Beigefügte Foto stammt aus diesem Beitrag: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektronik-Bauelemente-knapp-Preise-steigen-4137877.html Also, wenn das ein kommerzielles Teil ist/ sein soll, dann darf man sich nicht wundern, wenn viele (Konsumer-) Geräte kurz nach der Garantiezeit Schrott sind. Schaut Euch mal die Lötstellen an überhaupt und speziell an dem Pin im gelben Kreis. Der scheint gar nicht gelötet zu sein- oder irre ich mich und ist das derzeit tatsächlich Lötstandard?
Was erwartest Du, wenn der Konsument erwartet, dass alles schön billig ist? Bei den Kondensatoren kann es allerdings an der Perspektive und Reflektionen liegen. Seitlich wird das wahrscheinlich anders aussehen, ich kenne das Phänomen ;-) Bei dem Pin im gelben Kreis kommts eher drauf an, dass der UNTER dem Pad gut verlötet ist (die Seite gibts bei manchen Bauteilen gar nicht, da ist das Pad nur unten).
Über das extrem wenige Lötzinn hab ich mich auch gewundert. Es kann aber sein daß das nicht mit einer Schablone gemacht wurde, da ist ja das ganze Pad mit Lotpaste bedeckt, sondern das maschinell mit einem Dispenser aufgetragen wurde und da mit minimalstem Klecks gearbeitet wurde. Einsparungen können kein Grund für das wenige Lötzinn sein, außer ein Knauser im Management hat sehr verzweifelt nach einer Einsparmöglichkeit gesucht um seine Bonuszahlung zu rechtfertigen. Allerdings fällt mir auch kein Grund ein, der für so geringe Lotmengen spricht. Außerdem meine ich, daß da etwas mehr Flußmittel gutgetan hätte. Aber ein Hoch auf den Bestückungsautomaten, daß die Teile dennoch so schön gerade ausgerichtet sind. Wohlgemerkt, ich hab mich bisher auf die Kondensatoren bezogen. Den Pin im gelben Kreis würde ich auch nicht so kritisch sehen. Wie gesagt, die eigentliche Lötfläche ist unter dem Bauteil.
Ach ja...den Lötstop würde ich noch an einigen Kanten durchaus bemängeln. Schön ist das nicht, aber für ein Gerät das nur ein Jahr halten soll reicht das offensichtlich.
>> Es kann aber sein daß das nicht mit einer Schablone gemacht wurde, >> da ist ja das ganze Pad mit Lotpaste bedeckt die Schablone kann man so fertigen lassen, das auch nur sehr kleine Mengen Lötpaste aufgetragen wird. Das geht sogar pro Pad, wenn man will. Bei Leiterplatten in der Menge ( Weiße Ware oder Konsumer ) macht ein Pastendrucker keinen Sinn.
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Dieter schrieb: > Der scheint gar nicht gelötet zu sein- oder > irre ich mich und ist das derzeit tatsächlich Lötstandard? Ist es moeglich,dass bei den Millionen von Platinen die da taeglich produziert werden vielleicht mal bei einer kleineren Charge von vielleicht 100 Stueck etwas schiefgelaufen ist? Kaum vorstellbar oder?
Ist doch tipptopp. Mit mehr Lot wird es weder fester noch leiten die Verbindungen besser. Da ist doch überall eine nette kleine Hohlkehle dran.
Toxic schrieb: > Dieter schrieb: >> Der scheint gar nicht gelötet zu sein- oder >> irre ich mich und ist das derzeit tatsächlich Lötstandard? > > Ist es moeglich,dass bei den Millionen von Platinen die da taeglich > produziert werden vielleicht mal bei einer kleineren Charge von > vielleicht 100 Stueck etwas schiefgelaufen ist? Kaum vorstellbar oder? Das etwas schiefläuft, ja. Aber nicht, das bei nur ein paar Platinen bei allen Bauteilen alles gleich schiefläuft. Bernd G. schrieb: > Ist doch tipptopp. Mit mehr Lot wird es weder fester noch leiten die > Verbindungen besser. Da ist doch überall eine nette kleine Hohlkehle > dran. Wo siehst du da Hohlkehlen? Das Lot sieht aus wie unten einfach nur weggequetscht. Als ob das Lötzinn nie wirkich flüssig gewesen wäre bzw. nie Flussmittel enthalten hätte.
Hallo Mac. Mac G. schrieb: > Bei dem Pin im gelben Kreis kommts eher drauf an, dass der UNTER dem Pad > gut verlötet ist (die Seite gibts bei manchen Bauteilen gar nicht, da > ist das Pad nur unten). Die Seite gibt es nicht nur bei manchen Bauteilen nicht, sondern selbst wenn sie existiert steht in den Spezifikationen zum Footprint/Gehäuse dann oft, dass sie nur zur Produktionszwecken nötig waren, und das es keine Garantie auf Kontaktierbarkeit oder Benetzbarkeit mit Lötzinn gibt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd G. schrieb: > Ist doch tipptopp. Mit mehr Lot wird es weder fester noch leiten die > Verbindungen besser. Da ist doch überall eine nette kleine Hohlkehle > dran. Die Kondensatoren sind noch nicht mal benetzt. Tippe aber auch auf Anlaufschwierigkeiten o.Ä. Bewusst produziert keiner solche Leiterplatten. Lieber etwas unauffälliger an den Kondensatoren sparen ;-)
Mac G. schrieb: > Was erwartest Du, wenn der Konsument erwartet, dass alles schön billig > ist? Wenn's um's löten geht dann ist die allerbeste Qualität die billigste. Nacharbeit oder gar Ausfälle verteuern das Produkt quadratisch. Ich halte den Ausschnitt im Foto für gut gelötet.
Dieter schrieb: > Also, wenn das ein kommerzielles Teil ist/ sein soll Genau. Kommerziell. Da hast du das Problem. Englisch nennt man das commercial, jeder weiß, das heißt übersetzt "billiger Dreck. Wenn das Zeug nichts kosten darf, dann kann man genau solche Qualität erwarten. Sauber verarbeitete Elektronik gibts schon. Sowas findet man (manchmal) in teuren Geräten (im Iphone wird das z.B. sicher besser aussehen), und oft in Industrieelektronik oder Automotive Teilen.
Robin schrieb: > Kann es sein, das an dem IC Pin ein via ist? Das wäre dann wenigsten "Pfusch by Design".
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