Hi, ich bin dabei mit LTspice rum zuspielen und Schaltungen auszuprobieren. In den meisten Büchern habe ich Gegentaktschaltungen mit Transistoren gesehen, und nur wenige male Gegentaktschalungen aus MOSFETs. Beim Simulieren der beiden Varianten ist mir allerdings kein merklicher Unterschied aufgefallen. Kann mir einer von euch den Unterschied der beiden Schaltungen erklären (oder Links zu Erklärungen posten) und wo welche der beiden Schaltungen ihre Anwendung finden? Vielen Dank im Voraus Gruß Hans
Hans L. schrieb: > Gegentaktschaltungen mit Transistoren > gesehen, und nur wenige male Gegentaktschalungen aus MOSFETs. ??? MOSFETs sind Transistoren ???
MosFETs sind ebenfalls Transistoren. Allerdings eine Generation "jünger" als die Bipolartransistoren. Unterschiede sind vor allem in der Ansteuerung (Basis-Strom vs. Gate-Ladung) zu finden, sowie in meist geringeren Innenwiderstand und damit geringeren Wärmeverlusten von MosFETs.
Joe F. schrieb: > MosFETs sind ebenfalls Transistoren. Allerdings eine Generation "jünger" > als die Bipolartransistoren. Kann man auch anders sehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor#Geschichte
Hans L. schrieb: > Kann mir einer von euch den Unterschied der beiden Schaltungen erklären Eine einfache Gegentaktschaltung aus NPN und PNP Transistor hat eine Totzone von ca. 1.4V, legt man 1.4V zwischen beiden Basisanschlüssen an, bekommt man eine Gegentaktendstuft mit Ruhestrom, legt man 2V an kann man durch Emitterwiderstände den Ruhestrom z.B. auf 0.3A bei 1 Ohm festlegen. Bei MOSFETs ist die Totzone viel grösser, ca. 4-8V und die Sourcewiderstände müssten deutlich höherohmig sein um halbwegs stabilisieren zu können, denn die UGS(th) schwankt bei MOSFETs fertigungsbedingt enorm, so um 1:2. Daher baut man das ungern mit MOSFETs, Ausnahme laterale MOSFET wie BUZ900 oder LowLogicLevel mit unter 1V UGS(th).
Hier kannst Du schauen und alle Varianten mal simulieren: https://sites.google.com/site/francisaudio69/6-l-amplificateur/6-9-schemas MfG
Route 6. schrieb: >> Gegentaktschaltungen mit Transistoren >> gesehen, und nur wenige male Gegentaktschalungen aus MOSFETs. > > ??? MOSFETs sind Transistoren ??? Ja, die Frage erinnert an: "Was ist der Unteerschied zwischen einem VW-Golf und einem Auto?" Wobei ein MOSFET noch eine Untermenge von FETs darstellt.
Hans L. schrieb: > Beim Simulieren der beiden Varianten ist mir allerdings kein merklicher > Unterschied aufgefallen. Einen 50A MOSFET ist in der Regel zum Schalten gedacht. Wenn Du ihn als Endstufe in einen Analogverstärker verwendest, dann haut er Dir schon bei kleineren Strömen durch. Hierfür sind spezielle MOSFETS einzusetzen. In der Simulation wird alles funktionieren. mfg Klaus
Hans L. schrieb: > In den meisten Büchern habe ich Gegentaktschaltungen mit Transistoren > gesehen, und nur wenige male Gegentaktschalungen aus MOSFETs. "Gegentaktschaltungen" ist übrigens auch ein Oberbegriff - es gibt sowohl lineare als auch reine Schaltverstärker im Gegentakt-Prinzip. Da Du angibst, in Deinen Büchern mit großem Abstand häufiger BJT- / Bipolartransistor- als MOSFET- Gegentakt-Endstufen gesehen zu haben, kannst Du aber nur Bücher aus dem Bereich Audio-Verstärker gemeint haben. (Hier dominieren - noch - lineare Verstärker aus BJTs, obwohl geschaltete Klasse-D aus FETs diesen schon immer mehr den Rang ablaufen.) Außer natürlich, Du hättest Dich allein auf ziemlich alte Lektüre gestürzt - früher wurden auch Schaltnetzteile mit BJTs gebaut... In dieser Form, ohne irgend eine Konkretisierung, was Du (!) nun überhaupt mit "Gegentakt-" meintest (was man ja auch wüßte, wenn Du nur ein winziges Stückchen konkreter geworden wärest), kann man doch nicht einmal sinnvoll antworten (und die bisherigen Beiträge sind noch nicht einmal ob ihrer Sinnhaftigkeit zu bewerten). Falls das nicht Absicht war (und Du die Problematik verstehst), dann solltest Du Dich jetzt beim Versuch einer Erklärung, worum es Dir nun wirklich ging, besser mal *förmlich*überschlagen* ...
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