Hallo, ich bin Hobbyelektroniker, und brauche einen Rat. Ich will ein Musikelektronik - Gerät mit 2, per Schalter wählbaren Betriebssystemen ausstatten, die in jeweils einem Eprom (DIL 28) gespeichert sind. Es soll also immer nur einer der Chips aktiv sein. Dazu soll aus Platzmangel einer der Chips huckepack auf den anderen gelötet werden. Welche Pins können durchverbunden werden, und welche nicht? Ich hatte versuchsweise die VCC (Nr. 28) wahlweise angesteuert, hat aber nicht funktioniert. Bitte nur enrnstgemeinte Ratschläge, vielen Dank im Voraus.
Beitrag #5523276 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mit Beschaltung meine ich, das entweder das CS oder auch das OE Pin zur Steuerung benutzt wird, während das andere dauerhaft auf Masse liegt.
1.Huckepack mit Chipselect auswählen ist möglich. 2.Ob jedoch die restlichen Teile für diese Last ausgelegt sind wäre noch zu testen. 3.Andererseits könnte es auch größere EPROMS geben, die man anders adressiert oder von dem Systemstart in den RAM kopiert ...
pegel schrieb: > während das andere dauerhaft auf Masse liegt. Nein. CS ist üblicherweise low aktiv.
Eben. Nur manchmal wird die eine oder andere Methode benutzt. Nachmessen hilft.
oder man nimmt einen doppelt so grossen EPROM und schaltet mit der höchsten Adressleitung um. So hab ich das damals beim C64 gemacht :-)
Leider hast du nicht verraten, um welchen Typ genau es geht. Evtl. gibts einen doppelt so grossen pinkompatiblen Typ und du kannst dir die Huckepack-Sache sparen. Umschaltung dann mit der höchsten Adressleitung. pegel schrieb: > Eigentlich alle, außer CS oder OE je nach Beschaltung. Und genau da musst du aufpassen wie das Original beschaltet ist. Es gibt die Varianten -nur /CS -nur /OE -/CS und /OE
H.Joachim S. schrieb: > Und genau da musst du aufpassen wie das Original beschaltet ist. Es gibt > die Varianten In der üblichen Beschaltung liegt OE/ am RD/-Ausgang des Prozessors und CS/ wird über den Adressdekoder geschaltet. An der Stelle muß dann eine Logik eingefügt werden, die je nach Schalterstellung den oberen oder unteren Chip selektiert.
Allgemein ist das so, in Minimalsystemen aber durchaus nicht zwingend Kann man so nicht sagen, da wir nicht wissen worum es genau geht.
Das erinnert mich an die Xbox360-Zeit :D das hat mit 16MB NANDs ebenfalls wunderbar funktioniert. https://i.imgur.com/WpPGm.jpg
Florian S. schrieb: > Bitte nur enrnstgemeinte Ratschläge, vielen Dank im Voraus. Gerne, wenn du die Typenbezeichnung des EPROMs verraten würdest.
Florian S. schrieb: > ein Musikelektronik - Gerät Ach, das Gerät :-P Nee, mal im Ernst, das ist doch kein Geheimnis, oder? Welches Gerät? Oft gibt es Schaltpläne im Netz und dann kann man sofort sagen, welcher Pin zur Auswahl benutzt wird.
Florian S. schrieb: > Ich will ein Musikelektronik - Gerät mit 2, per Schalter wählbaren > Betriebssystemen ausstatten Ich rate mal: Behringer FCB1010 - Auswahl zwischen original Behringer Firmware v.2.5.6 und UNO 1.0.4 ;-)
27C256 kann auf 27C512 aufgerüstet werden und die Selektion kann über das höchstwertige Adressbit erfolgen. Wenn schon ein 27C512 drin ist, braucht es einen Adapter - 27C010 ist in der nächstgrößeren Gehäusebauform.
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oszi40 schrieb: > 1.Huckepack mit Chipselect auswählen ist möglich. > 2.Ob jedoch die restlichen Teile für diese Last ausgelegt sind wäre noch > zu testen. > 3.Andererseits könnte es auch größere EPROMS geben, die man anders > adressiert oder von dem Systemstart in den RAM kopiert ... Hallo oszi40, vielen Dank für den Beitrag. Ich schätze, dass mit "den restlichen Teilen" auch das Netzteil gemeint ist, und das macht mir Sorgen.... Es handelt sich um einen BEHRINGER "Ultradyne DSP 9024", der annähernd die gleiche Platine hat wie der "Ultracurve DSP 8024". Bei dem Eprom handelt es sich um ein "27C256", soweit ich weiss. Wenn man durchverbindet, zieht das 2. Eprom natürlich auch Ruhestrom (wieviel); könnte man alternativ die Versorgungsspannung für die IC`s zusätzlich auch an- und abschalten?
Wolfgang R. schrieb: > 27C256 kann auf 27C512 aufgerüstet werden und die Selektion kann über > das höchstwertige Adressbit erfolgen. Das hat schon früher beim C64 funktioniert, wo durch es möglich war verschiedene Kernel Versionen um zuschalten. Wenn der TE in seinem Gerät ein 27C256 drin hat ist es einfach das umzubauen.
OS schrieb: > Das hat schon früher beim C64 funktioniert, auch beim AtariST mit KAOS und TOS Umschaltung
H.Joachim S. schrieb: > -nur /CS > -nur /OE > -/CS und /OE Hallo, wie schon oben gesagt, pack das Eprom drauf und verlöte alle Beinchen bis auf die relevanten zur Chip-Auswahl. Den Ruhestrom eines 2ten Eproms sollte das Netzteil locker schaffen. Als Luxusversion haben wir auch schon mal einen Präzisionssockel zwischen geschaltet. Das macht einem das Leben leichter, wenn das Programm noch überarbeitet oder angepaßt werden muß. Viel Erfolg und Gruß, Rainer
Florian S. schrieb: > Wenn man durchverbindet, zieht das 2. Eprom natürlich auch Ruhestrom > (wieviel); könnte man alternativ die Versorgungsspannung für die IC`s > zusätzlich auch an- und abschalten? Der Ruhestrom sollte nicht ins Gewicht fallen. Vergiss das mit dem Abschalten der Versorgungsspannung, damit schließt Dir das inaktive Eprom die Signale des aktiven mehr oder weniger kurz.
Nimm einen 27C512 und schalte Pin 1 zwischen GND und VCC um zur Auswahl des gewünschten Programms.
Was aber noch die kleine Schwierigkeit beeinhaltet, die beiden alten auszulesen und in den neuen zu kopieren. Passende Gerätschaften dafür sind zunehmend Mangelware. Aber im Prinzip ist das die beste Lösung.
H.Joachim S. schrieb: > Was aber noch die kleine Schwierigkeit beeinhaltet, die beiden alten > auszulesen und in den neuen zu kopieren. Passende Gerätschaften dafür > sind zunehmend Mangelware. > Aber im Prinzip ist das die beste Lösung. Hallo, vielen Dank an alle für die nette Hilfestellung. Ich habe keinen Zugriff auf ein EPROM-Programmiergerät, daher werde ich die Huckepack-Lösung mit zusätzlichem Sockel in Angriff nehmen. Evt. verbaue ich noch einen grösseren Trafo, und vergrössere die Sieb-Elko-Kapazität, damit die Versorgung des Gerätes nicht zu stark belastet wird (1 CPU und 2 SHARK DSP-Prozessoren). Ich melde mich nochmal, wenn der Umbau gemacht ist. Viele Grüße aus Köln, Florian Schneider
Lass das mit dem Netzteilumbau und schau mal ins Datenblatt: The M27C256B has a standby mode which reduces the supply current from 30 mA to 100 μA. The M27C256B is placed in the standby mode by applying a CMOS high signal to the E input. ... -> Ergo, du hast ein paar μA mehr, aber wenn das das alte Netzteil nicht packt ist eher etwas kaputt.
Sven S. schrieb: > Lass das mit dem Netzteilumbau dito wenn das zusätzliche Eprom nicht versorgt werden kann hast du andere Probleme. Schlimmer könnte die Buslast sein, habe ich aber nie feststellen können.
Florian S. schrieb: > Ich habe keinen Zugriff auf ein EPROM-Programmiergerät, Es gibt hier aber viele, die was passendes haben und die das auch machen würden, da bin ich mir ganz sicher. Ich empfehle dir das zu versuchen.
Hallo, noch einmal tausend Dank für die tolle Unterstützung, die ich hier erfahren habe für mein "Projekt" "2 Betriebssysteme für BEHRINGER DSP XX24". Ich habe von Herrn Dieter Werner (dds5) das Angebot bekommen, dass er mir ein 27C512 mit beiden Systemen brennt, noch dazu zum Selbstkosten-Preis, wirklich super. Ich melde mich nochmal nach dem Einbau. Viele Grüße aus Köln, flori54
Na siehste, geht doch :-) Und zur Umschaltung: Pin1 über einen Widerstand (zb. 3k3 oder 4k7) an Vcc legen. Für die untere Hälfte einen via Schalter oder Jumper auf Masse legen. Aber nicht mitten im Betrieb umschalten, da würde sich die Kiste wahrscheinlich sehr eigenartig verhalten.
Florian S. schrieb: > Wenn man durchverbindet, zieht das 2. Eprom natürlich auch Ruhestrom > (wieviel); könnte man alternativ die Versorgungsspannung für die IC`s > zusätzlich auch an- und abschalten? Es gibt natürlich unzählige 256er Typen, aber Atmel z.B. gibt als Ruhestrom 1 mA an. Das wird dein Netzteil nicht zum Zusammenbruch bringen. Vcc abzuschalten funktioniert nicht sicher - ich musste feststellen, dass manche dann auf den Datenleitungen Strom vom Bus aufnehmen, was bei meinen Speicherkarten mit Batteriestützung (für SRAM) die Batterie entladen hat, aber mit manchen Fabrikaten war das kein Problem, genauer erinnere ich mich nicht mehr. Jedenfalls würde ich das Abtrennen von Vcc lassen. Georg
Der programmierte NM27C512Q-150 liegt vor mir auf dem Tisch und geht morgen in die Post. Die Firmware 8024 ist in der unteren Hälfte gespeichert (Pin 1 auf low) und die 9024 in der oberen Hälfte des Adressbereichs (Pin 1 dann auf high). Am Besten biegt man den Pin 1 um ca. 30 Grad nach außen, so dass er neben dem Sockel in der Luft hängt und lötet dann die Schalter/Widerstand Kombination dort an wie von crazyhorse vorgeschlagen.
Florian S. schrieb: > Ich hatte versuchsweise die VCC (Nr. 28) wahlweise angesteuert, hat aber > nicht funktioniert. VCC und gnd dürfen NICHT getrennt werden!! Latchup! Irgendwie scheinst Du dich darauf zu versteifen, und das Warnsignal zu hoher Strom mit brutal force zu bekämpfen! Ein eeprom ohne CS (bzw OE) braucht keinen Strom, eines ohne VCC hingegen viel zu viel (wie ändere schon sagten)
Hallo, vielen Dank ersteinmal für die tollen Ratschläge. Leider hat der Vorschlag von "Crazyhorse" nicht zufriedenstellend funktioniert, trotz kurzzeitig Batterie entfernen (Hardware -Reset etc.). Das Umschalten hat ein paar Mal geklappt, dann jedoch überhaupt nicht mehr (gestern), und heute habe ich eine Variante probiert, da Pin 1 bei diesem Gerät ohnehin standardmässig auf "High/5Volt" liegt: ich habe Pin 1 und 14 (Masse) mit einen 10KOhm-Widerstand über einen Umschalter verbunden. Auch das hat nicht funktioniert. Das 9024 (Pin1 high) geht, aber das 8024 startet nicht. Also habe ich alles zurückgebaut. Mit einem einzelnen 27C256 startet das 8024 ohne Probleme, ebenso das 9024. Was könnte ich noch probieren? Ich finde die Idee mit einem einzelnen IC bestechend. Könnte es vielleicht sein, dass das Gerät das grössere IC nicht korrekt erkennt? Viele Grüße aus Köln, flori54
Florian S. schrieb: > ich habe Pin 1 und 14 (Masse) mit einen 10KOhm-Widerstand über einen > Umschalter verbunden. Es muss schon Sichergestellt sein, dass der Pin zuverlässig zwischen 0 und 5 Volt umgeschaltet wird. Am besten mal nachmessen. Das mit den 10 KOhm könnte das Problem sein. Der 10K gehört zwischen Pin 1 und 28, also A15 und +VCC. Den Pin 1 dann per Schalter auf GND ziehen. Der 10K ist eventl. etwas zu groß, mal mit 4K7versuchen. Das Eprom muss natürlich auch richtig programmiert sein. Obere und untere Hälfte, also 0000 - 7FFF und 8000 - FFFF
Theoretisch gibts noch die Möglichkeit, dass die device-signatur ausgelesen wird, um sich ein bisschen vor Raubkopierern zu schützen. In Autosteuergeräten ist mir das mal begegnet. Sind deine beiden Eproms Originale? In solcher Art Elektronik ist mir das aber noch nie begegnet - möglich ist es aber schon. Falls die das machen ist das Konzept mit dem 27512 geplatzt. Ansonsten muss es funktionieren wenn nicht wirklich die Zugriffszeit ein Problem ist. Aber da wird Dieter schon aufgepasst haben.
Dieter W. schrieb: > Der programmierte NM27C512Q-150 Ups, das ist ziemlich lahm. Was steht denn auf den Originalen?
Florian S. schrieb: > ich habe Pin 1 und 14 (Masse) mit einen 10KOhm-Widerstand über einen > Umschalter verbunden Das ist eine ganz und gar sinnlose Beschaltung. Entweder ein Pullup von A15 nach VCC und ein Schalter nach GND - Schalter Aus Hi, Schalter Ein Lo. Oder umgekehrt ein Widerstand von A15 nach GND und ein Schalter nach Vcc.
1 | ^ Vcc |
2 | | |
3 | --- |
4 | | | 10k |
5 | | | |
6 | --- |
7 | | |
8 | *--------- A15 |
9 | | |
10 | L |
11 | / SW |
12 | / |
13 | | |
14 | | |
15 | === GND |
Georg
H.Joachim S. schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Der programmierte NM27C512Q-150 > > Ups, das ist ziemlich lahm. Diese kleinen Kapazitäten hab ich nur so lahm, die wurden eher selten schneller gebraucht. Für die normalerweise damit bestückten 2MHz 6809 Boards reicht es jedenfalls. Die größeren von 1M bis 32M sind auch gemischt in -100, -90 und -75 vorhanden - nutzt dem Florian aber nix. Wörst Käs wär latürnich ein Fehler in der gezippten Binärdatei.
Dieter W. schrieb: > Für die normalerweise damit bestückten 2MHz 6809 > Boards reicht es jedenfalls. Geht es denn um sowas? "Offiziell" sind bis jetzt weder CPU noch Taktfrequenz bekannt. > > Wörst Käs wär latürnich ein Fehler in der gezippten Binärdatei. Eher nicht - aber woher stammt die? Ich dachte du hättest die funktionierenden Originale ausgelesen?
H.Joachim S. schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Für die normalerweise damit bestückten 2MHz 6809 >> Boards reicht es jedenfalls. > Geht es denn um sowas? "Offiziell" sind bis jetzt weder CPU noch > Taktfrequenz bekannt. Nein, das sind ganz andere Boards. Keine Ahnung was in dem Behringer Zeugs an den Adress- und Datenleitungen hängt. >> Wörst Käs wär latürnich ein Fehler in der gezippten Binärdatei. > Eher nicht - aber woher stammt die? Ich dachte du hättest die > funktionierenden Originale ausgelesen? So schnell hätten die nicht bei mir sein können. Florian hat mir am Sonntag Abend kurz nach 8 die Binärdateien geschickt und ich hab den Chip am Montag in die Post geworfen.
Na dann warten wir doch mal auf die Beschriftungen der originalen Eproms, sonst wird es Kaffeesatzleserei. Das es so ein bisschen funktioniert hat lässt mich schon vermuten dass das timing am Limit ist. Dunkel erinnere ich mich, dass vor 30 Jahren an einem 8085-board die 150ns-Typen nicht mehr ausreichend waren (und der damalige Chef sich masslos über die teureren aufgeregt hat - die paar ns - ist das wirklich nötig :-)
Hallo, also ich hätte jetzt auch erst mal auf die "echte" Huckepacklösung gesetzt. Das Umschalten von 2 Programmversionen ist ja auch nicht unbedingt nur hardwaremäßig einfach. Vielleicht checkt das Hauptprogramm ja irgendwas ab, was das 2te Programm dann ja auch machen muß, um Laufen zu können. Ist jetzt nur ins Blaue geraten, aber aus Erfahrung weiß ich, dass simples Switchen manchmal nicht klappt! Deshalb auch der Hinweis mit dem Sockel :-) Viel Erfolg! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Hallo, also ich hätte jetzt auch erst mal auf die "echte" > Huckepacklösung gesetzt. Das Umschalten von 2 Programmversionen ist ja > auch nicht unbedingt nur hardwaremäßig einfach. Doch, ist es. Aber egal, welche Variante man wählt, beide gehen. Das Wissen dazu ist aber scheinbar verlorengegangen.
michael_ schrieb: > Doch, ist es. > Aber egal, welche Variante man wählt, beide gehen. > > Das Wissen dazu ist aber scheinbar verlorengegangen. Hallo, mag sein, dass da Wissen verlorengegangen ist, aber weißt du, was das 1ste Programm macht? Und weiß das der TO? Es ist nicht immer damit getan, 2 "Betriebssysteme" auf die entsprechenden Adressen zu setzen. Ich weiß nicht, warum manche sofort mit dem Hammer draufschlagen. "Doch, ist es" dann aber eventuell doch nicht... Gruß Rainer
Hallo, also erst Mal " Danke schön" an alle, die mir ernsthaft helfen wollten.. Leider habe ich bis jetzt noch kein Mittel gefunden, das Gerät zum Umschalten zwischen den beiden Systemen zu bewegen. Der Dieter Werner (dds5) hat mir netterweise noch 2 Eproms gebrannt, ein 512 er und ein 256, die beide 70ns und schneller sind. Ich habe zwischen Pin 1 (A15) und 28 (Vcc) alle möglichen Widerstandswerte zwischen 1K und 2,5 M Ohm probiert, hat nichts gebracht. Das Programm, welches auf der unteren Adresse gespeichert ist ( Pin 1=high) läuft zuverlässig hoch, aber das Umschalten (Pin 1 auf Low ziehen) will offenbar nicht klappen. Mit einzelnen 256 (also mit umstecken) geht' es dagegen. Ich habe den Sockel mit gezogenem IC durchgemessen, alle Werte stimmen. Allerdings will auch die ursprünglich angedachte Huckepack-Lösung nicht fluppen, auch hier geht nur das Umstecken von einzelnen 256-Chips. Sehr schade!!! Danke nochmals, Grüße aus Köln, Flori54
Ach so, hast du ja schon gemacht. Es muss doch aber einen Grund geben warum das nicht funktioniert.
pegel schrieb: > warum das nicht funktioniert. Mal einen Hex-Dump verglichen Adresse 00? Wenn die HW ok ist?
Ich glaube, in den bisherigen Vorschlägen fehlt ein Vorwiderstand zwischen A15 und GND, denn nach Umschalten ( A15 auf GND ziehen/ mit Low beschalten) ist das Gerät quasi "tot", ein Kurzschluss zwischen A15 und GND legt es lahm. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es daran liegt, denn das erklärt auch, warum die Huckepack-Lösung ebenfalls nicht funktioniert: ähnliche Symptome). Wie hoch müsste ein solcher Vorwiderstand sein ( einerseits: Vermeidung eines Kurzschlusses, andererseits: sicheres Legen an GND)? Die Schaltung würde letztlich also 2 Widerstände enthalten, nämlich zwischen A15 und GND, und A15 und VCC. Ich glaube, dass nennt man einen "Pulldown-Widerstand", und der wäre ca. 10 k. Bitte, korrigieren, falls nötig. Danke.
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Soll das bedeuten, dass du A15 nicht frei gelegt hast? Der darf natürlich nicht mit der Platine original verbunden sein. Muss erst in der Luft hängen, um dann nach GND oder VCC verbunden zu werden. Es scheint, als ob der bei dir ständig an VCC liegt.
Ja, genau, habe ich vergessen, freizulegen. Hoffentlich ist nichts kaputt gegangen. Alles klar, Danke für den Hinweis.
Florian S. schrieb: > Ja, genau, habe ich vergessen, freizulegen. Ui ui ui - das darf doch nicht wahr sein.
Nur, weil es hier noch nicht explizit gesagt wurde: Umschalten geht natürlich nur, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Im laufenden Betrieb niemals tun.
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Bearbeitet durch User
Es wurde hier schon alles zu dem Thema gesagt, was es zu sagen gibt - das meiste sogar mehrfach und immer wieder. Auch die Sache mit dem nicht im Betrieb umschalten war schon da. Vor allem aber wurde ziemlich oft auf die korrekte Beschaltung von A15 hingewiesen, einer hat sich sogar die Mühe gemacht einen Schaltplan zu zeichnen (obwohl diese triviale Sache auch in Worten mehr als verständlich ist) - genutzt hat das alles nichts....
... ja, es wurde viel gesagt. Ich habe aber nicht gelesen, dass es früher genau für solche Anwendungen fertige Platinen gab, die man entweder eingelötet oder eingesteckt hat. Die Auswahl erfolgte über Ansteuerlogik, z. B. HCT oder TTL mit Jumpern oder Drehschalter. Dann habe ich noch keinen Vorschlag gelesen, dass man vielleicht ein pin-kompatiblen EEPROM verwenden könnte, was einem das Programmieren oder löschen erleichtern kann. Vielleicht hab ich auch wieder zu schnell gelesen, verzeihung! Gruß Bernd
Der elementar entscheidende Hinweis, dass Pin 1 vor dem Beschalten aus der Fassung zu biegen ist, der scheint aber irgendwie untergegangen zu sein...
Florian S. schrieb: > Bitte, korrigieren, falls nötig. Danke. Du sollst weder an Vcc noch an GND spielen. Beide sind dauerhaft verbunden. Wenn du ein 512er EPROM anstatt des 256er eingebaut hast, dann schaltest du über Pin A15 um. Das heißt, dass A15 von der Platine abgetrennt werden muss. Alle anderen Pins bleiben, wie sie sind. Stattdessen lötest du A15 über einen Widerstand (10 kOhm oder so) an Vcc an und gleichzeitig über einen Schalter an GND. Damit erreichst du "Schalter aus" == "A15 high" und "Schalter an" == "A15 low".
1 | A15 --+-- [ 10 kOhm ] ----- Vcc |
2 | | |
3 | +-- [ Schalter ] ----- GND |
Der Widerstand ist dann ein Pullup-Widerstand (zieht den Pin auf Vcc, wenn sonst nix ist).
georg schrieb: > .... ein Pullup von A15 nach VCC und ein Schalter nach GND > - Schalter Aus high, Schalter Ein low. > Oder umgekehrt ein Widerstand von A15 nach GND und ein Schalter nach Vcc.
1 | ^ Vcc |
2 | | |
3 | --- |
4 | | | 10k |
5 | | | |
6 | --- |
7 | | |
8 | *--------- A15 |
9 | | |
10 | L |
11 | / SW |
12 | / |
13 | | |
14 | | |
15 | === GND |
> Georg S. R. schrieb: > Das heißt, dass A15 von der Platine abgetrennt werden muss. Alle anderen > Pins bleiben, wie sie sind. > > Stattdessen lötest du A15 über einen Widerstand (10 kOhm oder so) an Vcc > an und gleichzeitig über einen Schalter an GND. Damit erreichst du > "Schalter aus" == "A15 high" und "Schalter an" == "A15 low". > >
1 | > A15 --+-- [ 10 kOhm ] ----- Vcc |
2 | > | |
3 | > +-- [ Schalter ] ----- GND |
4 | > |
> > Der Widerstand ist dann ein Pullup-Widerstand (zieht den Pin auf Vcc, > wenn sonst nix ist). manches muss man wohl wiederholen bis es verstanden wird, es wurde zwar alles schon geschrieben, nur nicht nicht von jedem.
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > manches muss man wohl wiederholen bis es verstanden wird, es wurde zwar > alles schon geschrieben, nur nicht nicht von jedem ... ich werfe jetzt die Verriegelung der Schalter Taster Jumper in die Runde:
1 | voila ! |
Smiley und Gruß Bernd
Dieter W. schrieb: > Am Besten biegt man den Pin 1 um ca. 30 Grad nach außen, so dass er > neben dem Sockel in der Luft hängt und lötet dann die > Schalter/Widerstand Kombination dort an wie von crazyhorse > vorgeschlagen. Ja, das mit dem Pin freimachen ist wohl untergegangen. ;-(
Dieter W. schrieb: > Ja, das mit dem Pin freimachen ist wohl untergegangen. ;-( Ja, auch das Umschalten einer Adressleitung mit 2 Bauteilen kann so manchen total überfordern. Georg
Dieter W. schrieb: > Ja, das mit dem Pin freimachen ist wohl untergegangen. ;-( ...und es zeigt auch wieder, dass nichts und gar nichts selbstverständlich ist! "Früher" war es oft so, dass erst bei der ersten Serie doch noch ein Fehler gefunden wurde und dann wurde meist auch mit Huckepack und Fädeldraht gerettet. Und da wurden eben die relevanten Pins an den IC's abgeknipst und die neuen Verbindungen mit dem Draht gemacht... Gruß Rainer und viel Erfolg!
Vielen Dank für euer Verständnis, ich mache jetzt einen allerletzten Versuch, bevor ich mir das Gerät noch ruiniere. Grüße aus Köln,
Florian S. schrieb: > bevor ich mir das Gerät noch ruiniere Na, keine Angst, so schnell geht das ja nicht! Bisher hast du ja nichts irgendwie kurzgeschlossen...wird schon hinhaun! Und vor deinem "Bekenntnis" hätte ich darauf geschworen, dass die Original-Software irgendwas veranstaltet, was deine Huckepack-Software nicht macht. Falls deine jetzigen Versuche wider Erwarten nicht zum Erfolg führen, dann überlege mal in diese Richtung... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > überlege mal in diese Richtung... Man könnte ja notfalls einen großen EPROM brennen, auf dem 2x die funktionierende SW ist, um herauszubekommen ob die Umschaltun korrekt läuft ab der Adresse.
Beitrag #5544686 wurde vom Autor gelöscht.
oszi40 schrieb: > Man könnte ja notfalls einen großen EPROM brennen, auf dem 2x die > funktionierende SW ist, um herauszubekommen ob die Umschaltun korrekt > läuft ab der Adresse. Ja...aber erst mal abwarten...
oszi40 schrieb: > Man könnte ja notfalls einen großen EPROM brennen, auf dem 2x die > funktionierende SW ist, um herauszubekommen ob die Umschaltun korrekt > läuft ab der Adresse. ...und wenn es so sein sollte, wie ich vermutet habe, dann bringt das natürlich Malle...die 2te SW funktioniert ja möglicherweise eben nicht! Gruß Rainer
Hallo, es hat doch noch geklappt, endlich!! Das neue Prom (45ns), das der Dieter Werner für mich gebrannt hat, hat es möglich gemacht, das System (die Systeme) läufft (laufen) stabil (ich habe eben einen kurzen "Dauertest" gemacht, ca. 30 Minuten ohne Absturz alle Aktionen ohne Fehl und Tadel ausgeführt!). Wahrscheinlich habe ich vorher (mit dem ersten Eprom vom Dieter) irgendeinen "Flüchtigkeitsfehler" gemacht, jedenfalls scheint dieses Projekt erst einmal zu meiner vollen Zufriedenheit abschlussreif zu sein. Anbei im Anhang einige Fotos in einem *.zip - Ordner vom Gerät (Ansicht von hinten, der Umschalter/ und 4 "Screenshots" (je 2 von einem System) vom LCD). Vielen herzlichen Dank für die freundliche Hilfestellung, ohne die ich das so sicher nicht hinbekommen hätte (auch die Ermunterungen heute haben ihr Übriges getan, ich hatte eigentlich schon aufgegeben, auch im Hinblick auf das dadurch mögliche "Verbasteln" des Gerätes, das zwar verhältnismässig preiswert war, aber zum Zerstören eigentlich zu schade ist....). Viele Grüße aus Köln, euer Florian Schneider P.S.: ..der von "Kraftwerk" heisst übrigends Florian Schneider-Esleben, und ist aus Düsseldorf....
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Bearbeitet durch User
Also, ich will nochmal kurz beschreiben, wie es dann dort noch geklappt hat: ich habe einen schnellen Prom mit 45 ns Zugriffszeit genommen, als Pull-Up-Widerstand 10k - Ohm verwendet, ansonsten mich an die Anleitung von Georg, Joachim und anderen gehalten. Grüße, Florian Schneider
Florian S. schrieb: > ich habe einen schnellen Prom mit 45 ns Zugriffszeit genommen, Muß nicht immer gehen bei alten Schaltungen. Üblich waren damals 150ns.
Florian S. schrieb: > Also, ich will nochmal kurz beschreiben, wie es dann dort noch geklappt > hat Na also...Gratuliere! Rainer
michael_ schrieb: > Muß nicht immer gehen bei alten Schaltungen. Seit wann funktioniert etwas nicht, weil die Zugriffszeit zu kurz ist?? Kleiner Hinweis: die Daten stehen auch nach 150 ns immer noch an. Georg
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