Hallo Forum, unsere Halogenlampe mit 5 Halogen à 20W hat jahrelang mit einem Trafo mit 35-105VA funktioniert und war super hell. Der Trafo war eines Tages kaputt und ich hab ihn mit der gleichen Leistungsklasse ersetzt, weil es damit ja vorher auch prima funktioniert hat (SET105M). Soweit so gut, aber nun etwa 6 Monate später ist während ich im Raum war es auf einmal immer dunkler geworden und nun funktionieren die Lampen zwar alle immernoch, aber es ist ein sehr dämmriches Licht und kein Vergleich zu der vorherigen Lichtintensität. Ausgang gemessen scheint der Grund in den 5,6V Output, statt der angegebenen 12V zu liegen. Alles schon nochmal demontiert und neu montiert, damit nicht irgendwo ein Anschluss nicht mehr gut anliegt, abgekühlt und im "warmen Zustand" laufen lassen, immer bleibt sowohl der Output als auch das Problem das selbe. Woran kann es liegen? Kann der Trafo "ein bisschen kaputt" sein? Ich dachte immer ganz oder gar nicht... Kann es an einer fast defekten Halogenlampe liegen, dass der Stromverbrauch zu stark ansteigt? Kann man das irgendwie messen? Klar könnte ich auch nochmal einen neuen Trafo kaufen - am besten vielleicht sogar mit höherer Leistung - aber wenn es dann an der Lampe liegt, hätt ich die besser gleich ersetzt... Vielen Dank für jede Hilfestellung! Maria
Maria schrieb: > Kann der Trafo "ein bisschen kaputt" sein? Ja, da kann einer der beiden Zwischenkreiskondensatoren an Kapazität verloren haben. https://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/application_note/e5/88/46/11/35/8c/4a/bf/CD00003902.pdf/files/CD00003902.pdf/jcr:content/translations/en.CD00003902.pdf
Teste Bitte mal mit 2 statt 5 Leuchtmitteln. Was machen Spannung und Helligkeit der einzelnen Birne dann?
Wie hoch ist denn die Leerlaufspannung am Trafo-Ausgang?
Danke für die wahnsinnig schnelle Reaktion! Mit 2 Lampen strahlen die einzelnen Lampen wieder deutlich heller - ich würde sogar fast sagen so hell wie vorher... Komischerweise ist die Spannung am Trafo dann 7,0V. Mir sagt das leider nix, aber dir vielleicht? Danke! Grüße Maria
BlaBla schrieb: > Wie hoch ist denn die Leerlaufspannung am Trafo-Ausgang? Das ist ein elektronischer Trafo!
Maria schrieb: > Komischerweise ist die Spannung am Trafo dann 7,0V. Da kommen 50kHz raus, dein DMM misst da eh Mist.
2 Optionen: Fehler in der Regelung (falscher Sollwert) oder die Leistung kann nicht erbracht werden. Das Testergebnis ist ein Indiz für B. Ein typischer Aufbau für solche Netzteile wäre hier zu finden. http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_2/Kapitel13_2.html#13.2.3 Ich habe den Verdacht, daß (mindestens) einer der beiden Kondensatoren C6/C7 oder C1 defekt ist bzw. Kapazität verloren hat. Natürlich wäre noch zu prüfen inwieweit der Schaltplan zutreffend ist, insbesondere die Bauteilbenennungen.
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Carsten R. schrieb: > Fehler in der Regelung (falscher Sollwert) Es gibt bei solchen elektronischen Trafos keine Regelung.
Die Dinger sterben leider leicht mal weg, sind halt möglichst billig konstruiert. Anstatt jenseits von 100 Watt beim Ersatztrafo zu suchen, würde ich zumindest teilweise LED-Leuchtmittel einsetzen.
@Hinz ... nicht sagen was Mist ist, sondern sagen, was man machen soll: Vorschlag wäre ein Oszilloskop zu verwenden und Spannung mit Tastverhältnissen an einer Halogenlampe anzusehen. Alternativ so eine Maus von Osram kaufen und probieren. https://www.osram.de/ds/ecat/HALOTRONIC-COMPACT%20-%20HTM,%20HTN-Elektronische%20Trafos%20f%C3%BCr%20Halogen-Lampen-Elektronische%20Vorschaltger%C3%A4te%20f%C3%BCr%20traditionelle%20Beleuchtung-Elektronik/de/de/GPS01_1028161/PP_EUROPE_DE_eCat/ZMP_56800/ Aber dann bitte noch auf die Leistung achten. Das Teil hier passt noch nicht. Viel Erfolg Bernd
hinz schrieb: > Carsten R. schrieb: >> Fehler in der Regelung (falscher Sollwert) > > Es gibt bei solchen elektronischen Trafos keine Regelung. Da hast du im Prinzip ja recht. Ich hätte es in "" setzen sollen um den Text einfach zu halten. Es gibt aber schon eine Baugruppe die für das Timing zuständig ist. Wie auch immer, der Fehler scheint auch eher an anderer Stelle zu sein.
Danke für eure Hilfestellungen und Anregungen! Oszilloskop hab ich grad zufällig keins da :) Ich vermute nun auch, das der Trafo "ein bisschen kaputt" ist und daher werden es wohl ein neuer Trafo und LED Leuchtmittel werden... Vielen Dank für eure Unterstützung!!!
LED ist keine gute Idee. Tronictrafos brauchen eine Mindestlast. Die sind entwickelt worden für Halogen.
Carsten R. schrieb: > Ein typischer Aufbau für solche Netzteile wäre hier zu finden. > http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_2/Kapitel13_2.html#13.2.3 Ja, oder ein Selbstschwinger ähnlich wie bei LSR-EVGs - nur statt einfacher Rechteckwechselspannung liegt bei einem solchen "Halogen-Trafo" eine solche an, die noch mit der Netzamplitude moduliert ist. Carsten R. schrieb: > Fehler in der Regelung (falscher Sollwert) Beim Standard-Halogen-Netzteil - egal, ob mit einem IR2153 oder als simpler Selbstschwinger - gibt es keine echte Regelschleife (z.B. plus PWM), sondern es wird einfach ein 50/50 Rechteck erzeugt. Man könnte zwar eine Regelung dazustricken, aber für gewöhnlich gibt es halt keine. In Deinem Beispiel mit dem IR2153 gibt es einen Softstart (mittels höherer Frequenz zu Beginn). Für eine Regelung bräuchte man Feedback, so wie z.B. im darauffolgenden Beispiel bei Jörg Rehrmann (hier als Resonanzwandler, Regelung über Variation der Schaltfrequenz). Bernd B. schrieb: > Vorschlag wäre ein Oszilloskop zu verwenden und Spannung mit > Tastverhältnissen an einer Halogenlampe anzusehen. Das wäre toll, da blieben dann kaum noch Fragen offen.
Moin, Elektronische Trafos und LED Leuchtmittel - da ist doch Aerger auch vorprogrammiert. Fuer eine Gluehlampe ist der Effektivwert der Spannung ausschlaggebend. Bei LEDs sicherlich nicht. Gruss WK
Der Ersatz muß natürlich passend sein. Die gibt es auch für LED bzw. man dann die Leuchtmittel auch teilweise ersetzen, z.B. bei diesem Trafo 2 * 20 Watt Halogen um mit 40 Watt im Fenster 35 bis 105 Watt zu landen und den Rest mit LED ergänzen, bzw gleich ein kleineres Modell nehmen und entsprechend bestücken.
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Dergute W. schrieb: > Fuer eine Gluehlampe ist der Effektivwert der Spannung > ausschlaggebend. Bei LEDs sicherlich nicht. Das ist in den Leuchtmittel, die als "Retrofit" für die gleichen Fassungen gebaut sind, schon berücksichtigt.
kdg schrieb: > Carsten R. schrieb: >> Fehler in der Regelung (falscher Sollwert) > > Beim Standard-Halogen-Netzteil - egal, ob mit einem IR2153 oder als > simpler Selbstschwinger - gibt es keine echte Regelschleife (z.B. plus > PWM), sondern es wird einfach ein 50/50 Rechteck erzeugt. wie ich schon sagte, "Regelung" war nicht das ganz richtige Wort. Umgekehrt wird "Ansteuerung" für den "allgemeinen Fall Netzteil" mit Regelung nicht gerecht. Um das Kind nun exakt/korrekt zu benennen, müßte man den Schaltplan haben.
BlaBla schrieb: > Wie hoch ist denn die Leerlaufspannung am Trafo-Ausgang? Wichtig ist vor allen, wie man die Spannungen misst. Die meisten versagen bei TRU-RMS-Messung bei 100kHz.
Maria schrieb: > Kann der Trafo "ein bisschen kaputt" sein? > Ich dachte immer ganz oder gar nicht... Du hast vermutlich keinen Trafo, sondern ein Schaltnetzteil. Da ist ein solcher Fehler schon möglich. Schaltnetzteile haben auch Probleme mit langen Anschlussleitungen zu den einzelnen Halogenlampen.
Ich kenne diese Dinger, das sind Störsender, wenn man sowas in der Nähe hat kann man nicht mehr Funken. Da wird noch nicht mal sekundär gleichgerichtet, die Wechselspannung geht so raus. Wenn die schnell kaputt gehen ist das schon mal gut, eine Störquelle weniger. Bernd B. schrieb: >@Hinz >... nicht sagen was Mist ist, sondern sagen, was man machen soll: Einen echten Trafo benutzen, dann hat man lange was davon, und die Funker und Radiohörer in der Nähe sind auch zufrieden.
Auch bei einem richtigen elektromagnetischen Transformator ist ein "Halbdefekt" gemäss diesen Symptomen denkbar: Schluss zwischen den Lagen der Sekundärwicklung. Spannung unter Nennwert, maximaler Strom bleibt was er war --> nur reduzierte Leistung abrufbar.
wickle Babies und Trafos schrieb: > Auch bei einem richtigen elektromagnetischen Transformator ist ein > "Halbdefekt" gemäss diesen Symptomen denkbar: Schluss zwischen den Lagen > der Sekundärwicklung. Das ist kein Halbdefekt, da fliegt ratzfatz die Sicherung.
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