Hallo. Ich habe ein Projekt bei welchem ich einen Anlasser verwenden wollte. Angesteuert wird er mit einem 800A PWM-Regler. Die Innereien bis auf den eigentlichen Motor habe ich entfernt. Nun ist aber die Drehrichtung falsch und es wäre zwar möglich aber äußerst umständlich die Richtung durch mechanische Umlenkung zu ändern. Der Anlasser dreht egal wie gepolt immer in die gleiche Richtung. Nun habe ich einmal Bilder gemacht und eines beschriftet. Die Kohlen sind alle gegen das Gehäuse isoliert. Meine Idee war nun die Kohlen 3 und 4 vom Stator zu trennen und dafür mit den oberen + Eingängen zu verbinden und dafür die nun übrigen Stator-Anschlüsse als + Eingänge anzuschließen. Vom Platz her sollte das machbar sein. Würde er dann in die andere Richtung drehen oder liege ich total falsch? Gibt es eine einfachere Lösung? Viele Grüße
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Am einfachsten wäre es vielleicht 3 + 4 zu vertauschen... wieauchimmer... mit Kabelschuhen und dicken Leitungen... falls da Platz ist.
X. X. schrieb: > Am einfachsten wäre es vielleicht 3 + 4 zu vertauschen... > > wieauchimmer... mit Kabelschuhen und dicken Leitungen... > falls da Platz ist. Okay. Meinst du also die Kohle 3 an den Statoranschluss 4 und Kohle 4 an den Stator anschluss 3 anschließen?
Überprüfe die Richtung der Kohlen. Mir scheint, die zeigen nicht genau in die Achsenmitte, sondern laufen schräg. Damit ist der Motor nicht für die andere Drehrichtung zu gebrauchen. Der Kollektor setzt sich in kürzester Zeit zu und produziert Funkenfeuer und einen satten Kurschluss.
Bitte bedenken: Als Anlasser hat dieser Motor (normalerweise) eine vorgegebene Drehrichtung. Im Betrieb überlagern sich Stator- und Rotormagnetfeld, die sog. neutrale Zone verschiebt sich. Bei Motoren mit bevorzugter Drehrichtung liegen die Bürsten in der neutralen Zone um das Bürstenfeuer zu minimieren. Wird ein solcher Motor in der anderen Drehrichtung betrieben, liegt die neutrale Zone an anderer Stelle, was mit einem erhöhten Bürstenfeuer und damit höherem Verschleiß verbunden ist. MfG
Michael B. schrieb: > Überprüfe die Richtung der Kohlen. Mir scheint, die zeigen nicht genau > in die Achsenmitte, sondern laufen schräg. Damit ist der Motor nicht für > die andere Drehrichtung zu gebrauchen. Der Kollektor setzt sich in > kürzester Zeit zu und produziert Funkenfeuer und einen satten > Kurschluss. Dieses Problem habe ich schon einmal gelesen. Daher habe ich darauf schon geachtet. Aber habe jetzt eine Kohle ausgebaut und der Halter sieht gerade aus. Die Kohlen sind ja schon "eingefahren". Stelle ich sie auf den Tisch dann steht sie genau rechtwinkelig. Wäre sie schräg abgeschliffen müsste sie ja eigentlich schräg stehen. Man sieht aber nichts augenscheinlich. Ein Winkelmesser zeigt 90°.
Johannes R. schrieb: > Bitte bedenken: > > Als Anlasser hat dieser Motor (normalerweise) eine vorgegebene > Drehrichtung. > Im Betrieb überlagern sich Stator- und Rotormagnetfeld, die sog. > neutrale Zone verschiebt sich. > Bei Motoren mit bevorzugter Drehrichtung liegen die Bürsten in der > neutralen Zone um das Bürstenfeuer zu minimieren. Wird ein solcher Motor > in der anderen Drehrichtung betrieben, liegt die neutrale Zone an > anderer Stelle, was mit einem erhöhten Bürstenfeuer und damit höherem > Verschleiß verbunden ist. > > MfG Okay das bedeutet also es genügt nicht zu kontrollieren ob die Kohlen rechtwinkelig zum Rotor stehen. Danke für die Aufklärung. Dann werde ich doch über eine mechanische Umlenkung nachdenken müssen. MfG
Hallo Dennis, Dennis U. schrieb: > Dann werde ich > doch über eine mechanische Umlenkung nachdenken müssen. Ist wahrscheinlich sinnvoll. Näheres zum Thema siehe u.a.: https://de.wikipedia.org/wiki/Wendepolwicklung Schönen Sonntag wünscht Johannes
Johannes R. schrieb: > Hallo Dennis, > > Dennis U. schrieb: >> Dann werde ich >> doch über eine mechanische Umlenkung nachdenken müssen. > > Ist wahrscheinlich sinnvoll. Näheres zum Thema siehe u.a.: > https://de.wikipedia.org/wiki/Wendepolwicklung > > Schönen Sonntag wünscht > Johannes Vielen Dank, Ebenfalls noch einen schönen Sonntag allen!
Dennis U. schrieb: > Ich habe ein Projekt bei welchem ich einen Anlasser verwenden wollte. > Angesteuert wird er mit einem 800A PWM-Regler. Dir ist aber schon klar, das solche Motore nicht für Dauerbetrieb gedacht und geeignet sind?
Harald W. schrieb: > Dennis U. schrieb: > >> Ich habe ein Projekt bei welchem ich einen Anlasser verwenden wollte. >> Angesteuert wird er mit einem 800A PWM-Regler. > > Dir ist aber schon klar, das solche Motore nicht für > Dauerbetrieb gedacht und geeignet sind? Der Motor wird nicht im Dauerbetrieb betrieben.
Dennis U. schrieb: > Der Motor wird nicht im Dauerbetrieb betrieben. Dann würde ich, wie in der ersten Antwort beschrieben, erstmal die Drehrichtung ändern. Wenns funktioniert ist gut. Sollte er vorzeitig ausfallen muß halt ein neuer her. Dann vorzugsweise gleich mit der richtigen Drehrichtung. Oder hängen Menschenleben an der sicheren Funktion des Motors?
moti schrieb: > Dennis U. schrieb: > >> Der Motor wird nicht im Dauerbetrieb betrieben. > > Dann würde ich, wie in der ersten Antwort beschrieben, erstmal die > Drehrichtung ändern. Wenns funktioniert ist gut. Sollte er vorzeitig > ausfallen muß halt ein neuer her. Dann vorzugsweise gleich mit der > richtigen Drehrichtung. > Oder hängen Menschenleben an der sicheren Funktion des Motors? Nein, Menschenleben hängen nicht daran. Ich könnte ja einen Vergleich machen. Laufen lassen und Funkenfeuer beobachten mit beiden Drehrichtungen. Gibt es keinen großen Unterschied baue ich ihn fest um. Die Funken sollten ja denke ich ohne Last und dadurch bei hoher Drehzahl wegen der Überschneidung am stärksten sichtbar sein? Wäre ein Versuch wert. Sollte etwas passieren drehe ich den Kollektor schnell ab und baue es zurück.
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Dennis U. schrieb: > Dann werde ich > doch über eine mechanische Umlenkung nachdenken müssen. Ja, tu das bitte. Zunächst mal zu Deinen Bildern: Denn was mich dabei etwas stutzig machte, ist, daß es sich bei dem Ritzel - so weit ich das richtig erkennen kann - um ein Ritzel für Ketten handelt. Anlasser-Ritzel sind aber i.d.R. viel breiter, weil sie in ein Zahnrad "einrückbar" sein müssen, und sie haben deshalb auch stirnseitig einen typischen Schräg-Anschliff, der das Einrücken erleichtern bzw. sicherstellen kann. Falls es sich wirklich um einen "richtigen" Anlasser handeln sollte, hat der typischerweise i.d.R. auch einen "aufgepfropften" Magnet, der das Einrücken des Ritzels bewerkstelligt. Schnittskizze dazu hier: http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=gpV9o8kR&id=6A07A1E13753CA9BAB8B2F47E3F5890EDDDFAFA3&thid=OIP.gpV9o8kRPjJwQH7StlbduQHaFQ&mediaurl=http%3a%2f%2fwww.seatforum.de%2fuploads%2fanlasser_pilotlager4969.jpg&exph=615&expw=866&q=Anlasser&simid=608043775325110646&selectedIndex=0&ajaxhist=0 Ferner solltest Du wissen, daß in jedem üblichen Anlasser ritzelseitig eine "Blockier-Vorrichtung" integriert ist, die auf selbsttätiger Walzen-Klemmung basiert. D.h. in der nutzbaren Drehrichtung des Anlassers klemmen diese Walzen das Ritzel so, daß auch die Anlasser-Kraft auf das "Anwurf-Zahnrad" des Motors übertragen werden kann. In der "Gegen-Drehrichtung" des Anlassers wird diese Blockierung jedoch sofort selbsttätig unwirksam bzw. "aufgehoben". Wodurch das Ritzel mit beliebiger Drehzahl sich völlig frei drehen kann. Das hängt damit zusammen, daß die Anlass-Drehzahl von Motoren i.d.R. erheblich geringer ist als deren Leerlauf-Drehzahl. Wenn also ein Motor (wunschgemäß) anspringt, dreht sein Zahnkranz sofort höher als ihn das Anlasser-Ritzel zu drehen vermag. Wodurch die Walzen-Klemmung aufgehoben wird und das Anlasser-Ritzel frei durchdrehen kann. Wenn es sich also um einen Anlasser handelt, der nach diesem Prinzip bestimmungsgemäß funktioniert, hast Du gar keine andere Chance als über ein Zwischen-Zahnrad Deine gewünschte Drehrichtung erreichen zu können. Grüße
L. H. schrieb: > Dennis U. schrieb: >> Dann werde ich >> doch über eine mechanische Umlenkung nachdenken müssen. > > Ja, tu das bitte. > > Zunächst mal zu Deinen Bildern: > Denn was mich dabei etwas stutzig machte, ist, daß es sich bei dem > Ritzel - so weit ich das richtig erkennen kann - um ein Ritzel für > Ketten handelt. > > Anlasser-Ritzel sind aber i.d.R. viel breiter, weil sie in ein Zahnrad > "einrückbar" sein müssen, und sie haben deshalb auch stirnseitig einen > typischen Schräg-Anschliff, der das Einrücken erleichtern bzw. > sicherstellen kann. > > Falls es sich wirklich um einen "richtigen" Anlasser handeln sollte, hat > der typischerweise i.d.R. auch einen "aufgepfropften" Magnet, der das > Einrücken des Ritzels bewerkstelligt. > Schnittskizze dazu hier: > http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=gpV9o8kR&id=6A07A1E13753CA9BAB8B2F47E3F5890EDDDFAFA3&thid=OIP.gpV9o8kRPjJwQH7StlbduQHaFQ&mediaurl=http%3a%2f%2fwww.seatforum.de%2fuploads%2fanlasser_pilotlager4969.jpg&exph=615&expw=866&q=Anlasser&simid=608043775325110646&selectedIndex=0&ajaxhist=0 > > Ferner solltest Du wissen, daß in jedem üblichen Anlasser ritzelseitig > eine "Blockier-Vorrichtung" integriert ist, die auf selbsttätiger > Walzen-Klemmung basiert. > D.h. in der nutzbaren Drehrichtung des Anlassers klemmen diese Walzen > das Ritzel so, daß auch die Anlasser-Kraft auf das "Anwurf-Zahnrad" des > Motors übertragen werden kann. > In der "Gegen-Drehrichtung" des Anlassers wird diese Blockierung jedoch > sofort selbsttätig unwirksam bzw. "aufgehoben". > Wodurch das Ritzel mit beliebiger Drehzahl sich völlig frei drehen kann. > > Das hängt damit zusammen, daß die Anlass-Drehzahl von Motoren i.d.R. > erheblich geringer ist als deren Leerlauf-Drehzahl. > Wenn also ein Motor (wunschgemäß) anspringt, dreht sein Zahnkranz sofort > höher als ihn das Anlasser-Ritzel zu drehen vermag. > Wodurch die Walzen-Klemmung aufgehoben wird und das Anlasser-Ritzel frei > durchdrehen kann. > > Wenn es sich also um einen Anlasser handelt, der nach diesem Prinzip > bestimmungsgemäß funktioniert, hast Du gar keine andere Chance als über > ein Zwischen-Zahnrad Deine gewünschte Drehrichtung erreichen zu können. > > Grüße Hallo. Dort befindet sich ein Kettenritzel weil es umgebaut wurde. Hier kann nichts mehr ausrücken da, wie in meinem Post geschrieben, alles bis auf den eigentlichen Motor entfernt wurde. Die Getriebespindel im eigentlichen Sinn existiert ebenfalls nicht mehr und es gibt nur normale Nadellager. Dieser Anlasser ist ein überarbeiteter BOSCH KB Anlasser gewesen den ich modifiziert habe sodass er als "normaler" Elektromotor fungiert. Hier geht es tatsächlich nur um die reine Frage ob es elektrisch möglich ist. MfG
Dennis U. schrieb: > Der Anlasser dreht egal wie gepolt immer in die gleiche Richtung. Was prinzipbedingt normal ist. Anlasser sind Reihenschlußmotoren, d.h. der Strom fließt sowohl durch den Anker als auch durch die Erregerwicklung. Bei Umpolung der Eingangsspannung kehren sich natürlich beide Magnetfelder um, sodaß die Drehrichtung gleich bleibt. Deswegen kann man diese Motoren auch an Wechselstrom betreiben. Du mußt entweder nur den Anker oder nur die Erregerwicklung umpolen, damit sich die Richtung ändert.
Wenn der mechanische Aufbau es zulässt, würde ich einen zweiten Motor gegenüberliegend vorsehen. Je nach Drehrichtung wird dann eben nur einer von beiden bestromt, ganz ohne mechanische Modifikationen.
@Dennis, auf die naheliegendste Lösung scheint keiner zu kommen! Den Motor um 180° zu drehen, wenn Dir nur eine Dreh- richtung ausreicht, oder den hinteren Teil der Achse, falls möglich anflanschen. Markus
Markus W. schrieb: > @Dennis, > > > auf die naheliegendste Lösung scheint keiner zu kommen! > Den Motor um 180° zu drehen, wenn Dir nur eine Dreh- > richtung ausreicht, oder den hinteren Teil der Achse, > falls möglich Anflanschen. > > Markus Drehen kann ich den Motor leider nicht wegen dem Einbauort. Und das Anflanschen ist glaube ich komplizierter als Umlenken. Die Drehrichtung muss aber im Betrieb nicht mehr geändert werden. MfG
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> Die Drehrichtung muss aber im Betrieb nicht mehr geändert werden.
Vielleicht gibt es ja auch Anlasser mit unterschiedlicher Drehrichtung
weil die Teile nicht bei allen Motoren gleich angeflanscht werden?
Ich wuerde mal den naechsten Boschdienst aufsuchen und den aeltesten
Mitarbeiter fragen der da rumlaeuft.
Olaf
Markus W. schrieb: > auf die naheliegendste Lösung scheint keiner zu kommen! > Den Motor um 180° zu drehen, wenn Dir nur eine Dreh- > richtung ausreicht, oder den hinteren Teil der Achse, > falls möglich anflanschen. Wie willst du das bewerkstelligen? <Sarkasmus> Den Motor in den Schraubstock einspannen und mit dem 1kg Fäustel so lange auf die Welle schlagen, bis sie auf die andere Seite durchgeschlagen ist </Sarkasmus>
L. H. schrieb: > malsehen schrieb: >> Das war g.... > > Geht's vielleicht noch etwas blöder? Na sicher geht es noch blöder. Es muß nur der richtige Tölpel dazukommen: DER Andere schrie: >>Markus W. schrieb: > auf die naheliegendste Lösung scheint keiner zu kommen! > Den Motor um 180° zu drehen, wenn Dir nur eine Dreh- > richtung ausreicht, oder den hinteren Teil der Achse, > falls möglich anflanschen. >>Wie willst du das bewerkstelligen? >><Sarkasmus> >>Den Motor in den Schraubstock einspannen und mit dem 1kg Fäustel so >>lange auf die Welle schlagen, bis sie auf die andere Seite >>durchgeschlagen ist >></Sarkasmus>
Olaf schrieb: >> Die Drehrichtung muss aber im Betrieb nicht mehr geändert werden. > > Vielleicht gibt es ja auch Anlasser mit unterschiedlicher Drehrichtung > weil die Teile nicht bei allen Motoren gleich angeflanscht werden? > Ich wuerde mal den naechsten Boschdienst aufsuchen und den aeltesten > Mitarbeiter fragen der da rumlaeuft. > > Olaf Ich habe schon die Firma angeschrieben welche diese Anlasser aufarbeitet ob es auch welche mit CCW Drehrichtung gibt. Den Flansch kann ich ja anpassen. Habe aber noch keine Antwort.
Dennis U. schrieb: > Dort befindet sich ein Kettenritzel weil es umgebaut wurde. Auch bei Antrieb per Kette ist eine mechanische Umkehrung der Drehrichtung möglich. Allerdings viel aufwendiger als bei Zahnrad-Antrieben. V.a. was den Platzbedarf für die Umlenkung anbelangt. Wie groß ist das Ritzel, das Du mit dem Anlasser-Ritzel antreiben willst? Grüße
Die richtige Antwort kam doch schon: Icke ®. schrieb: > Du mußt entweder nur den Anker oder nur die Erregerwicklung > umpolen, damit sich die Drehrichtung ändert.
L. H. schrieb: > Dennis U. schrieb: >> Dort befindet sich ein Kettenritzel weil es umgebaut wurde. > > Auch bei Antrieb per Kette ist eine mechanische Umkehrung der > Drehrichtung möglich. > Allerdings viel aufwendiger als bei Zahnrad-Antrieben. > V.a. was den Platzbedarf für die Umlenkung anbelangt. > > Wie groß ist das Ritzel, das Du mit dem Anlasser-Ritzel antreiben > willst? > > Grüße Also die Umlenkung wäre schon geplant, die Lösung wäre nur etwas unschön aber vollkommen ausreichend und würde einwandfrei funktionieren. Eine Änderung der Drehrichtung des Anlassers wäre nur sehr praktisch gewesen. Das Problem ist der Platz. Ich kann die Kette nur an einem bestimmten Punkt durchführen und den Anlasser nicht nach links und rechts verschieben. Deshalb muss ich ihn umdrehen und eine zusätzliche Welle mit zwei Ritzeln verbauen. Der umgedrehte Anlasser treibt dann die Welle an, diese dann das Ziel. Schon passt es.
Bernd K. schrieb: > Die richtige Antwort kam doch schon: > > Icke ®. schrieb: >> Du mußt entweder nur den Anker oder nur die Erregerwicklung >> umpolen, damit sich die Drehrichtung ändert. Das vorher beschriebene Problem mit der verschobenen neutralen Zone bei Motoren mit bevorzugter Drehrichtung und das damit verbundene erhöhte Funkenfeuer ist zu vernachlässigen? MfG
Dennis U. schrieb: > Das vorher beschriebene Problem mit der verschobenen neutralen Zone bei > Motoren mit bevorzugter Drehrichtung und das damit verbundene erhöhte > Funkenfeuer ist zu vernachlässigen? Normalerweise nicht, ist aber andere Baustelle. Du verrätst zwar nicht den Anwendungszweck, es kann sich aber eigentlich nur um sehr kurze Betriebszeiten handeln, für Dauerbetrieb ist der Anlasser sowieso nicht geeignet. Da spielt der erhöhte Bürstenverschleiß nicht so die Rolle.
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Hallo Dennis, ich vermute mal es geht um eine netzunabhängige "Winch", also eine Winde um ein großes Segelflugmodell zu starten oder gar einen Wakeboarder übers Wasser zu ziehen. Letzteres wollte ich für meinen Sohn auch mal bauen und hatte damals Kontakt zur Anlasser-Entwicklung von MAN. Dort riet man mir dringend von dem Vorhaben ab, denn LKW-Anlasser sind für längere Betriebszeiten als 3-5 sec nicht geeignet. Unsere Winde sollte aber 30 sec laufen, um 200m Seil aufzuwickeln. Die Entwickler meinten dass die Kohlen zu weich sind und dass der Anlasser die Wärme nicht abführen kann (es gibt ja auch kein Lüfterrad). Auf die Frage nach der Gesamt-Lebensdauer eines LKW-Anlassers bekam ich zur Antwort, dass z.B. LKWs im städtischen Zustellbetrieb pro Jahr einen neuen brauchen. Das wäre ganz normal. Also selbst wenn du die Drehrichtung (mechanisch) hinbekommst, wird das ein kurzes Vergnügen.
Lothar K. schrieb: > Anlasser-Entwicklung von MAN ... > Auf die Frage nach der Gesamt-Lebensdauer eines LKW-Anlassers bekam ich > zur Antwort, dass z.B. LKWs im städtischen Zustellbetrieb pro Jahr einen > neuen brauchen. Das wäre ganz normal. Also bitte! :-)) Die haben sicher gute Anwälte, die gegen Rufschädigung vorgehen. Entwickelt MAN überhaupt Anlasser selbst? Warum? Weil sie es schlechter können, als alle mögl. Zulieferer? :-)
Hast Du die Statorwicklung nun schonmal umgedreht? Kurze Rückmeldung und der Thread könnte dann hier wieder zugemacht werden. Reihenschlußmotor, Drehrichtung ändern, Statorspule umpolen.
Icke ®. schrieb: > Dennis U. schrieb: >> Das vorher beschriebene Problem mit der verschobenen neutralen Zone bei >> Motoren mit bevorzugter Drehrichtung und das damit verbundene erhöhte >> Funkenfeuer ist zu vernachlässigen? > > Normalerweise nicht, ist aber andere Baustelle. Du verrätst zwar nicht > den Anwendungszweck, es kann sich aber eigentlich nur um sehr kurze > Betriebszeiten handeln, für Dauerbetrieb ist der Anlasser sowieso nicht > geeignet. Da spielt der erhöhte Bürstenverschleiß nicht so die Rolle. Hallo. Tut mir leid dass ich den Zweck nicht verrate aber in Foren ist es für viele schwierig beim Thema zu bleiben wenn zu viel Input da ist. War eigentlich sogar schon ein Fehler dass man hier das nicht originale Kettenrad gesehen hat :) Nicht böse gemeint aber ich möchte Zoff vermeiden. Lothar K. Danke für den Bericht, die Kohlen sind schon sehr weich das stimmt. Der Einsatzbereich wird aber so aussehen als würde ich ab und zu einen LKW starten. Nicht mehr. Zudem nur ganz selten mit voller Last da PWM geregelt. zu Äxl : Leider bin ich momentan auf Montage aber ich werde das auf jeden Fall demnächst umpolen und eine Rückmeldung geben. MfG
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