Endstufe einstellen. Geschätzt max. 10mA. Mein Verdacht wäre da der X700 E20 C30. Das klingt nach einem Selenstabilisator. Die fallen gern aus. Also gehe mit System vor. Von hinten nach vorn. Hast du die Endtransistoren gepaart? Der Thermistor ist hier der R732. Dann speist du vorsichtig ein NF-Signal am Treiber V703 ein. Und keine unausgemessenen Transistoren einbauen. Die können beachtliche Restströme bekommen haben. Für den AC117 kann man auch den weit verbreiteten DDR-Typ GC301 nehmen.
juergen schrieb: > Anbei noch mal ein Foto von den Transistoren der Endstufe. michael_ schrieb: > Siehst du nicht die Enstufentransis? 2x Nein. #1 Ich sehe einen KK mit drei Gewindelöcher wo ich 2 Endtransistoren und einen Temperaturfühler vermutete, aber es gibt auch abweichende Designs. #2 Ich sehe 2x AC122 Transistoren und zwei weitere Transistoren mit Aufsteckkühlkörper, aber ohne jedwede Bezeichnung an Stellen, wo sie nicht hingehören. juergen schrieb: > Ein Endtransistor war schon mal kaputt, aber auch mit neuem > End-Transistorsatz war das Problem nicht gelöst. #3 Welcher Transistor war kaputt Type, wo auf der Platine? #4 Welchen Ersatz hast Du verwendet? juergen schrieb: > Dann beantworte mir doch bitte die Frage, wie die Gehäusemasse zustande > kommt, s. Plan. juergen schrieb: > Da habe ich schon stundenlang schon dran > gesessen und drüber nachgedacht. Das ist außerdem nicht der originale > Plan von Diva, sondern von einem anderen Radio #5 Sinnfrei. Benutzt Du auch den U-Bahnplan von London in Paris? juergen schrieb: > Da waren die Kühlkörper mit den beiden Treibern #6 angeschraubte Treiber? Bist Du sicher? >und den beiden Endtransistoren angeschraubt. #7 Ich vermute, die zwei Endtransistoren waren an den oberen Löchern, Mitte und Rechts, aber was war am rechten unteren Loch - Falls zwei Treiber an einem Loch, wie denn? michael_ schrieb: > Mein Verdacht wäre da der X700 E20 C30. Ist zwar der falsche Plan, aber solch einen Fehler hatte ich auch einmal - der verursachte aber keinen Endstufenausfall, sondern Übernahmeverzerrungen.
Literat schrieb: > #7 Ich vermute, die zwei Endtransistoren waren an den oberen Löchern, > Mitte und Rechts, aber was war am rechten unteren Loch - Falls zwei > Treiber an einem Loch, wie denn? [links und rechts sind in der Frage vertauscht - muss heissen > #7 Ich vermute, die zwei Endtransistoren waren an den oberen Löchern, > Mitte und Links, aber was war am linken unteren Loch - Falls zwei > Treiber an einem Loch, wie denn?
Vielen Dank für die Antworten. Ich werde nach und nach mit der Fehlersuche weitermachen und mich dann noch mal melden. Zuerst muß ich noch den 3. Teil des Schaltplans vom Radiomuseum holen. Was die Bohrungen auf dem Bild anbelangt: Die AF177 waren einzeln angeschraubt, die beiden kleinen Treiber zusammen über eine Klammer mit nur einer Schraube. Ich bedanke mich nochmal für die Hilfestellung bei der Fehlersuche. Ich muß das Radio unbedingt wieder zum Laufen bringen! Ich hatte schon viele Kofferradios, von denen ich mich aber wieder getrennt habe. Dieses Gerät hat es mir angetan. Für mich ist es mit Abstand das beste von allen. LG Jürgen
Literat schrieb: > #3 Welcher Transistor war kaputt Type, wo auf der Platine? Ein AF 177 > > #4 Welchen Ersatz hast Du verwendet? > Ein komplettes Pärchen hatte ich noch als Ersatz aus einem anderen Radio. Stromverstärkungen B hatte ich überprüft, war gleichgroß. > #5 Sinnfrei. Benutzt Du auch den U-Bahnplan von London in Paris? > > juergen schrieb: >> Da waren die Kühlkörper mit den beiden Treibern > > #6 angeschraubte Treiber? Bist Du sicher? Ja > >>und den beiden Endtransistoren angeschraubt. > > #7 Ich vermute, die zwei Endtransistoren waren an den oberen Löchern, > Mitte und Rechts, aber was war am rechten unteren Loch - Falls zwei > Treiber an einem Loch, wie denn? Geklammert mit Schelle und Loch in der Mitte für Schraube. > > michael_ schrieb: >> Mein Verdacht wäre da der X700 E20 C30. > Das schaue ich mir an. LG Jürgen
Hallo, juergen schrieb: >> >> michael_ schrieb: >>> Mein Verdacht wäre da der X700 E20 C30. >> E20 C30 wäre Einweggleichrichter, 20V max. Wechselspannung, 30mA. In Flußrichtung als Stabi war nicht unüblich, 20V dürften 2 Zellen sein, Flußspannung also um ca. 1,2V oder bei einer Zelle ca. 0,6V. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > juergen schrieb: >>> >>> michael_ schrieb: >>>> Mein Verdacht wäre da der X700 E20 C30. >>> > E20 C30 wäre Einweggleichrichter, 20V max. Wechselspannung, 30mA. > In Flußrichtung als Stabi war nicht unüblich, 20V dürften 2 Zellen sein, > Flußspannung also um ca. 1,2V oder bei einer Zelle ca. 0,6V. > > Gruß aus Berlin > Michael Ja, den habe ich schon gesehen. Kleines flaches viereckiges Ding. Hatte ich schon mal ausgelötet. Der wird es aber wahrscheilich nicht sein? Die überlege schon die ganze Zeit, ob es vielleicht am Ausgangsübertrager liegen könnte. Wicklungsschluß? Aber das kann ich mir nicht denken, da bei den vielen Radios, die ich bisher hatte, nie ein kaputter dabei war. Ich hatte mal, vor 10 Jahren etwa, die ganzen Elkos gewechselt. Spannungs- und Kapazitätenangaben vielleicht verwechselt? Der Aufdruck auf den alten Bauteilen ist nicht unbedingt eindeutig, z. B. 3/100 = 3uF/100V oder umgekehrt. Da schaue ich noch mal nach. ...Radiomuseum hat die Herausgabe des Mittelteils der Schaltung verweigert... angeblich das Kontingent überschritten. Jetzt muß ich 30 Tage warten für eine erneute Anfrage. Die zugesicherten 3 Downloads am Tag waren auch nicht real. Es gab immer nur zwei und heute gar keinen mehr. Jetzt stehe ich dumm da ohne den kompletten Plan. Gruß Jürgen
michael_ schrieb: > Ge-Transis gehen bei etwa 45°C durch. > Du mußt erst mal den Ruhestrom der Endstufe einstellen. > Geschätzt max. 10mA. Habe ich bereits überprüft. > Der Thermistor ist hier der R732. Ich schaue nach. > > Dann speist du vorsichtig ein NF-Signal am Treiber V703 ein. Werde ich machen. Wird mich aber auch nicht unbedingt viel weiter bringen, da das Eingangssignal bereits verzerrt ist und von AM kommt überhaupt nichts an! > > Und keine unausgemessenen Transistoren einbauen. Die können beachtliche > Restströme bekommen haben. > Für den AC117 kann man auch den weit verbreiteten DDR-Typ GC301 nehmen. Dumme Frage: Könnte man nicht auch Si-Transistoren nehmen?
> Dumme Frage: Könnte man nicht auch Si-Transistoren nehmen?
Die haben höhere Basisspannungen nötig, dann gäbe es ohne
Schaltungsänderung Übernahmeverzerrungen.
Andere Möglichkeit: NF-Endstufen-IC nehmen.
Radiomuseum mit einer neuen Mailanschrift abfragen? juergen schrieb: > Die überlege schon die ganze Zeit, ob es vielleicht am > Ausgangsübertrager liegen könnte. Wicklungsschluß? Die sind eher überdimensioniert. Endtransistor AF177? F steht für HF war in den 70-ern nur für ZF und UKW. Hier ist NF, also AC und AC177 würde passen, lt. ECA Datenbank: P, NF-Tr/E, 32V, 0,5A, 0,2W Ersatz: 128, 153, 188. juergen schrieb: > Dumme Frage: Könnte man nicht auch Si-Transistoren nehmen? Jain, leider nicht ganz 1:1, da die Schwellenspannung bei Si doppelt so hoch ist, die Schaltung müßte umgerechnet werden. juergen schrieb: > da das Eingangssignal bereits verzerrt ist. Und wie hast Du das festgestellt? Hast Du das Signal vom Eingang auf einen anderen verzerrungsfreien Verstärker gelegt? Alles andere gilt nämlich nicht.
Elektrofan schrieb: >> Dumme Frage: Könnte man nicht auch Si-Transistoren nehmen? > > Die haben höhere Basisspannungen nötig, dann gäbe es ohne > Schaltungsänderung Übernahmeverzerrungen. > Zur vollständigen Vermeidung von Übernahmeverzerrungen hat man doch die Endstufe mit einem Ausgangsübertrager versehen?? Germaniumtransistoren haben auch ein Ube. Das wird damit vollständig eliminiert. Bei dieser speziellen Schaltungsart gibt es keine Übernahmeverzerrungen. Bei Si-Transistoren, denke ich, wird es genau so funktionieren. Hauptsache es fließt ein Ruhestrom. Falls ich das Radio zum Laufen bringe, werde ich das ausprobieren. > Andere Möglichkeit: NF-Endstufen-IC nehmen. Kommt nicht in Frage. Will ich nicht haben. Zudem ist ja auch das Empfangssignal schlecht.
Literat schrieb: das Eingangssignal bereits verzerrt ist. > > Und wie hast Du das festgestellt? Hast Du das Signal vom Eingang auf > einen anderen verzerrungsfreien Verstärker gelegt? Ja, mit Kopfhörer abgetastet, Endtransistoren ausgelötet. Die schlechte Qualität (FM) war deutlich warnehmbar. AM war überhaupt nicht da.
juergen schrieb:
Dazufügen: Nein, ich habe noch kein extra Signal über einen Generator
eingespeist. Ich habe nur den normalen Radioempfang abgehört.
Das mit dem Generator werde ich noch machen, wenn ich den Schaltplan
habe.
juergen schrieb: > Michael U. schrieb: >> Hallo, >> >> juergen schrieb: >>>> >>>> michael_ schrieb: >>>>> Mein Verdacht wäre da der X700 E20 C30. >>>> >> E20 C30 wäre Einweggleichrichter, 20V max. Wechselspannung, 30mA. >> In Flußrichtung als Stabi war nicht unüblich, 20V dürften 2 Zellen sein, >> Flußspannung also um ca. 1,2V oder bei einer Zelle ca. 0,6V. >> >> Gruß aus Berlin >> Michael > > Ja, den habe ich schon gesehen. Kleines flaches viereckiges Ding. > Hatte ich schon mal ausgelötet. Der wird es aber wahrscheilich nicht > sein? Weil? Weil der hübsch aussah? Miß die Spannung im Betrieb über dem Ding un schaue ob die bei einem Vielfachen von 1,2V liegt. > Die überlege schon die ganze Zeit, ob es vielleicht am > Ausgangsübertrager liegen könnte. Wicklungsschluß? Aber das kann ich > mir nicht denken, da bei den vielen Radios, die ich bisher hatte, nie > ein kaputter dabei war. ..nein, das ist in einer solchen Endstufe ziemlich unwahrscheinlich. > > Ich hatte mal, vor 10 Jahren etwa, die ganzen Elkos gewechselt. > Spannungs- und Kapazitätenangaben vielleicht verwechselt? Der Aufdruck > auf den alten Bauteilen ist nicht unbedingt eindeutig, z. B. 3/100 = > 3uF/100V oder umgekehrt. Da schaue ich noch mal nach. 100V Elkos in dem Ding sind auch unwahrscheinlich, aber die Bezeichnung ist normalerweise erst Kapazität, dann Spannungsfestigkeit. > > > ...Radiomuseum hat die Herausgabe des Mittelteils der Schaltung > verweigert... angeblich das Kontingent überschritten. Jetzt muß ich 30 > Tage warten für eine erneute Anfrage. Die zugesicherten 3 Downloads am > Tag waren auch nicht real. Es gab immer nur zwei und heute gar keinen > mehr. > Jetzt stehe ich dumm da ohne den kompletten Plan. > > > Gruß Jürgen Das Radiomuseum habe ich schon immer für einen bescheuerten Landen gehalten. Die haben überall im Web Bilder geklaut mit dem Hinweis man solle sie doch verklagen wenn man was dagegen hätte (Herr Erb hat Kohle) und haben Ding wie Copyright einfach ignoriert. Des Weiteren bezahlen Sie ihre Plazierung bei Google. Eine Suche dort mit "-radiomuseum" bring meist die deutlich besseren Ergebnisse. Gruß, Holm
juergen schrieb: > Elektrofan schrieb: >>> Dumme Frage: Könnte man nicht auch Si-Transistoren nehmen? >> >> Die haben höhere Basisspannungen nötig, dann gäbe es ohne >> Schaltungsänderung Übernahmeverzerrungen. >> > Zur vollständigen Vermeidung von Übernahmeverzerrungen hat man doch die > Endstufe mit einem Ausgangsübertrager versehen?? Germaniumtransistoren > haben auch ein Ube. Das wird damit vollständig eliminiert. Bei dieser > speziellen Schaltungsart gibt es keine Übernahmeverzerrungen. > > Bei Si-Transistoren, denke ich, wird es genau so funktionieren. > Hauptsache es fließt ein Ruhestrom. Falls ich das Radio zum Laufen > bringe, werde ich das ausprobieren. > ..Du willst unbedingt ein verbasteltes Radio? Empfehlung: Laß das. Es hat früher funktioniert und wird es auch heute tun. Ich wundere mich nur wieso der Thermistor aka seltsamer Kondensator nicht thermisch mit der Kühlfläche gekoppelt ist, denn das sollte er sein. > >> Andere Möglichkeit: NF-Endstufen-IC nehmen. > > Kommt nicht in Frage. Will ich nicht haben. > Zudem ist ja auch das Empfangssignal schlecht. Aber Siliziumtransistoren willst Du? Komisch. Gruß, Holm
juergen (Gast) schrieb: > Zur vollständigen Vermeidung von Übernahmeverzerrungen hat man doch > die Endstufe mit einem Ausgangsübertrager versehen?? Die Übernahmeverzerrungen werden durch die Bauteile an der Mittelanzapfung des eingangsseitigen Transformators T700 vermieden. U.a. durch die Diode X700.
Holm T. schrieb: > ..Du willst unbedingt ein verbasteltes Radio? > Empfehlung: Laß das. Es hat früher funktioniert und wird es auch heute > tun. wer lesen kann ist im Vorteil - die Frage obs auch mit Si statt Ge funktionierte, kam nicht vom Radiobesitzer, sondern von einem Dritten (=aka Zaungast) und hat ihre Berechtigung, weil es das sehr wohl gab.
Max M. schrieb: > Holm T. schrieb: >> ..Du willst unbedingt ein verbasteltes Radio? >> Empfehlung: Laß das. Es hat früher funktioniert und wird es auch heute >> tun. > > wer lesen kann ist im Vorteil - die Frage obs auch mit Si statt Ge > funktionierte, kam nicht vom Radiobesitzer, sondern von einem Dritten > (=aka Zaungast) und hat ihre Berechtigung, weil es das sehr wohl gab. Sorry..kann sein. ..und ja das gabs ..auch in dick bis ca. 150W Ausgangsleitung, z.B. V910 Klasse von ELA Verstärkern von Musikelektronic Geithain. Aber das Kofferradio umzubauen wäre Blödsinn, macht mehr Aufwand als es Nutzen bringt und verbastelt ein historisches Gerät. Gruß, Holm
Elektrofan schrieb: > juergen (Gast) schrieb: >> Zur vollständigen Vermeidung von Übernahmeverzerrungen hat man doch >> die Endstufe mit einem Ausgangsübertrager versehen?? > > Die Übernahmeverzerrungen werden durch die Bauteile an der > Mittelanzapfung des eingangsseitigen Transformators T700 vermieden. > U.a. durch die Diode X700. Die Schaltung mit Übertrager hat da erst mal nichts mit zu tun. Die Transistoren müssen gepaart sein. Max. der Faktor 1,2. Je genauer die Übereinstimmung, desto geringer kann der Ruhestrom sein. Man kann auch den AC188K nehmen, der ist noch etwas robuster. Si kann man nur nehmen, wenn neu dimensioniert wird. Vor allem die Temperaturkompensation. Wegen höherer Stromverstärkung und Grenzfrequenz können Schwingungen auftreten.
> Die Schaltung mit Übertrager hat da erst mal nichts mit zu tun. Sag' ich doch: >> Die Übernahmeverzerrungen werden durch die Bauteile an der >> Mittelanzapfung des eingangsseitigen Transformators T700 vermieden. >> U.a. durch die Diode X700.
Holm T. schrieb: > juergen schrieb: > > ..Du willst unbedingt ein verbasteltes Radio? > Empfehlung: Laß das. Es hat früher funktioniert und wird es auch heute > tun. Will ich auch nicht. Das Radio war vorher gut und genau so möchte ich es auch wieder haben. Da wird nichts verbastelt von mir. > > Ich wundere mich nur wieso der Thermistor aka seltsamer Kondensator > nicht thermisch mit der Kühlfläche gekoppelt ist, denn das sollte er > sein. >> >>> Andere Möglichkeit: NF-Endstufen-IC nehmen. >> >> Kommt nicht in Frage. Will ich nicht haben. >> Zudem ist ja auch das Empfangssignal schlecht. > > Aber Siliziumtransistoren willst Du? Komisch. Nur aus Neugierde. Ich hatte mal den großen Schaublorenz; der hatte einen Wahnsinns-Sound. Das hat mich umgehauen. Fantastisch. Ich habe das Gerät leider nicht mehr. Ich weiß auch gerade die Bauform der Endtransistoren in dem Gerät nicht...also eine Größe unterhalb des 2N3055 (mit den beiden Befestigungslöchern) war es. Ich vermute stark, daß das Si Transistoren waren. Aber meine Diva will ich nicht zum Booster umbauen. Die genügt mir, so, wie sie immer war. Der Lautsprecher läßt eine solche Dynamik sowieso nicht zu. > > Gruß, > Holm Danke für die Beiträge. Ich werde mir den kompletten Plan besorgen und mich dann noch mal dranmachen. Ohne Plan hat das keinen Zweck. Gruß Jürgen
juergen schrieb: [..] > > > Nur aus Neugierde. Ich hatte mal den großen Schaublorenz; der hatte > einen Wahnsinns-Sound. Das hat mich umgehauen. Fantastisch. Ich habe das > Gerät leider nicht mehr. Ich weiß auch gerade die Bauform der > Endtransistoren in dem Gerät nicht...also eine Größe unterhalb des > 2N3055 (mit den beiden Befestigungslöchern) war es. Ich vermute stark, > daß das Si Transistoren waren. Aber meine Diva will ich nicht zum > Booster umbauen. Die genügt mir, so, wie sie immer war. Der Lautsprecher > läßt eine solche Dynamik sowieso nicht zu. Du meinst wohl von der Bauform her TO66, die "N3055 sind im TO3 Gehäuse. TO66 war für Germaniumleistungstransistoren nicht unüblich, in der DDR währen das GD170,175,180, oder 240-244 gewesen mit denen man auch schon etwas Leistung eisenlos auf die Lautsprecher bringt. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > juergen schrieb: > Du meinst wohl von der Bauform her TO66, die "N3055 sind im TO3 Gehäuse. > Holm Ja, genau! Den meine ich, TO66. Eben habe ich doch noch den das fehlende Mittelstück des Plans vom Radiomuseum bekommen. Dann kann ich ja loslegen. Ich werde mich wieder melden. Gruß Jürgen
juergen schrieb: > Eben habe ich doch noch den das fehlende Mittelstück des Plans vom > Radiomuseum bekommen. Kriegt man denn da nur kleine Schnipsel zugeteilt? Da ist doch eh nur wenig drauf bei so einem Kofferradio.
juergen schrieb: > Eben habe ich doch noch den das fehlende Mittelstück des Plans vom > Radiomuseum bekommen. Kriegt man denn da nur kleine Schnipsel zugeteilt? Da ist doch eh nur wenig drauf bei so einem Kofferradio. Hier noch eine Diva, scheint ezwas älter zu sein. Das Konzept ist sicher ähnlich: https://nvhrbiblio.nl/schema/Blaupunkt_93500.pdf
Nochwas. Der Bezeichnung nach gibt es das bei elektrotanya. https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html Der Plan sieht so aus.
Hab mir den Elektrotanya-Plan angesehen, alle nötigen Messpunkte sind angegeben. Richte zuerst die Endstufe(S.20/21). Das Potinetzwerk gehört dazu. Trenne diese komplett vom Empfangsteil davor, den kannste später abgleichen. (Normalerweise macht das der Umschalter auf Stellung Tonabnehmer. (TA TB Q) und das externe Signal kann an der DIN-Buchse eingespeist werden. Nach Anleitung an den Transistoren nur im ausgeschalteten Zustand arbeiten. Messe und prüfe genau ALLE Bauteile, Transistoren, Elkos, den Selen, Widerstände, und auch die restlichen C´s , die Wahlschalter, die vielpolige Vielfach-Umschaltsteckverbindung. Kontakthänger sind nämlich Fehlfunktionen. Montiere einwandfreie Vorstufe und Treiber 2x AC122,(E:125,126,151) und die Endstufen 2x AC117 (E:128K, 153K, 188K) korrekt auf Platine und auf den Kühlkörper mit Wärmeleitpaste, genauso wie sie waren, die Platinenrückseite ist tabu. (Fehleinbau und fehlende Kühlung). Die Transistoren müssen thermisch verbunden sein, wegen Schaltungsdesign. Dann VOR dem Einschalten und VOR der Ruhestromeinstellung 1 Stunde bei Zimmertemperatur lagern = im ausgeschalteten Zustand. Ein Messinstrument (Original war ein Analog-Metrawi mit 15mA-Bereich, bei DMM dann den 20mA-Bereich) in die gemeinsame Kollektorleitung der Endtransistoren legen - das ist genau da, wo die schwarze Raute #7 in der Fig.13 auf Seite 18 (Platine3) eingezeichnet ist, d.h. diese Verbindung vorher auftrennen. Ab Seite 6 oben 3x genau lesen und verstehen, dann erst die Spannung 9V anlegen mit den Augen am Messgerät. Der Ruhestrom wird mit dem Trimmer R954 eingestellt - nach 1 Minute Aufwärmzeit soll er bei 6mA liegen. Falls er hochschnellt, hast Du etwas falsch gemacht - dann lass jemand heran, ders kann, viel Erfolg!
Nu übertreibe mal nicht! Da kriege ich richtig Angst. Max M. schrieb: > Nach Anleitung an den Transistoren nur im ausgeschalteten Zustand > arbeiten. ??? Wie will man denn da messen? Max M. schrieb: > und > die Endstufen 2x AC117 (E:128K, 153K, 188K) korrekt auf Platine und auf > den Kühlkörper mit Wärmeleitpaste, genauso wie sie waren, die > Platinenrückseite ist tabu. Kann man machen, aber Paste gab es damals für sowas nicht. > (Fehleinbau und fehlende Kühlung). Die > Transistoren müssen thermisch verbunden sein, wegen Schaltungsdesign. Nö, wegen der Wärmeabfuhr. Max M. schrieb: > Dann VOR dem Einschalten und VOR der Ruhestromeinstellung 1 Stunde bei > Zimmertemperatur lagern = im ausgeschalteten Zustand. Übertrieben. Max M. schrieb: > Ab Seite 6 oben 3x genau lesen und verstehen, dann erst die Spannung 9V > anlegen mit den Augen am Messgerät. Vor allem nicht mit einem NT, was mehrere A kann. Ein 9V Block (oder orig, 2X Flachbatterie)ist weich genug, damit nichts passiert. Max M. schrieb: > nach 1 Minute > Aufwärmzeit soll er bei 6mA liegen. Falls er hochschnellt, hast Du > etwas falsch gemacht - dann lass jemand heran, ders kann, Nö, sondern Fehler suchen. Ist ja keine Raketenwissenschaft.
[michael, das war nicht an Dich gerichtet, dennoch meine Replik] michael_ schrieb: > Nu übertreibe mal nicht! > Da kriege ich richtig Angst. Ach ja? Ich übertreibe bewußt, weil dem Radiobesitzer die Erfahrung fehlt. Du warst doch gar nicht gemeint, kannst aber auch statt Angst zu kriegen als Unbeteiligter z.B. Dich zurücklehnen, Popcorn geniessen und zuschauen weil Du ja keinen Schaden hast, wenn ein Anfänger sein Radio nochmals schrottet. michael_ schrieb: > ??? Wie will man denn da messen? Du gar nicht. Du bist hier auch nicht man, sondern allein der Radiobesitzer und der kann die Transistoren sehr wohl mit dem Multimeter oder Transistortester vor dem Einlöten und vor dem Verschrauben messen. Das ist nämlich die Arbeit am Transistor, nicht das Messen. Genau nach Anleitung und genau dazu gibt es sie, weil den Röhrentechnikern damals auch die Erfahrung fehlte und sie zuhauf Transistortechnik schrotteten. Also gar keine Spannung anlegen beim Löten und bis zum Ruhestromabgleich nicht. Die Endstufe ist durchs Unterbrechen der Stromversorgung mit dem Multimeter an der schwarzen Raute #7 geschützt. michael_ schrieb: > Kann man machen, aber Paste gab es damals für sowas nicht. Für Dich vielleicht nicht, für Fabrikanten und Techniker sehr wohl und sollte man tun, wenn es sie gibt. michael_ schrieb: > Nö, wegen der Wärmeabfuhr. So einfach ist es nicht. Es geht sehr wohl um Design original beibehalten. Design = Schaltungsentwurf UND Bauteillage. Die wird bereits bei der Entwicklung berücksichtigt und als Wärmefühler wurden auch allerlei benachbarte Halbleiter (Dioden und Vostufentransistoren) in Kompensationsschaltung = Gleichgewicht von Mit-und Gegenkopplung berücksichtigt. michael_ schrieb: > Vor allem nicht mit einem NT, was mehrere A kann. Vom NT, was mehrere A kann, träumst auch wieder nur Du. In der Anleitung steht gar nichts davon. Popcorn ;-) michael_ schrieb: > Übertrieben. Nein. Du kannst gern Deine Trial-and-Error-Methode an Deinen Geräten anwenden, aber Du warst hier wieder nicht gemeint, sondern der Radiobesitzer ohne Erfahrung. Es ist gerade bei Ge-Transistoren wichtig, weil die viel instabiler als Si sind und es zudem in dieser Schaltung gar keinen variablen Widerstand gibt, der schnell kompensieren könnte. Gerade frisch eingelötete Ge-Transistoren überhitzen schnell und verfälschen die Ruhestromeinstellung. Der Besitzer hat schon einmal einen Transistor geschrottet und muss es nicht nochmals. Solang die Ursache unbekannt ist, Vorsicht.
Max M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Übertrieben. > > Nein. Du kannst gern Deine Trial-and-Error-Methode an Deinen Geräten > anwenden, aber Du warst hier wieder nicht gemeint, sondern der > Radiobesitzer ohne Erfahrung. Uff, jetzt komm mal wieder runter von deinem Baum! Deine Belehrungen hast du dir nur angelesen. Trial-and-Error-Methode, da bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich bin mit Germanen aufgewachsen und habe danach mit viel lernen auch meine Brötchen in der Branche verdient. Max M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Nö, wegen der Wärmeabfuhr. > > So einfach ist es nicht. Es geht sehr wohl um Design original > beibehalten. Design = Schaltungsentwurf UND Bauteillage. Die wird > bereits bei der Entwicklung berücksichtigt und als Wärmefühler wurden > auch allerlei benachbarte Halbleiter (Dioden und Vostufentransistoren) > in Kompensationsschaltung = Gleichgewicht von Mit-und Gegenkopplung > berücksichtigt. Vielleicht bist du Lehrer oder in einer Prüforganisation beschäftigt. Jedenfalls weiß ich, wie 1965 Radios entwickelt und gebaut wurden. Jedenfalls würde sein Radio innerhalb einer Stunde bei mir wieder wunderbar spielen.
> Gerade frisch eingelötete > Ge-Transistoren überhitzen schnell und verfälschen die > Ruhestromeinstellung. Ergo: Die Anschlüsse nicht einlöten, sondern "frisch" verdrillen!
Elektrofan schrieb: >> Gerade frisch eingelötete >> Ge-Transistoren überhitzen schnell und verfälschen die >> Ruhestromeinstellung. > > Ergo: Die Anschlüsse nicht einlöten, sondern "frisch" verdrillen! ... oder geeignetes Werkzeug zum Einlöten nutzen: http://www.bahco-werkzeuge.de/categories/226_980_1214.html
michael_ schrieb: > juergen schrieb: >> Eben habe ich doch noch den das fehlende Mittelstück des Plans vom >> Radiomuseum bekommen. > > Kriegt man denn da nur kleine Schnipsel zugeteilt? > Da ist doch eh nur wenig drauf bei so einem Kofferradio. Heute habe ich noch mal eine Seite vom Gesamtpaket bekommen. Das sind jetzt insgesamt 6. Mehr gibt' erstmal nicht. Kontingent erschöpft. Aber das ist auch schon mal was. > > Hier noch eine Diva, scheint ezwas älter zu sein. > Das Konzept ist sicher ähnlich: > > https://nvhrbiblio.nl/schema/Blaupunkt_93500.pdf Ja, so ähnlich, aber doch nicht das Richtige. michael_ schrieb: > Nochwas. > > Der Bezeichnung nach gibt es das bei elektrotanya. > > https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html > > Der Plan sieht so aus. Schade! Ich sitze hier am Bibliothekscomputer. (Zu Hause habe ich kein Internet.) Das Runterladen dieses Plans hat leider nicht geklappt, wegen fehlender Administratorrechte. Schade, der scheint der richtige zu sein. Ich werde es von woanders erneut versuchen. Vielen Dank für die ausführliche Hilfestellung. Ich werde das alles noch mal durchgehen. Aber es gibt was Neues zu berichten: Scheint wieder zu funktionieren. UKW ist kristallklar vorhanden und hat auch genug Power. Ich habe noch mal neue Endtransistoren eingesetzt, beide mit B=90. Die Gesamtstromaufnahme ist auch wieder normal, Ruhestrom Endtransistoren 6mA, alles so wie vorgesehen. Für die beiden AC122 vorweg habe ich ein B von 120 ausgemessen. (Ich hatte übrigens auch schon an Wärmeleitpaste gedacht, habe dann aber doch nichts weiter drunter gemacht, weil vorher da auch nichts davon dran war. Werde ich vielleicht noch machen?) Die anderen vorher von mir eingesetzten Transistoren waren vielleicht auch schon kaputt? Die hatten auch verdächtig viel Stromverstärkung. Den LW-Bereich muß ich heute Abend noch mal testen. Normalerweise empfange ich nachts mit der Diva u. a. zwei starke französische Sender in bester Qualität. Ich hatte ersatzweise ein neues Radio verwendet und mußte feststellen: Das Ding taugt nichts. Unglaublich, was die Konstrukteure damals geleistet hatten. Ebenso die Brillianz auf UKW. Ich hoffe nur, AM ist ebenfalls in Ordnung, was sich heute Abend herausstellen wird. Statt der zwei 4,5V-Flachbatterieen hatte ich vor einiger Zeit NiMh-Akkus eingebaut, zusammen mit einer Spannungsüberwachung. Bei Unterschreitung von 7V blinkt eine starke LED und warnt vor Tiefentladung. Ich vermute, daß ich bei der Montage irgendwo was kurzgeschlossen hatte, was die Endtransistoren beschädigt hat und sich dann erst später bemerkbar gemacht hat. Normalerweise gehen die Transistoren je nicht von selber kaputt?? Wegen der Nachfragen zur Montage der Endtransistoren noch ein Bild im Anhang. Da sieht man auch zwei 4mm-Bananenstecker für die Aufladung des Akkupacks. Ich kann nur empfehlen, die werksseitig montierte Buchse mit der Unterbrechungsfunktion rauszuschmeißen. Die Betriebsspannungen werde ich trotzdem noch mal alle kontrollieren. Allerdings, wenn die Batteriespannung unter 8V absinkt, wird es schon etwas kritisch mit der Wiedergabe. Ich noch mal nachschauen, ob da vielleicht was nicht stimmt. Danke an alle Beteiligten für die Hilfe bei der Fehlersuche. So ein Defekt hat aber auch eine nützliche Seite. Ich habe viel dazugelernt und besitze jetzt auch noch den passenden Schaltplan, jedenfalls das Wichtigste davon. Mit Radiomuseum habe ich mich versöhnt. Hat ja doch noch geklappt, auch wenn es lange gedauert hat. Einen Meßsender für AM (selber zusammengebastelt) habe ich, habe damit aber noch nie abgeglichen. Ich hoffe, daß alles gut ist und ich ihn nicht einsetzen brauche. Für UKW werde ich zur Kontrolle den Autoradio-Transmitter einsetzen. Das Ding hat mal 20 Euro gekostet bei Conrad. Geht bis 5 Meter. Einen Frequenzgenerator und einen Wobbler habe ich. Damit könnte ich FM kontollieren, und, wenn nötig, glaube ich, auch abgleichen. Den Enstufentest, wie angekündigt mit SI-Transistoren, werde ich nicht machen. LG Jürgen
@ juergen + michael Danke für die Rückmeldungen, ist ja alles gut (ein alter Wadlbeisser ;-)
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Kurze Rückmeldung: Funktioniert alles wieder, wie gewohnt, in der guten Qualität wie früher - Perfekt. Neu abgleichen war nicht nötig. Jubeln werde ich aber erst nach einer längeren Testphase. Das habe ich in der Vergangenheit bei anderen Projekten schon all zu oft zu früh getan. Wie empfindlich Ge-Transistoren sind, weiß ich jetzt. Aber eine Ausführung in Si hätte mit der harten Spannung des 4Ah-Akkupacks wohl auch nicht überlebt, falls es mein Fehler im Zusammenhang mit dem Einbau der Spannungsüberwachung war? Ich habe mal gehört, daß Ge-Transistoren über die Zeit auch verschleißen können. Ist da was dran? Ein Kuriosum noch: Wenn ich das Radio an das LNG anschließe, gibt es keinen Empfang auf LW, schließe ich aber nur den Akku an, sind die starken französischen Sender (abends) voll da. Wenn ein ganz leichtes Zischen nicht wäre, könnte man denken, es wäre UKW. Das können sich aber wohl auch nur die Funker erklären? ...für mich ist das zu hoch. https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html Den Plan konnte ich auch von anderer Stelle nicht runterladen. Die wollen vor dem Download "Eier" ins System legen. Klar, daß der Admin das nicht zuläßt. Den Plan habe ich aber jetzt schon fast komplett vom Radiomuseum bekommen. An einigen Meßpunkten (dunkle Karos) sind die Zahlenmarkierungen nicht lesbar. Alles andere kann man aber gut erkennen. Mein Geräte-Ausstattung werde in der nächsten Zeit verbessern, so daß ich, falls irgendwann mal erforderlich, auch selber einen Abgleich vornehmen kann. Das wäre es dann erstmal. LG Jürgen
juergen schrieb: > Wenn ich das Radio an das LNG anschließe, gibt es keinen Empfang auf LW, Was für ein Netzteil nutzt Du denn? Ein klassisches mit schwerem Brummtrafo und linearer Regelung? Oder einen dieser modernen Langwellensender? Mit Schaltnetzteilen in der Nähe ist nicht viel mit Radiosendern unterhalb 30 MHz.
juergen schrieb: > Kurze Rückmeldung: > > Funktioniert alles wieder, wie gewohnt, in der guten Qualität wie früher > - Perfekt. Neu abgleichen war nicht nötig. Jubeln werde ich aber erst > nach einer längeren Testphase. Das habe ich in der Vergangenheit bei > anderen Projekten schon all zu oft zu früh getan. > > Wie empfindlich Ge-Transistoren sind, weiß ich jetzt. Aber eine > Ausführung in Si hätte mit der harten Spannung des 4Ah-Akkupacks wohl > auch nicht überlebt, falls es mein Fehler im Zusammenhang mit dem Einbau > der Spannungsüberwachung war? > > Ich habe mal gehört, daß Ge-Transistoren über die Zeit auch verschleißen > können. Ist da was dran? > Ja, die können z.B. anfangen zu Rauschen oder die Stromverstärkung geht runter, aber das kann passieren, es muß nicht. "Verschlissene" Silizium PNP Transistoren habe ich erst gewechselt, waren welche von Tesla (KFY18) die von sich aus anfangen an den Drähten und dem Gehäuse zu korrodieren..und die Drähte waren durch. > Ein Kuriosum noch: > > Wenn ich das Radio an das LNG anschließe, gibt es keinen Empfang auf LW, > schließe ich aber nur den Akku an, sind die starken französischen Sender > (abends) voll da. Wenn ein ganz leichtes Zischen nicht wäre, könnte man > denken, es wäre UKW. Das können sich aber wohl auch nur die Funker > erklären? ...für mich ist das zu hoch. > Ziehe mal das Powerline Modem vom Nachbarn aus der Steckdose.. > > https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html > Den Plan konnte ich auch von anderer Stelle nicht runterladen. > Die wollen vor dem Download "Eier" ins System legen. Klar, daß der Admin > das nicht zuläßt. > > Den Plan habe ich aber jetzt schon fast komplett vom Radiomuseum > bekommen. Boah ehy, starke Leistung vom "Radiomuseum"!! Daumen hoch, es geht nicht viel beschissener. [..] Gruß, Holm
soul e. schrieb: > juergen schrieb: > >> Wenn ich das Radio an das LNG anschließe, gibt es keinen Empfang auf LW, > > Was für ein Netzteil nutzt Du denn? Ein klassisches mit schwerem > Brummtrafo und linearer Regelung? Oder einen dieser modernen > Langwellensender? Mit Schaltnetzteilen in der Nähe ist nicht viel mit > Radiosendern unterhalb 30 MHz. Nein, nein. Mein altes Eigenbau-LNG mit normalem Trafo und linearer Regelung (LM723). In Bezug auf Störstrahlung hat es damit noch nie Ärger gegeben.
> Wenn ich das Radio an das LNG anschließe, > gibt es keinen Empfang auf LW, LW-Sender gibt es nicht mehr viele.
juergen schrieb: > michael_ schrieb: >> Nochwas. >> >> Der Bezeichnung nach gibt es das bei elektrotanya. >> >> https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html >> >> Der Plan sieht so aus. > > Schade! Ich sitze hier am Bibliothekscomputer. (Zu Hause habe ich kein > Internet.) Das Runterladen dieses Plans hat leider nicht geklappt, wegen > fehlender Administratorrechte. Schade, der scheint der richtige zu sein. ??? Hast du keine Freunde? juergen schrieb: > https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html > Den Plan konnte ich auch von anderer Stelle nicht runterladen. > Die wollen vor dem Download "Eier" ins System legen. Klar, daß der Admin > das nicht zuläßt. Glaub ich nicht. Welche "Eier"? Du mußt nur abwarten, bis prozessing in Download umschlägt. Übrigens findest du dort alles aus dem Raupenhaus.
michael_ schrieb: > juergen schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Nochwas. >>> >>> Der Bezeichnung nach gibt es das bei elektrotanya. >>> >>> https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html >>> >>> Der Plan sieht so aus. >> >> Schade! Ich sitze hier am Bibliothekscomputer. (Zu Hause habe ich kein >> Internet.) Das Runterladen dieses Plans hat leider nicht geklappt, wegen >> fehlender Administratorrechte. Schade, der scheint der richtige zu sein. > > ??? Hast du keine Freunde? Wenige und die paar, die ich habe, sind nicht zugegen oder haben keine E-Mail Adresse und die mit Adresse, würden das nicht machen. Ich bin auch kein Schüler mehr und dementsprechend habe ich nur wenig Kontakt zu jungen Leuten. > > juergen schrieb: >> https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html >> Den Plan konnte ich auch von anderer Stelle nicht runterladen. >> Die wollen vor dem Download "Eier" ins System legen. Klar, daß der Admin >> das nicht zuläßt. > > Glaub ich nicht. Welche "Eier"? Es kommt die Meldung in der Art: "Sind sie damit einverstanden, wenn wir in Ihrem System eine Änderung vornehmen?" Vorher gibt es keinen Download...und ob es anschließend einen Download gibt, ist auch nicht sicher. Radiomuseum verweigert mir immer noch die letzten zwei Seiten.
juergen schrieb: >> juergen schrieb: >>> https://elektrotanya.com/blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf/download.html >>> Den Plan konnte ich auch von anderer Stelle nicht runterladen. >>> Die wollen vor dem Download "Eier" ins System legen. Klar, daß der Admin >>> das nicht zuläßt. >> >> Glaub ich nicht. Welche "Eier"? > > > Es kommt die Meldung in der Art: > "Sind sie damit einverstanden, wenn wir in Ihrem System eine Änderung > vornehmen?" Was hast Du für Viren auf Deinem Rechner? Wenn ich den Elektrotanya-Link anklicke steht unter dem Vorschaubild "This file is downloadable free of charge: ...processing...". Fünf Minuten warten, dann steht da "download", das anklicken und pdf speichern.
soul e. schrieb: > juergen schrieb: > Was hast Du für Viren auf Deinem Rechner? Ich sitze hier an einem öffentlichen Computer. Da sieht das schon mal etwas anders aus. Und die Seite, die du im Anhang hast, die kann ich auch empfangen...aber das war's dann auch! Kannst' ja die PDF mit allen Seiten vollständig herunterladen und dann ins Forum stellen. Ich wäre dir dankbar dafür. Gruß Jürgen.
soul e. schrieb: ?" > ...Fünf Minuten warten, dann steht da > "download", das anklicken und pdf speichern. Fünf Minuten warten??? Wieso das? Vielleicht war ich aber auch zu ungeduldig?
michael_ schrieb: > Du mußt nur abwarten, bis prozessing in Download umschlägt. Wie einfach muß man es dir denn sonst noch machen? Das Bild kannst du doch sehen?
juergen schrieb: > Kannst' ja die PDF mit allen Seiten vollständig herunterladen > und dann ins Forum stellen. Ich wäre dir dankbar dafür. Genau das habe ich gemacht -- hier Beitrag "Re: Wer gleicht ein altes Autoradio ab?" im Anhang. Das Dokument hat 13 Seiten. juergen schrieb: > Fünf Minuten warten??? Wieso das? > Vielleicht war ich aber auch zu ungeduldig? Ja so lange bis da "download" steht. Sonst ist da nichts zum Anklicken und demzufolge auch keine pdf-Datei zum Abspeichern.
soul e. schrieb: schrieb: > >> Fünf Minuten warten??? Wieso das? ...und was machen die innerhalb von fünf Minuten mit dem System? > Ja so lange bis da "download" steht. Sonst ist da nichts zum Anklicken > und demzufolge auch keine pdf-Datei zum Abspeichern. Ich sehe den Button "Download" und den Kommentar: "Download kinderleicht in nur drei Schritten. So blind bin ich nun auch wieder nicht. Aber dann soll ich erstmal einen PDF-Konverter herunterladen...warum? Zum Öffnen dieser winzig kleinen PDF??? Das ist doch normalerweise Sekundensache und geht automatisch. ...und dann lese ich: "Sie haben es gleich geschafft, klicken Sie unten auf Start". Aber es funktioniert nicht. Ich werde veräppelt; Was habe ich schon für Zeit damit verplempert! Wenn das alles so einfach ist, wäre es nett von dir, die PDF selbst runterzuladen (soll ja so einfach sein) und dann hier ins Forum zu stellen. Ich wäre auch sehr dankbar. Erst das Radiomuseum, dann diese komische Seite und dann...na, ja! Gruß Jürgen
juergen schrieb: > Ich sehe den Button "Download" und den Kommentar: "Download > kinderleicht in nur drei Schritten. So blind bin ich nun auch wieder > nicht. > > Aber dann soll ich erstmal einen PDF-Konverter herunterladen...warum? > Zum Öffnen dieser winzig kleinen PDF??? Das ist doch normalerweise > Sekundensache und geht automatisch. Bist du neu im Internet? Du sollst doch auch nicht die Werbung anklicken! Sondern wenn processing in Download umkippt, auf "Download" klicken!!! Auf "Download"!
...viele Buttons gesehen, alles nur Mögliche ausprobiert und nichts bei rausgekommen. Ich bin kein Computer-Freak, aber doch imstande, eine PDF aus dem Internet herunterzuladen. Das ist mir schon oft gelungen. LG Jürgen
Wie dem auch sei! Ich gehe nicht noch einmal auf diese Seite.
juergen schrieb: > Wie dem auch sei! Ich gehe nicht noch einmal auf diese Seite. Schade, wenn man weiß, wie sie zu bedienen ist, hat sie viele nützliche Informationen. Man darf sich nur nicht durch die Werbung ablenken lassen.
juergen schrieb: > Aber dann soll ich erstmal einen PDF-Konverter herunterladen...warum? > Zum Öffnen dieser winzig kleinen PDF??? Das ist doch normalerweise > Sekundensache und geht automatisch. Du wartest bis unter der Graphik das Wort "Download" erscheint. Da klickst Du drauf. Dann öffnet sich ein neues kleines Fenster, wo oben "Speichern unter" drinsteht. Da wählst Du den Zielort aus und speicherst ab. Fertig. Wenn Du das Programm "Adobe Acrobat Reader" auf Deinem Rechner hast, kannst Du Dir pdfs ohne jegliche Umwandlung direkt anschauen. > Wenn das alles so einfach ist, wäre es nett von dir, die PDF selbst > runterzuladen (soll ja so einfach sein) und dann hier ins Forum zu > stellen. Ich wäre auch sehr dankbar. Das ist längst passiert. Du gehts zu diesem Posting weiter oben: Beitrag "Re: Wer gleicht ein altes Autoradio ab?" Da ist ein kleinen Bild. Unter dem Bild steht "blaupunkt_diva_7656400_sm.pdf". Da klickst Du drauf. Dann wird das pdf im Browser angezeigt. Alternativ kannst Du mit der rechten Maustaste draufklicken und "Speichern unter" auswählen. Dann öffnet sich ein neues kleines Fenster, wo oben "Speichern unter" drinsteht. Da wählst Du den Zielort aus und speicherst ab. Fertig.
soul e. schrieb: . Ich wäre auch sehr dankbar. > > Das ist längst passiert. Du gehts zu diesem Posting weiter oben: ... Vielen, vielen Dank. Da habe ich mal wieder total versagt. Jetzt sehe ich die PDF komplett...und dann noch in dieser guten Qualität. Danke nochmals, das war wirklich nett von dir. Gruß Jürgen
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